DE947991C

DE947991C - Gelenk mit Kabeldurchfuehrung fuer elektrische Haushaltgeraete

Info

Publication number: DE947991C
Application number: DES29588A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weimers
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-08-01
Filing date: 1952-08-01
Publication date: 1956-08-23

Description

Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Gelenkes für elektrische Haushaltsgeräte, z. B. Leuchten, Küchenmaschinen u. dgl., das in verschiedenen Stellungen einstellbar und darin feststellbar ist. Durch die meist hohlen Gelenkarme ist gewöhnlich auch die Stromzuleitung zu dem elektrischen Gerät geführt. Das Gelenk maß daher so ausgebildet sein," daß es in jede erforderliche Stellung gebracht werden kann, ohne daß die in seinem Innern verlegte Stromzuführungsleitung hierdurch irgendwie beeinträchtigt wird. Es sind schon zu diesem Zweck dienende Gelenke mit Kabeldurchführung bekanntgeworden, und zwar ist hierbei die Gelenkstelle wie ein Scharnier ausgebildet, bei dem die miteinander zu verbindenden - Gelenkarme wie ineinandergreifende Scharnierösen ausgebildet sind, durch die ein die beiden Teile zusammenpressender Querbolzen hindurchgeht. Die Herstellung und der Zusammenbau derartiger scheibenförmigergcharnierösen ist verhältnismäßig teuer und umständlich. Außerdem ist, wie die Erfahrung zeigt, Nacharbeit erforderlich, da die scharnierartigen Teile genau zusammenpassen müssen. Die vorliegende Erfindung zeigt nun eine verbesserte Ausbildung eines solchen Gelenkes.
Erfindungsgemäß ist das Gelenk in der Weise ausgebildet, daß die beiden Gelenkteile nur durch zwei Scheiben -verbunden sind, die in schwalbenschwanzartige Vertiefungen der beiden Gelenkteile eingreifen. Eine solche Gelenkverbindung hat den Vorteil, daß sie sehr billig in der Herstellung ist und einen sehr einfachen Aufbau besitzt, so daß sie sich bequem und schnell zusammenbauen läßt. Die beiden Scheiben können .dabei eine etwa tellerartige' Gestalt haben, wobei sie zweckmäßig nach außen vorgewölbt sind. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung können die die beiden Scheiben zusammenhaltenden Bolzen oder Nieten mit federnden Unterlagscheiben, insbesondere Tellerfedern, versehen sein, die für einen gleichmäßigen und kräftigen Andruck der beiden tellerartigen Scheiben sorgen.
In der Fig. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Gelenkes im Auf- und Seitenriß dargestellt. i ist der eine und 2 der andere Gelenkarm, die beide miteinander durch ein Gelenk zu verbinden sind. Die beiden an der Knickstelle des Gelenkes aneinanderstoßenden Enden 3 und 4 der Gelenkarme i und 2 sind derart aasgesenkt, gegossen oder gefräst, daß sie, im Querschnitt gesehen, eine schwalbenschwanzartige Gestalt besitzen. In die kreisförmigen, schwalbenschwanzartigen Vertiefungen sind beiderseits tellerartige Scheiben 5 und 6 eingelegt, die durch den durch die Mittelachse hindurchgehenden Niet 7 zusammengehalten werden, unter dessen beideKöpfe dieTellerfedern8 und 9 unterlegt sind. Auf diese Weise wird eine kräftige, aber doch eine Knickung des Gelenkes bei einem gewissen Druck gestattende Verbindung der beiden Gelenkarme i und z erzielt. Soll das Gelenk nicht nur nach einer Seite, sondern nach beiden Seiten knickbar sein, so müssen die zwischen den beiden strichpunktierten Linien io und ii vorhandenen Teile der Gelenkenden 3 und 4 ebenfalls abgeschnitten sein. Die beiden Gelenkenden 3 und 4 sind außerdem mit den axialen Bohrungen 12 und 13 versehen, durch welche die Stromzuführungsleitungen dem elektrischen Gerät, .das von dem Gelenk getragen wird, zugeführt sein können.
Gegebenenfalls kann auch das Gelenk gemäß der Erfindung so ausgebildet sein, daß die beiden Scheiben selbst als Tellerfedern ausgebildet sind, die dann nur durch Schrauben oder Nieten zusammengehalten zu- sein brauchen. Ein solches Gelenk kann mit, großem Vorteil z. B. bei Tischfächern, Leuchten, Küchenmaschinen und ähnlichen Haushaltsgeräten angewendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE>

i. Gelenk mit Kabeldurchführung für elektrische Haushaltsgeräte, z. B. Leuchten, Küchenmaschinen u. dgl.,_ bei dem die beiden gelenkig zu verbindenden Teile zwei Scheiben besitzen, die durch einen Querbolzen zusammengehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gelenkteile nur durch die beiden Scheiben verbunden sind, die in schwalbenschwanzartige Vertiefungen der beiden Gelenkteile eingreifen. z. Gelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben tellerartig ausgebildet sind. 3. Gelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Scheiben zusammenhaltenden Bolzen oder Niete, insbesondere Hohlniete, mit federnden Unterlegscheiben, insbesondere Tellerfedern, versehen sind. 4. Gelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben selbst als Tellerfedern ausgebildet sind. 5. Gelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk nach beiden Seiten knickbar ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr: 47961o.