DE945064C - Geraet zum Anzeigen der Flugbedingungen, die fuer einen wirtschaftlichen Flug eines strahlgetriebenen Flugzeuges erforderlich sind - Google Patents

Geraet zum Anzeigen der Flugbedingungen, die fuer einen wirtschaftlichen Flug eines strahlgetriebenen Flugzeuges erforderlich sind

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DE945064C
DE945064C DER15604A DER0015604A DE945064C DE 945064 C DE945064 C DE 945064C DE R15604 A DER15604 A DE R15604A DE R0015604 A DER0015604 A DE R0015604A DE 945064 C DE945064 C DE 945064C
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DE
Germany
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pointer
altimeter
aircraft
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flight
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Expired
Application number
DER15604A
Other languages
English (en)
Inventor
William Kuzyk
Rexdale Subdivision
Donald Charles Whittley
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Avro Aircraft Ltd
Original Assignee
Avro Aircraft Ltd
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE945064C publication Critical patent/DE945064C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D27/00Arrangement or mounting of power plants in aircraft; Aircraft characterised by the type or position of power plants
    • B64D27/02Aircraft characterised by the type or position of power plants
    • B64D27/16Aircraft characterised by the type or position of power plants of jet type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Gerät zum Anzeigen der Flugbedingungen, die für einen wirtschaftlichen Flug eines strahlgetriebenen Flugzeuges erforderlich sind Die Erfindung betrifft ein Steuergerät für Flugzeuge, das insbesondere dazu dient, den wirtschaftlichen Betrieb von mit Strahltriebwerken ausgerüsteten Flugzeugen zu erleichtern.
  • Zur Erzielung einer möglichst großen Flugweite müssen strahlgetriebene Flugzeuge so schnell wie möglich auf ihre günstigste Höhe gebracht und dann in allmählichem weiteren Anstieg geflogen werden. Dieses weitere Ansteigen soll derart, erfolgen, daß eine bestimmte Änderung der Mchzahl M bzw. der Geschwindigkeit mit dem Verhältnis Wlp des Flugzeuggewichtes W zum statischen Druck p aufrechterhalten wird. Die Steiggeschwindigkeit hängt also von der Gewichtsverminderung des Flugzeuges während des Fluges ab, die sich durch den Treibstoffverbrauch und gegebenenfalls den Munitionsverbrauch und ähnliche Gründe ergibt. Bei Erreichen des Ziels soll das Flugzeug dann schnell niedergehen.
  • Wenn der Flug aus bestimmten Gründen in gleichbleibender Höhe durchgeführt werden soll und das weitere Steigen daher nicht zulässig-ist, so kann die größtmögliche Flugweite dadurch erzielt werden, daß die Machzahl entsprechend der während des Fluges auftretenden Gewichtsverminderung geändert wird.
  • Es ist bereits bekannt, daß zur Erzielung eines verbrauchsgünstigsten Aufstiegs eines strahlgetriebenen Flugzeuges eine spezifische Änderung der Machzahl mit dem Verhältnis W/p erforderlich ist. In ähnlicher Weise kann auch für viele andere Flugvorhaben bestimmt werden, wie die Machzahl, die Flughöhe, die Triebwerksdrehzahl usw. in Abhängigkeit vom Flugzeuggewicht am besten ge= ändert werden.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Gerätes, das dem Piloten für ein bestimmtes Flugvorhaben die günstigsten Flugbedingungen angibt.
  • Erfindungsgemäß ist bei dem Gerät, das ein Machmeter mit einem beweglichen Zeiger aufweist, das Machmeter mit einem Kontrollzeiger zur Anzeige der gewünschten Stellung des Machmeterzeigers versehen sowiemiteiner Vorrichtung, die auf Änderungen des Flugzeuggewichts und der Druckhöhe anspricht und entweder mit dem Kontrollzeiger oder mit dem normalen Zeiger des Machmeters so verbunden ist, daß sie den einen Zeiger relativ zu dem anderen entsprechend den Änderungen des Verhältnisses von Flugzeuggewicht zu Druckhöhe bewegt.
  • Gemäß der Erfindung kann das Gerät auch mit einem Höhenmesser mit beweglichem Zeiger versehen sein, der einen Kontrollzeiger zur Anzeige der gewünschten Stellung des Höhenmesserzeigers sowie eine Vorrichtung aufweist, die auf Änderungen des Flugzeuggewichtes anspricht und entweder mit dem Kontrollzeiger oder mit dem normalen Zeiger des Höhenmessers so gekuppelt ist, daß sie den einen Zeiger relativ zu dem anderen entsprechend den Änderungen des Flugzeuggewichtes bewegt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung erläutert, und zwar zeigt Fig. i eine schematische Vorderansicht des Gerätes mit den zugehörigen Rechnern, Fig. 2 einen Schnitt durch dieses Gerät und Fig. 3 'eine schematische Ansicht eines etwas anders ausgebildeten Gerätes.
  • Das in Fig. i und :2 dargestellte Gerät weist einen normalen Höhenmesser io und ein normales Machmeter i i auf. Beide Instrumente sind nebeneinander auf einem Instrumentenbrett 12 angeordnet. Sie sind dem Fachmann bekannt und brauchen daher nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Es genügt, darauf hinzuweisen, daß der Höhenmesser einen Zeiger ioa aufweist, der die Höhe auf einer runden Skala lob angibt, und das Machmeter einen Zeiger Zia, der die jeweilige Machzahl auf einer runden Skala iib anzeigt. Beide Zeiger drehen sich mit steigenden Werten im Uhrzeigersinn. Die beiden Instrumente sind über die Leitung 13 mit einem nicht dargestellten Meßgerät zur Aufnahme des statischen Druckes verbunden und das Machmeter außerdem über die Leitung 14 mit einem nicht dargestellten Pitotrohr, das den von der Flugzeuggeschwindigkeit abhängenden dynamischen Druck aufnimmt. Der Begriff »Höhe« bedeutet im folgenden daher die »Druckhöhe« und nicht die absolute Höhe in Meter.
  • Vor der Skala lob des Höhenmessers befindet sich eine transparente Scheibe 15, die in einem drehbar gelagerten Ring 16_ gefaßt ist. Der Ring 16 ist von einem ringförmigen Gehäuse 17 umgeben, das mit seinem hinteren Flansch 17a am Instrumentenbrett 12 befestigt ist und den Ring 16 nach vorn durch einen Flansch 17b abdeckt. Der Ring ist auf seiner Rückseite mit einer Kegelverzahnung versehen und steht mit frei drehbaren Kegelrädern 18 und einem angetriebenen Kegelrad ig im- Eingriff. Gegen den Gehäuseflansch 17b ist der Ring über Rollen 2o abgestützt. Auf der Scheibe 15 ist ein Kontrollzeiger 21 vorgesehen, der sich zusammen mit der Scheibe konzentrisch zu dem Zeiger ioa des Höhenmessers dreht und ebenfalls in bezug auf die Skala lob abzulesen ist. Auf dem äußeren Flansch 17b des Gehäuses 17 ist eine weitere Ringskala 22 angebracht, in bezug auf die der Zeiger 21 ebenfalls abgelesen werden kann. Diese Skala ist in Kilogramm unterteilt und zeigt das Gewicht des Flugzeuges an. Sie ist im Vergleich zur Skala lob des Höhenmessers so unterteilt, daß das Verhältnis des von dem Zeiger 21 auf der Skala 22 angegebenen Flugzeuggewichtes zu der gleichzeitig von dem Zeiger 2i auf der Skala lob angegebenen @Iöhe, d. h. also zum statischen Druck, immer konstant ist und dem maximalen Wert von Wlp entspricht, wie er durch die Verdichtungs- und Schwingungsverhältnisse gegeben ist, die beispielsweise durch aerodynamische Berechnungen oder praktische Flugversuche bestimmt werden können. Wie Fig. i erkennen läßt, nimmt die Gewichtsgröße. auf der Skala 22 in Richtung der Uhrzeigerdrehung, d. h.-mit zunehmender Höhe, ab. Aus dem von der Royal Aeronautical Society of England herausgegebenen Leistungsblatt Nr. RJ i/o ist ersichtlich, daß das Verhältnis Flugzeuggewicht zu Höhe, d. h. der W/p-Parameter, für alle Flugzeuge verwendet werden kann.
  • Ein elektronisch arbeitender Rechner 23 ist neben dem Höhenmesser io angeordnet und mit dem Ring 16 über das angetriebene Kegelrad ig verbunden. Der Kontrollzeiger 2i wird daher durch den Rechner eingestellt. Der Rechner 23 ist elektrisch mit einem Brennstoffmengenmesser 2q. verbunden, von dem er Impulse erhält, die dem Brennstoffverbrauch der Triebwerke entsprechen. Zusätzlich ist der Rechner elektrisch mit anderen Meß- oder Zählvorrichtungen verbunden, die zusammen mit 25 bezeichnet sind. Sie geben Impulse, die dem Verbrauch von Munition, z. B. dem Auslösen von Bomben u. dgl., entsprechen. Dadurch dreht der Rechner den Zeiger 2i im Uhrzeigersinn in Abhängigkeit von der Gewichtsabnahme des Flugzeuges.
  • An dem Rechner ist ein Drehknopf 26 vorgesehen, durch den der Rechner zu Beginn des Fluges entsprechend den Abflugdaten des Flugzeuges von Hand eingestellt und der Antrieb des Ringes 16 durch den Rechner gegebenenfalls unterbrochen werden kann. Einzelheiten hiervon sind nicht dargestellt; da sie nicht zur Erfindung gehören. Der Fachmann weiß, daß die gewünschte Steuerung auf verschiedene Weise erfolgen kann. Zum Beispiel kann eine Drehbewegung des Drehknopfes 26 eine Drehung des Ringes 16 bewirken und dabei einen Reibungsantrieb des Rechners überholen, während eine axiale Bewegung des Knopfes diesenReibungsantrieb ausrückt, so daß der Kontrollzeiger in seiner ursprünglich eingestellten Stellung verbleibt. In gleicher Weise sind Einzelheiten über die Meßeinrichtungen 2q. und 25 sowie über den Rechner 23 nicht dargestellt, da sie nicht zur Erfindung gehören und von sehr verschiedener Bauart sein können.
  • Auch bei dem Machmeter i i ist vor der Skala i ib eine transparente Scheibe 28 mit einem Kontrollzeiger 27 vorgesehen. Die Scheibe ist in einem drehbar gelagerten Ring 29 gehalten. Das Ganze ist ebenfalls mit einem Gehäuse 30 umkleidet, und auf dem vorderen Flansch dieses Gehäuses ist eine Ringskala 3 i vorgesehen, die in Einheiten des Verhältniswertes Wlp unterteilt ist und in bezug auf den Zeiger 27 abgelesen wird. Das Gewicht W des Flugzeuges wird dabei in Kilogramm und die Druckhöhe p in kgjcm2 gemessen. Der Zeiger 27 wird durch einen Rechner 32 bewegt, um den jeweils für das Flugzeug geltenden Wert von Wlp anzuzeigen, und für jeden Wert von Wlp, den der Zeiger 27 auf der Skala 31 angibt, zeigt der gleiche Zeiger auf der Skala iib eine entsprechende Machzahl an. Wenn dieses Anzeigegerät dazu benutzt werden soll, dem Piloten die Flugbedingungen anzugeben, die notwendig sind, um die größtmögliche Reichweite zu erzielen, dann ist die Skala 31 so auf die Skala i ib abgestimmt, daß für jeden Wert Wlp, der durch den Zeiger 27 auf der Skala 31. angezeigt wird, die zur Erzielung der größten Reichweite erforderliche 1aachzahl auf der Skala i ib angegeben ist. Soll das Anzeigegerät dagegen die Linderung der Machzahl bei dem jeweils bestehenden Wert von Wlp angeben, die zur Erzielung der günstigsten Steigverhältnisse erforderlich ist, so ist die Skala 31 entsprechend anders unterteilt. Es ist also ohne weiteres möglich, verschiedene Skalen 31 vorzusehen, die unterschiedliche Verhältniswerte Wlp zu 117 in bezug auf die Skala i ib angeben und die je nach der in Frage kommenden Flugart eingesetzt werden. So können auf dem vorderen Flansch des Gehäuses 30 mehrere Skalen 31 angeordnet sein. Durch Betätigung eines Knopfes, der die gewünschte Skala auswählt und der natürlich gleichzeitig auch den Rechner 32 entsprechend umstellt, kann dann das Instrument wahlweise für die Anzeige der günstigsten Bedingungen für das Steigen auf die Reiseflughöhe, für die größte Reichweite in Reiseflughöhe. für die längste Flugdauer, für den Reiseflug mit einem abgestellten Triebwerk usw. verwendet werden. Der Einfachheit halber wird das Gerät im folgenden so beschrieben, als ob es, wie auch in der Zeichnung"dargestellt, nur eine Skala 31 aufweist, die im Verhältnis zur Skala i il, so gewählt ist, daß sie das günstigste Verhältnis von Wlp zu 11I für die größte Reichweite angibt. Der beste Wert von Wlp, wie er durch Verdichtungs- und Schwingungsverhältnisse gegeben ist, wird auf der Skala 31 angegeben und stellt die obere Grenze des Flugraumes dar.
  • Der Ring 29 und damit der Zeiger 27 sind gleichachsig zu dem Zeiger i i" des Machmeters i i angeordnet und durch den neben dem Machmeter befindlichen Rechner 32 drehbar. Dieser Rechner ist, wie der Rechner 23, mit dem Brennstoffmengenmesser 24 und mit den anderen Meß- oder Zählvorrichtungen 25 elektrisch verbunden. Außerdem ist er aber noch über die Leitung 13 mit dem bereits erwähnten Gerät zur Bestimmung des statischen Druckes verbunden. Der Rechner wird also sowohl durch die auftretende Gewichtsabnahme des Flugzeuges als auch durch den jeweils herrschenden statischen Druck beeinflußt, und die Verstellung des Zeigers 27 über der Skala 11 b erfolgt in Abhängigkeit .von Änderungen des Verhältnisses WIp. Daher bewegt sich der Zeiger immer dann, -,vvenn das Flugzeug so geflogen wird, daß sich der Wert WIp ändert, und zeigt auf der Skala i ib diejenige Machzahl an, mit der das Flugzeug geflogen werden sollte, damit die größte Reichweite für den bestehenden Wert Wlp erzielt wird. Wie Fig. i erkennen läßt, dreht sich der Zeiger 27 mit steigender Machzahl im Uhrzeigersinn, wenn der Wert W/p abnimmt. Aus dem Leistungsblatt Nr. RJ 1/3 der Royal Aeronautical Society of England ist ersichtlich, daß bei Änderung des W/p-Wertes, die Machzahl, mit der ein Flugzeug geflogen werden muß, damit es die größte Reichweite erzielt, je nach dem Flugzeugtyp verschieden ist. Daher müssen die Charakteristik des Rechners und das Verhältnis der Skala 31 zur Slcala i ib entsprechend den aerodynamischen Daten oder den Versuchsergebnissen, die mit einem gleichen Flugzeug durchgeführt wurden, gewählt werden.
  • Der Rechner 32 ist mit einem Knopf 33 versehen, mit denn der Zeiger 27. von Hand auf den richtigen Anfangswert eingestellt werden kann.
  • Um die größtmögliche Reichweite zu erzielen, muß der Pilot vor dem Start den Kontrollzeiger 21 zur Skala 22 so einstellen, daß der angezeigte Wert dem Bruttogewicht des Flugzeuges entspricht, und weiterhin den Zeiger 27 zur Skala 31 so, daß er auf dieser Skala den Wert Wlp anzeigt, der durch Division des ursprünglichen Bruttogewichts durch den am Startplatz herrschenden Luftdruck erhalten wird. Diese Einstellungen werden mittels der Knöpfe ,26 und 33 durchgeführt. Er muß dann starten und so schnell wie möglich auf Reiseflughöhe gehen. Ist genügend Leistung vorhanden, um den maximalen Grenzwert von Wlp zu erreichen, so wird die Reiseflughöhe durch diesen maximalen Wert, wie er durch den Zeiger 21 angegeben wird, bestimmt. Hat der Pilot die Reiseflughöhe erreicht, so muß er das Flugzeug so fliegen, daß der Höhenmesserzeiger ioa mit dem Kontrollzeiger 21 und der Machmeterzeiger i i" mit dem Kontrollzeiger 27 übereinstimmt. Mit zunehmendem Brennstoffverbrauch steigt das Flugzeug dann ständig langsam weiter. Bei Flugzeugen mit geringem Verhältnis von Schub zu Flugzeuggewicht wird der maximale Grenzwert Wlp nicht oder erst nach längerem Reiseflug erreicht. Um auch in diesen Fällen die größtmögliche Reichweite zu erzielen, wird das Flugzeug auf die Reiseflughöhe gebracht, die der geringeren, Steigfähigkeit des Flugzeugs entspricht, und dann mit der für diese Höhe günstigsten Triebwerksdrehzahl weitergeflogen, wobei der Zeiger i i,' des Machmeters mit dein Kontrollzeiger 27 in Deckung gehalten wird. Übersteigt die optimale Drehzahl des Triebwerks die vom Hersteller angegebene höchste Drehzahl für Dauerbetrieb, so stellt der Pilot die Drosselklappe so ein, daß diese Drehzahl erhalten wird. Mit der durch den Brennstoffverbrauch entstehenden Gewichtsverminderung des Flugzeugs ergibt sich dann ebenfalls ein ständiges Steigen. Ob- nun unter oder bei dem maximalen Wert von Wlp geflogen wurde, bei Erreichen des Bestimmungsortes ist das Flugzeug so schnell wie möglich zum Landen zu bringen.
  • Ein anderer Flugplan muß befolgt werden, wenn der Flug bei konstanter Flughöhe durchgeführt werden soll. Dann gibt der Kontrollzeiger 27 selbsttätig die Machzahl an, bei der der geringste Brennstoffverbrauch erzielt wird. Der Pilot muß dabei den Machmeterzeiger i i" ständig mit dem Kontrollzeiger 27 in Deckung halten, wobei die Triebwerksdrehzahl mit zunehmenden Brennstoffverbrauch vermindert wird. Um die Anzeige der gewünschten konstanten Flughöhe zu erhalten, löst der -Pilot mittels des Knopfes 26 die Verbindung .zwischen dem Rechner 23 und dem Ring 16 und stellt diesen Ring und damit den Kontrollzeiger 21 auf den gewünschten Höhenwert auf der Skala iob ein. Bei Erreichen des Bestimmungsortes muß das Flugzeug wieder so schnell, wie es die Umstände ermöglichen, zum Landen gebracht werden.
  • Das Flugzeug kann erfindungsgemäß durch eine weitere Ausgestaltung des Gerätes vollkommen automatisch geflogen werden. Dabei wild die Winkelabweichung zwischen den Kontrollzeigern 21 und 27 und den Instrumentenzeigern ioa bzw. iia elektrisch oder auf andere Weise gemessen: Die Meßergebnisse werden auf ein selbsttätiges Steuerungssystem übertragen, das das Triebwerk und die Steuerorgane des Flugzeugs beeinflußt.
  • Die bisher verwendeten Steuerverfahren benötigen genaue Messungen der Außenlufttemperatur. Solche Messungen werden aber immer schwieriger, je schneller das Flugzeug fliegt. Durch Verwendung des beschriebenen Gerätes gemäß der Erfindung, bei der unmittelbar auf die jeweils vorhandene Machzahl bezug genommen ist und weniger auf die angezeigte Geschwindigkeit, wird die Auffenlufttemperatur nicht benötigt, so daß die beschriebenen' Schwierigkeiten umgangen werden.
  • Im vorstehenden ist nur das Grundsätzliche der Erfindung an Hand normaler Flugzeuginstrumente beschrieben worden. Eine wesentlich augenfälligere Ausgestaltung des Gerätes ergibt sich bei einer Bauart, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, bei der die Instrumente in einem Schaubild 34 vereinigt sind.. Hier ist das Bild 35 eines Flugzeuges an einem nicht dargestellten Kardansy stem aufgehängt, so daß es jede Bewegung auf der Schaubildfläche ausführen kann. Das Bild ist mit einem Zeigerpunkt A versehen, der auf dem Schnittpunkt einer waagerechten und einer lotrechten Linie des Bildes' liegt, die das Bild in vier Sektoren unterteilen. Die Schaubildfläche, auf der das Flugzeugbild bewegt wird, ist ebenfalls mit einer waagerechten Linie 2i' und einer lotrechten Linie 27' versehen, die sich im Punkt C schneiden und das Schaubild in vier Sektoren unterteilen. Benachbarte Quadranten sind sowohl auf dem Flugzeugbild als auch auf der Schaubildfläche durch kontrastierende Farben unterschieden, um das Ablesen des Instruments zu erleichtern. Die horizontale Linie 2i' entspricht dem Kontrollzeiger 21 des vorher beschriebenen Gerätes. Sie stellt daher die Flughöhe dar, in der das Flugzeug geflogen werden soll. Die vertikale Linie 27' entspricht -dem Kontrollzeiger 27 des vorher beschriebenen Gerätes und gibt die »kontrollierende« Machzahl an. Vertikale Bewegungen des Zeigerpunktes A entsprechen den Bewegungen des Höhenmesserzeigers ioa und seitliche Bewegungen des Zeigerpunktes A den Bewegungen des Machmeterzeigers i i": Die Linien 21' und 27' sind aber abweichend von den .beweglichen Kontrollzeigern 21 und 27 feststehend, so daß das ursprüngliche Einstellen entsprechend dem Verstellen durch die Knöpfe 26 und 33 hier durch Verstellen des Zeigerpunktes A geschehen muß. Vertikales Verstellen erfolgt durch den Knopf 26' und horizontales Verstellen durch den Knopf 33', wobei die Gewichtsskala 22' und die W/p-Skala 3 i', die den Skalen 22 und 31 des vorher beschriebenen Gerätes entsprechen, um die Knöpfe 26' und 33' herum angeordnet sind. Der Knopf 22 ist außerdem noch mit einer Höhenskala iob' versehen, die benutzt wird, wenn das Gerät für einen Flug bei konstanter Flughöhe eingestellt werden soll. Da die Linien 2i' .und 27' feststehen, ändern nicht dargestellte Rechner, die den Rechnern 23 und 32 entsprechen, die Stellung des Flugzeugbildes zum Schaubild mit eintretenden Änderungen des Flugzeuggewichtes und des statischen Druckes.
  • Der Pilot führt vor dem Start die erforderlichen Einstellungen an den Skalen ioJ, 22' .und 31' aus, fliegt dann zur Erzielung der größtmöglichen Reichweite das Flugzeug so, daß der Zeigerpunkt A mit dem Schnittpunkt C der Linien 21' und 27' übereinstimmt. Bewegt sich der Zeigerpunkt A. über die Linie 21', so fliegt er zu hoch, und umgekehrt. Befindet sich der Zeigerpunkt A links von der Linie 27', wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, so .bedeutet das, daß die Machzahl zu hoch ist, und umgekehrt.
  • Man erkennt, daß das Ablesen dieses Gerätes wesentlich einfacher ist als bei dein Zweiskalengerät gemäß Fig. i und 2. Weitere Einzelheiten des Gerätes brauchen aber nicht beschrieben zu werden, weil die in Frage kommenden Kombinationen von Instrumenten und kinematischenUmkehrungen dem Fachmann geläufig sind.
  • Es versteht sich daher, daß die dargestellten Geräte nur bevorzugte Beispiele für die Erfindung sind und daß verschiedene Änderungen in der Form, Größe und Anordnung der Teile durchgeführt werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen zu werden. braucht.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Anzeigen der Flugbedingungen, die für einen wirtschaftlichen Flug eines strahlgetriebenen Flugzeuges erforderlich sind, das mit einem Machmeter versehen ist, dessen Zeiger sich in Abhängigkeit von Änderungen der Machzahl bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Machmeter (11, 34) mit einem Kontrollzeiger (27, 27') zur Anzeige der gewünschten Stellung des Machmeterzeigers (11a, 35) aufweist sowie eine Vorrichtung (32), die auf Änderungen des Flugzeuggewichts und der Druckhöhe anspricht und entweder mit dem Kontrollzeiger (27) oder mit dem Zeiger (35) des Machmeters so verbunden ist, daß sie den einen Zeiger relativ zu dem anderen in Abhängigkeit von Änderungen in dem Verhältnis von Flugzeuggewicht zu Druckhöhe (Wlp) bewegt.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem Machmeter (i i, 34) ein Höhenmesser (1o, 34) vorgesehen ist, der einen Zeiger (10a, 35) aufweist, der sich bei Änderungen der Druckhöhe bewegt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenmesser (1o, 34) einen Kontrollzeiger (21, 21 ) zur Anzeige der gewünschten Stellung des Höhenmesserzeigers (10a, 35) aufweist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (23), die auf Änderungen des Flugzeuggewichts anspricht und entweder mit dem Kontrollzeiger (21) oder mit dem Zeiger (35) des Höhenmessers (1o, 34) so verbunden ist, daß sie den einen gegen den anderen in Abhängigkeit von Änderungen des Flugzeuggewichts (W) bewegt.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine von Hand betätigbare Einrichtung (:26,:26'), durch die der Kontrollzeiger (21) oder der Zeiger (35) des Höhenmessers (1o, 34) in eine Grundstellung gebracht werden kann, die durch das Anfangsgewicht des Flugzeugs oder eine bestimmte gewünschte Flughöhe bestimmt ist.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Änderungen des Flugzeuggewichts ansprechende Vorrichtung (23) als Rechner ausgebildet und mit dem Kontrollzeiger (2i) des Höhenmessers (io) verbunden ist.
  7. 7. Gerät nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (ioa) und der Kontrollzeiger. (2i) des Höhenmessers (io) konzentrisch drehbar angeordnet sind. B.
  8. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (35) und der Kontrollzeiger (21') des Höhenmessers (34) als in vertikaler Richtung verstellbare horizontale Linien auf einem Schaubild erscheinen. g.
  9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine von Hand betätigbare Einrichtung (33, 331 durch die der Kontrollzeiger (27) oder der Zeiger (35) des Machmeters (11, 34) in eine Grundstellung gebracht werden kann, die durch das Anfangsgewicht des Flugzeugs und die gewünschte Flughöhe bestimmt ist. io.
  10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Änderungen des Fluggewichts und die Druckhöhe ansprechende Vorrichtung (32) als Rechner ausgebildet und mit dem Kontrollzeiger (27) des Machmeters (i i) verbunden ist. i i.
  11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (i ia) und der Kontrollzeiger (27) des Machmeters (i i) konzentrisch drehbar angeordnet sind.
  12. 12. Gerät nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (35) und der Kontrollzeiger (27') des Machmeters (34) als in horizontaler Richtung verstellbare vertikale Linien auf einem Schaubild erscheinen.
  13. 13. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenmesserzeiger (35) und der Machmeterzeiger (35) als Linienkreuz und der Höhenmesserkontrollzeiger (21') und der Machmeterkontrollzeiger (27') ebenfalls als Linienkreuz ausgebildet sind, die in beliebigen Richtungen verstellt und auf dem Schaubild (34) zur Deckung gebracht werden können.
  14. 14. Gerät zum Anzeigen der Flugbedingungen, die für einen wirtschaftlichen Flug eines strahlgetriebenen Flugzeuges erforderlich sind, das mit einem Höhenmesser versehen ist, dessen Zeiger sich in Abhängigkeit von Änderungen der Druckhöhe bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenmesser (1o, 34) mit einem Kontrollzeiger (21, 21') zur Anzeige der gewünschten Stellung des Höhenmesserzeigers (10a, 35) aufweist sowie eine Vorrichtung (23), die auf Änderungen des Flugzeuggewichts anspricht und entweder mit dem Kontrollzeiger (21) oder mit dem Zeiger (35) des Höhenmessers so verbunden ist, daß sie den einen Zeiger relativ zu dem anderen in Abhängigkeit von den Änderungen des Flugzeuggewichts (W) bewegt.
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