DE9420534U1 - Pumpenaggregat - Google Patents
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Description
FRIATEC-Rheinhütte GmbH & Co., 65203 Wiesbaden
22.12.1994
93589
Die Erfindung betrifft ein Pumpenaggregat, insbesondere mit
einer Propellerpumpe, umfassend ein Förderrohr mit einem den
PumpenpropeL ler aufnehmenden Saugstutzen und einem dahinter
abgehenden Druckstutzen sowie einen die Propellerwelle mit
ihren Lagerungen aufnehmenden Lagerträger, wobei das
Förderrohr zwischen den beiden Stutzen ein die PumpenweLLe konzentrisch umgebendes Dichtungsgehäuse aufweist, das eine
GLeitringdichtung in Cartridge-Ausführung zur Abdichtung des
We LLendurchtritts aufnimmt, sowie mit einem an einer
MotorkonsoLe angeordneten Motor und einem Riementrieb zum Antrieb der PropeLLerpumpe.
Pumpenaggregate der genannten Art sind bekannt. Sie eignen
sich besonders zur Förderung großer Fördermengen bei vergleichsweise geringen Förderhöhen. Sie eignen sich
bevorzugt zur FLurentwässerung, Wasserhaltung an Baugruben und
aLLgemein zur Wasserabsenkung, beispieLsweise im Tiefbau,
Tagebau- Abbaugebieten oder aLs UmwäLzpumpen in Eindampf- bzw.
KristalLisationsanLagen.
Bauartbedingt besitzt eine PropeLLerpumpe außerhalb ihres
Förderrohres einen Lagerträger nach Art einer Laterne mit im Abstand angeordneten Wälzlagern für die PropeLLerweLLe.
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Zwischen diesen und dem Förderrohr befindet sich eine Gleitringdichtung, die den Druckraum der Pumpe gegenüber dem
Lagerträger und seinen Wälzlagern abdichtet. Die Dichtwirkung dieser Gleitringdichtung wird in bekannter Weise durch
Gleitringe bewirkt, die sowohl gegen Fördermedium als auch gegen Atmosphäre abdichten, wobei der Raum zwischen den
Dichtringen von einem Sperrmedium beaufschlagt ist, welches die Schmierung und Kühlung der GLeitringe übernimmt.
Gleichwohl ist diese Gleitringdichtung ein Verschleißteil,
welches entsprechend seiner Beanspruchung in gewissen Zeitabständen ausgebaut und durch ein neues Teil ersetzt
werden muß.
Bisher erforderte der Austausch der Gleitringdichtung einen
umständlichen, zeitraubenden und somit erheblich kostenträchtigen Aufwand. Dazu mußte zunächst der Propeller
nach vorne abgenommen werden, sodann der Motor in eine Entspannungsstellung für den Riementrieb gebracht und dieser
von der Riemenscheibe der Pumpenwelle abgenommen werden.
Sodann wurde der Lagerträger zusammen mit der darin gelagerten
Pumpenwelle und mit der Gleitringdichtung aus dem
Dichtungseinsatz herausgezogen, worauf erst dann der
eigentliche Ausbau der Gleitringdichtung und Einbau einer
neuen Gleitringdichtung vorgenommen werden konnte.
Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, die Bauart eines
Pumpenaggregates mit einer Propellerpumpe zu verbessern, um
unter Vermeidung der vorgenannten Schwierigkeiten beim
Auswechseln einer Gleitringdichtung diese insbesondere ohne
Demontage der Pumpenwelle und ihres Antriebes auswechseln zu können, und zwar durch Ausbau des Gehäuses der
Gleitringdichtung in Richtung des abzunehmenden Propellers.
22.12.1994 - 3 - 93589
Die Lösung der Aufgabe gelingt bei einem Pumpenaggregat der im
Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art mit der Erfindung dadurch, daß das Gehäuse der Gleitringdichtung im vorderen
Bereich eine Umfangsnut aufweist, in die ein zwei- oder mehrteiliger Stützring einlegbar ist, mit dem sich das Gehäuse
axial abstützt, wogegen es von der anderen Seite durch einen Spannring mittels Spannschrauben gegen den Stützring
verspannbar ist.
Mit großem Vorteil ermöglicht die erfindungsgemäße Bauart den
Ausbau der kompletten Gleitringdichtung einschließlich ihres
Gehäuses und der Wellenhülse nach Abnehmen des Propellers in
Richtung zum freien Ende der Pumpenwelle. Dazu werden zunächst die Spannschrauben gelöst und mindestens teilweise entfernt,
sodaß anschließend der Stützring aus der Umfangsnut herausgezogen werden kann, wonach zumindest ein Teil der
Spannschrauben wieder eingeschraubt und als Ausbauhilfe in dem Sinne verwendet werden, daß durch Niederschrauben des
Spannrings mit Hilfe der Spannschraubenmuttern das G Leitringdichtungsgehäuse zusammen mit der Wellenhülse nach
vorn aus dem Zentrierbund des Pumpengehäuses herausgedrückt werden. Nunmehr kann die Gleitringdichtung aus ihrem Gehäuse
entfernt und durch eine neue Gleitringdichtung ersetzt werden,
wonach in umgekehrter Richtung das Gehäuse durch die Muffe hindurch soweit geschoben wird, bis die Umfangsnut mit dem
Zentrierbund bündig ist, wonach der zwei- oder mehrteilige Stützring in die Umfangsnut eingeschoben und anschließend die
Spannschrauben in den an der Muffe ausgebildeten Flansch
eingeschraubt, sodann von oben her der Spannring auf das
Gehäuse der Gleitringdichtung aufgelegt und nach Aufschrauben
der Muttern auf die Spannschrauben diese festgezogen und damit
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das Gehäuse zwischen Stützring und Spannring verspannt wird.
Weitere Ausgestaltungen sind entsprechend den Unteransprüchen
vorgesehen. Die Erfindung wird in Zeichnungen anhand eines
ausgewählten AusführungsbeispieLes gezeigt, woraus weitere
wesentliche Einzelheiten erkennbar sind.
Es zeigen:
Fig. 1 im Schnitt das vollständige Pumpenaggregat,
Fig. 2 im Schnitt eine Gleitringdichtung mit Gehäuse in
eingebautem Zustand,
Fig. 3 im Schnitt eine Gleitringdichtung.
Figur 1 zeigt ein Pumpenaggregat mit einer Propellerpumpe.
Diese umfaßt ein Förderrohr (1) mit einem den Pumpenpropeller
(10) aufnehmenden Saugstutzen (2) und einem dahinter
abgehenden Druckstutzten (3) sowie einen die Propellerwelle
(11) mit ihren Lagerungen (12, 13) aufnehmenden Lagerträger (14). Das Förderrohr (1) weist zwischen den beiden Stutzen (2,
3) eine die Propellerwelle (11) konzentrisch umgebende Muffe
(15) auf, die in einem Zentrierbund (16) ein G Leitringdichtungsgehäuse (21, 21') zusammen mit einer auf der
Welle (11) angeordneten Wellenhülse (22) aufnimmt. Diese ist gegenüber der Welle (11) mittels Dichtelement (29, Fig. 2)
abgedichtet. Mit Vorteil wird der Ein- und Ausbau des
Gleitringdichtungsgehäuses (21, 21') dadurch erleichtert, daß
der das Gehäuse umgebende Einbauraum (40) beispielsweise durch
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eine abnehmbare Auffangwanne (41) auch zur Aufnahme und
Abführung eventuell auftretender Leckagen zugänglich gemacht werden kann.
Auf einem das Förderrohr (1) aufnehmenden Pumpengehäuse (46)
ist der Lagerträger (14) und daneben bzw. darunter an einer Trageinheit (47) eine Motorkonsole (43) mit dem Motor (44) und
einem Riementrieb (45) zum Antrieb der Propellerpumpe
angeordnet.
Wie Figur 2 in einer vergrößerten TeiLdarstel lung zeigt, weist
das G Leitringdichtungsgehäuse (21, 21') im vorderen bzw.
unteren Bereich (21) eine Umfangsnut (23) auf, in die ein zwei- oder mehrteiliger Stützring (24) einlegbar ist, mit dem
sich das Gehäuse (21, 21') axial abstützt, wogegen es von der anderen Seite durch einen Spannring (25) mittels
beispielsweise vier Spannschrauben (26) gegen den Stützring
(24) verspannbar ist.
Es ist ersichtlich, daß entsprechend dem weiter oben beschriebenen Ausbau des Gleitringdichtungsgehäuses (21, 21')
dieses nach Lösen der Spannschrauben (26) und Entfernen des Stützringes (24) aus dem Zentrierbund (16) nach vorne oder
unten ausgebaut und von der Welle (11) abgestreift werden kann. Beim Herausdrücken des Gehäuseteils (21) aus einem
entsprechend tolerierten Paßsitz im Zentrierbund (16) können die Spannschrauben (26) als Montagehilfe verwendet werden. Vor
dem Stützring (24) sind die Gehäuseteile (21, 21') bevorzugt
nur noch mit Gleitsitz ausgebildet, weshalb der weitere Ausbau - und umgekehrt Wiedereinbau - problemlos durchführbar ist.
Eine Ausgestaltung sieht im Interesse eines problemlosen
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Ausbaus der WeLLenhüLse (22) aus dem G Leitringdichtungsgehäuse
(21) vor, daß diese von ihrem propeLLerseitigen Ende her mit
SchuLtern (30 - 32) ausgebiLdet ist. Ferner ist die WeLLenhüLse (22) von einem in eine Umfangsnut (36) an ihrem
oberen Ende einkLipsbaren SicherungseLement (37) wie
beispieLsweise einem Sprengring oder einem anderen dem
Fachmann bekannten SicherungseLement, axiaL gehaLten und nach dessen Entfernung probLemLos ausbaubar.
Zur Er Leichterung von Ausbau bzw. Wiedereinbau der
GLeitringdichtung kann die Maßnahme getroffen sein, daß die
GLeitringdichtung (20) in axiaLer Richtung zweiteiLig
ausgebiLdet und jeder TeiL (21, 211) mit einer AnschLußbohrung
(18, 19) für SpüLfLüssigkeit versehen ist. Weiter sieht eine
zweckmäßige AusgestaLtung der Erfindung vor, daß die Spannschrauben (26) in einen an der Innenseite der Muffe (15)
ausgebiLdeten FLansch (17), in Umfangsrichtung beabstandet,
einschraubbar und am äußeren Umfang der TeiLe des Stützringes
(24) anLiegend angeordnet sind. Auf diese Weise dienen die Spannschrauben (26) zugLeich zum sicheren HaLt des in die
Umfangsnut (23) eingesetzten Stützringes (24), sodaß zu dessen Sitz und HaLt in der Nut (23) keine weiteren
SicherungseLemente mehr erforderLich sind.
In der Figur 3 ist die G Leitringdichtung (20) im Schnitt
dargesteLLt. Sie umfaßt das Gehäuse (21), weLches an einem Ende in den Zentrierbund (16) der Muffe (15) eingepaßt und
zwischen dem Stützring (24) und dem Spannring (25) durch die Schrauben (26) verspannt ist. Weiterhin umfaßt die
GLeitringdichtung (20) die mit der WeLLe (11) mitdrehende WeLLenhüLse (22), die gegenüber der WeLLe (11) mit dem
Dichtring (29) an einem Paßsitz abgedichtet ist. Dazwischen
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befinden sich in zweistufiger Anordnung zwei GLeitringpaare
(50, 51) und (52, 53), die jeweiLs als Dichtringpaare
miteinander zusammenwirken. Die Ringe (50) und (52) stützen
sich jeweiLs an Stützringen (54, 55) ab, die ihrerseits an SchuLtern (60, 61) der WeLLenhüLse (22) axiaL gehaLten sind.
Die Dichtringe (50, 52) drehen sich mit der WeLLe (11) mit, während die Gegendichtringe (51, 52) im Gehäuse (21) undrehbar
gehaLten sind. Zwischen jeweiLs einem GLeitringpaar (50, 51)
bzw. (52, 53) sind eLastische DichtLippen (56) und (57) angeordnet. Die GLeitringdichtung (20) besteht somit aus
funktioneLL bestens bewährten EinzeLteiLen und ist infoLge ihrer doppeLstufigen Anordnung sowohL gegenüber dem
Fördermedium von einer Seite her, aLs auch gegenüber der
Atmosphäre von der anderen Seite her zuverLässig dicht.
Mit der Bauart nach der Erfindung wird das AuswechseLn der aLs
VerschLeißteiL vorhandenen GLeitringdichtung (20) wesentLich
erLeichtert und vereinfacht, wodurch Ausfa LLzeiten und Kosten
vermieden bzw. vermindert werden.
Claims (5)
1. Pumpenaggregat, insbesondere mit einer PropeL Lerpumpe,
umfassend ein Förderrohr (1) mit einem den PumpenpropeLLer
(10) aufnehmenden Saugstutzen (2) und einem dahinter
abgehenden Druckstutzen (3) sowie mit einem die PropeL LerweLLe
(11) mit ihren Lagerungen (12, 13) aufnehmenden Lagerträger
(14), wobei das Förderrohr (1) zwischen den beiden Stutzen (2,
3) ein die PropeLLerweLLe (11) konzentrisch umgebendes
Dichtungsgehäuse (21, 21') aufweist, das eine GLeitringdichtung (20) in Cartridge-Ausführung zur Abdichtung
des We LLendurchtritts aufnimmt, sowie mit einem an einer
MotorkonsoLe (43) angeordneten Motor (44) und einem Riementrieb (45) zum Antrieb der PropeLLerpumpe, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (21, 21') der G Leitringdichtung (20) im vorderen Bereich eine Umfangsnut
(23) aufweist, in die ein zwei- oder mehrteiLiger Stützring
(24) einLegbar ist, mit dem sich das Gehäuse (21, 21') axiaL
abstützt, wogegen es von der anderen Seite her durch einen
Spannring (25) mitteLs Spannschrauben (26) gegen den Stützring (24) verspannbar ist.
2. Pumpenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die WeLLenhüLse (22) von ihrem propeLLerseitigen Ende her mit
SchuLtern (30 - 32) bzw. (60, 61) ausgebiLdet ist, an weLchen Stützringe (54, 55) zur Abstützung von Dichtringen (50, 52)
an L i egen.
3. Pumpenaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die WeLLenhüLse (22) von einem in eine
Umfangsnut (36) am äußeren Ende einkLipsbaren
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SicherungseLement (37), &zgr;. B. einem Sprengring, axiaL gehalten
ist.
4. Pumpenaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (21) der
Gleitringdichtung (20) in axiaLer Richtung zweiteilig
ausgebildet und jeder Teil (21, 21') mit einer Anschlußbohrung
(18, 19) für SpülfLüssigkeit versehen ist.
5. Pumpenaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschrauben (26) in
einen an der Innenseite der Muffe (15) ausgebildeten Flansch
(17), in Umfangsrichtung beabstandet, einschraubbar und am
äußeren Umfang der Teile des Stützringes (24) anliegend angeordnet sind.
Priority Applications (4)
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