DE942003C - Gasturbinenanlage mit Druckgasgenerator fuer feste Brennstoffe - Google Patents

Gasturbinenanlage mit Druckgasgenerator fuer feste Brennstoffe

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DE942003C
DE942003C DEP29299A DEP0029299A DE942003C DE 942003 C DE942003 C DE 942003C DE P29299 A DEP29299 A DE P29299A DE P0029299 A DEP0029299 A DE P0029299A DE 942003 C DE942003 C DE 942003C
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gases
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/20Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products
    • F02C3/26Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products the fuel or oxidant being solid or pulverulent, e.g. in slurry or suspension
    • F02C3/28Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products the fuel or oxidant being solid or pulverulent, e.g. in slurry or suspension using a separate gas producer for gasifying the fuel before combustion

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Description

  • Gasturbinenanlage mit Druckgasgenerator für feste Brennstoffe Es ist bekannt, die in einem Generator erzeugten Brenngase unmittelbar zur Speisung von einer oder mehreren Verbrennungskammern einer Brennkraft-Gasturbinenanlage zu benutzen, wobei der Druck in dem Gasgenerator etwa dem des Luftkompressors der Gasturbine entspricht. Die Verwendung eines Gasgenerators bietet außerdem vielerlei Vorteile, wie etwa die Verwendung von Kohle geringer Qualität, von Ligniten od. dgl., sowie die Gewinnung von Nebenprodukten großen Wertes, wie Teer, Öle od. dgl. Schließlich verbessert der Betrieb eines Druckgenerators die Qualitäten des Brenngases und gestattet entsprechend eine Verminderung des Raumbedarfes der Anlage. Man kann andererseits die Speisung einer oder mehrerer Verbrennungskammern der Turbine entweder mit aus dem Generator unter Druck gewonnenen Rohgasen oder mit den gleichen Gasen, denen vorher die abscheidbaren Erzeugnisse großen wirtschaftlichen Wertes entzogen sind, ins.Auge fassen.
  • Zweck der Erfindung ist, eine Anlage dieser Art zu schaffen, in welcher die Leistung der Turbinengruppe im Falle plötzlichen Kraftbedarfs sehr rasch geregelt werden kann: Bekanntermaßen sind Gasturbinenanlagen derart eingerichtet, daß eine Hilfsturbinengruppe vorgesehen ist und daß der Gasgenerator oder die Gasgeneratoren mit einem höheren Druck als die Hauptturbinengruppe und mit zwischengeschalteter Hilfsturbinengruppe mit Gasvorwärmung vor der Hilfsturbine zur Herabsetzung des Druckes, der aus dem oder den Gasgenerator oder -generatoren in die Brennkammer der Hauptturbinengruppe tretenden Gase arbeitet oder arbeiten. Die Erfindung knüpft an Anlagen dieser Art an.
  • Nach der Erfindung wird die Regelung der Hauptturbinenleistung derart vorgenommen, daß eine Umgehungsleitung mit Umgehungshahn od. dgl. parallel mit der Hilfsturbinengruppe geschaltet ist, wobei im Falle eines erhöhten Kraftbedarfs die Hauptturbinengruppe unmittelbar mit unter höherem Druck erzeugten Generatorgasen gespeist werden kann.
  • Es sind wohl andere Ausführungsformen der Hilfsregelung von Antriebs- und Kompressor-Turbinen auf getrennten Wellen bekannt, aber solche Einrichtungen betreffen keine von Hochdruck-Hochofengasen gespeiste Gasturbinen, und diese sollen nur bei geringer Belastung die Temperatur der Gase am Austritt der Turbinen kontrollieren und das Verhältnis der Einzelleistungen der Turbinen zueinander regeln.
  • Andererseits ist das an sich bekannte Rücklaufventil, im Gegensatz zu dessen üblicher Verwendung, im besonderen in den Dampfeinrichtungen parallel mit der Hilfsturbine geschaltet, was bei plötzlichem Kraftbedarf der kraftabnehmenden Maschine unmittelbar die Auslösung großer Energiereserven gestattet, die sich von dem Hochdruck-Hochofengas herleiten. Es soll also nicht, wie bei den bekannten Einrichtungen, das bei normalen Regeleingriffen der Teillastregelung gestörte Gleichgewicht zwischen der Verdichter- und Nutzleistungsturbine wieder hergestellt werden, sondern es handelt sich darum, Energiereserven auszulösen und Kraftmehrbedarf zu befriedigen.
  • Der Gasgenerator kann mit einem Druck von 2o bis 3o kg/cm2 für einen Kompressordruck der Hauptgruppe von etwa io kg/cin2 betrieben werden. Der Gasgenerator soll weiter in geeigneten Verhältnissen arbeiten. Es wird vermieden, daß der zum Verdichten der Gebläseluft erforderliche Kraftbedarf den Wirkungsgrad der gesamten Einrichtung beeinträchtigt. Man verbessert auf diese Weise sowohl den Wirkungsgrad des Gasgenerators als auch den .des Gasturbinenantriebs, wobei ferner der Raumbedarf des Generators kleiner wird.
  • Man hat schon vorgeschlagen, eine Gasturbinenarilage durch einen Hochdruckgenerator zu speisen, wobei zwischen dem Generator und der Hauptturbine eine Expansionsmaschine zwischengeschaltet ist. Man hat aber bisher die Vorteile dieser Anordnung für den Kraftbedarf plötzlicher Leistungssteigerungen nicht auszunutzen gewußt.
  • Man hat wohl Gasturbinenanlagen mit getrennten Verdichter- und Nutzleistungsturbinen vorgeschlagen, die einen überladenen Gasgenerator und einen Hilfsturbinensatz zwischen Generator- und Hauptturbinenkreislauf besitzen. Es handelt sich aber bei der Erfindung um eine überhaupt neue Aufgabestellung. Die an sich bekannten parallelen Umgehungsleitungen sind schaltungsmäßig ganz anderer Art und dienen anderen Aufgaben als die der Erfindung. Die Schaltung der Umgehungsleitung auf diejenige Hilfsturbine einer Hilfsturbinengruppe, mit der die Hauptturbinengruppe mit vorgewärmten Hochdruckgeneratorgas gespeist wird, wie es nach der Erfindung vorgeschlagen wird, weist neue Wege für die Überlastregelung einer Gasturbine mit überdruck-Generator. Die überraschende Wirkung der Anlage nach der Erfi=ndung besteht darin, daß «die Leistungsreserve des überladenen Gasgenerators für die Deckung von Spitzenleistungen erschlossen und nutzbar gemacht wird.
  • Ab]). i zeigt schematisch eine normale Anordnung zur Speisung einer Gasturbinenanlage mit Generatorpreßgas ; Abb. 2 zeigt eine Einrichtung nach der Erfindung in ihrer einfachsten Form mit einer Hilfs-Verdichterturbinengruppe, die die Erhöhung des Druckes im Generator sichert; Abb. 3 bis 6 zeigen weitere Ausführungsformen nach der Erfindung.
  • In einer normalen Anordnung (Abb. i) einer durch einen Gasgenerator unter Druck gespeisten Gasturbine genügt es, daß der Druck im Gasgenerator nur wenig höher. als der in der Verbrennungskammer ist, um die in den Rohrleitungen, im Gasgenerator und gegebenenfalls in den am Austritt des Gasgenerators angeordneten Apparaten zur Gewinnung der Nebenprodukte auftretenden Leistungsverluste auszugleichen.
  • In der Zeichnung ist die Hauptgasturbinengruppe schematisch dargestellt" durch den Luftkompressor Cl, den Wärmeaustauscher El, die Verbrennungskammer Chl und die Gasturbine T1, die die notwendige Leistung für den Antrieb des Luftkompressors. Cl und die vom Verbraucher Gl abgenommene 1Tutzleistung erzeugt. Der Gasgenerator G= besitzt eine erste Gasschleuse Se zum Einlaß des Brennstoffes und eine zweite, SS, zur Entfernung der Asche. Er wird mit Entnahmeluft aus dem Kompressor Cl gespeist. Der durch einen Motor lWl angetriebene Ventilator V1 gestattet, die in den Rohrleitungen und im Generator auftretenden Leistungsverluste auszugleichen. Vorkommendenfalls können ein oder mehrere Abscheider R1, R2 am Austritt aus dem Generator angeordnet sein, um Öle oder ganz allgemein alle Nebenprodukte von wirtschaftlichem Wert zu gewinnen. Die gereinigten oder ungereinigten Brenngase speisen unmittelbar die Verbrennungskammer Chl, wobei die entwickelte Kraft durch die Öffnung des Ventils A geregelt wird.
  • In einer Anlage dieser Art kann die Leistungsregelung der Turbinengruppe nur sehr langsam geschehen; indem die Gaserzeugung im Gasgenerator vergrößert wird.
  • Abb. 2 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, das sich von -dem der Abb. i durch die zusätzliche Anordnung einer Hilfsgruppe unterscheidet, die aus dem Kompressor C2, der Gasturbine T2 und vorkommendenfalls, einem zusätzlichen Wärmeaustauscher E2 besteht. Der Kompressor C2 saugt aus der Druckleitung von C1 den Druckluftbedarf des Gasgenerators G, und bringt ihn auf einen höheren Druck, um den Gasgenerator der Leistungsvorteile und des entsprechenden verminderten Raumbedarfs teilhaftig «erden zu lassen. Die Hilfsturbine T2 setzt die Entspannungsarbeit der aus dem Generator abgezogenen Gase bis auf den Druck der Verbrennungskammer Chi in mechanische Energie um, die zum Antrieb des Hilfskompressors C2 dient. Schließlich ist im besonderen Falle, wo die aus dem Gasgenerator austretenden Gase gereinigt oder gekühlt sind, ein Wärmeaustanscher E2 in Reihe oder parallel zu dem Austauscher Ei geschaltet und sichert die Aufwärmung der Gase zum Speisen der Hilfsgasturbine von T2 mittels der aus der Hauptgasturbine T1 austretendenAbgase. DieWellen der Hilfsmaschinen T2 und C2 sind direkt oder indirekt miteinander verbunden. Die überschüssige Energie der Hilfsturbine T2 wird von einem Stromerzeuger G2 aufgenommen. Gegebenenfalls wird noch notwendige zusätzliche Energie von einem Motor M2, etwa einem Elektromotor, geliefert, der vom Stromerzeuger G1 gespeist wird, welcher seinerseits von der Hauptgasturbine T1 angetrieben wird.
  • Die Aufwärmung der Gase vor dem Eintritt in die Hilfsturbine T2 bietet den Vorteil, die Abscheidungen der Brennstoffe in der Leitung und in der Hilfsturbine vermindern zu können, wenn keine Erzeugung von Nebenprodukten stattfindet. Sie gestattet außerdem die vollständigere Gewinnung der restlichen in den Abgasender Hauptturbine T1 enthaltenen Wärmemengen und infolgedessen die Verbesserung der Leistung der Anlage.
  • Da der Betrieb des Gasgenerators nicht nur Druckluft, sondern auch vorzugsweise überhitzten Wasserdampf benötigt, wird man deshalb einen Kessel K mit Überhitzer K1 (Abb. 3) in der Abgasleitung der Hauptturbine T1 verwenden. Die Dampferzeugung dieses Kessels kann man gleichzeitig zum Einblasen von Dampf in den Generator (bei h, Abb. 3) und für die Aufwärmung der Brenngase in dem Wärmeaustauscher E2 vor deren Eintritt in die Hilfsturbine T, verwenden. Abb. 3 zeigt eine Speisepumpe P für den Kessel K und ein Reduzierv entil H1 in der Rückleitung zum Speisebehälter, um den in dem Dampfkreis erforderlichen Druck aufrechtzuerhalten.
  • Abb. q. zeigt eine abgeänderte Ausführungsform nach der Erfindung, bei der der Wärmeaustauscher E2 durch eine Hilfsverbrennungskammer Cla, besonderer Bauart ersetzt ist. Tatsächlich muß dann eine geringere Brennluftmenge derart zugelassen werden, daß nur ein ganz bestimmter Bruchteil der Brenngase zum Verbrennen kommt. In Abb. 4. ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Hilfsverbrennungskammer Ch2 gleichzeitig durch die Leitung a verdichtete Brennluft, durch die Leitung b Brenngase aufnimmt und durch die Leitung c ein Gemisch aus Verbrennungsgas und Brenngas abgibt. Die Hauptbrenngasmenge zur Speisung der Hauptgasturbinengruppe Tl-C1 geht durch die Leitung d und wird durch die aus der Hilfsverbrennungskammer Ch2 durch die Leitung c zuströmenden warmen Gase erhitzt. Die Regelung der Luft- und Brenngasmengen erfolgt durch die Ventile B und D.
  • Schließlich kann eine weitere unterschiedliche Ausführungsform der Aufwärmung der aus dem Druckgenerator kommenden Brenngase durch einen Wärmeaustauscher E3 (Abb. 5) erreicht werden, der die Verbrennungsgase einer Hilfsverbrennungskammer Ch. aufnimmt, in der die Verbrennung unter einem etwas höheren Druck als dem der Atmosphäre erfolgt. Die Speisung von Ch3 mit Brennluft wird dann durch ein aus Motor und Gebläse bestehendes Aggregat Mg, Tl, gesichert, und die Brenngase werden unter Einschaltung eines Reduzierventils F nach Ch3 geleitet. Gegenüber der Anordnung nach Abb. q. vermeidet man dadurch die Belastung der der Hauptverbrennungskammer Chl zugeführten Brenngase mit inerten Gasen.
  • Das Wesen der oben beschriebenen Einrichtungen läßt sich ohne Beschränkungen bei allen anderen Formen oder Einrichtungen von thermodynamischen Arbeitskreisläufen anwenden, die die Hauptgasturbine T1 speisen, wie auch immer die verwendeten Arbeitskreisläufe und Arbeitsgänge seien (offener Kreislauf, halboffener Kreislauf oder besondere Zusammenstellung der Turbinen und Kompressoren).
  • Sind mehrere Verbrennungskammern mit unterschiedlichen Druckes vorhanden und wird mehrstufige Expansion mit Zwischenerhitzer in den Hauptturbinen aufgewendet, so können an der Hilfsturbine T2 in verschiedenen Stufen Abzweigungen für expandiertes Brenngas vorhanden sein, wie z. B. bei Dampfturbinen mit Zapfstellen.
  • A'bb.6 zeigt eine Ausführungsform dieser Art, wo die Hilfsturbine aus zwei in Reihe geschalteten, mechanisch gekuppelten Stufen T21 und T22 besteht. Durch Entnanme von Brenngas zwischen den beiden Stufen T21 und T22 wird die Hochdruck-Brennkammer Ch12 gespeist, die vor der Hochdruckturbine T12 in der Hauptturbinengruppe liegt, und eine Gasentnahme am Austritt der zweiten Stufe T22 speist die Niederdruck-Brennkammer Chli vor der N N iederdruckturbine T11.
  • Was die Regelung einer Gasturbinenanlage gemäß der Erfindung betrifft, so bietet der Betrieb eines Gasgenerators unter einem höheren Druck als dem der Hauptturbine den Vorteil, daß infolge der erheblichen unter Druck im Gasgenerator und in den Anschlußleitungen angesammelte Gasmenge eine sehr rasche Leistungsregelung erlaubt.
  • In einer normalen Anlage bekannter Art, wie etwa in Abb. i, müßte die Regelung der Leistung (z. B. für eine Leistungsverminderung) durch Drosselung mit dem Ventil A des Zuflusses der Gase zur Hauptverbrennungskammer Chl geschehen. Es würde sich daraus eine Senkung des Druckes in der Druckleitung des Hauptkompressors C1 und auch des Gasgeneratordruckes ergeben, so daß mit Rücksicht auf den Inhalt des Gasgenerators der endgültige Arbeitszustand nur nach einer verhältnismäßig langen Zeitspanne eintreten würde. Im umgekehrten Falle einer Erhöhung der Leistung müßte, um einen neuen Gleichgewichtszustand zu erreichen, der Gasgenerator sich mit Gasen eines neuen Betriebsdruckes füllen.
  • Im Gegensatz hierzu kann die Regelung der Anlage nach der Erfindung bei einem Gasgenerator mit erheblichem Überdruck normal und rasch erfolgen, und zwar dadurch, daß z. B. auf die Drehzahl der Hilfsgruppe C2, T2 eingewirkt wird. Man kann z. B. auf den Motor oder den Stromerzeuger (M2, G2) einwirken, wenn diese mit veränderlicher Drehzahl arbeiten können, oder man kann auch den Zustand des Arbeitsgases der Hilfsturbine 72 ändern, indem man die Temperatur der Gase durch irgendein bekanntes Mittel oder durch Betätigung von an vorbestimmten Stellen des Gaskreises angeordneten Ventilen ändert.
  • Man kann auch im Gasgenerator einen konstanten Druck oder zwischen dem Gasgeneratordruck und dem Hochdruck der Hauptturbinengruppe Chl, T1 einen konstanten Unterschied oder ein konstantes Verhältnis oder jedes andere vorher bestimmte Gesetz aufrechterhalten. Man kann im besonderen ein Gesetz zur Druckänderung wählen, z. B: daß die Gasgeschwindigkeit im Gasgenerator den günstigsten Betrieb in diesem entspricht, und zwar für alle Betriebszustände der Hauptturbine. Man weiß z. B., daß zur Sicherung eines zufriedenstellenden Betriebes des Gasgenerators eine gewisse Durchgangsgeschwindigkeit der Gase oder der Luft und des Blasdampfes im Gasgenerator aufrechterhalten werden muß. Wenn die Belastung der Hauptturbinengruppe heruntergeht, werden auch die umgewälzten Mengen vermindert, und man kann die Drehzahlverminderung, die daraus entsteht, durch eine Verminderung der Druckhöhe im Generator ausgleichen, z. B. indem man die Hilfsgruppe C2, T2 langsamer laufen läßt. Die genaue Anpassung des Arbeitsdruckes im Gasgenerator hängt im übrigen von anderen technologischen Faktoren ab, wie etwa von der Beschaffenheit des verarbeiteten Brennstoffes, dessen Körnung usw.
  • Der wesentliche Vorteil aber, im Gasgenerator einen eiheblichen Überdruck zu haben, liegt darin, sofort über eine wesentliche Reserve an Brenngas verfügen zu können, um eine entsprechende Erhöhung der Leistung der Hauptturbinengruppe Chl, Ti zu ermöglichen, indem man eine kurze Senkung des Überdruckes im Gasgenerator mit in Kauf nimmt. Hierzu genügt es, einen Umgehungshahn H an der Hilfsturbine T2 (Abb. 2) oder an den Stufen T21, Z'22 dieser Turbine (Abb.6) anzuordnen, die man im Falle eines wesentlichen Leistungsbedarfes öffnet, und Vorkehrungen trifft, um den Leistungsmangel der Hilfsturbine entweder durch einen Energiezufluß vom Motor M2 oder durch eine Verminderung der vom Stromerzeuger G2 aufgezehrten Leistung zu kompensieren.
  • Sollte aber auch diese Reserve noch nicht genügen, so kann man schließlich z. B. für die Leistungsspitzen im Gasgeneratorkreis oder hinter der Hilfsturbine T2 zusätzliche Kammern als Gassammelbehälter, einfügen, die die sofortige Verfügbarkeit von Brenngas vor den Hauptverbrennungskammern erhöhen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasturbinenanlage mit einem unter höherem Druck als die Hauptturbinengruppe arbeitenden Gasgenerator oder Gasgeneratoren und mit zwischengeschalteter Hilfsturbinengruppe mit Gasvorwärmung vor der Hilfsturbine zur Herabsetzung des Druckes der aus dem Gasgenerator in die Verbrennungskammer der Hauptturbinengruppe tretenden Gase, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Umgehungsleitung parallel mit der Hilfsturbine (T2 oder T21 und T22) der Hnlfsturbinengruppe (C21 721 M2 oder G2) geschaltet ist, mit der die Hauptturbinengruppe (Cl, T1 oder C11, T11, T12 und G1) im Falle plötzlichen Kraftbedarfs mit vorgewärmten Hochdruckgeneratorgasen gespeist wird. ->. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der einen Hilfskompressor' (C2) treibenden Hilfsturbine (T2) eine H"fsverbrennungskammer (Ch2) oder ein Wärmeaustauscher (E3), der durch die Gase einer Hilfsverbrennungskammer (Ch..) gespeist wird, angeordnet ist, in denen die Generatorgase vor ihrer Entspannung in der Hilfsturbine (T2) und vor ihrem Einlaß in die Umgehungsleitung aufgewärmt werden. 3. Anlage nach Anspruch :2 mit teilweiser Verbrennung der Generatorgase in einer Hilfsverbrennungskammer, gekennzeichnet durch einen Umgehungshahn (D) zur Regelung des Flusses des nicht verbrannten Teiles der Gase, welcher mit dem verbrannten Teil zur Speisung der Hilfsturbine (T2) und der Umgehungsleitung gemischt wird. q.. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein von den Abgasen der Hauptturbine (T1) aufgezeigter Kessel (K) mit Überh.itzer (K1) angeordnet ist, der mit seinem Dampf die Brenngase am Generatoraustritt vor der Hilfsturbine (T2) und vor der Umgehungsleitung in einem Wärmeaustauscher (E2) aufwärmt, während ein Teil des Dampfes dem Gasgenerator (G2) zugeführt wird. 5. Anlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptgruppe zweiteilig ausgeführt wird, indem zwei Hauptverbrennungskammern (Chll, Chl2) - das Brenngas in zwei Stufen verbrennen und je eine Hauptturbine (T11, T12) versorgen, welche Hauptkompressoren (C11, Cl.) für die zweistufige Kompression der Luft antreiben, wobei beide Hauptverbrennungskammern mit Brenngas durch eine Abzweigung der Hilfsturbinengruppe (T21, T22) beliefert werden. 6. Anlage nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung der Hilfsturbine (T2) durch Regelung der Brenngaszufuhr (Hahn H) oder gleichzeitig der Luftzufuhr (B, D, F) oder durch irgendwelche solcher Kombinationen veränderlich ist. 7. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erhöhung der Reserven der Brenngase zusätzliche Speicher in die Brenngasleitung am Ausgang des Gasgenerators (G,) oder auch am Auslaß oder Abzug der Hilfsturbine einschaltet. B. Verfahren zum Betrieb einer Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasleitung des Gasgenerators dem Bedarf an Brenngas der Hauptturbinengruppe angepaßt wird, indem man die Drehzahl des Hilfskompressors regelt. 9. Verfahren nach Anspruch 8 zum Betrieb einer Anlage nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Hilfskompressors durch Lieferung von Zuschußkraft dem Motor (H2) oder durch Entnahme von Energie dem Generator (G2) geregelt wird. io. Verfahren nach Anspruch 8 zum Betrieb einer Anlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Hilfskompressors durch Änderung der Einlaßtemperatur der Hilfsturbine geregelt wird, indem man die Aufwärmung der Brenngase durch an sich bekannte Mittel (Drosselung, Abzweigung od. dgl.) verändert. ii. Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Hilfskompressors in Abhängigkeit von dem konstanten Druck im Gasgenerator oder in Abhängigkeit von dem Gasgeneratordruck und dem Druck vor der Hauptturbine geregelt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 638 q.19, 632 316; französische Patentschrift Nr. 901 552; L. Schneider, »Die Abwärmeverwertung im Kraftmaschinenbetrieb«, Berlin, 1923, S. i92 und 193; A. Stodola, »Dampf- und Gasturbinen«, Berlin, 1924, S. q.48.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2495399A1 (fr) * 1980-10-17 1982-06-04 Gen Electric Systeme de commande et procede de commande d'une centrale de production d'energie

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FR901552A (fr) * 1943-02-22 1945-07-31 Augsburg Nu Rnberg Ag Maschf Installation motrice à gaz

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