DE9416077U1 - Sperrsystem für Telefonleitungen - Google Patents
Sperrsystem für TelefonleitungenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
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- H04M1/66—Substation equipment, e.g. for use by subscribers with means for preventing unauthorised or fraudulent calling
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sperrsystem für Telefonleitungen zum Selektieren von Anrufen.
Viele Inhaber von Telefonanschlüssen möchten nicht für jeden beliebigen
Anrufer erreichbar sein. So gibt es beispielsweise Privatpersonen, die durch einen Telefonanruf nur dann gestört zu werden
wünschen, wenn der Anrufer zu einem bestimmten Personenkreis gehört. Insbesondere besteht bei Privatpersonen wie auch bei Firmen
der Wunsch, sich gegen Telefonanrufe oder eingehende Telebriefe von Telefonverkäufern zu schützen. Insbesondere auch Personen,
deren Arbeitszeit kostbar ist, haben ein Interesse daran, nicht durch Anrufe unerwünschter Anrufer aus ihrem Arbeitsrhythmus gerissen
zu werden.
15 Der Wunsch, unerwünschte oder unberechtigte Anrufe aussondern zu
können, trifft auf viele Telekommunikationsendgeräte zu. An erster Stelle ist hier das klassische Telefon zu nennen, das durch ein
akustisches Signal deutlich macht, daß ein Anruf eingeht. Die
Theodor-Heuss-Straße 1 D-3S122 Braunschweig Bundesrepublik Deutschland
Telefon 0531 / 8 00 79
Telex 0-9 52 620 gramm d Telefax 0531 / 8 12 97
Telex 0-9 52 620 gramm d Telefax 0531 / 8 12 97
gleiche Aufgabenstellung ergibt sich aber auch beispielsweise bei Fernkopierern (Faxgeräten), deren Papiervorrat einerseits unnötigerweise
verbraucht wird, wenn beispielsweise Werbeanrufe eingehen, die andererseits aber nicht für tatsächliche wichtige Verbindüngen
dann zur Verfügung stehen, wenn unberechtigte Anrufer die Leitung blockieren. Gleiches gilt beispielsweise für andere TeIekommunikationsendgerate,
wie Modems, Anrufbeantworter etc. So kann insbesondere bei Anrufbeantwortern beispielsweise auch das Bedürfnis
bestehen, gespeicherte Nachrichten nur einem ausgewählten Personenkreis an potentiellen Anrufern zugänglich zu machen, wo entgegen
bei einem ungeschützten Anrufbeantworter eine Abfrage der gespeicherten Nachricht von jedem beliebigen Anrufer möglich ist.
Es sind verschiedentlich Anrufbeantworter bekannt geworden, die eine sogenannte VIP-Funktion aufweisen. Die Abkürzung VIP ist aber
abgeleitet von der englischen Bezeichnung "very important person" und deutet an, daß nur ein beschränkter Personenkreis Zugang zu
dem Anrufbeantworter hat. Bei den bekannten Geräten muß der Anrufer bei Verwendung eines Tastentelefons einen bestimmten zweistelligen
Code übermitteln, bevor er die gespeicherte Ansage hören kann. Nachteilig ist bei dem bekannten Anrufern, daß der zweistellige
Identifikationscode für jeden beliebigen Anrufer gleich ist und darüber hinaus sich nicht ändern läßt. Ist also einem Anrufer
der Identifikationscode einmal bekannt gegeben worden, besteht keine Möglichkeit mehr, ihn aus dem Kreis der berechtigten Anrufer
auszuschließen. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Funktion nur für das jeweilige Kommunikationsendgerät, in diesem Fall also den
Anrufbeantworter, selbst verfügbar ist, und nicht beispielsweise für ein an den gleichen Anschluß angeschlossen ist, unter der
gleichen Rufnummer erreichbares Telefon.
Aus der US-PS 4,922,521 ist ein Vermittlungssystem bekannt geworden,
das den Zugang von verschieden Telefonleitungen zu einem Computer dadurch kontrolliert, daß jeder der eingehenden Telefonleitung
ein eigener Identifikationscode zugeordnet ist.
An diesem Gerät ist nachteilig, daß es sich auf große Telefonver-
mittlungsanlagen bezieht, die nur mit hohen Investitionsaufwand
realisierbar sind und daher für den Endverbraucher, der nur wenige Kommunikationsendgeräte vor unberechtigten Anrufen schützen will,
nicht praktikabel sind. Weiterhin wird bei dem in der amerikanisehen
Patentschrift beschriebenen Vermittlungssystem von einer Rückruffunktion ausgegangen, d.h. nach Eingabe des korrekten Identifikationscodes
wird die Verbindung zunächst unterbrochen und die zu dem korrekten Identifikationscode gehörende Rufnummer des Anrufers
selbst wird zurückgerufen, um die Sicherheit weiter zu erhöhen und zu verhindern, daß ein Anrufer, der unberechtigterweise im
Besitz eines Identifikationscodes ist, Zugang zu dem vor fremden Zugriff zu schützenden Computer erhält.
Dieses System eignet sich daher nicht für vergleichsweise einfache
Überwachungsaufgaben, wie eingangs geschildert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Sperrsystem für Telefonleitungen zum Selektieren von Anrufen zu schaffen, das
sich als Zusatzgerät nachträglich in vorhandene Telefonleitungen einschleifen läßt und dem Endverbraucher zu vergleichsweise geringen
Kosten angeboten werden kann.
Die Lösung der Aufgabe ist bei einem Sperrsystem für Telefonleitungen
zum Selektieren von Anrufen durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- das Sperrsystem umfaßt ein Gerät, das vor einem Kommunikationsendgerät,
wie beispielsweise einem Telefongerät oder einem Fernkopierer, in eine Telefonleitung eingreifbar ist,
- das Gerät weist Schaltmittel zum Unterbrechen der Telefonleitung
auf,
- das Gerät wird von einem Mikroprozessor gesteuert und weist Mittel zum Erkennen einer vom Anrufer als Nachweis einer Zugangsberechtigung
übermittelten Ziffernfolge (Identifikationscode) auf,
- das Gerät weist einen frei programmierbaren Speicher und
Mittel auf, um in dem Speicher eine Anzahl von frei wählbaren, jeweils einem bekannten Anrufer zugeordneten Identifikationscode
abzuspeichern.
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Unter einschleifbar ist dabei zu verstehen, daß das erfindungsgemäße
Gerät vorzugsweise Normbuchsen aufweist, die beispielsweise den von der deutschen Telekom verwendeten Buchsen beziehungsweise
Steckern entsprechen. Auf diese Weise läßt sich das Gerät einfach zwischen eine Telefonenddose und ein Kommunikationsendgerät einschleifen.
Das Kommunikationsendgerät kann ein Telefongerät oder
ein Fernkopierer, ein Modem, ein Anrufbeantworter o.a. sein. Bei einem eingehenden Anruf wird der selbe zunächst nicht zu dem nachgeschalteten,
zu schützenden Kommunikationsendgerät durchgeschaltet, sondern wird wegen der durch die Schaltmittel unterbrochenen
Telefonleitung zunächst nicht weitergeleitet. Übermittelt der Anrufer zusätzlich die ihm zugeordnete Zugangsberechtigung in Form
einer Ziffernfolge, d.h. in Form eines Identifikationscodes, so wird in einem entsprechend gestalteten Programm mit Hilfe des Mikroprozessors
der übermittelte Identifikationscode daraufhin überprüft, ob in dem Speicher ein identischer Identifikationscode abgespeichert
ist. Ist dies der Fall, so werden die Schaltmittel geschaltet, so daß der Anruf zu dem Kommunikationsendgerät durchgeschaltet
wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße
Sperrsystem optische Anzeigemittel auf, die jeweils einem bekannten Anrufer zugeordnet sind. Auf diese Weise wird beispielsweise
einem Telefonbenutzer signalisiert, wer aus dem bekannten Anruferkreis
angerufen hat, bevor der Telefonbenutzer sich entschließt, den Hörer abzuheben.
Weiterhin kann bevorzugt vorgesehen sein, daß das Gerät Speichermittel
umfaßt, die nach einem berechtigten Anruf die einen bestimmten Identifikationscode zugeordneten optischen Anzeigemittel
aktiviert halten. Auf diese Weise zeigen die optischen Anzeigemittel dem Benutzer nicht nur während eines eingehenden Anrufes an,
welcher aus dem Kreis der berechtigten Anrufer anruft, sondern das
Sperrsystem erfüllt zusätzlich eine Art Briefkastenfunktion, dem es beispielsweise einem heimkehrenden Benutzer anzeigt, daß ein
Anruf einer berechtigten Person eingegangen ist. 5
Weiterhin kann ein Anzeigemittel vorgesehen sein zum Anzeigen eines
nicht berechtigten, nicht von einem Identifikationscode begleiteten
Anrufs. Beispielsweise kann ein berechtigter Anruf ein
Klingelzeichen auslösen, das von einem im Raum befindlichen Benutzer auf jeden Fall wahrgenommen wird, während ein unberechtigter
Anruf lediglich ein Anzeigemittel in Form eines dezent blinkenden Lichts auslöst, so daß ein konzentriert arbeitender Benutzer hierdurch
nicht gestört wird, andererseits die Möglichkeit hat, den Telefonhörer abzuheben, so er dies dann wünscht.
Weiterhin kann das Gerät Mittel zum Generieren oder Speichern menschlicher Sprache zur Ausgabe von Nachrichten an einen Anrufer
umfassen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß bei Eingehen eines Anrufes eine Nachricht ausgegeben wird, die den Anrufer mit
menschlicher Stimme auffordert, seinen Identifikationscode mit
Hilfe der Tastatur eines Tastentelefones zu übermitteln.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Insbesondere kann das erfindungsgemäße Sperrsystem um ein Gegengerät
erweitert werden, das vor dem Kommunikationsendgerät, insbesondere dem Telefon eines berechtigten Anrufers in eine Telefonleitung
einschleifbar ist und Mittel zur Speicherung der anzurufenden, geschützten Nummer sowie des Identifikationscodes umfaßt,
sowie weiter Mittel zum Generieren einer Wählsignalfolge.
Auf diese Weise kann das Anrufen einer geschützten Nummer und die Eingabe des Identifikationscodes so automatisiert werden, daß ein
berechtigter Anrufer lediglich eine Taste zu drücken braucht.
Insbesondere kann das vor der zu schützenden Nummer bzw. vor dem
• ·
zu schützenden Kommunikationsendgerät einschleifbare Gerät ein Kennzungsgeber aufweisen, der zur Synchronisation mit einem anrufenden
Gegengerät dient. So kann beispielsweise nach Aufbau einer Verbindung zwischen dem Gegengerät und dem ersten Gerät der Kennungsgeber
das Gegengerät zur Übermittlung des Identifikationscodes auffordern.
Schließlich kann vorgesehen sein, das erfindungsgemäße Sperrgerät
als Teil eines Sperrsystems für Telefonleitungen in ein Telefongerät zu integrieren, insbesondere in ein sogenanntes schnurloses
Telefongerät, d.h. ein Telefongerät, bei dem Hörer und Basiseinheit nicht über ein Kabel miteinander verbunden sind, sondern mittels
Funk, Infrarotübertragung o.a. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß die optischen Anzeigemittel zum Anzeigen und
Identifizieren des Anrufers in den Hörer des Telefongeräts integriert sind, während die restlichen Bauteile des Sperrgeräts in
die Basiseinheit des schnurlosen Telefongeräts integriert sind. Diese Ausführungsform ist insofern vorteilhaft, als der Telefonbenutzer,
der beispielsweise den Hörer eines kabellosen (schnurlosen) Telefongerätes mit in den Garten nimmt, während die Basiseinheit
beispielsweise im Haus verbleibt, die Sperrfunktion genau so nutzen kann, als wäre er in dem Raum, wo der Hauptteil des Sperrgeräts
installiert ist. Auf diese Weise wird ein sogenanntes schnurloses Telefon mit dem gleichen Anruferschutz ermöglicht, wie
er erfindungsgemäß für beliebige Kommunikationsendgeräte vorgesehen
ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 - eine schematische Darstellung der wesentlichen Baugruppen
eines erfindungsgemäßen, zu einem Sperrsystem gehörenden, vor einem Kommunikationsendgerät
einschleifbaren Geräts,
Figur 2 - eine Ansicht eines Bedienfeldes des in Figur 1 sehe-
matisch dargestellten Geräts, und
Figur 3 - in schematischer Weise den Aufbau der wesentlichen
Baugruppen eines erfindungsgemäßen Gegengeräts zur
Verwendung in einem erfindungsgemäßen Sperrsystem.
Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes (Sperr-) Gerät 10, das in eine
Telefonleitung 12 eingeschleift ist. Schaltmittel 14 unterbrechen die Telefonleitung 12 dergestalt, daß ein von der linken Seite
eingehender Telefonanruf nicht zu einem rechts angeschlossenen Kommunikationsendgerät durchgeschaltet wird, sondern eine Klingelstromerkennung
16 auslöst. Der Klingelstromerkennung 16 ausgelöst wird der Anruf in einer Anruf annähme 18 angenommen und eine Verbindung
aufgebaut. Nach Aufbau der Verbindung wird der Anrufer über eine Sprachausgabe (ebenfalls 18) aufgefordert, den Identifikationscode
zu übermitteln. In einem entsprechenden Baustein 20 zur Codeerkennung wird der Code identifiziert und eine entsprechende
Anzeigelampe 22 zum Leuchten gebracht. Wie Figur 2 zeigt, können beispielsweise acht verschiedene potentielle Anrufer
durch solche Anzeigemittel 22 erfaßt sein. Das Leuchten einer Anzeigelampe signalisiert den Benutzer, daß der dieser Lampe zugeordnete
Anrufer anruft. Zusätzlich kann ein Klingelstromgenerator 24 vorgesehen sein, der nach Umschalten der Schaltmittel 14 das
eine Telefonleitung 12 (auf der rechten Seite) angeschlossene Telefon
o.a. zum Klingeln bringt. Die in Figur 1 schematisch dargestellten
Funktionsblöcke können beispielsweise in Form eines Programms verwirklicht sein, das auf einem Prozessor 26 abläuft. Zum
Speichern der Identifikationscodes ist ein Speicher (RAM/ROM) 28 vorgesehen.
Das Gerät kann über Ein/Aus-Schalter 30 und eine Netzkontrolleuchte
32 verfügen.
Geht über die Telefonleitung 12 ein Anruf ein und wird nach Ausgäbe
der Aufforderung über die Sprachausgabe 18, der Identifikationscode eingegeben, durch den Programmteil oder Funktionsblock
20 "VIP-Codeerkennung" kein autorisierter Identifikationscode er-
kannt, so aktiviert der Prozessor 26 den Klingelstromgenerator 24 nicht und die Schaltmittel 14 (Endgeräteumschaltung) verbleiben in
der Sperrstellung. Bei einem solchen Anruf kann vorgesehen sein, daß ein Anzeigemittel "allgemeiner Anruf" 34 zum Leuchten gebracht
wird.
In dem Speicher 28 können nach Eingang eines korrekt identifizierten
Anrufes auch Informationen abgelegt werden, die Anzeigemittel 22 im Leuchtzustand halten, nachdem die Verbindung zum Anrufer
bereits unterbrochen ist. Auf diese Weise erhält das Gerät zusätzlich eine Art Briefkastenfunktion, da einem beispielsweise heimkommenden
Benutzer durch die leuchtende Lampe 22 signalisiert wird, daß ein Anruf einer berechtigten Person eingegangen ist.
Mittels einer Rücksetztaste 36 können die Anzeigelampen 22 wieder zum Verlöschen gebracht werden.
Figur 3 zeigt ein Gegengerät 40, das vor einem nicht dargestellten
Telekommunikationsendgerät eines berechtigten Anrufers in eine Telefonleitung 38 eingeschleift werden kann. Eine Wahlschnittstelle
(Wahlinterface) 42 wird durch einen Prozessor 44 angesteuert. In einem Speicher 46 ist eine Programmroutine, eine anzurufende
Telefonnummer und ein Identifikationscode abgespeichert. Durch Auslösen einer Taste 48 wird die Prozessorsteuerung 44 aktiviert
und über das im Speicher 46 abgelegte Programm wird ein Wählvorgang
über die Telefonleitung 38 ausgelöst, die über die in Figur 1 dargestellte Telefonleitung 12 die Klingelstromerkennung 16 auslöst.
Zusätzlich zu der Sprachausgabe 18 ist ein Kennungsgeber 48 vorgesehen, der eine Nachricht an das Gegengerät 40 (Figur 3)
schickt, mit der Aufforderung, den Identifikationscode zu übermitteln.
Der Kennungsgeber 48 dient also der Synchronisation der Arbeitsweise von Sperrgerät (Figur 1) und Gegengerät (Figur 3).
Nach Übermittlung des korrekten Identifikationscodes wird der Code
im Codeerkennungsbaustein (Funktionsblock, Softwarebereich) 20 erkannt und die zuvor beschriebene Prozedur ausgelöst, d.h. die
zugeordnete Anzeigelampe 22 leuchtet auf, die Schaltmittel 14
stellen die Telefonleitung 12 auf Durchgang zu dem angeschlossenen
Telekommunikationsendgerät und der KlingeIstromgenerator 24 erzeugt
ein Klingelstrom, um das angeschlossene, zu schützende Endgerät zu aktivieren.
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Die Erfindung erlaubt mit einfachen Mitteln einen Schutz der Privatsphäre
vor unerwünschten Anrufern oder eine Überlastung von Firmenanschlüssen mit unerwünschten Werbeanrufen etc.
Bei dem in Figur 1 gezeigten Sperrgerät kann weiterhin vorgesehen sein, daß über das an der Telefonleitung 12 angeschlossene Telefon
unter Benutzung des Tastenfeldes des selben die in dem Speicher 28 abgelegten, einen bestimmten Anrufer zugeordneten Identifikationscodes
verändert werden. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, daß durch ein im Speicher 28 abgelegtes Programm mit Hilfe der
Prozessorsteuerung 26 die alphanumerisch Anzeige eines angeschlossenen Telefons genutzt wird, so daß über das Tastenfeld des
Telefons die Identifikationscodes abgeändert werden können, während
die Änderungsvorgänge in der Anzeige des Telefons sichtbar gemacht werden.
Das in Figur 2 dargestellte Anzeigefeld kann von dem in Figur 1 dargestellten Sperrgerät 10 getrennt ausgeführt werden und so vorteilhaft
in den Hörer eines schnurlosen Telefons integriert werden. Die Ansteuerung der optischen Anzeigemittel 22 und 24 erfolgt
dabei mittels bekannter Funkübertragungsmittel, wie sie in einem schnurlosen (kabellosen) Telefongerät von Haus aus vorhanden sind.
Die in Figur 1 gezeigten Bauelemente, insbesondere die Prozessorsteuerung 26, können in die Basiseinheit eines kabellosen Telefons
integriert werden, wodurch Bauaufwand und Herstellungskosten weiter gesenkt werden.
Wie Figur 2 zeigt, kann schließlich vorgesehen sein, daß den acht bekannten, prinzipiell berechtigten Anrufern, die jeder über einen
eigenen Identifikationscode verfügen und deren Anruf durch Anzeigemittel
22 angezeigt wird, Schaltmittel 48 zugeordnet sind, mittels derer die erfindungsgemäß vorgesehene Zugangsberechtigung
zeitweise deaktiviert werden kann. Es ist mit anderen Worten möglich,
aus einer Gruppe von prinzipiell berechtigten Anrufern, in Figur 2 acht Anrufern, einzelne Anrufer durch Betätigen einer
Drucktaste (Schaltmittel) 48 zeitweise auszuschließen. 5
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Anzeigemittel 22 in Form von zweifarbigen LED's angelegt sind, so daß zusätzlich zu der Information,
ob ein Anruf ansteht, Informationen über die Schalterstellung der Drucktaste 48 und damit über die Aktivierung oder Deaktivierung
des Identifikationscodes gegeben werden können.
So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß eine rot leuchtende LED anzeigt, daß die Zugangsberechtigung zeitweise durch Drücken
der Taste 48 aufgehoben worden ist, eine nicht leuchtende LED kann bedeuten, daß die Zugangsberechtigung eingeschaltet ist, grün
blinkend kann zusätzlich zu einem vom Klingelstromgenerator 24 veranlaßten Klingeln bedeuten, daß gerade ein Anruf eines berechtigten
Anrufers ansteht und eine grün dauerhaft leuchende LED symbolisiert, daß in Abwesenheit des Telefonbenutzers ein berechtigter
Anruf eingegangen ist.
Das erfindungsgemäße Sperrgerät erlaubt auf einfache Weise den
Schutz der Privatsphäre eines Telefonanschlußinhabers sowie generell den Schutz eines Telefonanschlusses vor unerwünschten Anrufen.
Fu/ro
Claims (18)
1. Sperrsystem für Telefonleitungen zum Selektieren von Anrufen,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
das Sperrsystem umfaßt ein (erstes) Gerät (Sperrgerät) (10), das vor einem Kommunikationsendgerät, wie beispielsweise
einem Telefongerät oder einem Fernkopierer, in eine Telefonleitung (12) einschleifbar ist,
- das Sperrgerät weist Schaltmittel (14) zum Unterbrechen der Telefonleitung (12) auf,
das Sperrgerät wird von einem Mikroprozessor (26) gesteuert und weist Mittel (20) zum Erkennen einer vom
Anrufer als Nachweis einer Zugangsberechtigung übermittelten Ziffernfolge (Identifikationscode) auf,
das Sperrgerät weist einen frei, programmierbaren Speicher
(28) und Mittel auf, um in dem Speicher eine Anzahl von frei wählbaren, jeweils einem bekannten Anrufer zugeordneten
Identifikationscodes abzuspeichern.
Theodor-Heuss-Straße 1
D-38122 Braunschweig
Bundesrepublik Deutschland
D-38122 Braunschweig
Bundesrepublik Deutschland
Telefon 0531 / S 00 79 Telex 0-9 52 620 gramm d Telefax 0531 / 8 12 97
2. Sperrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrgerät eine Anzahl von optischen Anzeigemitteln (22) umfaßt, von denen je eines einem bekannten Anrufer zugeordnet
ist und nach Eingang eines zugeordneten Identifikationscodes während des eingehenden Anrufs aktiviert wird.
3. Sperrsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrgerät Speichermittel (28) umfaßt, die nach einem berechtigten Anruf die einem bestimmten Identifikationscode zugeordneten
optischen Anzeigemittel (22) aktiviert halten.
4. Sperrsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch Anzeigemittel (34) zum Anzeigen eines nicht berechtigten, nicht von einem Identifikationscode begleiteten
Anrufs.
5. Sperrsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrgerät Mittel (18) zum Generieren oder Speichern menschlicher Sprache zur Ausgabe von Nachrichten
an einen Anrufer umfaßt.
6. Sperrsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen Klingelstromgenerator (24), der nach Eingang eines berechtigten Anrufers und Aktivieren der Schaltmittel
einen Klingelstrom zu dem angeschlossenen Kommunikationsendgerät sendet.
7. Sperrsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch Eingabemittel zum Verändern des einem bestimmten Anrufer zugeordneten Identifikationscodes.
8. Sperrsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingabemittel die Tastatur eines angeschlossenen Kommunikationsendgerätes nutzen.
9. Sperrsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß des Sperrsystem ein Gegengerät (Wahlgerät)
(40) umfaßt, das vor dem Kommunikationsendgerät eines berechtigten
Anrufers in eine Telefonleitung (38) einschleifbar ist und Mittel (40) zur Speicherung der anzurufenden, geschützten
Nummer sowie des Identifikationscodes umfaßt, sowie weiter Mittel (42) zum Generieren einer Wählsignalfolge.
10. Sperrsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gegengerät eine Wahlmöglichkeit umfaßt, um verschiedene geschützte Nummern und die jeweiligen dazugehörigen Identifikationscodes
automatisch zu generieren.
11. Sperrsystem nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrgerät einen Kennungsgeber (48) aufweist, zur Synchronisation mit einem anrufenden Gegengerät.
12. Sperrsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrgerät einen Zufallszahlengenerator aufweist, der einer Anzahl von möglichen berechtigten Anrufern
Identifikationscode zuweist.
13. Sperrsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen des einen bestimmten Anrufer zugeordneten Identifikationscodes.
14. Sperrsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzeigeeinheit mit der Anzeigeeinheit eines angeschlossenen Kommunikationsendgerätes gekoppelt ist.
15. Sperrsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn-
zeichnet, daß das Sperrgerät einem kabellosen Telefongerät, bestehend aus einem Basisteil und einem separaten Hörer, zugeordnet
ist, und daß die optischen Anzeigemittel in den Hörer des kabellosen Telefongeräts integriert sind.
16. Sperrsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrgerät bis auf die in den Hörer integrierten Anzeigemittel
in die Basiseinheit des kabellosen Telefongeräts integriert ist.
17. Sperrsystera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrgerät jeweils einem berechtigten Anrufer zugeordnete Schaltmittel (48) aufweist, mittels derer
die Zugangsberechtigung eines bekannten Anrufers zeitweise aufgehoben werden kann.
18. Sperrsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemittel (22) in zumindest zwei Farben leuchten können,
und daß sie so angesteuert werden, daß eine Information über den Schaltzustand der Schaltmittel (48) übermittelt wird.
Fu/ro
20
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9416077U DE9416077U1 (de) | 1994-10-06 | 1994-10-06 | Sperrsystem für Telefonleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9416077U DE9416077U1 (de) | 1994-10-06 | 1994-10-06 | Sperrsystem für Telefonleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9416077U1 true DE9416077U1 (de) | 1996-02-01 |
Family
ID=6914547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9416077U Expired - Lifetime DE9416077U1 (de) | 1994-10-06 | 1994-10-06 | Sperrsystem für Telefonleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9416077U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19754994A1 (de) * | 1997-12-11 | 1999-06-17 | Cit Alcatel | Verfahren zum unterschiedlichen Behandeln besonders gekennzeichneter Anrufe sowie eine Behandlungseinheit, eine Vermittlungsstelle und ein Fernmeldeendgerät dafür |
DE19817041A1 (de) * | 1998-04-17 | 1999-10-21 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur akustischen und/oder optischen Signalisierung eingehender Rufe bei einem Telekommunikationsendgerät |
EP1326411A1 (de) * | 2002-01-07 | 2003-07-09 | Lucent Technologies Inc. | Telekommunikationsvorrichtung und Verfahren zur Unterscheidung zwischen eingehenden Telefonanrufetypen |
-
1994
- 1994-10-06 DE DE9416077U patent/DE9416077U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE19754994A1 (de) * | 1997-12-11 | 1999-06-17 | Cit Alcatel | Verfahren zum unterschiedlichen Behandeln besonders gekennzeichneter Anrufe sowie eine Behandlungseinheit, eine Vermittlungsstelle und ein Fernmeldeendgerät dafür |
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