DE9416045U1

DE9416045U1 - Bedien- und Absetzunterlage

Info

Publication number: DE9416045U1
Application number: DE9416045U
Authority: DE
Original assignee: REMME WALTER
Current assignee: REMME WALTER
Priority date: 1994-10-05
Filing date: 1994-10-05
Publication date: 1994-11-24
Anticipated expiration: 2004-10-06

Description

Bedien- und Absetzunterlage

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bedien- und Absetzunterlage für insbesondere einen Abrollkörper aufweisende Bedienelemente für Datenverarbeitungsgeräte mit einem beispielsweise auf einem Schreibtisch abstellbaren Bodenteil, das oberseitig mit einem eine Absetz- und Bedienfläche umfassenden Aufsatz belegbar ist.

Bedien- und Absetzunterlagen für die sogenannte Mouse eines Datenverarbeitungsgerätes bzw. eines Computers, die sogenannten Mouse Pads, bestehen herkömmlicherweise aus einem Bodenteil aus insbesondere einem Kunststoffmaterial, auf das eine Textil- oder Kunststoffbahn als Aufsatz aufzukleben ist.

Nachteilig bei diesen herkömmlichen Bedien- und Absetzunterlagen ist, daß sich nicht nur insbesondere in Randbereichen nach relativ kurzer Zeit der Aufsatz von dem Bo-

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denteil löst, sondern daß auch aufgrund unvermeidbarer Verschmutzungen und Beschädigungen die Absetz- und Bedienfläche derart beeinträchtigt wird, daß diese den Anforderungen hinsichtlich einer hinreichenden Abrollsicherheit für den Abrollkörper des Bedienelementes nicht mehr genügt. In solchen Fällen ist die Bedien- und Absetzunterlage gegen eine neue und damit funktionstaugIiehe Bedien- und Absetzunterlage auszutauschen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Bedien- und Absetzunterlage zu schaffen, die über längere Benutzungszeiträume den Anforderungen an eine hinreichende Abrollsicherheit genügen kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Bedien- und Absetzunterlage dadurch aus, daß der Aufsatz als Mehrschichtblock aus mehreren übereinanderliegend angeordneten, jeweils eine Absetz- und Bedienfläche aufweisenden sowie lösbar aneinander festlegten Schichtelementen ausgebildet ist.

Durch die Ausbildung des Aufsatzes als Mehrschichtblock kann im Falle einer nicht mehr hinreichenden Haftung oder auch im Falle von Verschmutzungen oder sonstigen Beeinträchtigungen das aktuell benutzte obere Schichtelemente durch einfaches Abreißen dieses oberen Schichtelementes durch ein unverbrauchtes darunter liegendes Schichtelement ersetzt werden, ohne daß die gesamte Unterlage auszu-

tauschen ist. Damit ist eine Bedien- und Absetzunterlage geschaffen, die für lange Zeiträume zur Verfugung steht, wobei ein und dasselbe Bodenteil genutzt wird.

Zweckmäßigerweise sind, um z.B. einem unbeabsichtigten Abreißen durch z.B. Armbewegungen vorzubeugen, die Schichtelemente an zumindest zwei Verbindungsbereichen miteinander verbunden, insbesondere an gegenüberliegend angeordneten Seitenkantenbereichen, wobei dazwischengelegene Seitenbereiche, insbesondere also auch im Falle einer rechteckförmigen Ausbildung eines Schichtelementes die beiden anderen gegenüberliegend angeordneten Seitenkantenbereiche verbindungsfrei ausgebildet sind, so daß im Falle des notwendigen oder gewünschten Abreißens des oberen Schichtelementes z.B. mit einem spitzen Gegenstand wie einem Brieföffner in die offenen Bereiche eingegriffen und das obere Schichtelement gelöst werden kann.

In besonders vorteilhafter Weise läßt sich der Mehrschichtblock auch als Abreißnotizblock ausbilden, bei dem die Schichtelemente aus beschreib- und beschriftbaren Papierblättern bestehen. Schreibpapier aus z.B. nicht satiniertem Papier und auch Naturpapier sind dabei so auszuwählen, daß sie ein hinreichendes Rauhigkeitsmaß haben, um einen hinreichenden Abrollwiderstand für das Bedienelement vorliegen zu haben. Dieses ist jedoch unproblematisch mit handelsüblichen Papieren zu realisieren. Die aktuell benutzte obere Papierschicht kann dabei auch bedruckt

sein, ein Kalendarium und dergleichen mehr aufweisen und ist somit für Notizen zu nutzen.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen. Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 in einer abgebrochenen perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Bedien- und Absetzunterlage nach der Erfindung;

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und

Fig. 3 eine Vorderansicht auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.

Die in der Zeichnung allgemein mit 1 bezifferte Bedien- und Absetzunterlage für die Mouse eines Datenverarbeitungsgerätes hat ein Bodenteil 2, das in dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel aus einer relativ dicken Pappe bestehen soll, die bodenseitig auch mit einer nicht näher gezeigten Haftschicht noch zusätzlich versehen sein kann. An dem Bodenteil 2 ist ein als Mehrschichtblock ausgebildeter Aufsatz 3 angeordnet, der aus mehreren aneinander lösbaren festgelegten Schichtelementen 4 in Gestalt von Schreibpapierblättern besteht. In dem gezeigten Ausfüh-

rungsbeispiel ist die Bedien- und Absetzunterlage, wie insbesondere auch Fig. 1 und 2 verdeutlichen, im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet mit abgerundeten Eckbereichen 5. Das Bodenteil 2 kann z.B. aus einer 3 mm Buchbinderpappe hergestellt sein. Der Mehrschichtblock 3 besteht z.B. aus 20 bedruckten Einzelblättern aus Schreibpapier oder Naturpapier. Dabei lassen sich alle Formate von 21 &khgr; 14,8 cm (DIN A5) bis 42 &khgr; 29,7 cm (DIN A3) realisieren, z.B. auch ein Format von 21 &khgr; 21 cm.

Wie insbesondere auch Fig. 3 zu entnehmen ist, soll das Bodenteil eine hinreichende Dicke bzw. Höhe haben {mindestens 50% der Dicke des Mehrschichtblockes 3), um zusammen mit dem Mehrschichtblock 4 die notwendige Platzhalterfunktion für das Bedienelement auf dem Schreibtisch geschaffen zu haben. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die schmalen Stirnkantenbereiche 6 und 7 der Schichtelemente 4 durch eine Zweifachverleimung miteinander verbunden, wobei durch die erste Verleimung jeweils benachbarte Schichtelemente 4 bzw. Einzelblätter an ihren Stirnkanten miteinander verbunden sind, und durch die zweite Verl-eimungsschicht auch nicht benachbarte Schichtelemente 4 bzw. Einzelblätter, also z.B. Blatt 1 mit Blatt 10 miteinander verbunden sind."Die langen Seitenkanten 8 und 9 sind dagegen nicht miteinander verbunden, so daß ein abzureißendes Schichtelement 4 dort - ggf. unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges - zu erfassen und mithin ein abzureißendes Blatt in handhabungstechnisch einfacher Weise

abzureißen bzw. zu lösen ist. Durch eine Zwischenschicht 9 kann der Mehrschichtblock 3 mit dem Bodenteil 2 verbunden sein.

Claims

Ansprüche:

1. Bedien- und Absetzunterlage (1) für insbesondere einen Abrollkörper aufweisende Bedienelemente für Datenverarbeitungsgeräte mit einem beispielsweise auf einem Schreibtisch abstellbaren Bodenteil (2), das oberseitig mit einem eine Absetz- und Bedienfläche umfassenden Aufsatz (3) belegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (3) als Mehrschichtblock mit mehreren übereinander liegend angeordneten, jeweils eine Absetz- und Bedienfläche aufweisenden sowie lösbar aneinander festgelegten Schichtelementen (4) ausgebildet ist.

2. Bedien- und Absetzunterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtelemente (4) an Seitenkanten (6,7,8,9) bereichsweise miteinander verbunden sind und zwischen den Verbindungsbereichen die Schichtelemente (4) verbindungsfrei aufeinanderliegen.

3. Bedien- und Absetzunterlage nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die Schichtelemente (4) an im wesentlichen gegenüberliegend angeordneten Seitenkanten (6,7) miteinander verbunden sind.

4. Bedien- und Absetzunterlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtelemente (4) eine im wesentlichen rechteckige Gestalt haben und gegenüberliegend angeordnete Seitenkanten (6,7) entlang ihrer Längserstreckung mit den Seitenkanten (6,7) des benachbarten Schichtelementes (4) miteinander verbunden sind.

5. Bedien- und Absetzunterlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichne t, daß die Schichtelemente (4) abgerundete Eckbereiche (5) haben.

6. Bedien- und Absetzunterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtelemente (4) aus Papierblättern bestehen und der Mehrschichtblock (3) als Abreißnotizblock ausgebildet ist.

7. Bedien- und Absetzunterlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtelemente (4) aus nichtsatiniertem Papier bestehen."

8. Bedien- und Absetzunterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtelemente (4) durch eine Zweifachverleimung miteinander verbunden sind,

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wobei durch eine erste Verleimung jeweils benachbarte Schichtelemente (4) miteinander und durch die zweite Verleimung auch nicht benachbarte Schichtelemente (4) aneinander gehaltert sind.

9. Bedien- und Absetzunterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (2) aus Pappe besteht.

10. Bedien- und Absetzunterlage nach einem der Ansprüche bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (2) eine Dicke von mindestens 50 % der Dicke des Mehrschichtblockes (3) hat und nicht kleiner als 2 mm ist.

11. Bedien- und Absetzunterlage nach einem der Ansprüche bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (2) bodenseitig mit einer Haftbeschichtung versehen ist.