DE9415153U1

DE9415153U1 - Microcontroller gesteuerte Gewichtsüberwachung für LKW-Auflieger/Anhänger und Transportfahrzeuge mit externem Datenanschluß

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Publication number: DE9415153U1
Application number: DE9415153U
Authority: DE
Original assignee: MIELKE DETLEV; MIELKE REINER DIPL ING TH
Current assignee: MIELKE DETLEV; MIELKE REINER DIPL ING TH
Priority date: 1994-09-19
Filing date: 1994-09-19
Publication date: 1994-11-03
Anticipated expiration: 2004-09-20

Description

Gewichtsüberwachung für LKW Auflieger/Anhänger und Tiransportfahrzeuge

Von Reiner Mielke und Detlev Mielke

1. Allgemeine Beschreibung:

Durch Überladung, Falschladung bezw. unkontrolliertes Verladen von LKW Auflieger/ Anhänger bezw. Transportfahrzeuge durch Transportgüter steigt die Unfallgefahr auf Fernstraßen, Autobahnen enorm an.

Das hier dargestellte System einer Microcontroller gesteuerten Gewichts überwachung für LKW Auflieger/Anhänger und Transportfahrzeuge jeglicher Art, soll eine Überprüfung für Verlader und Fahrer geben, um das Fahrzeug optimal auszunutzen bezw. die Gewichtsverteilung genau zu bestimmen.

Bei optimal ausgenutzter Gewichtsverteilung des Auflieger/Anhänger bezw. Transportfahrzeuge, würde die Unfallgefahr auf den Fernstraßen, Autobahnen sinken.

Ferner besitzt das System einen externen Datenanschluß , so daß bei einer LKW-Überwachung durch Kontrollorgane (Polizei), die aktuellen Gewichtsdaten, Ladezustand bezw. den Bremsbelag des Transporters mit einem Zusatzhandgerät direkt durch ein Verbindungskabel zum Überwachungssystem am Transporter am jedem beliebigen Ort überprüft werden kann.

2. Allgemeine Systembeschreibung

Beim Verladen von Gütern jeglicher Art, sei es Rohstoffe, Lebensmittel oder Flüssigkeit, wird das Gewicht, die Gewichtsverteilung, Neigung über Hoch und Querachse durch Drucksensoren, Neigungsgeber, Biegesensoren und Drehwinkelgeber genau überwacht. Ferner werden durch Wegemeßsensoren der aktuelle Zustand der der Bremsbeläge angezeigt.

Die laufenden aktuellen Werte der Sensoren werden zu einem Microcontroller weitergegeben, verarbeitet durch ein Microcontrollerprogramm und die aktuellen Daten auf ein Display am Zusatzhandgerät oder ein !Überwachungsgerät an der Verladestation sichtbar gemacht.

Die dargestellten Werte zeigen an:

- Verladegewicht (+ / - Toleranz des zulässigen Gesamtgewicht,Bruttogewicht)

- Neigung des Aufliegers / Anhänger bezw. Transportfahrzeuge über die Hoch -und Querachse

- Überladung

- Gewicht pro Achse (einzelne Achslastmessung)

- Zustand der Bremsen (Bremsbelagmessung pro Rad)

Diese Werte werden am Display gleichzeitig dargestellt, so daß ein genauer Überblick über den Verladezustand und Bremsbeläge geschaffen wird.

Gewichtsüberwachung für LKW Auflieger/Anhänger und Tiransportfahrzeuge

Von Reiner Mielke und Detlev Mielke

Systembeschreibung

Durch die an speziellen bzw. genau positionierten Sensoren, Drucksensoren Fig.l(l), Neigungsgeber Fig.l(2) und Drehwinkelgeber Fig.l(3) am Auflieger/Anhänger bezw. Transportfahrzeuge, werden Dateninformationen über den Gewichts bezw. Verladezustand, vor, während und nach der Beladung eines Transportsystemes zu einem Microcontroller Fig. 1(7) gegeben, ferner werden die aktuellen Daten der Bremsbeläge über die Wegesensoren Fig. 1(4) die die Abnutzung der Bremsbeläge durch den zurückgelegten Weg der Bremsbacken messen (Verhältnis Bremsbacken - Bremstrommel), vom Microcontroller verarbeitet.

Die Daten umfassen Zuladungsgewicht, Gewichtsverteilung, Neigungswimkel über Hoch und Querachse und Gesamtgwicht inklusive Ladung.

Der Ermittlung von Gewichtsdaten werden durch Einbau von Drucksensoren Fig. 1(2) an jedem Luftbalg ermittelt, sodas jede einzelne Achsenlast gemessen werden kann (Luftgefederte Auflieger/Anhänger). Durch anbringen von Biegesensoren Fig. 1(5) an der Celle (Rahmen), kann das Ladungsgewicht ermittelt werden.

Der Microcontroller mit seiner Peripherie besitzt entweder ein Festprogramm mit seinen Festwerten für Gewicht, Zulassungsgewicht, Neigung, Bremsbelag u.s.w. (erfordert für jeden Type eines Transportfahrzeuges oder Auflieger/Anhänger extra Programmierung des Festprogrammes).

oder

einen elektrisch löschbaren Speicher, so daß die zugelassenen Gewichtsdaten bezw. Verladedaten zu einem späteren Zeitpunkt programmiert werden können.

Bei der Programmierung dieser Daten, würde eine Codeabfrage vorausgehen, so daß nur bestimmte Personen diese Programmierung vornehmen können.

Ferner würde bei einer Abfrage der momentanen Daten über das Zusatzhandgerät Fig. 1(10) eine Information auf dem Display erscheinen welches aussagt -wann, wer, Datum, Firma- das Gerät programmiert hat. Es würde auch dann die Möglichkeit bestehen diese Daten inklusive Informationen auf dem Drucker bezw. in einem Speicher auszugeben (späterer Ausdruck dann möglich).

Die Programmierung des Systems, erfolgt mit Hilfe eines Zusatzprogrammiergerätes Fig. 1(12) über den externen Datenanschluß.

Als eventuelle Zusatzeinrichtungen, können über die Fehlererkennung Fig. 1(8), elektronische Systeme Fig. 1(9) vom Microcontroller angesteuert werden, die die Fahrtüchtigkeit des Transportsystemes verhindern (Ventile Fig. 1(11) in Luftzufuhr des Bremskreises, Sperrsystem der Bremsaggregate).

Diese Einrichtung würde nur dann aktiviert werden,wenn eines der verarbeiteten Werte überschritten wird (inklusive Toleranzbereich) bezw. eine Falschladung vorhanden wäre.

Man ist dann gezwungen, die ordnungsgemäße Verladung durchzuführen mit den Zulassungsdaten des Transportsystemes.

Gewichtsüberwachung für LKW Auflieger/Anhänger und Transportfahrzeug

Von Reiner Mielke und Detlev Mielke

Zusatzhandgerät

Das Zusatzhandgerät ist ebenfalls mit einem Microcotroller Fig.2(l) bestückt, mit der entsprechenden Schnittstellensoftware (Festprogramm des Microcontrollers) die für die direkte Abfrage der aktuellen Gewichtes / Neigungsdaten oder Bremsbelagdaten des Aufliegers/Anhänger oder des Transportfahrzeuges programmiert ist.

Diese Daten werden direkt auf ein mehrzelligen Display sichtbar gemacht, sodas ein direkter Überblick der aktuellen Daten ermöglicht wird.

Funktionsbeschreibung

Mit der Taste ON bezw. OFF Fig.2(5) wird das Handgerät Ein bezw. Aus geschaltet.

Die Funktion DATENFig.2 (5) ,ermöglicht,die aktuellen Daten des zu überprüfenden Transportsystemes direkt einzulesen und auf dem Display Fig.2(l) darzustellen.

Mit der MEMIN-TasteFig.2(5), werden bezw. können die Daten des Transportsystemes in einem festen Speicher Fig.2(3) des Handgerätes abgespeichert werden..

Mit der MEMOUT -Taste Fig.2 (5) werden die abgespeicherten Daten aus dem Festspeicher Fig.2(3) auf den externen Datenanschluß Fig.2(4) gegeben. Es wäre ein einlesen auf ein PC bezw. ein Ausdruck auf einen Printer möglich.

Der Ausdruck währe dann ein Protokoll mit den aktuellen Kontrolle bezw. Verladedaten, was Beinhaltet:

- Uhrzeit des kontrollierten Transportsystemes (fest installierter Clockgenerator Fig. 1(6) im System)

- Datum des kontrollierten Transportsystemes (fest installierter Clockgenerator Fig. 1(6) im System)

- amtliches Kennzeichen des Transportsystemes

- überschrittene Verladedaten des Transportsystemes

- Verladedatum / Verladezeit

- aktuelle Daten bezw. Abnutzung der Bremsbeläge (Zustand der Betriebssicherheit)

(Erleichterung für externe LKW Überprüfungen)

Gewichtsüberwachung für LKW Auflieger/Anhänger und Transportfahrzeuge

Von Reiner Mielke und Detlev Mielke

Zur Überwachung der Verladedaten an der Verladestation, kann eine Feststation Verwendung finden Fig. 3.

Dieses Gerät dient zur ständigen Kontrolle für die verantwortlichen Personen.

Über den externen Anschluß Fig. 3(1) können die aktuellen Gewichts und Verladedaten direkt an einem PC oder an einem fest installierten bezw. schon bestehenden EDV Netz-System übertragen werden.

Als Anzeigegerät Fig.3(3) kann statt dem Display ein Monitor oder ein PC infrage kommen. Ferner kann bei Verwendung eines PCs Fig.3(l) die momentanen Daten über ein Drucker Fig.3(2) ausgedruckt werden (bei Vernetzung des Computersystemes, können die Daten mit in der Datenbank des Hauptprogrammes mit integriert werden).

Protokoll für die Verladestationen

Der Anschluß erfolgt ebenfalls über den externen Datenanschluß des Gewichtsüberwachungssystemes des Aufliegers/Anhänger bezw. Transportfahrzeuges.

Claims

Gewichtsüberwachung für LKW Auflieger/Anhänger und Tiransportfahrzeuge Von Reiner Mielke und Detlev Mielke Schutzansprüche

1.) Microcontroller gesteuerte Gewichtsüberwachung für LKW Auflieger/Anhänger und Transportfahrzeuge mit externem Datenanschluß

ist dadurch gekennzeichnet,

daß durch anbringen von verschiedene Sensoren, Drucksensoren Fig. 1(1), Neigungsgeber Fig. 1(2) Drehwinkelgeber Fig. 1(3), Wegemeßsensoren Fig. 1(4) und Biegesensoreia Fig. 1(5) an einem Auflieger/Anhänger oder Transportfahrzeug Meßdaten erhält, die eine genauen Zustand des jeweiligen Transportfahrzeuges gibt, die da wären:

-Verladegewicht (+/- Toleranz des zulässigen Gesamtgewicht, Bruttogewicht) -Neigung der Aufliegers/Anhänger bezw. Transportfahrzeug über die; Hoch und Querachse

-Überladung

-Achslastmessungen (Gewicht pro Achse)

-Bremsbelagmessung (Zustand der Bremsen)

Die Meßdaten werden von einem Microcontroller Fig. 1 (7) verarbeitet und zu einem externen Datenanschluß gegeben.

2.) Die Gewichtsüberwachung nach Schutzanspruch 1
ist dadurch gekennzeichnet,

das durch ein Zusatzhandgerät Fig. 1(10) an den externen Anschluß Fig. 2(4), die Meßdaten auf ein mehrstellige Displayanzeige Fig2(l) über das Tastenfeld Fig.2(5) mit der Taste DATEN sichtbar gemacht werden können.

Die Anzeige würde erfassen, Datum, Uhrzeit, amtliches Kennzeichen, Verladedatum /Zeit,

Neigung über Hoch und Querachse, Gewicht/pro Achse, Überladung, Bruttogewicht, Zustand

der Bremsen. Durch ein Microcontroller inklusive Festprogramm Fig.2(2), könnten die Daten über das Tastenfeld Fig.2(5) mit der Taste MEMIN in einem Festspeicher Fig.2(3) geladen und zu einem späteren Zeitpunkt über das Tastenfeld Fig. 2(5) mit der Taste MEMOUT wieder auf den externen Anschluß Fig.2(4) gebracht werden.

Dieser Anschluß könnte durch ein PC/Schnittstelle einem Printer u.s.w. belegt werden. Durch den Timer Fig2(6) würde immer das aktuelle Datum bezw. Uhrzeit im Zusatzhandgerät mitlaufen.

3.) Gewichtsüberwachung nach Schutzanspruch ist dadurch gekennzeichnet,

das außer dem Zusatzhandgerät Fig.2, ein Programmiergerät Fig. 1(12 an dem externen Anschluß Fig.l(7) angeschlossen werden kann.

Dieses Programmiergerät Fig. 1(12) besteht aus einem mehrstelligem Display, einer alphanumerischen Tastatur und einem Anschluß für das Gewichtüberwachungssystem.

Durch dieses Programmiergerät Fig. 1(12) können die Daten im elektriscli löschbaren Speicher EEPROM des Microcontrollers gelöscht und wieder neu programmiert werden.

Diese Daten wurden enthalten, die Zulassungswerte des Transportfahrzeuges bezw. Auflieger/

Anhänger über sämtliche Gewichte, Datum/Uhrzeit der Programmierung, Firma, Name des

zuständigen Beauftragten.

Die Toleranzwerte der Wegemeßsensoren Fig. 1(4) (Abnutzung der Bremsen) sind in einem Festprogramm des Microcontrollers enthalten.

4.) Gewichtsüberwachung nach Schutzanspruch 1 bis ist dadurch gekennzeichnet,

das der Microcontroller eine Steuerelektronik Fig. 1(9) über die Fehlererkennung Fig. 1(8) ansteuert, werden kann, was Ventile Fig. 1(11), die im Bremssystem und Luftkreissystem installiert sind, aktiviert. Diese Steuerelektronik würde erst dann aktiviert werden, wenn die zulässigen Gewichtsdaten bezw. Fahruntüchtigkeit (Abnutzung der Bremsen) des Auflieger/Anhänger oder Transportfahrzeug gegeben ist.

5.) Gewichtsüberwachung nach Schutzanspruch 1 bis ist dadurch gekennzeichnet,

daß über den externen Anschluß Fig. 1(7) des Gewichtsüberwachungssystem beim verladen an der Verladestation eine ständige Überwachung des Ladevorganges erfolgt.

Durch ein eigenständiges Computersystem Fig.3(2) an der Verladestation werden die Daten über den Monitor bezw. Datensichtgerät Fig.3(4) zur Anzeige gebracht. Weiter können sie abgespeichert bezw.

über ein Protokolldrucker ausgedruckt werden.

Eine weitere Möglichkeit würde bestehen, diese Gewichtsdaten in ein bestehendes EDV-Netz zu übertragen.