DE941304C - Process for the production of differently colored luminescent bodies, in particular luminous screens of electrical discharge vessels - Google Patents

Description

Verfahren zur Herstellung von verschiedenfarbig lumineszierenden Körpern, insbesondere Leuchtschirmen von elektrischen Entladungsgefäßen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Lumineszenzquellenmit veränderlicher Farbe. Lumineszenzstoffe können in den verschiedensten Farben, beispielsweise rot, orange, gelb, grün, blau, violett leuchten, wenn sie durch Licht oder Korpuskularstrahlen in bekannter Weise erregt werden. Diese Stoffe eignen sich zur Herstellung von Lumineszenzlampen von verschiedenen Farben. Eine Lumineszenzlampe mit verschiedenen Farben kann durch Aufspritzen oder anderes Aufbringen von verschiedenen Lumineszenzstoffen auf einen geeigneten Träger in Form von Streifen oder Segmenten hergestellt werden, wobei die Farbe der verschiedenen Streifen oder Segmente voneinander abweicht.Process for the production of differently colored luminescent bodies, in particular luminescent screens of electrical discharge vessels. The invention relates to a method of making luminescent sources of variable color. Luminescent substances can be in various colors, for example red, orange, yellow, green, blue, glow violet when illuminated by light or corpuscular rays in a known manner get excited. These substances are suitable for the manufacture of luminescent lamps from different colours. A luminescent lamp with different colors can by Spraying or other application of different luminescent substances to one suitable carriers are made in the form of strips or segments, wherein the color of the different stripes or segments is different.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren können Lumineszenzkärper hergestellt werden, bei denen sich die Farbe von Punkt zu Punkt kontinuierlich ändert. Beispielsweise ändert sich die Färbe zwischen rot und violett des Spektrums. Gegebenenfalls hat der Lumineszenzkörper auch ein Farbenspektrum, welches sich über den sichtbaren Bereich der Farben erstreckt, wobei die Farben entspreahend dem Lichtspektrum ineinander Übergehen.Luminescent bodies can be produced by the method according to the invention in which the color changes continuously from point to point. For example the color changes between red and purple of the spectrum. Possibly Has the luminescent body also has a color spectrum which extends beyond the visible Range of colors extends, whereby the colors correspond to the light spectrum in each other Pass over.

Das Verfahren besteht darin, daß mehrere Lu.mineszenzstoffe mit verschiedenen spektralen Emissionseigenschaften in verschiedene Trichter gefüllt werden, welche mit einem gemeinsamen, zur Mischung der Stoffe dienenden Raum in Verbindung stehen, daß das Verhältnis der in den Mischraum fließenden Stoffmengen stetig verändert wird und daß das aus dem Mischraum austretende Gemisch nacheinander auf nebeneinanderliegende Stellen eines Trägers aufgebracht wird. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Körper werden somit eine spektrale Emission zeigen, welche der Emission der einzelnen Bestandteile entspricht. -Das erfindungsgemäße Verfahren ist im folgen-. den an Hand der Figuren näher erläutert.The method is that several Lu.mineszenzstoffe with different spectral emission properties can be filled into different funnels, which are connected to a common room used to mix the substances, that the ratio of the quantities of substance flowing into the mixing chamber is constantly changing and that the mixture emerging from the mixing chamber is successively transferred to one another Place a carrier is applied. According to the method according to the invention Manufactured bodies will thus show a spectral emission, which is the emission of the individual components. -The inventive method is in the following-. explained in more detail with reference to the figures.

Die Fig. i zeigt eine schematische Darstellung einer Anordnung, welche zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.Fig. I shows a schematic representation of an arrangement which is suitable for carrying out the method according to the invention.

In der Fig. 2 ist ein Leuchtschirm dargestellt, welcher nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist. Fig. 3 zeigt eine . aridere Anordnung zur Ausführung des Verfahrens sowie einen halbfertigen Lumineszenzkörper.In Fig. 2, a luminescent screen is shown, which according to the invention Process is established. Fig. 3 shows a. other arrangement for execution of the process and a semi-finished luminescent body.

In der Fig. q. ist ein Querschnitt längs der Linie d.-q. durch den Lumineszenzkörper der Fig. 3 dargestellt.In Fig. Q. is a cross section along the line d.-q. through the Luminescent body of Fig. 3 shown.

Die in der Fig. i dargestellte Anordnung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist mit,:zwei Trichtern. i und 2 versehen, welche mit verschiedenen Lumineszenzstoffen gefüllt sind. Die Lumineszenzstoffe haben beispielsweise die aktivierte Kristallfärrn oder bestehen aus den miteinander vermischten Bestandteilen, aus denen die Lümineszenzstoffe hergestellt werden. Die Lumineszenzstoffe sind so gewählt, daß sie unter der Einwirkung von Licht oder Korpuskularstrahlen verschiedene spektrale Emissionseigenschaften zeigen. Der Trichter i ist mit einem Lumineszenzstoff-A, beispielsweise einem durch Silber aktivierten Zinksulfid, gefüllt, welcher eine blauviolette Lumineszenzfarbe aufweist. In dem Trichter 2 befindet sich ein Stoff B, beispielsweise durch Silber aktiviertes Cadmiumsulfid, welches eine rötliche Lumineszenzfarbe hat. Gegebenenfalls können auch andere Mischungen benutzt werden. In der folgenden Tabelle sind einige beispielsweise angegeben. Stoff A Stoff 'B Farbenbereich Zn S : Ag Cd S : Ag Blauviolett bis rot . Zn S : Cu - Cd S : Cu Blaugrün bis infrarot Zinksilikat: Mn " Berylliums.ilikat : Mn Blaugrün bis orangerot Zinkborat : Mn Cadmiumbo-rat : Mn Grün bis orangerot Der Trichter i ist mit einem Ausflußrohr 3 versehen, während der Trichter 2 ein Ausflußrohr q. besitzt. Die Ausflußrohre sind mit Verschluß-_ klappen 5 und 6 versehen. Die Rohre 3 und q. vereinigen sich in dem Gebiet 7. Durch Schließen und Öffnen der Verschlußklappen 5 und 6 kann somit die Menge des ausfließenden Lumineszenzstoffes geregelt werden. Zur Mischung der ausfließenden Lumineszenzstoffe miteinander dient ein um die Achse g rotierender Schirm 8,. Wenn bei der dargestellten Anordnung lediglich zwei Trichter vorgesehen sind, so können gegebenenfalls auch mehr Trichter benutzt werden, wenn eine größere Anzahl von Lumineszenzstoffen miteinander vermischt werden sollen. Die Stoffe-A und B fließen zweckmäßig in entgegengesetztem Verhältnis in das Gebiet 7, d. h., ein Maximum an Zufluß des einen Stoffes entspricht einem Minimum des Zuflusses an dem anderen Stoff. Zur Regelung des Verhältnisses der Zuflüsse ist ein Gelenkmechanismus io, i i vorgesehen, welcher so ausgebildet ist, daß die Verschlußklappe 5 geschlossen ist, wenn die Verschlußklappe 6 am weitestem, geöffnet ist. Mit Hilfe eines derartigen Gelenkmechanismus kann das Zuflußverhältnis der Stoffe so geregelt werden, daß entweder eine lineare Charakteristik oder eine Charakteristik von irgendeiner anderen gewünschten Funktion erzielt wird. Die Grundforderung ist lediglich, daß die Anordnung so ausgebildet ist, daß das Verhältnis des Zuflusses des einen Werkstoffes: von Null bis zum Maximum geändert werden kann, während der Zufluß des anderen Stoffes von Maximum .bis Null geändert werden kann. Das absolute Verhältnis der beiden zufließenden Stoffe ist- unwesentlich, jedoch soll der maximale Zufluß aus jedem der Trichter verhältnismäßig gering sein,- um eine gute Mischung mit Hilfe des Schirmes. 8 zu erzielen. Unter dem .Schirm 8 befindet sich ein Gefäß 12 zum Aufbringen. der Mischung A-B. Das Gefäß 12 kann irgendeinen geeigneten Querschnitt, beispielsweise kreisförmig oder rechteckig, besitzen. Zweckmäßig hat jedoch das Ausflwßrohr der Trichter dieselbe Form wie das Auffanggefäß, um eine gleichmäßige Verteilung der MischungA-B über den gesamten Querschnitt des Gefäßes 12 zu gewährleisten.The arrangement shown in FIG. 1 for carrying out the method according to the invention has: two funnels. i and 2 provided, which are filled with different luminescent substances. The luminescent substances have, for example, the activated crystal color or consist of the components mixed with one another from which the luminescent substances are produced. The luminescent substances are chosen so that they show different spectral emission properties under the action of light or corpuscular rays. The funnel i is filled with a luminescent substance-A, for example a zinc sulfide activated by silver, which has a blue-violet luminescent color. In the funnel 2 there is a substance B, for example cadmium sulfide activated by silver, which has a reddish luminescent color. If necessary, other mixtures can also be used. Some examples are given in the following table. Fabric A Fabric ' B Color range Zn S: Ag Cd S: Ag blue-violet to red . Zn S: Cu - Cd S: Cu blue-green to infrared Zinc silicate: Mn "Beryllium silicate: Mn Blue-green to orange-red Zinc borate: Mn cadmium borate: Mn green to orange-red The funnel i is provided with an outflow pipe 3, while the funnel 2 has an outflow pipe q. owns. The outflow pipes are provided with flaps 5 and 6. The tubes 3 and q. unite in the area 7. By closing and opening the flaps 5 and 6, the amount of the outflowing luminescent substance can be regulated. A screen 8 rotating about axis g serves to mix the outflowing luminescent substances with one another. If only two funnels are provided in the arrangement shown, more funnels can optionally also be used if a larger number of luminescent substances are to be mixed with one another. The substances-A and B expediently flow into the region 7 in opposite proportions, that is to say a maximum of the inflow of one substance corresponds to a minimum of the inflow of the other substance. To regulate the ratio of the inflows, a hinge mechanism io, ii is provided, which is designed so that the closure flap 5 is closed when the closure flap 6 is most open. With the aid of such a hinge mechanism, the inflow ratio of the substances can be regulated so that either a linear characteristic or a characteristic of any other desired function is achieved. The basic requirement is only that the arrangement is designed in such a way that the ratio of the inflow of one material: can be changed from zero to the maximum, while the inflow of the other material can be changed from maximum .to zero. The absolute ratio of the two inflowing substances is - insignificant, but the maximum inflow from each of the funnels should be relatively small - in order to ensure a good mixture with the help of the screen. 8 to achieve. Under the .Schirm 8 there is a vessel 12 for application. the mixture AB. The vessel 12 can have any suitable cross-section, for example circular or rectangular. Appropriately, however, the outflow pipe of the funnel has the same shape as the collecting vessel in order to ensure an even distribution of the mixture A-B over the entire cross section of the vessel 12.

Beim Betrieb ist die Versahlußklappe 5 zunächst weit geöffnet und wird dann allmählich verschlossen, während gleichzeitig die Verschlußklappe 6 allmählich geöffnet wird. Dieses erfolgt durch Schwenken des Gliedes i i in die gewünschte Stellung. Bei dem in der Fig. i dargestellten Zeitpunkt ist die Verschlußklappe 6 weit geöffnet, während die Verschlußklappe 5 fast verschlossen ist. Das Gefäß 12 wird daher bei Anwendung des oben beschriebenen Verfahrens mit einer Mischung der Stoffe A und B gefüllt, wobei die Mischung eine maximale Konzentration an A von ioo% am Boden des Gefäßes 12 hat, während A nach oben hin bis auf o "/ü, abnimmt. In entsprechender Weise ist der Gehalt an B am Boden o %, während am oberen Ende des Gefäßes ioo0/a B vorhanden sind. Die in dem Gefäß befindliche lose Mischung sei mit 13 bezeichnet. Sie kann, wie noch später ausgeführt wird, in eine kompakte feste Masse übergeführt werden.In operation, the Versahlußklappe 5 is initially wide open and is then gradually closed, while at the same time the shutter 6 gradually is opened. This is done by pivoting the link i i into the desired one Position. At the time shown in Fig. I, the shutter is 6 wide open, while the flap 5 is almost closed. The container 12 is therefore when using the method described above with a mixture the Substances A and B filled, the mixture having a maximum concentration at A of 100% at the bottom of the vessel 12, while A upwards to o "/ ü, decreases. Correspondingly, the B content is 0% at the bottom, while at the top End of the vessel ioo0 / a B are present. The loose mixture in the jar is denoted by 13. As will be explained later, it can be converted into a compact solid mass are transferred.

Das Mischen kann in bezug auf die Verteilung der Konzentration von einem Ende zum anderen Ende des Gefäßes nicht linear sein, so daß beispielsweise die natürliche Dispersion eines Prismas nachgemacht wird. Es kann aber auch ausdrücklich eine besondere Farbe hervorgehoben werden. Der Körper 13 braucht in bezug auf die Stoffe A und B nicht von o bis, ioo0/0 zu variieren. Beispielsweise kann auch die Mischung so eingestellt werden, daß nur ein begrenzter Bereich vorhanden ist, in dem der Stoff A etwa zwischen 8o und 2o% variiert, während der Stoff B dann zwischen 2o bis 8o% variiert. Wie bereits erwähnt wurde, kann der Stoff 13 aus kristallisierten Lumineszenzstoffen oder auch aus den Bestandteilen von solchen Lumineszenzstoffen mit verschiedenen Spektralemissionseigenschaften bestehen. Die Kristalle können miteinander gebunden werden, so daß ein länglicher Lumineszenzkörper 13 entsteht. Gegebenenfalls kann zu diesem Zweck ein Bindemittel hinzugefügt werden. Wenn jedoch die Stoffe A und B aus unkristallisierten Bestandteilen der Lumineszenzstoffe bestehen, werden die Stoffe in dem Gefäß 12 beispielsweise mit Wasser angefeuchtet, gebunden und auf die Kristallisaüionstemperatur der StoffeAundB erhitzt. Es wurde festgestellt, daß die üblichen Lu.mineszenzstoffe zweckmäßig auf 6oo bis 1400° C erhitzt werden, um eine Kristallisation zu bewirken. Für Mischungen aus Zinksulfid und Cadmiumsulfid ist 88o° C eine gute Durchschnittstemperatur, wobei diese Temperatur 2o bis i2o Minuten, von Beginn des Erhitzens an, eingehalten wird. Es ist dennoch erwünscht, daß die Temperatur im wesentlichen zwischen 5o und ioo° C schwankt, wobei die höhere Temperatur an dem Zinksulfidende des Körpers 13 vorhanden ist. Der Körper 13 luminesziert violettblau an dem Zinksulfidende und rot an dem Cadmiumsulfidende, wenn er aus diesen Lumineszenzstoffen hergestellt wird. Die Farbe ändert sich von dem einen Ende zu dem anderen Ende ganz allmählich. Der Körper 13 kann aus dem Gefäß i2 herausgenommen werden und mit einer Walze, welche senkrecht zur Achse dieses stabförmigen Körpers läuft, vorsichtig zerquetscht werden. Das entstehende Pulver wird gesiebt und auf einer geeigneten Unterlage niedergeschlagen. Gegebenenfalls kann es auch in eine Spritzpistole eingeführt werden und mit Hilfe dieser auf einen Träger aufgebracht werden.The mixing may be non-linear with respect to the distribution of concentration from one end to the other end of the vessel so that, for example, the natural dispersion of a prism is mimicked. However, a special color can also be expressly highlighted. The body 13 does not need to vary from 0 to 100/0 / 0 with respect to substances A and B. For example, the mixture can also be adjusted so that there is only a limited range in which substance A varies between approximately 80 and 20%, while substance B then varies between 20 to 8o%. As already mentioned, the substance 13 can consist of crystallized luminescent substances or also of the components of such luminescent substances with different spectral emission properties. The crystals can be bonded to one another, so that an elongated luminescent body 13 is produced. If necessary, a binder can be added for this purpose. If, however, the substances A and B consist of uncrystallized components of the luminescent substances, the substances in the vessel 12 are moistened, for example, with water, bound and heated to the crystallization temperature of substances A and B. It was found that the usual Lu.mineszenzstoffe are expediently heated to 600 to 1400 ° C in order to bring about crystallization. For mixtures of zinc sulfide and cadmium sulfide, 88o ° C is a good average temperature, and this temperature is maintained for 20 to 12 minutes from the start of heating. It is, however, desirable that the temperature vary substantially between 50 and 100 ° C, the higher temperature being at the zinc sulfide end of the body 13. The body 13 luminesces violet blue at the zinc sulfide end and red at the cadmium sulfide end when it is made from these luminescent substances. The color changes very gradually from one end to the other. The body 13 can be removed from the vessel i2 and carefully crushed with a roller which runs perpendicular to the axis of this rod-shaped body. The resulting powder is sieved and deposited on a suitable surface. If necessary, it can also be introduced into a spray gun and applied to a carrier with the aid of this.

Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren tiergestellten Lumineszenzkärper können für verschiedenartige Anwendungen in Frage kommen. Beispielsweise sind sie für Lumineszenzlampen, wie Quecksilberdampflampen oder Ultraviolettstrahler, geeignet. Der Lumineszenzstoff kann entweder innerhalb oder außerhalb derartiger Lampen angebracht werden. Ferner können die Lumineszenzstoffe für Kathodenstrahlröhren und auch für Röntgenstrahlschirme benutzt werden.The luminescent bodies produced by the method according to the invention can be used for a variety of applications. For example, they are suitable for luminescent lamps such as mercury vapor lamps or ultraviolet lamps. The luminescent substance can be attached either inside or outside of such lamps will. Furthermore, the luminescent substances for cathode ray tubes and also for X-ray screens can be used.

Die in der Fig. i dargestellte Anordnung ist zur Herstellung von Lumineszenzkörpern von großen Ausmaßen geeignet, kann jedoch auch zur Herstellung von dünnen Lumineszenzschichten, beispielsweise Leuchtschirmen, benutzt werden. In der Fig.2 ist ein Leuchtschirm dargestellt, bei dem der Träger 14 mit einem dünnen Überzug eines Lumineszenzstoffes versehen ist. Der Lumineszenzstoff 15 ist entweder durch Aufspritzen aufgebracht, oder der Träger 14 wird unter dem Schirm 8 der Anordnung nach Fig. i gleichmäßig oder, falls eine verschiedene Dicke erwünscht ist, mit einer entsprechend wechselnden Geschwindigkeit fortbewegt. Zweckmäßig ist zur Herstellung eines derartigen Schirmes 15 das an den beiden Ausflußrohren angesetzte Auslaßrohr verhältnismäßig lang, jedoch sehr schmal, so daß die Konzentration der Stoffe längs der Y-Achse der Fig. 2 gleichmäßig, jedoch linear oder in einer anderen Weise längs der X-Achse veränderlich ist. Wenn also der Träger von links nach rechts unter dem Schirm 8 der Fig. i unter Anwendung der oben beschriebenen Betriebsweise der Verschlußklappen 5 und 6 fortbewegt wird, wird der Schirm 15 am rechten Ende aus i oo % A und o % B bestehen. Die kristallisierten Partikelchen können direkt auf dem Träger 14, gegebenenfalls unter Verwendung eines geeigneten Bindemittels, befestigt werden. Gegebenenfalls können die beiden Stoffe A und B auch nach dem Aufbringen aufgebrannt werden.The arrangement shown in FIG. 1 is suitable for the production of luminescent bodies of large dimensions, but can also be used for the production of thin luminescent layers, for example luminous screens. 2 shows a luminescent screen in which the carrier 14 is provided with a thin coating of a luminescent substance. The luminescent substance 15 is either applied by spraying, or the carrier 14 is moved evenly under the screen 8 of the arrangement according to FIG. 1 or, if a different thickness is desired, with a correspondingly changing speed. To produce such a screen 15, the outlet pipe attached to the two outflow pipes is expediently relatively long, but very narrow, so that the concentration of the substances along the Y-axis of FIG. Axis is changeable. Thus, if the wearer is moved from left to right under the screen 8 of Fig. I using the above-described operation of the flaps 5 and 6, the screen 15 at the right end will consist of 100% A and 0% B. The crystallized particles can be attached directly to the carrier 14, optionally using a suitable binding agent. If necessary, the two substances A and B can also be burned on after application.

Bei dem Leuchtschirm i5 ist also die Konzentrationsverteilung der beiden Stoffe längs der Y-Achse konstant und längs der X-Achse veränderlich. Die Verteilung ändert sich also beispiels-,veise in Richtung der X-Achse von dem einen Rand bis zu dem anderen Rand des Schirmes linear.In the case of the luminescent screen i5, the concentration distribution is the both substances constant along the Y-axis and variable along the X-axis. the So distribution changes, for example, in the direction of the X-axis of the one Edge to the other edge of the screen linear.

Bisher wurde ein Lumineszenzkörper oder ein Leuchtschirm beschrieben, bei dem die Verteilung der Stoffe sich von einem Ende bis zum anderen Ende ändert. Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch dann verwendet werden, wenn eine radiale Änderung der Stoffe bewirkt werden soll. In den Fig. 3 und 4 ist eine Anordnung dargestellt, welche zur Herstellung von Lumineszenzkörpern mit radial erfolgender Farbänderung dient. Die Stoffe A und B fließen dann beispielsweise aus den Trichtern i und 2 der Anordnung nach Fig. i in ein Auslaßrohr 16 mit einer verhältnismäßig kleinen Öffnung. Der Zufluß aus diesen Trichtern wird dann, wie bereits oben beschrieben wurde, wieder geregelt. Die miteinander vermischten Lumineszenzstoffe fallen auf einen Träger und bilden dort einen Kegel 17. Die Konzentrationsverteilung des Stoffes A wird also derart sein, daß ein Maximum, beispielsweise 8ö oder iooO/o, an dem Basismittelpunkt i8 des Kegels vorhanden ist, während die Konzentration des Stoffes B hier ihr Minimum, also 2o oder o °/o; erreicht. Die Konzentration ändert sich dann in radialer Richtung auf der Basis des Kegels, und zwar erreicht der Stoff A an dem Rand des Kegels das Minimum, während der Stoff 13 hier das Maximum hat. Diese radiale Änderung der Konzentration der beiden Stoffe kann linear oder auch in irgendeiner anderen gewünschten Funktion, welche von dem Mischungsverhältnis dar beiden Stoffe abhängt; erfolgen. Die radiale Änderung der Konzentration der beiden Stoffe ist in der Fig.4 dargestellt, welche einen Querschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3 zeigt. Der Kegel 17 kann auch zur Herstellung von dünnen Lumineszenzkörpern benutzt werden, indem von dem Kegel der Basisteil abgeschnitten wird oder indem etwas von der Basis des Kegels losgelöst und durch ein Sieb auf einen Träger aufgebracht wird. Dieses kann beispielsweise durch Rotieren des Kegels um seine Achse erfolgen, während der Kegel in Kontakt mit dem Schirm steht, so daß sich von der Basis Lumineszenzteilchen loslösen. Durch Hindurchschlagen der verschiedenartigsten Schnitte durch, den Kegel längs ebenen oder gekrümmten Oberflächen, können die verschiedenartigsten Farbverteilungen erzielt werden.So far, a luminescent body or a fluorescent screen has been described in which the distribution of the substances changes from one end to the other. The method according to the invention can, however, also be used when a radial change in the substances is to be effected. In FIGS. 3 and 4, an arrangement is shown which is used to produce luminescent bodies with a radial color change. The substances A and B then flow, for example, from the funnels i and 2 of the arrangement according to FIG. I into an outlet pipe 16 with a relatively small opening. The inflow from these funnels is then regulated again, as already described above. The mixed luminescent substances fall onto a carrier and form a cone 17 there. The concentration distribution of substance A will therefore be such that a maximum, for example 80 or 100%, is present at the base center 18 of the cone, while the concentration of the substance is present B here is its minimum, that is, 20 or o ° / o; achieved. The concentration then changes in the radial direction on the basis of the cone, namely the substance A at the edge of the cone reaches the minimum, while the substance 13 has the maximum here. This radial change in the concentration of the two substances can be linear or in any other desired function, which depends on the mixing ratio of the two substances; take place. The radial change in the concentration of the two substances is shown in FIG. 4, which shows a cross section along the line 4-4 of FIG. The cone 17 can also be used for the production of thin luminescent bodies by cutting off the base part from the cone or by detaching something from the base of the cone and applying it to a support through a sieve. This can be done, for example, by rotating the cone about its axis while the cone is in contact with the screen, so that luminescent particles become detached from the base. By cutting through the most varied of cuts, the cone along flat or curved surfaces, the most varied of color distributions can be achieved.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE: i'. Verfahren zur Herstellung von verschiedenfarbig lumineszierenden Körpern, insbesondere Leuchtschirmen von elektrischen Entladungsgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lumineszenzstoffe mit verschiedenen spektralen Emissionseigenschaften in verschiedene Trichter gefüllt werden, welche mit einem gemeinsamen zur Mischung der Stoffe dienenden Raum in Verbindung stehen, daß das Verhältnis der in den Mischraum fließenden Stoffmengen stetig verändert wird und daß das aus dem Mischraum austretende Gemisch nacheinander auf nebeneinanderliegende Stellen eines Trägers aufgebracht wird. PATENT CLAIMS: i '. Process for the production of differently colored luminescent bodies, in particular luminous screens of electrical discharge vessels, characterized in that several luminescent substances with different spectral emission properties are filled into different funnels which are connected to a common space used for mixing the substances, that the ratio of the in the Mixing space flowing amounts of substance is constantly changed and that the mixture emerging from the mixing space is successively applied to adjacent locations of a carrier. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen des aus dem Mischraum austretenden Gemisches ein Behälter dient, daß das lose Gemisch in dem Behälter verfestigt wird und daß der feste Körper derart über einem Sieb zermahlen wird, daß ein unter dem Sieb vorbei bewegbarer Träger mit einer Leuchtstoffschicht versehen wird, die von einem zum anderen Rand des Trägers wechselnde spektrale Emissionseigenschaften hat. 2. The method according to claim i, characterized in that that a container is used to collect the mixture emerging from the mixing chamber, that the loose mixture is solidified in the container and that the solid body in such a way It is ground over a sieve that a carrier that can be moved under the sieve is provided with a phosphor layer extending from one edge of the support to the other has changing spectral emission properties. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen. des aus dem Mischraum austretenden Gemisches ein Behälter dient und daß das aufgefangene Pulver in eine Spritzpistole gefüllt wird, mit deren Hilfe ein Träger mit einer Leuchtstoffschicht versehen wird, die von einem zum anderen Rand des Trägers wechselnde spektrale Emissionseigenschaften hat. 3. The method according to claim i, characterized marked that for collecting. of the mixture emerging from the mixing chamber a container is used and that the collected powder is filled into a spray gun is, with the help of which a support is provided with a phosphor layer which spectral emission properties changing from one edge of the support to the other Has. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Ausfluß des Mischraumes ein ebener Träger angeordnet wird, auf dem das ausfließende Gemisch einen kegelförmigen Körper bildet, aus dem nach Verfestigung flache Scheiben herausgeschnitten werden, die über einem Sieb zerquetscht werden, so daß ein unter' dem Sieb befindlicher Träger mit einer Leuchtstoffschicht versehen wird; die von der Mitte bis zum Rande des Trägers wechselnde spektrale Emissionseigenschaften hat. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 637 288; französische Patentschrift Nr. 435 253.4. The method according to claim i, characterized in that a flat carrier is arranged under the outflow of the mixing space, on which the outflowing mixture forms a conical body, from which flat disks are cut out after solidification, which are crushed over a sieve, so that a support located under the screen is provided with a phosphor layer; which has changing spectral emission properties from the center to the edge of the carrier. Cited publications: German Patent No. 637 288; French patent specification No. 435 253.