DE9412577U1

DE9412577U1 - Anhängevorrichtung für ein Schleppschlauchsystem

Info

Publication number: DE9412577U1
Application number: DE9412577U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-08-09
Filing date: 1994-08-04
Publication date: 1994-10-20
Anticipated expiration: 2004-08-05
Also published as: EP0638227B1; EP0638227A3; DE69414485D1; EP0638227A2; DE69414485T2; DK91893A; DK91893D0; DK170545B1

Description

Anhängevorrichtung für ein Schleppschlauchsystem

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anhängevorrichtung für ein Schleppschlauchsystem der in der Einleitung zum Anspruch 1 angegebenen Art.

Aus der GB 2 251 166 ist ein Schleppschiauchsystem bekannt, das an einem Güllewerfer mit Hilfe eines Beschlags befestigt ist. Das Schieppschlauchsystem muß sich daher den Bewegungen des Güllewerfers notgedrungen anpassen. Wegen der Länge des Feldspritzgestänges werden selbst kleinere Unebenheiten im Gelände dazu führen, daß der Abstand zwischen dem Erdboden und einem der äußersten Enden des Feldspritzgestänges wesentlich reduziert wird, wodurch die Schleppschläuche biegen oder brechen können und die Zufuhr von Gülle durch diese Schläuche reduziert oder unterbrochen werden kann.

Ein Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anhängevorrichtung anzugeben, die die Nachteile bekannter Anhängevorrichtungen vermeidet.

Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung einer Anhängevorrichtung für ein Schleppschiauchsystem der in der Einleitung zum Anspruch 1 behandelten Art gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches gelöst.

Durch das im Anspruch 2 angegebene Merkmal wird erreicht, daß das Feldspritzgestänge, wenn es nach Ausbringen der Gülle gehoben und an der Seite des Güllewerfers angeschlagen wird, nach oben und weg von der Aufhängung zeigt, wodurch eventuelles Gülleüberbleibsel aus dem Schieppschlauchsystem zur Mitte des Feldspritzgestänges, dem niedrigsten Niveau des Schleppschlauchsystems, läuft, und von hier aus auf das Feld. Dadurch wird vermieden, daß die Gülle beim Heimtransport auf die Straße läuft.

Die Erfindung soll im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert werden.

&diams; ·

-2-

Fig. 1 zeigt ein Schleppschlauchsystem von hinten, welches an einen Güllewerfer mittels einer Anhängevorrichtung der Erfindung entsprechend montiert ist.

Fig. 2 zeigt ein der Fig. 1 entsprechendes Bild in Perspektive.

Fig. 3 zeigt eine der Erfindung entsprechende Anhängevorrichtung für ein Schleppschlauchsystem von der Seite her gesehen, bei der das Feldspritz gestänge sich in niedriger Arbeitsstellung befinde.

Fig. 4 zeigt ein der Fig. 3 entsprechendes Bild in Perspektive, auf dem sich das Feldspritzgestänge in gehobener Stellung befindet.

Fig. 5 zeigt die in Fig. 3 und 4 gezeigte Anhängevorrichtung in Perspektive und

Fig. 6 zeigt einen der Erfindung entsprechenden Güllewerfer mit Anhängevorrichtung für ein Schleppschlauchsystem, bei dem die eine Hälfte des Feldspritzgestänges an der Seite des Güilebehälters angeschlagen ist.

Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, enthält ein Schleppschiauchsystem der behandelten Art ein Feldspritzgestänge 2, das an einem Güliewerfer 1 mittels eines Beschlags 3 montiert ist. Das Feldspritzgestänge besteht aus einem Mittelteil und zwei Außenteilen an Scharnieren 2', so daß die zwei Außenseiten während des Transports zum und vom Feld an beiden Seiten des Güllebehälters angeschlagen werden können. Unter dem Feldspritzgestänge 2 ist eine Anzahl Schieppschläuche 4 montiert, die durch Verbindungsschläuche 5 mit einem Verteiler 6 verbunden sind, weicher vom Güliebehäiter durch eine nicht abgebildete Pumpe mit Gülle versorgt wird.

Wie Fig. 3 bis 5 zeigen, kann der Beschlag für die Anhängevorrichtung zwei parallele, senkrechte Profileisen 35 umfassen, die am Güllebehälter 1 montiert sind. Das Gestänge 40 des Schleppschiauchsystem ist mit zwei senkrechten Profileisen 35' ausgeformt, die den gleichen Abstand zueinander haben wie die Profileisen 35 und an diesen angebracht sind, wenn das

und einem Profileisen 35 durch Zapfen 38 bzw. 39, befestigt sind. Die Stange 37 hat einstellbare Länge und kann kürzer sein als die Stange 36. Das Gestänge 40 kann mit Hilfe von zwei hydraulischen Zylindern 41 gehoben oder gesenkt werden. Die Zylinder sind an ihren Enden beweglich mittels eines Zapfens 42 an einem Profileisen 35 und an den Kolbenstangen beweglich mittels eines Zapfens 43 an einem Beschlag 44 an dem Gestänge 40 angebracht. Die Fluid-Druckseiten der zwei Zylinder 41 sind miteinander verbunden. Dadurch verbleibt das Feldspritzgestänge 2 in waagerechter Stellung trotz Unebenheiten im Gelände, da sich jeweils ein Ausgleich in der ausgefahreren Länge der Druckzylinder ergibt. Wenn sich das Gestänge in abgesenkter Arbeitsstellung befindet, ist es, wie Fig. 3 zeigt, in senkrechter Position. Wenn es sich in gehobener Stellung befindet, wird es sich, wie Fig. 4 zeigt, nach hinten neigen, wodurch die Außenseiten des Feldspritzgestänges 2, wenn sie an den Seiten des Güllebehäiters anschlagen, die in Fig. 6 gezeigte Stellung einnehmen, indem das Gestänge sich so nach hinten neigt, daß evt. Gülleüberbleibsei das System verlassen.

Obwohl die Anhängevorrichtung in Verbindung mit einem Schleppschlauchsystem und einem Güllewerfer beschrieben worden ist, ist es einleuchtend, daß sie auch mit Vorteil in Verbindung mit anderen Typen von Aggregaten Anwendung finden kann, in denen ein Spritzgestänge verwendet ist, z.B. Düngewerfer für Dunggranulat und andere Feldspritzen.

Die gezeigte und beschriebene Anhängevorrichtung soll nur die Erfindung illustrieren. Innerhalb des Rahmens der Erfindung sind verschiedene Modifikationen denkbar. Zum Beispiel können statt Profileisen andere Typen tragender Elemente Anwendung finden; auch die hydraulischen Zylinder können auf andere Weise befestigt werden.

Claims

Ansprüche

1. Anhängevorrichtung für ein Schleppschlauchsystem, das an einen Güllewerfer (1) mit Hilfe eines Beschlags (3) montiert ist und einen Verteilerbaum (2) mit einer Anzahl Schleppschläuche (4) und einen Verteiler (6) umfaßt, die mittels Verbindungsschläuchen (5) mit den Schleppschläuchen (4) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag (3) in Form zweier paralleler, senkrechter Profileisen (35) ausgeformt ist, der an dem Güllebehälter (1) montiert ist, daß das Gestänge (40) des Schleppschlauchsystems mit zwei senkrechten Profileisen (35') ausgestattet ist, die den gleichen Abstand zueinander haben wie die Profileisen (35) und mit diesen verbunden sind, wenn das Schleppschlauchsystem am Güllewerfer montiert ist, daß das Gestänge (40) jeden Profileisens (35) mit zwei annähernd parallelen Leitstangen (36) und (37) montiert ist, die beweglich zwischen einem Profileisen (35') und einem Profileisen (35) mit Hilfe von Zapfen (38) bzw. (39) befestigt sind, daß das Gestänge (40) mit Hilfe von zwei hydraulischen Zylindern (41) gehoben und gesenkt werden kann, daß die Zylinderenden beweglich durch einen Zapfen an einem Profiieisen (35) und das Ende der Kolbenstange an einem Beschlag (44) mit Hilfe eines Zapfens (43) oben am Gestänge angebracht ist, und daß die Fluid-Druckseiten der Zylinder (41) miteinander verbunden sind.

2. Anhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Stange (37) in der Länge einstellbar ist.

3. Anhängevorrichtung für ein Schleppschlauchsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Stange (37) etwas kürzer ist als die obere (36).