DE9409826U1 - Freiblasender Ventilator - Google Patents

Description

Anmelder: Firma NOVA-Apparatebau GmbH

Werner-v.-Siemens-Strasse 4, 7 8166 Donaueschingen

Freiblasender Ventilator

Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist ein freiblasender Ventilator nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Derartige freiblasende Ventilatoren wurden in letzter Zeit im Bereich Klimatechnik wieder entdeckt. Bisher werden sogenannte Schneckenventilatoren verwendet, welche aus einem radialen Lüfterrad bestehen, um das eine schneckenförmige Luftführung gebaut ist, welche sich entlang des Umfangs des Ventilators verbreitert. Dadurch wird die vom Ventilator beschleunigte Luft durch die als Diffusor wirkende Schnecke expandiert, und der anfänglich erzeugte dynamische Luftdruck wird in statischen Druck gewandelt.

Derartige Schneckenventilatoren sind durch die spezielle Gehäuseausbildung relativ großbauend.

Trotzdem wurden sie gegenüber freiblasenden Ventilatoren bevorzugt eingesetzt, da freiblasende Ventilatoren herkömmlicher Konstruktion einen schlechten Wirkungsgrad aufweisen, da sich das Lüfterrad direkt auf dem 0 Motor befindet, der üblicherweise auf einem Montageblock und einem Gestell in der Lüftereinheit gehalten wird. Dieser Montageblock samt dem Gestell befindet sich im Strömungsbereich, was strömungstechnisch sehr ungünstige Auswirkungen hat.

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Der folgenden Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine freiblasende Ventilatoreinheit so zu verbessern, daß ein höchstmöglicher Wirkungsgrad erzielt werden kann.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruchs 1.

Besonderes Merkmal der Neuerung ist eine neuartige Montage der Ventilatoreinheit, welche so im Gehäuserahmen aufgehängt ist, daß jegliche Ein- und Ausströmverluste minimiert sind, und der Wirkungsgrad insgesamt steigt.

Die Aufhängung des Ventilators wird mittels Querstreben erreicht, wobei der Motor im Ventilatorelement quasi freischwebend gehalten wird.

Durch eine speziell ausgebildete Motoraufnahme, in der der Motor befestigt wird und welche sich im Mittelpunkt der Querstreben befindet, ist es neuerungsgemäss durch Stellschrauben möglich, den Motor und den daran angebrachten Ventilator genau in der Lufteinströmdüse zu zentrieren und zwar in horizontaler sowie in vertikaler Richtung bezüglich des Lufteinlasses.

Ein weiterer Vorteil der neuerungsgemässen Konstruktion ist, daß sich am jeweiligen Fußpunkt der Querstreben ebenfalls eine Verstellmöglichkeit befindet, so daß der Ventilator sich in horizontaler Richtung nach vorn und nach hinten bewegen lässt.

Durch diese Verstelleinrichtungen lässt sich die Ventilatoreinheit also in allen drei Raumrichtungen bewegen.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, den Motor

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exzentrisch im Gehäuserahmen aufzuhängen, was sich einfach durch unterschiedliche Längen der Querstreben erreichen lässt. Durch die exzentrische Aufhängung bildet sich zwischen Ventilator und Gehäuse eine Art Schnecke, zur Führung und Expansion der Luftströmung was zur Erhöhung des Wirkungsgrads beitragen kann. Zur Verbesserung des "Schneckeneffekts" ist es vorteilhaft, durch eine Zunge den Abstand zwischen Lüfterrad und Gehäusewandung zumindest zu Beginn der Schnecke zu verkleinern.

Das am Motor angebrachte Lüfterrad ist ein Radialläufer, das heisst, wenn man Figur 1 betrachtet, wird die Luft über die Einlaufdüse von links eingesaugt und tritt entlang des Lüfterrad um 90° versetzt zum Lufteinlass aus.

Will man die Luft entlang der Motorachse ausblasen, müssen um das Lüfterrad Strömungsbleche angebracht werden, um die Luft in gewünschter Weise umzulenken.

Durch die freitragende Motoraufnahme ist es nun einfach möglich, ein Strömungsblech an der Motoraufnahme anzubringen. Bisher mussten die Strömungsbleche separat am Gehäuserahmen befestigt werden, was mit Strömungs-Verlusten verbunden war.

Durch die freischwebende Aufhängung des Ventilators kann die Luft prinzipiell in jede Richtung, nach oben, seitlich oder nach unten sowie nach hinten ausgeblasen werden, da keine Motorblockbefestigung der Luftströmung mehr im Wege steht.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen

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Schutzansprüche untereinander.

Alle Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Im folgenden wird die Neuerung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.

Dabei zeigen:

Figur 1: eine Seitenansicht der Ventilatoreinheit,

Figur 2: eine Vorderansicht der Ventilatoreinheit, 20

Figur 3: Detail der Querstrebenbefestigung,

Figur 4: Detail der Hilfsvorrichtung zur Montage.

Die Figuren 1 und 2 zeigen den Grundaufbau des Ventilators, Die gesamte Vorrichtung wird von einem Rahmengehäuse 1 getragen, das etwa einen quadratischen Querschnitt aufweist. In den Ecken des Gehäuses 1 sind die Querstreben 9 befestigt, die diagonal ins Zentrum laufen und eine Motoraufnahme 12 tragen. In der Motoraufnahme 12 wird der Motor 2 mittels im Motorflansch 3 vorgesehenen Befestigungsschrauben 4 gehalten. Auf der Motorachse ist das Lüfterrad 7 angebracht, welches teilweise in der Lufteinlaufdüse 8 läuft.

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Wichtig ist, daß das Lüfterrad 7 optimal zentriert in der Einlaufdüse 8 läuft. Dies kann durch eine Verstelleinrichtung 6 und je eine Einstellschraube 5 in jedem Quadranten eingestellt werden.

Somit ist eine optimale Zentrierung des Motors 2 und des Lüfterrads 7 möglich. Der Ventilator kann also in horizontaler sowie vertikaler Richtung leicht eingestellt werden.

In einfacher Weise lassen sich an der Motoraufnahme 12 auch Strömungsbleche 21 anbringen, die das Lüfterrad

7 teilweise umgreifen können und die auszublasende Luft in jede gewünschte Richtung lenken.

Die diagonalen Querstreben 9 sind in einer Querstrebenbefestigung 10 am Gehäuserahmen 1 gehalten. Durch exzentrische Aufhängung der Lüftereinheit lässt sich eine Art schneckenförmige Luftführung erreichen. Diese kann durch eine zusätzlich angebrachte Zunge 22 zur Luftführung noch in ihrer Form idealisiert werden.

Figur 3 zeigt eine Detailansicht dieser Querstrebenbefestigung 10. An einem etwa U-förmigen Profil 13 wird der Querstrebenflansch 14 mittels einer Schraube 15 befestigt. Die Schraube 15 läuft in einem Langloch, das sich in die Zeichenebene hinein erstreckt. Werden alle vier Querstrebenbefestigungen 10 gelöst, so lässt sich die gesamte Motorlüfterradeinheit bezogen auf Figur 1 nach links oder rechts bewegen. Dies ermöglicht es, den Abstand zwischen Einlaufdüse

8 und Lüfterrad 7 optimal einzustellen.

Durch Entfernen einer Seitenwand kann der Luftauslaß gewählt werden.

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Figur 4 zeigt eine Detailansicht der Hilfsvorrichtung 11. Diese dient dazu, Motor 2 und Lüfterrad 7 zu Montageoder Reparaturzwecken einfach ein- oder ausbauen zu können.

Dazu befindet sich links und rechts oben am Gehäuserahmen 1 eine Lasche 15. Zwischen diesen Laschen 15 ist eine Laufschiene 16 befestigt, in der ein Lauferr 17 frei beweglich läuft. Daran hängt ein Spannschloss 18 mit einem Haken 19, der in einer entsprechenden Aufnahme am Motor 2 eingehakt werden kann. Die Hilfsvorrichtung 11 arbeitet wie ein Kran, und ermöglicht einen einfachen Ein- und Ausbau des Motors.

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Zeichnungs-Legende

1 Gehäuserahmen 2 Motor

3 Motorflansch

4 Befestigungsschraube

5 Stellschraube

6 Verstelleinrichtung 7 Lüfterrad

8 Einlaufdüse

9 Querstreben

10 Querstrebenbefestigung

11 Hilfsvorrichtung 12 Motoraufnähme

13 U-Profil

14 Querstrebenflansch

15 Lasche

16 Laufschienen 0 17 Läufer

18 Spannschloß

19 Haken

21 Abströmblech

2 2 Zunge
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Claims (5)

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   Postfach 3160 D-88113 Lindau (Bodensee) Telefon (0 83 82)78025 Telefax (0 83 82)7 8027

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   Anmelder: Firma NOVA-Apparatebau GmbH

   15 Werner-v.-Siemens-Strasse 4, 78166 Donaueschingen

   si Schutzansprüche

   1. Freiblasender Ventilator, vorzugsweise für Klimageräte, bestehend aus einem Gehäuserahmen (1), einem Motor (2), einem Lüfterrad (7), dadurch gekennzeichnet, daß eine Motoraufnahme (12) vorhanden ist, die den Motor (2) trägt, und mittels Querstreben (9) im Gehäuserahmen (1) freitragend aufgehängt ist.
2. 2. Freiblasender Ventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoraufnahme (12) eine Verstelleinrichtung (6) aufweist, mit der der Motor (2) über Stellschrauben (5) in horizontaler und vertikaler Richtung zentrierbar ist.
3. 3. Freiblasender Ventilator nach Anspruch 1,

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   dadurch gekennzeichnet, daß an der Motoraufnähme (12) Strömungsbleche zur Umlenkung der Luftströmung anbringbar sind.
4. 4. Freiblasender Ventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben (9) in Querstrebenbefestigungen (10) gehalten sind, und eine horiontale Einstellung der Motoraufnahme (12) längs zur Motorachse gestatten.
5. 5. Freiblasender Ventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsvorrichtung (11) zur Montage und Demontage des Motors (2) vorhanden ist.