DE9408276U1

DE9408276U1 - Walze für Druckmaschinen

Info

Publication number: DE9408276U1
Application number: DE19949408276
Authority: DE
Original assignee: SAUER DRUCKWALZENFABRIKEN GmbH
Current assignee: SAUER DRUCKWALZENFABRIKEN GmbH
Priority date: 1994-05-19
Filing date: 1994-05-19
Publication date: 1994-09-15
Anticipated expiration: 2004-05-20
Also published as: DE19517653A1

Description

DIPL-ING. h'e LM U !"&Agr;&Idigr;&Tgr;&Egr; N Erf ^;

PATENTANWALT Bergiusstraße 2 c^ 30655 Hannover

S 444/Mi

GebrauchsmusteranmeLdung: "DruckmaschinenwaLze mit aufgeschrumpftem GummimanteL"

Anmelder: Fa. Sauer DruckwaLzenfabriken GmbH S Co. KG
Gutenbergstraße 5
30966 Hemmingen

Walze für Druckmaschinen

Die Erfindung betrifft eine Walze für Druckmaschinen, bestehend aus einem tragenden, im wesentlichen zylindrischen Grundkörper und einem mit dem Grundkörper fest verbundenen Mantel aus einem elastomeren Material, beispielsweise Gummi.

Druckmaschinen aller Art, beispielsweise Offsetdruck-, Tiefdruck-, Flexodruck- und Wertpapierdruckmaschinen für den Bogen- und Rollenrotationsmaschinenbereich sind mit Färb- und Feuchtwalzen-, Papierleit-, Meß- und Umlenkwalzen, Zugwalzen, Tauchwalzen und Presseuren etc. ausgerüstet. Sie zeigen den üblichen, einleitend genannten Aufbau.

Die Herstellung des Gummimantels ist arbeitsintensiv, technisch aufwendig und somit sehr kostenträchtig. Die Oberfläche des Grundkörpers ist zu entfetten und anzurauhen. Anschliessend wird die Oberfläche mit einem Haftmittel versehen und der Gummi in dünnen Lagen mit einem Übermaß aufgetragen, nachdem zuvor die dünnen Gummi lagen durch Auswalzen hergestellt worden sind. Nach dem Aufwickeln erhält der Rohling vor dem Vulkanisieren eine Stützbandage. Das Vulkanisieren einer Druckwalze mit den Nebenarbeiten erfordert etwa fünf Stunden Zeit. Anschließend ist das Übermaß nach Durchmesser und Länge durch spanabhebende Bearbeitung zu beseitigen.

Trotz der nicht zu vermeidenden Kosten gilt es bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt unter Fachleuten als unumgänglich, bei Druckmaschinenwalzen, die erheblichen Belastungen unterliegen, den Gummimantel mit dem Grundkörper durch Vulkanisierung zu verbinden-

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Walze der einleitend genannten Gattung zu schaffen, deren Herstellung einfacher, insbesondere deren Mantel aus einem elastomeren Material nicht aufvulkanisiert ist. Die Erfindung als Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß der Mantel als Schlauchabschnitt oder Hülse vorgefertigt und dessen Durchmesser kleiner ist als der des Grundkörpers, wobei sich zwischen dem Mantel und dem Grundkörper eine dünne Schicht eines Haftvermittlers befindet .

Eine Walze mit den erfindungsgemäßen Konstruktionsmerkmalen bietet erhebliche herstellungstechnische Vorteile. Der vorgefertigte Gummischlauch als Halbfabrikat kann mit Hilfe von Preßluft gedehnt auf den Grund körper der Druckwalze gezogen werden. Der Haftvermittler zwischen dem Material des Mantels und dem Grundkörper sorgt für eine zusätzliche Klebverbindung. Besonders vorteilhaft ist zuvor die Aufrauhung der Grundkörperoberfläche. Anschließend kann der Kleber ggf. durch eine Erwärmung im Heizschrank ausgehärtet werden. Mit einer geringfügigen, spanenden Bearbeitung in Form eines Schleifvorgangs werden die E-ndabmessungen erzielt. Dabei werden lediglich maximal 1 mm abgetragen. Der Effekt des Aufbringens des Mantels unter Vorspannung ersetzt in Verbindung mit einem Haftvermittler als Zwischenschicht vollständig die Wirkung des sehr aufwendigen Aufvulkanisierens. Es ergibt sich nicht nur eine erhebliche Zeiteinsparung gegenüber dem zeitaufwendigen Vulkanisierungvorgangs, sondern es kann auch auf die Bereitstellung der sehr aufwendigen Einrichtung zum Vulkanisieren verzichtet werden.

Die Verwendung von Halbfabrikaten für die Ummantetung des Druckwalzenkerns erlaubt sehr genaue Fertigungsergebnisse,

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so daß das anschließende Schleifen als mechanische Nachbearbeitung nur in einem sehr geringen Ausmaß durchgeführt werden muß. Letzt endlich kann auf das Nachbearbeiten der Lagerzapfen der Druckwalze, was bei einer Vulkanisierung unumgänglich ist, verzichtet werden. Der Klebevorgang mit ggf. anschließender Wärmebehandlung führt zu keiner Oxidation einer Metalloberfläche.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel lediglich schematisch dargestellt und erläutert.

Die Druckwalze 1 besteht aus einem hohlen Metallkern 2 als Grundkörper, auf (Jen ein hülsen- oder schlauchförmiger Mantel 3 aus einem eLastomeren Material, beispielsweise Gummi, mit HiLfe von Preßluft aufgezogen ist. Der Mantel wird als Halbfabrikat mit einem Innendurchmesser hergestellt, der geringfügig kleiner ist als der Außendurchmesser des Metallkerns. Er wird beim Aufziehen durch den Innendruck der Preßluft geweitet, so daß sich letztendlich ein Schrumpfsitz des Mantels auf dem Grundkörper ergibt. Zusätzlich befindet sich zwischen dem Kern und dem Mantel eine dünne Schicht eines Haftvermittler 4 , der ggf. durch eine Wärmebehandlung in einem Hei &zgr; schrank ausgehärtet werden kann. Hierdurch wird die Oberfläche der Lagerzapfen nicht beeinflußt. Dadurch entfällt eine bisher übliche Nachbearbeitung.

Durch die Verwendung des vorgefertigten Halbfabrikats als Mantel ergeben sich nach dem Aufziehen weitgehend genaue Endmaße, so daß ggf. nur die Oberfläche des Mantels 3 durch Schleifen geringfügig nachbearbeitet werden muß.

Die bei dem Zeichenbeispiel erkennbaren Größenverhältnisse entsprechen nicht der Wirklichkeit. Sie sind zum Zwecke des besseren Erkennens z. T. größer dargestellt, was insbesondere auf die Schicht des Haftvermittlers 4 zutrifft.

Claims

D I P L-I N G. &ggr;&Igr;&Idigr; &Igr;_&Iacgr;&ngr;1 U TAWE N B*t -*

PATENTANWALT Bergiusstraße 2 c, 30655,. Hannove r

S 444/Mi

GebrauchsmusteranmeLdung: "DruckmaschinenwaLze mit aufgeschrumpftem GummimanteL"

AnmeLder: Fa. Sauer DruckwaLzenfabriken GmbH & Co. KG
Gutenbergstraße 5
30966 Hemmingen

Schutzansprüche

1 . WaLze für Druckmaschinen, bestehend aus einem tragenden, im wesentlichen zylindrischen Grundkörper und einem mit dem Grundkörper fest verbundenen ManteL aus einem elastomere&eegr; Material, beispielsweise Gummi, Kunststoff etc., dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (3) aus einem Schlauchabschnitt oder einer Hülse vorgefertigt und sein Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des Grundkörpers (2) , wobei sich zwischen dem ManteL und dem Grundkörper eine dünne Schicht (4) eines Haftvermittlers befindet.
2. WaLze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Mantels geschliffen ist.
3. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelober·fläche poliert ist.
4. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel eine einem speziellen Einsatz entsprechende Oberflächenstruktur aufweist.