DE940683C - Gasturbinenanlage - Google Patents
GasturbinenanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Gasturbinenanlagen und bezweckt mit Hilfe solcher Anlagen
Energie auf Entfernung zu übertragen und zu speichern oder nur zu speichern. Dies ist mit den
bisher bekannten Gasturbinenanlagen nicht möglich.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei Gasturbinenanlagen, welche in an sich bekannter
Weise aus mindestens je einer Luftverdichtungs vor richtung, einer Erhitzungsvorrichtung
und einer Gasturbine bestehen, zwischen einer isothermischen Luftverdichtungsvorrichtung und der
Erhitzungsvorrichtung ein oder mehrere Luftspeicher angeordnet sind. Die Luftspeicher können
z. B. von Behältern gebildet werden. Will man Energie auf Entfernung übertragen, so können erfindungsgemäß
die Leitungen zwischen Luftverdichtungsvorrichtung und Erhitzungsvorrichtung in gleicher Zeit auch als Luftspeicher dienen.
Für die Erhitzung können feste, flüssige oder gasförmige Brennstoffe angewendet werden. Bei
Verwendung gasförmiger Brennstoffe sind zweckmäßig zwischen Gasverdichtungsvorrichtung und
Erhitzungsvorrichtung ein oder mehrere Gasspeicher angeordnet. Die Leitungen zwischen Gasverdichtungsvorrichtung
und Erhitzungsvorrichtung können ebenfalls als Gasspeicher dienen.
Für den Fall einer Energieübertragung wird nach dieser Erfindung, anstatt der bisherigen
Weise, wonach mechanische Energie auf Entfer-
nung mittels deren Umwandlung in elektrische Energie übertragen wurde, die Energie zur isothermischer
Komprimierung der Luft verwendet; die komprimierte Luft wird gespeichert und auf
Entfernung übertragen, um auf entfernten Orten, durch Unwandlung von Wärmeenergie in mechanische
Energie, mechanische Energie zu gewinnen. Die Vorteile dieser neuen Art der Übertragung
von Energie gegenüber der bisher üblichen elekirischen Art sind zahlreich und groß.
Die für die Erzeugung und Übertragung der Energie erforderlichen Investitionen werden bedeutend
reduziert.
Hierbei werden Energieverluste gleichfalls herabgesetzt wie auch die Brennstoffmenge, im Fall,
daß Energie in einer thermischen Zentrale erzeugt wird, abgesehen von der erwähnten Energieverlustverminderung.
Es wird mit Hinsicht auf praktisch' erzielte
Resultate eine sehr nützliche Speicherung von Energie, samt allen ihren großen technischen und
wirtschaftlichen Vorteilen, ermöglicht, was im Fall einer elektrischen Übertragung unmöglich ist.
Ohne irgendwelche Komplikationen ist ein paralleles Arbeiten einer beliebig großen Anzahl verschiedenartiger
auf thermischer oder hydraulischer Energie, Energie von Wind, Flut und Ebbe usw. beruhender Energiequellen ermöglicht, und
zwar ungeachtet dessen, auf welchen Stellen und in welchen Entfernungen sich die erwähnten verschiedenen
Energiequellen befinden sowie auch ohne Rücksicht auf die Lagen und Entfernungen von
Orten der Energieverwendung.
Durch diese Art der Übertragung wird, im Vergleich zur elektrischen Übertragung, eine größere
Sicherheit im Funktionieren erreicht.
Die Gasturbinenanlage, welche Gegenstand dieser Erfindung ist, sollte im Fall der Übertragung von
Energie auf Entfernung derart konstruiert sein, daß am Ort der Quelle der Energie, welche man zu
übertragen wünscht, ein isothermischer Kompressor aufgestellt wird, der diese mechanische
oder hydraulische Energie in komprimierte Luft umwandelt. Die im Kompressor erzeugte komprimierte
Luft wird weiter bis zur Gasturbine am Ort der Energieverwendung übertragen, wozu der
erwähnte Kompressor mit der am Ort der Energieverwendung, d. h. vom Kompressor weit entfernt
aufgestellten Gasturbinen mittels eines' oder mehrerer
Rohre verbunden wird. Diese Entferntang kann hunderte, je nach Bedarf auch" tausende von
Kilometern ausmachen. Die komprimierte Luft geht nach vorheriger Erwärmung im Rekuperator
am Ort der Energieverwendung in die Brennkammer über, wo sie zum Teil zum Verbrennen
des verwendeten Brennmaterials dient, sich weiter erwärmt und mit den Abgasen mischt, um danach
eine oder mehrere in Reihen geschaltete Turbinen, zwecks Expansionen in einer oder- in mehreren
Stufen und zwecks zwischenstufiger Erwärmung in entsprechenden Brennkammern, zu durchströmen.
In diesem thermodynamisch'en Prozeß von aufeinanderfolgenden Expansionen und wiederholten
Erwärmungen wird Wärmeenergie in mechanische Energie umwandelt, wobei letztere der Menge nach
größer ist als die Energie, welche an der Quelle der Energie zur Komprimierung der Luft dient. Durch
Abzweigung von Rohren, welche vom Kompressor ausgehen, kann die Luft mehreren verschieden
entfernten Stellen zugeleitet werden, um dort nach Bedarf verschiedene Energiemengen verfügbar zu
haben. Es kann aber auch gleichzeitig mittels solcher Rohrabzweigungen komprimierte Luft von
anderen Energiequellen in das gemeinsame Rohr oder in das gemeinsame Rohrnetz eingeführt -75
werden. Die an der Welle der Gasturbine gewonnene Kraft kann mittels elektrischen Generators in
elektrische* Energie z. B. zwecks Verteilung auf kleine Verbrauchstellen umgewandelt werden.
Das Volumen der Rohre zwischen dem Kornpressor und der Gasturbine wird gewöhnlich groß
sein. Bei der Übertragung der komprimierten Luft kommt es zu einem gewissen Druckverlust, so daß
der Druck, auf welchen die Luft in der Sendestation komprimiert wird, vor der Turbine nach
Passieren der Rohre kleiner wird. In den Stunden des niedrigen Verbrauches und im Fall, daß die
Verdichtungsvorrichtung ungeänderte komprimierte Luftmengen liefert, wie das normal und
günstig wäre, steigt der Druck vor der Turbine und wird genug die komprimierte Luft in dem
Rohr gespeichert, um nachher in den Stunden großer Belastung nach Bedarf ausgenutzt zu
werden.
Auf diese Weise dient das zur Übertragung der komprimierten Luft bestimmte Rohr bzw. das
ganze Rohrnetz als ein zweckmäßiger großer Energiespeicher. Dank dieser Speicherung wird
diese Luftverdichtungsvorrichtung bzw. werden die Luftverdichtungsvorrichtungen an der Quelle
der zu übertragenden Energie entweder ständig unter voller Belastung arbeiten können, was
meistens als das Günstigste sowohl hinsichtlich der großen Herabsetzung der Leistungen der Luftverdichtungsvorrichtungen
an der Quelle als auch mit Rücksicht auf die Erzielung des größten Nutzeffektes sein wird, oder aber mit einer derartig
schwankenden Leistung, wie sie die an der Stelle der Energiequelle herrschenden Bedingungen hervorrufen,
da hydraulische Energie, Windenergie, Energie von Flut und Ebbe usw. gemeinhin
schwanken. Anderseits werden die Gasturbinen an der Stelle der Energieverwendung im Gewicht und
im Volumen relativ klein, nachdem bei ihnen gemäß dieser Erfindung jede Komprimierung von Luft
wegfällt, und außerdem können sie den schwankenden Belastungen günstig angepaßt werden.
Das Rohr für die Übertragung der komprimierten Luft und" für deren Speicherung würde in die
Erde gelegt werden. Es ist klar, daß ein sicheres Funktionieren der Übertragung leichter zu gewährleisten
wäre als im Fall von elektrischer Übertragung.
In Fig.. ι ist eine Gasturbinenanlage im normalen
Fall der Übertragung mechanischer Energie gezeigt. Der isothermische Kompressor ist mit 2
bezeichnet und wird an der Quelle der mechanischen Energie etwa durch eine Turbine oder einen
Motor ι angetrieben. Es sind weiter bezeichnet: das zur Übertragung "und zur Speicherung der
komprimierten Luft bestimmte Rohr mit 3, die Brennkammer für Lufterwärmung und Mischen
der Luft mit Abgasen mit 5, 7 und 9, der Rekuperator für vorläufige Erwärmung mit 4, die dreistufige
Expansionsturbine mit 6, 8 und 10 (die Expansionsturbine kann mit ein- oder mehrstufig
sein), der elektrische Generator mit 11 und die Brennstoffzufuhr in gasförmigem, flüssigem
oder als Staub zubereitetem festem Zustand mit 12.
Die Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Übertragung und Verteilung der
Energie mehrerer Quellen und mit mehreren Stellen für deren Verwendung. Die Quellen und
Verdichtungsvorrichtungen sind mit 1 und 2 bezeichnet und Gasturbinen am Ort der Verwendung
mit 6, 8 und 10.
Diese Erfindung kann für Übertragungen in allen jenen Fällen nützlich angewendet werden, wo
bis heute Übertragungen und Verteilung von Energie auf elektrischem Wege bewerkstelligt
wurde, mit Ausnahme von Fällen der Verteilung geringer Energiemengen, beispielsweise von
1000 kVA und darunter. Das heißt ungefähr für Übertragungs- und Verteilungsfälle, welche heute
mit einer Hochspannung von 6 kV an aufwärts erfolgen.
Für den Fall, daß man Energie ohne Übertragung speichert, wird komprimierte Luft ganz
oder zum Teil gespeichert, was praktisch der Speicherung von Energie äquivalent ist. Als Folge
der Speicherung ergibt sich die Möglichkeit, für gleiche Belastungen sowohl die Verdichtungsvorrichtungsteile
als auch den Turbinenteil für geringere Leistung zu bemessen. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, daß die Luft nicht sofort nach der Komprimierung, sondern erst dann, wenn
es vorteilhaft ist, verwendet wird, ferner, daß die zur Luftverdichtung erforderliche Kraft nicht starr
an die Kraft der Belastung gebunden ist, sondern ganz unabhängig von derselben schwankend sein
kann, wobei dieselbe außerdem aus einer beliebigen günstigen Quelle herrühren kann. Durch die
Speicherung der komprimierten Luft kann auch eine Energierückgewinnung in jenen Fällen, wo es
möglich ist, wie z. B. bei Talfahrten von Eisenbahnlokomotiven, erfolgen.
Die Anwendung der Energiespeicherung nach dieser Erfindung kommt in Betracht für alle elektrische
Zentralen mit schwankender Belastung, wo Energie mit oder ohne Übertragung auf Entfernung
gespeichert wird, weiter zur Deckung von Spitzenbelastungen in allen elektrischen Netzen, in
Fällen der Ausnutzung schwankender Kräfte, wie z. B. bei der Ausnutzung von Flut und Ebbe, von
Windenergie, von Überschüssen hydraulischer Energie, für Fahrzeuge, auf welche schwankende
Antriebskraft in Betracht kommt und auf welchen gemäß dieser Erfindung in nützlicher Weise die
Energiegewinnung auf Gefällen und beim Anhalten vorgenommen werden kann. Auf Grund der
Energiespeicherung kann man auch neuartige, thermisch bzw. hydraulisch betriebene elektrische
Zentralen errichten.
Die Vorteile in allen diesen Anwendungen der Energiespeicherungen sind geringere Investierungskosten,
Brennstoffersparnis, besserer Wirkungsgrad bei Ausnutzung hydraulischer Kräfte und zuverlässige
Arbeitsweise.
Fig. 3 stellt einen Fall von Energiespeicherung ohne Übertragung mit dem einfachsten Arbeitsschema
dar. Der Antriebsmotor für den Kompressor 2 ist mit ι bezeichnet. Anstatt der Kraft
dieses Motors kann auch ein Teil der Turbinenkraft selbst ausgenutzt werden, in welchem Fall
der Antriebsmotor wegfällt und der Kompressor auf einer gemeinsamen Welle mit den Turbinen angeordnet
ist. Der Energiespeicher ist mit 13 bezeichnet. Andere Bezeichnungen sind wie in den
vorangehenden Figuren, die Nummer 5 ausgenommen, die einen mehrstufigen Lufterhitzer
darstellt.
In der Fig. 4 ist ein Beispiel der Einschaltung des Speichers in einem etwas mehr komplizierten
Arbeitsschema mit Speicherung ohne Übertragung wiedergegeben. Die Bezeichnungen sind dieselben
wie in der Fig. 3, mit dem Unterschied, daß hier auch ein mit 14 bezeichneter Hochdruckkompressor,
ein automatischer Druckregler 15 und ein automatisches Ventil 16 vorgesehen sind.
Um die Wirkungsweise der Schaltungen nach den Fig. 3 und 4 zu erklären, sei angenommen, daß
zum Komprimieren Turbokompressoren, welche für Komprimierung auf einen beständigen Druck
unveränderliche Drehzahl und Leistung erfordern und unter diesen Bedingungen eine unveränderliche
Luftmenge komprimieren, verwendet werden.
Laut in Fig. 3 gegebenem Schema muß die für den Kompressor zur Verfügung stehende
Leistung unveränderlich sein, während die im elektrischen Generator erhaltene Kraft unveränderlich
oder beliebig veränderlich sein kann, und zwar unter der einzigen Bedingung, daß die in einer
Periode des Belastungsdiagramms z. B. für die Zeit von 24 Stunden verbrauchte Komprimierungsenergie infolge des thermodynamischen Prozesses
gewissermaßen vergrößert, der Belastungsenergie samt allen Verlusten gleich ist.
Der sich unter ständiger voller Belastung befindliche Kompressor 2 komprimiert die Luft in dem
Speicher 13 unter dem Druck pr Die Speisung der
Turbine erfolgt entweder unter einem Druck, welcher VOn^1 bis zu einem niedrigeren Druck ^2
schwankt, wobei der Druck p2 entsprechend dem
Speicherdruck P1 gewählt wird, oder unter dem ständigen Druck P1, welcher durch eine Einrichtung
im Speicher ungeachtet der Abnahme und der Zufuhr von Luft, automatisch aufrechterhalten
wird, oder aber unter einem ständigen niedrigeren Druck p2, welcher gleichfalls mit Hilfe eines automatischen
Reglers 15 (Fig. 4) aufrechterhalten werden kann.
" Für den"'Fäll, daß die'verfügbare "Komprimierungskraft
veränderlich ist, sollte1 der Kompressor mit seinem Antriebsmotor auf einer Welle
mit der Turbine angeordnet werden, um vermittels der Kombinierung der schwankenden Kraft des
Antriebsmotors und der schwankenden" Kraft" der
Turbine immer automatisch eine beständige Kraft für den Kompressor und die im Moment notwendige
Belastungskraft zu gewährleisten. Man könnte
ίο auch ■ ohne die fremde Komprimierungskraft
arbeiten] in welchem Fall auch der Antriebsmotor zur Komprimierung wegfallen würde. Falls es aus
irgendwelchem Grunde unzweckmäßig ist, alle vorerwähnten Maschinen auf einer Welle anzuordnen,
so könnte die gemeinsame Welle des Antriebsmotors und des Kompressors auf irgendeine Weise
.mechanisch mit der Turbinenwelle verbunden werden. Diese Kupplung könnte auch elektrisch
seih. In" diesem Fall würde " man den Antriebsmotor,
z. B. einen Dreiphasen-Synchron-Motorgenerator, auf eine Welle mit dem Kompressor 2
stellen, während die Gasturbine 6, 8 und der synchrone Generator 11 auf die andere Welle kämen,
wobei die elektrischen Maschinen parallel zu verbinden 'wären.
Im Fall einer Kupplung des Antriebsmotors, der auch wegfallen kann, des Kompressors und der
Turbine auf mechanische oder elektrische Art, entfällt die vorher für die Energien der Komprimierung,
und der Belastung erwähnte Bedingung, und es kann durch die Wahl von Kompressor 2 und
Turbinen 6, 8 in entsprechenden Größen jedem Belastungsdiagramm, ohne Rücksicht darauf, was für
Kräfte in Betracht kommen und ohne Rücksicht auf die Größe der zur Komprimierung verfügbaren
Kraft, Genüge geleistet werden.
Gemäß dem in der Fig. 4 gezeigten Arbeitsschema wird eine Herabsetzung der Komprimierungsenergie
gewährleistet, was sowohl eine Verbesserung des Nutzeffektes als auch eine Verminderung
des Speichervolumens nach sich zieht. Diesem Schema liegt die Voraussetzung zugrunde,
daß man zwecks Komprimierung über keine Energie aus irgendeiner anderen Quelle verfügt
und daß eine veränderliche Belastung zu befriedigen ist.
Der Niederdruckkompressor arbeitet unter ständiger voller Belastung und gibt Luft wie folgt ab:
einen Teil direkt in die Turbine 6, 8 unter einem Druck p2 und in einer der Krafterzeugung für die
Komprimierung des Nieder- und des Hochdrucks als auch'für die Deckung der Minimalbelastung
entsprechenden Menge; den anderen Teil in den Hochdruckkompressor 14 in einer für die Erzeugutig
der mittleren.. Belastung erforderlichen
Menge. Dieser zweite Teil der Luft wird vom Kompressor 14 auf' den Speicherdruck P1 komprimiert.
Der Turbinenteil 6, 8, welcher die notwendige beständige Komprimierungskraft und die momentane
Belastungskraft liefert; bekommt einen Teil der Luft in beständiger Menge vom Niederdruckkompressor
2 und den anderen Teil aus dem Speicher 13 durch den automatischen Druckregler 15. '
Für den Fall, daß die ständige Komprimierungskraft von einer anderen 'Quelle geliefert wird,
würde die Turbine 6, 8 nur die momentan notwendige Belastungskraft liefern, und der Niederdruckkompressor
2 würde dabei der Turbine die zur Komprimierung erforderliche Luft nicht liefern.
' Sollte die aus anderer Quelle kommende Kraft Schwankungen unterworfen sein, dann müßte zwischen
dem Antriebsmotor und dem Kompressor 2 und 14 einerseits und der Turbine 6, 8 anderseits
eine mechanische oder elektrische Verbindung bestehen, wie dies für im Fall des Arbeitsschemas
nach Fig. 3 vorgesehen ist.
In einigen Fällen des Arbeitsschemas nach Fig. 4 kann es günstiger sein das Ventil 16 aufzustellen,
welches automatisch die Luftzufuhr zum Kompressor 14 absperren würde, sobald die Nutzleistung
die Summe der geringsten Belastung, der Antriebskraft für den Kompressor 14 und der in
der Turbine mit Hilfe der ansonsten für den Kornpressor 14 abgezweigten, jetzt hingegen direkt in
die Turbine 6, 8 geschickten Luftmenge, erzeugten Kraft übersteigt. Auf diese Weise würde man den
Energieverlust, welcher beim Passieren der Luft durch den Kompressor 14 entsteht, vermeiden, und
die Turbinenkraft würde sich um die Antriebskraft des Kompressors 14 vermindern. Dieselbe sollte
also für eine etwas geringere Nennleistung ausgelegt sein.
Für diese Turbinenanlagen mit Energiespeichern können alle Normalbrennstoffe wie für Gasturbinen
angewandt werden. Falls als Brennstoff natürliches oder künstliches Brenngas verwendet
wird, "so kann auch dasselbe gespeichert werden, in welchem Fall das Gewicht der gespeicherten Luft
um das Gewicht des gespeicherten Gases vermindert werden kann.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Gasturbinenanlage, bestehend aus mindestens je einer Luftverdichtungsvorrichtung, einer Erhitzungsvorrichtung und einer Gasturbine, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der isothermischen Luftverdichtungsvorrichtung und der Erhitzungsvorrichtung ein oder mehrere Luftspeicher angeordnet sind.2. Gasturbinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung gasförmiger Brennstoffe zwischen Gasverdichtungsvorrichtung und Erhitzungsvorrichtung ein oder mehrere Gasspeicher angeordnet sind.3. Gasturbinenanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,'daß die Leitungen zwischen Luftverdichtungsvorrichtung bzw. Gas-Verdichtungsvorrichtung und Erhitzungsvorrichtung als Luft- bzw. Gasspeicher ausgebildet sind.4. Gasturbinenanlage nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsbedarf der Luftverdichtungsvor-richtung und gegebenenfalls der Gasverdichtungsvorrichtung von der Gasturbine gedeckt wird.S. Gasturbinenanlage nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daßder Leistungsbedarf der Luftverdichtungsvorrichtung und gegebenenfalls der Gasverdichtungsvorrichtung von einer fremden, von der Gasturbine unabhängigen Kraftquelle gedeckt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen675 3.50
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