DE9406829U1

DE9406829U1 - Elektromotorischer Torantrieb, insbesondere für ein Garagentor

Info

Publication number: DE9406829U1
Application number: DE9406829U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1994-04-23
Filing date: 1994-04-23
Publication date: 1995-08-31
Anticipated expiration: 2004-04-24
Also published as: IT236801Y1; ITMI950250V0; ITMI950250U1; FR2719076A3; FR2719076B3

Description

R. 26997 Rs/Sm
11. März 1994

ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart

Elektromotorischer Torantrieb, insbesondere für ein Garagentor 15

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem elektromotorischen Torantrieb, insbesondere für ein Garagentor, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.

Bei einem bekannten elektromotorischen Garagentorantrieb dieser Art (DE-GBM 88 06 956) ist ein das Tor in Öffnungs- und Schließrichtung antreibender Motor vorgesehen, der auf einem mittels eines Führungsarms gelenkig mit dem Tor verbundenen Schlitten gehalten ist. Weiterhin ist eine Führungsschiene zur Führung und Halterung des Schlittens und eines vorzugsweise als Kette ausgebildeten, beidseitig in den Endbereichen der Führungschiene eingespannten Vortriebselement bzw. Antriebsmittel für den Schlitten vorgesehen. Das Antriebsmittel ist im wesentlichen ortsfest in der Führungsschiene angeordnet. Getrennt vom Schlitten mit Motor ist gleichfalls an der 35 Führungsschiene eine Steuerungs- und Versorgungseinheit, jedoch ortsfest, vorgesehen, die allerdings zur richtigen Montage dort

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verschiebbar sein muß. Diese Einheit versorgt den Motor mit dem notwendigen Strom über an der Führungsschiene angebrachte offene Schleif- bzw. Kontaktbahnen, auf denen am Schlitten befestigte Kohlebürsten gleiten. In der Steuerungs- und Versorgungseinheit ist dazu ein Netztransformator und eine Gleichrichtereinheit vorhanden, um die nötige Kleinspannung für den verwendeten Geichstrommotor zu erzeugen.

Bei einem anderen bekannten elektromotorischen Garagentorantrieb (DE 32 03 577 Al) ist das Antriebsaggregat an der Decke der Garage ortsfest angebracht. Dort ist gleichfalls eine Endloskette vorgesehen, die im Bereich des Tores über ein Umlenkrad und im Bereich des Antriebsaggregats über ein antreibendes Umlenkrad geführt ist. Das Tor ist an seiner Oberkante über eine angelenkte Stange mit einem Kettenstrang verbunden. Wird der reversible elektrische Antriebsmotor eingeschaltet, wird die Kette entweder in öffnender Weise bewegt, wobei das Tor nach oben schwingt, oder in schließender Weise, wobei das Tor nach unten schwingt. Das feststehende Antriebsaggregat ist dabei fest mit dem elektrischen Netzanschluß verbunden.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße elektromotorische Torantrieb mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil der Netzfreiheit, das heißt er kann auch bei Stromausfall seine Funktion einwandfrei erfüllen. Der erfindungsgemäße Torantrieb zeichnet sich weiterhin durch einfache Konstruktion und kostengünstige Verwendung weniger sowie serienmäßiger Bauteile aus. Er erlaubt auch die Verwendung einer einfach gestalteten und daher kostengünstigen Führungsschiene, da über diese dem Antrieb kein Stom zugeführt werden muß Dies wird durch das selbst bewegbare Antriebsaggregat, welches mit dem Tor verbunden ist und aus einem Akkupack mit Strom versorgt wird, und der mit dem Antriebsaggregat vereinten Steuereinheit in besonders

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vorteilhafter Weise erreicht. Es ist also in besonders vorteilhafter Weise keine separate Steuereinheit notwendig, die an der Führungsschiene befestigt werden muß.

Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen elektromotorischen Torantriebs möglich.

Bei dem erfindungsgemäßen elektromotorischen Torantrieb ist der ladbare Akkupack in vorteilhafter Weise im bewegbaren Antriebsaggregat mit Steuerungsvorrichtung angebracht.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind im bewegbaren Antriebsaggregat mit Steuerungsvorrichtung ein Laufwagen mit dem Elektromotor samt Antriebsrad, ggf. eine Empfangsstation für Funksignale, sowie Kontakte bzw. Einrichtungen für eine Andockstation zum Versorgen des Akkupacks vorgesehen.

0 Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen elektromotorischen Torantriebs wird das bewegbare Antriebsaggregat mit Steuerungsvorrichtung an einer ein- oder mehrteiligen Führungsschiene aus Kunststoff- oder Metallprofil geführt. Zweckmäßigerweise ist in der Führungsschiene eine feststehende Kette oder eine feststehende Zahnstange als Antriebsmittel eingebaut, in die in vorteilhafter Weise ein entsprechend gestaltetes Kettenrad bzw. Zahnritzel des Elektromotors als Antriebsrad eingreift.

Bevorzugt sind gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung in der Führungsstange verschiebbare Endanschläge vorgesehen. Im Bereich eines der Endanschläge, zweckmäßigerweise demjenigen für die geschlossene Position des Tores, ist der feststehende Teil der Andockstation vorgesehen.

In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Torantriebs kann der feststehende Teil der Andockstation entweder über ein Ladegerät vom Netz oder über einen Spannungsregler von einem Solarpaneel versorgt werden. Die Versorgung des Akkupacks mit Lade- bzw. Erhaltungsstrom kann dabei in vorteilhafter Weise galvanisch über Kontakte .sowie induktiv oder kapazitiv über entsprechende Einrichtungen erfolgen, wobei die Ladung ständig oder über ein Lademanagement vorgenommen werden kann.

Zeichnung

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher

erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 schematisch, im wesentlichen in seitlicher Ansicht, den erfindungsgemäßen elektromotorischen Torantrieb und seine Anbringung an der Decke einer Garage.

Beschreibung des Ausführunsbeispiels

Der in Fig. 1 dargestellte, erfindungsgemäße elektromotorische Torantrieb zum Bewegen eines Tores 1 enthält ein Antriebsmittel 2, das, wie dargestellt, eine Kette sein kann. Möglich ist auch die Verwendung einer Zahnstange. Weiterhin ist ein Antriebsaggregat 3 vorgesehen, in dem sich ein Elektromotor 4 befindet. Eine Steuerungsvorrichtung 5 sorgt für die wunschgemäße Steuerung des Elektromotors 4. Antriebsmittel 2, Antriebsaggregat 3, Elektromotor 4 und Steuerungsvorrichtung sind mittels einer Führungsschiene 6 geführt und daran angeordnet. Die Führungsschiene 6 kann an einer Decke 61 der Garage befestigt sein, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Die Befestigung der Führungsschiene 6 kann selbstverständlich auch an anderen geeigneten oder vorhandenen Tragmöglichkeiten erfolgen. Die Ankopplung des Antriebsaggregats 3 an das Tor 1 erfolgt über einen Führungsarm 7, der an beiden Bauteilen

drehbar angelenkt ist. Durch die Verschiebung des Antriebsaggregats 3 entlang der Führungsschiene 6 wird das Tor zum einen in seine geschlossene Position verschwenkt, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, und zum anderen in seine offene Position.

Gemäß vorliegender Erfindung ist das Antriebsaggregat 3 mit der Steuerungsvorrichtung 5 vereint, bzw. die Steuerungsvorrichtung 5 ist in das Antriebsaggregat 3 eingebaut. Beide zusammen sind entlang der Führungsschiene 6 zum Torbewegen verschieb- bzw. bewegbar. Für die Stromversorgung des Elektromotors 4 und der Steuerungsvorrichtung 5 sowie anderer elektrischer Bauteile ist erfindungsgemäß ein ladbarer Akkupack 8 vorgesehen, der vorzugsweise, wie in Fig. 1 dargestellt, in das Antriebsaggegat 3 eingebaut und mit ihm mitbewegbar ist.

Im Antriebsaggregat 3 mit Steuerungsvorrichtung 5 ist zur Führung und Halterung an der Führungsschiene 6 ein Laufwagen 9 vorgesehen. Auf diesem Laufwagen 9 sind die einzelnen Baugruppen und Teile befestigt. Dazu gehören der Elektromotor 4 mit seinem Antriebsrad 10, das im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ein Kettenrad ist, sowie ggf. ein Funksignalempfänger 11, und Kontakte 12 bzw. Einrichtungen für eine Andockstation 13 zum Versorgen des ladbaren Akkupacks 8. Darüberhinaus kann am oder im Antriebsaggregat 3 eine Lampe angebracht sein, die in Fig. 1 nicht dargestellt ist.

Die an der Decke 61 der Garage oder an einer anderen geeigneten Tragvorrichtung befestigte Führungsschiene 6 ist ein- oder mehrteilig ausgeführt und besteht aus einem Kunststoff- oder Metallprofil, an und in dem das Antriebsaggregat 3 mit Steuerungsvorrichtung 5 geführt ist. An, bevorzugt jedoch in dem Profil der Führungsschiene 6 ist als Antriebsmittel 2, wie in der Fig. 1 dargestellt, eine feststehende Kette angebracht. In diese Kette greift das Kettenrad 10 ein. Anstelle der Kette kann beispielsweise auch eine feststehende Zahnstange als

Antriebsmittel 2 verwendet werden, in die dann ein Zahnritzel des Elektromotors 4 eingreift. Weiterhin sind bevorzugt im Profil der Führungsschiene 6 verschiebbare Endanschläge 14 und 15 vorgesehen. Der Endanschlag 15 begrenzt den Weg des Antriebsaggregats 3 für die Tor oben bzw. offen Stellung. Dazu betätigt er einen am Antriebsaggregat 3 angebrachten Endschalter 16. Ein entsprechender Endschalter am anderen Ende des Antriebsaggregats 3 arbeitet mit dem vorderen Endanschlag 14 zusammen, ist jedoch in der Fig. 1 nicht dargestellt. Durch diese Zusammenarbeit wird die geschlossene Position von Tor 1 bestimmt und der Weg des Antriebsaggregats 3 nach vorne begrenzt.

Bevorzugt im Bereich des vorderen Endanschlags 14, der die geschlossene Position von Tor 1 bestimmt, ist der feststehende Teil der Andockstation 13 angeordnet. In der Fig.l ist dies durch eine gebogene Kontaktfeder dargestellt. Diese kontaktiert bei geschlossenem Tor 1 mit den entsprechend gestalteten Kontakten 12, z.B. Kontaktflächen, wie in Fig. 1 gezeigt.

Die Versorgung des ladbaren Akkupacks 8 mit Energie kann auf verschiedene Weise erfolgen. So kann der feststehende Teil der Andockstation 13 entweder über ein Ladegerät vom Netz oder über einen Spannungsregler von einem Solarpaneel 18 gespeist werden.

Ladegerät und Spannungsregler sind in Fig. 1 beide zusammen mit dem Bezugszeichen 17 versehen. Die Übertragung des Lade- und Erhaltungsstroms für den Akkupack 8 an der Andockstation 13 kann, wie in Fig. 1 dargestellt, galvanisch über geeignete Kontakte 12 erfolgen. Sie kann auch mit geeigneten Einrichtungen auf induktive oder kapazitive Weise erfolgen. Die Ladung selbst kann dabei ständig oder über ein geeignetes Lademanagement bewerkstelligt werden.

Claims

R. 26997 Rs/Sm 11. März 1994 ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart Ansprüche 15

1. Elektromotorischer Torantrieb, insbesondere für ein Garagentor (1), enthaltend ein Antriebsmittel (2), ein Antriebsaggregat (3) mit Elektromotor (4) und eine Steuerungsvorrichtung (5), die mittels einer Führungschiene (6) geführt und angeordnet sind, wobei eine Ankopplung des Antriebsaggregats (3) an das Tor über einen Führungsarm (7) erfolgt, der mit dem Tor verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß

das Antriebsaggregat (3) selbst zusammen mit der Steuerungsvorrichtung (5) vereint zum Torbewegen bewegbar ist, und über einen ladbaren Akkupack (8) mit Strom versorgt wird.

2. Elektromotorischer Torantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ladbare Akkupack (8) im bewegbaren Antriebsaggregat mit Steuerungsvorrichtung (3,5) vorgesehen ist.

3. Elektromotorischer Torantrieb nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im bewegbaren Antriebsaggregat mit Steuerungsvorrichtung (3,5) ein Laufwagen (9) mit dem Elektromotor (4) samt Antriebsrad (10), ggf. eine Empfangsstation für Funksignale (11), sowie Kontakte (12) bzw. Einrichtungen für eine Andockstation (13) zum Versorgen des Akkupacks (8) vorgesehen sind.

4. Elektromotorischer Torantrieb nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine ein- oder

mehrteilige Führungsschiene (6) aus Kunststoff- oder Metallprofil vorgesehen ist, an welcher das bewegbare Antriebsaggregat mit Steuerungsvorrichtung (3,5) geführt ist.
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5. Elektromotorischer Torantrieb nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in bzw. an der Führungsschiene (6) als Antriebsmittel (2) eine feststehende Kette oder eine feststehende Zahnstange vorgesehen ist.

6. Elektromotorischer Torantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Elektromotor (4) ein entsprechend gestaltetes Kettenrad oder Zahnritzel als Antriebsrad (10) vorgesehen ist.

7. Elektromotorischer Torantrieb nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß verschiebbare Endanschläge (14,15), bevorzugt in der Führungsschiene (6), vorgesehen sind.

8. Elektromotorischer Torantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Endanschläge (14,15), bevorzugt demjenigen (14) für die geschlossene Position des Tores (1), der feststehende Teil der Andockstation (13) vorgesehen ist.

9. Elektromotorischer Torantrieb nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil der Andockstation (13) entweder über ein Ladegerät vom Netz oder über einen Spannungsregler (17) von einem Solarpaneel

(18) versorgt wird.

10. Elektromotorischer Torantrieb nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgung des Akkupacks (8) mit Lade- bzw.

Erhaltungsstrom galvanisch, induktiv oder kapazitiv bei ständiger Ladung oder bei Ladung über ein Lademanagement erfolgt.