DE9402468U1 - Modulares Anschlußsystem - Google Patents
Modulares AnschlußsystemInfo
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- H01R4/2429—Flat plates, e.g. multi-layered flat plates mounted in an insulating base
-
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Description
14. Feb. 1994 (94-009 DE)
14167 Berlin
Die Neuerung bezieht sich auf ein modulares Anschlußsystem,
insbesondere in Endverzweigern der Nachrichten-
und Datentechnik, bestehend aus einem Leistengrundkörper mit Aufnahmen für Kabeladern und
Kontaktelemente, aus Anschlußmodulen.
Es ist bereits ein modulares Anschlußsystem der Firma AT & T bekannt, bei der ein Leistengrundkörper ohne
Kontaktbestückung vorgesehen ist, in den die anzu-
schließenden Kabeladern eingeführt werden und in die Anschlußmodule, bestückt mit Standard-Schneidkontakten,
über die Kabeladern mittels eines Werkzeugs eingedrückt werden, um diese zu kontaktieren (Prospekt
der Fa. AT & T : ANIXTER STOCKS, The AT & T 110 Connector and Patch Panel Systems). Nachteilig ist es
hierbei insbesondere, daß keine Kontakte in der vorteilhaften Sehneid-Klemm-Anschlußtechnik angewendet
werden. Es sind des weiteren keine Möglichkeiten zur Bestückung der Module mit Schutzeinrichtungen und
keine Erdungseinrichtungen vorgesehen.
Eine Anschlußleiste mit überspannungsschutz ist aus der DE 39 17 270 Al vorbekannt. Bei dieser Anschlußleiste
sind zwei Reihen von Schneid-Klemm-Kontakten zum Anschluß von isolierten Kabeladern vorgesehen. Die
beiden Reihen von Schneid-Klemm-Kontakten sind auf verschiedenen Seiten der Anschlußleiste angeordnet.
Ein Schneid-Klemm-Kontakt der ersten Reihe ist mit einem Schneid-Klemm-Kontakt der zweiten Reihe über ein
Verbindungselement verbunden. Das Überspannungsableiter-Magazin
ist seitlich ungefähr mittig zwischen den beiden Reihen von Schneid-Klemm-Kontakten
angeordnet.
Nachteilig ist es bei dieser Anschlußleiste, daß für den Anwender keine Möglichkeiten zur variablen
Beschaltung bestehen, da die Anschlußleiste mit allen
Kontakten bestückt ist und nur eine Wahlmöglichkeit darin besteht, alle oder einen Teil der Anschlüsse zu
beschälten. Der Anwender ist häufig zu unökonomischem Verhalten gezwungen, wenn er z.B. nur eine Doppelader
benötigt.
Von daher ist es Aufgabe der Neuerung, ein modulares
Anschlußsystem, insbesondere für Endverzweiger der Nachrichten- und Datentechnik, unter Nutzung der
Vorzüge der Schneid-Klemio-Anschlußtechnik zu schaffen,
mit dem eine kostengünstige, flexible Anpassung an die
jeweils benötigte Ausbaustufe im Endverzweiger ermöglicht wird und bei dem Schutz- und Erdungseinrichtungen
vorgesehen sind»
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1, Durch die
Aufteilung der Anschlußleiste in einen Leistengrundkörper mit der bekannten Kontur der Schneid-Klemm-Anschlußleisten
und in Anschlußmodule mit den bekannten Schneid-Klemm-Kontakten wird erreicht, daß nur die
jeweils benötigte Ausbaustufe mit Kontaktelementen und Überspannungsableiter-Magazinen zu bestücken ist, so
daß Einsparungen bezüglich beider erzielt werden können. Die Ausbildung der Anschlußmodule erfolgt
zweckmäßigerweise in zwei Doppelader-Ausführungen, es
kann aber auch jede andere Ausbildung erfolgen. Die Ausbildung des Leistengrundkörpers und der Anschlußmodule
in der bekannten Art der Sehneid-Klemm-Anschlußtechnik
erschließt alle Vorzüge dieser Technik. Es können mit dem multifunktionalen und universellen Sehneid-Klemm-Anschlußtechnik-Anlegewerkzeug
die Kabeladern einfach in den Grundkörper positioniert und auf Länge geschnitten werden. Am
Anschlußmodul drückt dieses Anlegewerkzeug die Adern in die Kontaktschlitze, die Isolierung wird durch-
trennt und der Leiter zwischen die auffedernden Kontaktschlitze geschoben. Die Anordnung einer
zentralen Geräteerde erlaubt die Einsparung einer Erdungsschiene und die direkte Kontaktierung der
Überspannungsableiter-Magazine an die Geräteerde und
an die Anschlußmodule.
Die Neuerung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles eines
modularen Anschlußsysteins für Endverzweiger, gebildet
aus Anschlußmodulen für zwei Doppeladern und einem Leistengrundkörper für zehn Doppeladern, näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Darstellung des
Anschlußmoduls für zwei Doppeladern mit den Schneid-Klemm-Kontaktelementen,
Fig. 2 die Draufsicht eines modularen Anschlußsystems für zehn Doppelädern,
Fig. 3 der Schnitt durch das modulare Anschlußsystem nach Fig.2 mit Geräteerde und
Fig. 4 der Schnitt durch das modulare Anschlußsystem nach Fig.2 mit Erdschiene.
In der Fig. 1 ist ein Anschlußmodul 1 für zwei Doppeladern
dargestellt. Das Anschlußmodul l besteht aus einem als Kunststoffgehäuse ausgeführten Grundkörper
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und, aus Schneid-Klemm-Anschlußkontakten 3. Der Grundkörper
2 enthält Aufnahmen 4 für die Sehneid-Klemm-Anschlußkontakte
3f Kammern 5 für Überspannungsableiter-Magazine
6 (Fig.2,3) und öffnungen 7 für nicht
dargestellte Prüfeinrichtungen sowie Schlitze 19.
Die Schneid-Klemra-Anschlußkontakte 3 werden aus einem
Schneid-Klemm-Kontaktschlitz 8 für ankommende Kabeladern
16 und aus einem Schneid-Klemm-Kontaktschlitz 9 für abgehende Kabeladern 15 (Fig.3) sowie einem mit
den Kontaktschlitzen 8,9 über einen Steg 10 einstückig verbundenen Kontakt Il für die Kontaktierung des Überspannungsableiter-Magazins
6 gebildet. Die Schneid-Klemm-Anschlußkontakte 3 sind in die Aufnahmen 4 eingebracht.
Die aus dem Kontaktblech 22 freigeschnittenen Kontakte 11 werden durch die Schlitze 19 in die
Kammer 5 geführt und kontaktieren dort mit Kontaktfahnen 21 (Fig.3) der Überspannungsableiter-Magazine 6,
die hinter die federnden Kontakte 11 gebracht sind.
In der Fig. 2 ist ein modulares Anschlußsystem gezeigt, welches aus einem Leistengrundkörper 12 für
zehn Doppelädern mit Aufnahmen 4 für Schneid-Klemm-Anschlußtechnik
zum Einbringen von fünf Anschlußmodulen 1, aus fünf Kammern 5 zur Aufnahme von fünf Überspannungsableiter-Magazinen
6, einer Aufnahme 13 mit Schneid-Klemm-Kontakten 17 für Erdbeidrähte und der
Leitung der Kabelmantel-Kontaktierung (nicht dargestellt) sowie aus einer Geräteerde 14 gebildet ist.
Das modulare Anschlußsystem kann beispielsweise in einen nicht dargestellten Endverzweiger der Nachrich-
tentechnik eingebracht sein.
Zum Beschälten sind folgende Arbeitsschritte
notwendig:
Die ankommenden Kabel werden vorbereitet und in den Endverzweiger eingelegt. Die ankommenden Kabeladern
(Fig.3) werden mittels eines Anlegewerkzeugs für Schneid-Klemm-Anschlußtechnik in den Leistengrundkörper
12 abgelegt. Zum Anschalten der abgehenden Kabeladern 15 werden die Anschlußmodule 1 entsprechend
einem Belegungsplan auf den mit ankommenden Kabeladern
16 versehenen Leistengrundkörper 12 aufgerastet. Die
im Anschlußmodul 1 eingebrachten Schneid-Klemm-Anschlußkontakte 8 kontaktieren die in den Leistengrundkörper
12 eingelegten Kabeladern 16. Die abgehenden Kabeladern 15 werden in den oberen Kontaktschlitz
9 des Sehneid-Klemm-Anschlußkontaktes 3 mittels
Anlegewerkzeug positioniert, so daß der elektrische Kontakt zwischen ankommender und abgehender Kabelader
16,15 hergestellt ist. Ebenso wird der Erdbeidraht mittels Anlegewerkzeug in die Sehneid-Klemm-Kontakte
17 der Aufnahme 13 eingedrückt. Zum Schutz der jeweiligen Linie werden Überspannungsableiter-Magazine 6
für je ein Anschlußmodul 1 zwischen die beschalteten Schneid-Klemm-Anschlußkontakte 3 und die zentrale
Geräteerde 14 in die Kammern 5 gesteckt. Anstelle der Geräteerde 14 ist es auch möglich, eine Ausführung mit
eingebauter Erdschiene 25 herzustellen (Fig.4). Hierbei wird die Geräteerde 14 an der Erdschiene 14
kontaktiert. Die Magazine 6 kontaktieren dann an der eingebauten Erdschiene.
In den Figuren 3 und 4 zeigen der jeweilige Schnitt durch das modulare Anschlußsystem nach Fig. 2 die Lage
eines Anschlußmoduls 1 im Leistengrundkörper 12 und die Lage der Kammer 5 sowie ein darin eingestecktes
Überspannungsableiter-Magazin 6. Es sind des weiteren
eine abgehende und eine ankommende Kabelader 15,16 im Schneid-Klemm-Anschlußkontakt 3 sowie der Kontakt 11
für den Anschluß des Überspannungsableiter-Magazins 6 an die zentrale Geräteerde 14 dargestellt* Jedes Überspannungsableiter-Magazin
6 ist einem Anschlußmodul 1, im Ausführungsbeispiel zu zwei Doppeladern, zugeordnet.
Die elektrische Verbindung zu den Schneid-Klemm-Kontakten
3 erfolgt über deren Kontakt 11 und über die in dem Überspannungsableiter-Magazin 6 gelagerte Kontaktzunge
21. Im Überspannungsfall wird die Überspannung über den Kontakt 11 und die Kontaktzunge 21 durch
den Überspannungsableiter über die Geräteerde 14 abgeleitet. Die Geräteerde 14 ist in Halterippen 18 am
Leistengrundkörper 12 eingebracht (Fig.2). Die Kontaktierung zum Überspannungsableiter-Magazin 6 erfolgt
über z.B. Gabelkontakte 23,24 in einem Magazinabgriff 20 (Fig.2). Alternativ kann eine Erdschiene 25
eingebaut werden.
KRONE AKTIENGESELLSCHAFT 09.Feb. 1994
14167 Berlin (94-009 DE)
1 Anschlußmodul
2 Grundkörper
3 Sehne id-Klemm- Anschlußkontakt
4 Aufnahme
5 Kammer
6 Überspannungsableiter-Magazin
7 öffnung
8 Schneid-Klemm-Kontaktschlitz
9 Schneid-Klemm-Kontaktschlitz
10 Steg
11 Kontakt
12 Leistengrundkörper
13 Aufnahme
14 Geräteerde
15 abgehende Kabelader
16 ankommende Kabelader
17 Schneid-Klemra-Kontakt
18 Halterippe
19 Schlitz
20 Magazinabgriff
21 Kontaktfahne
22 Kontaktblech 2 3 GabeIkontakt
24 Gabelkontakt
25 Erdschiene
Claims (5)
- KRONE AKTIENGESELLSCHAFT 14.Feb. 199414167 Berlin (94-009 DE)SCHÜTZANSPRÜCHEModulares Anschlußsystem, insbesondere in Endverzweigern der Nachrichten- und Datentechnik, bestehend aus einem Leistengrundkörper mit Aufnahmen für Kabeladern und Kontaktelemente, aus Anschlußmodulen,dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente durch Schneid-Klemm-Anschlußkontakte (3) mit Kontaktschlitzen (8) für ankommende Kabeladern (16) und mit Kontaktschlitzen (9) für abgehende Kabeladern (15) und mit Kontakten (11) für den Anschluß der Überspannungsableiter-Magazine (6) gebildet sind, die in das Anschlußmodul (1) mit Aufnahmen (4) für die Schneid-Klemm-Anschlußkontakte (3) und mit Kammern (5) für die Überspannungsableiter-Magazine (6) eingebracht sind, und welches über die in den Leistengrundkörper (12) eingebrachten Kabeladern (16) gedrückt wird und diese kontaktiert.- 2
- 2. Modulares Anschlußsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Leistengrundkörper (12) eine Geräteerde (14) und Aufnahmen (13) für Erdbeidrähte vorgesehen sind.
- 3. Modulares Anschlußsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußmodul (1) für zwei Doppeladern ausgebildet ist.
- 4. Modulares Anschlußsystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistengrundkörper (12) mindestens eine Kammer (5) zur Aufnahme des Überspannungsableiter-Magazines (6) aufweist.
- 5. Modulares Anschlußsystem nach den Ansprüchen 1,2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Überspannungsableiter-Magazin (6) mit der Geräteerde (14) und mit dem jeweiligen Anschlußmodul (1) direkt kontaktiert ist.
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