DE9401147U1 - An einer Führung eines Aufzuges verfahrbarer Schüttkübel - Google Patents
An einer Führung eines Aufzuges verfahrbarer SchüttkübelInfo
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Description
B 105/94 17.01.94
Gebrauchsmusteranmeldung
der
der
Albert Böcker GmbH & Co.KG
59368 Werne
An einer Führung eines Aufzuges verfahrbarer Schüttkübel
Die Erfindung betrifft einen an einer Führung eines Aufzuges
verfahrbaren Schüttkübel, mit einer zwischen der Führung und dem Schüttkübel angeordneten Schwenkeinrichtung für den Schüttkübel,
der wenigstens eine Bodenplatte, zwei gegenüberliegende Seitenwände und eine Rückwand aufweist.
Derartige Scliüttkübel werden beispielsweise bei Bauaufzügen, bei
Schrägaufzügen und dgl. verwendet, sie dienen dem Transport
verschiedenartiger Schüttgüter vom ebenerdigen Bereich zum Dachbereich oder anderen Aufnahmebehältern, beispielsweise.._...
solchen von Betonmischern. Die vorgenannten Schüttkübel werden dabei im ebenerdigen Bereich beladen und an den Führungsschienen
des Aufzuges soweit aufwärts gefahren, bis ihnen durch eine zwischen Schüttkübel und der Führung angeordnete Schwenkeinrich-
-2-
tung bei Erreichen eines Anschlagpunktes eine Schwenkbewegung im Sinne der Entleerung des Schüttkübels aufgezwungen wird.
Derartige Schwenkvorrichtungen sind bekannt.
Die Beladung derartiger Schüttkübel erfolgt normalerweise mit losem Schüttgut. Zu diesem Zweck weisen die Schüttkübel eine
Bodenplatte, eine Rückwand und zwei seitliche Begrenzungswände auf, d.h. ihre Oberseite sowie die Austragsöffnung sind offen
ausgebildet.
Bei derartigen Schüttkübeln hat es sich als nachteilig erwiesen, da/3 verpackt angeliefertes Schüttgut grundsätzlich im ebenerdigen
Bereich der Verpackung entnommen und als loses Schüttgut in den Schüttkübel verbracht werden mujS. Dies gilt beispielsweise für in
Säcken verpackte Stahl- oder Kunststoffstifte, die bei der
Erstellung von stahl- oder kunststoffbewehrtem Beton vom ,
ebenerdigen Bereich in den Aufnahmetrichter eines Betonmischers verbracht werden müssen. Hier ist es wünschenswert, den arbeits-
und kostenaufwendigen Umschüttvorgang im ebenerdigen Bereich zu vermeiden. :
Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Schüttkübel so
auszubilden, daß verpackt angeliefertes Schüttgut zumindest mit dem überwiegenden Teil der Verpackung in den Schüttkübel gegeben
werden kann derart, daß die Entleerung der Verpackung und damit
des Schüttkübels automatisch unter Rückhaltung der Verpackung im Schüttkübel erfolgt, so da/3 die leere Verpackung nach erfolgter
Rückfahrt des Schüttkübels im ebenerdigen Bereich entnommen werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die Lehre nach
Anspruch 1.
-3-
Hiernach weist der Schüttkübel eine der Bodenplatte gegenüberliegende und gegen die Bodenplatte verstellbare oder
verschwenkbare Deckelplatte oder Deckelleiste auf, wobei die Deckelplatte oder Deckelleiste und/oder die Bodenplatte mit
wenigstens einer zum Schüttkübelinnenraum weisenden Rückhaltevorrichtung für eine Schüttgutverpackung versehen sind.
Die Lehre der Erfindung liegt also darin, eine oder mehrere der den Innenraum des Schüttkübels begrenzenden Wandungen ganz oder
teilweise gegen die im Innenraum angeordnete Verpackung anzustellen oder zu schwenken, wobei an der dem Innenraum des
Schüttkübels zugewandten Seite Rückhaltevorrichtungen für eine Schüttgutverpackung angeordnet sein sollen. Es kann dabei
beispielsweise genügen, nach Einlegen der das Schüttgut enthaltenden Verpackung in einer oder mehreren der
Begrenzungswände angeordnete, federbelastete Bolzen gegen die
Schüttgutverpackung anlegen zu lassen, so daß sich die
Bolzenspitzen mit der Schüttgutverpackung verkrallen. -"- ,,.::
Beispielsweise ist es auch möglich, eine innenseitig einer ^ Wandbegrenzung angeordnete Leiste, die mit entsprechenden »
Rückhaltevorrichtungen versehen ist, gegen die Schüttgutverpackung anzustellen oder zu verschwenken. Wesentlich
für die erfindungsgemäjSe Lösung ist, da/? die mit -.
Rückhaltevorrichtungen versehenen Anstellvorrichtungen öder- .
Schwenkeinrichtungen so angestellt oder verschwenkt werden, daß
sie zwar während des Entleerungsvorganges die Verpackung zurückhalten, ein einwandfreies Entleeren des Schüttgutes jedoch
ermöglichen.
Bei Verwendung von mit Stahlstiften gefüllten, kunststo.ffverstärkten Papiersäcken hat es sich als ausreichend
erwiesen, dem Schüttkübel eine unterseitig mit Rückhaltevorrichtungen versehene Deckelplatte zuzuordnen, die mittels wenigstens
eines Scharniers an der oberen Begrenzung der Rückwand schwenkbar
-4-
angelenkt ist. Beim Transport derartiger Säcke ist es lediglich
erforderlich, im ebenerdigen Bereich den Sack im Bereich der Schüttkübelaustragsöffnung aufzureißen; ein Umschütten des
Schüttgutes ist nicht erforderlich.
Bei Verwendung des vorgenannten Deckels wird die Länge der Deckelplatte vorzugsweise kleiner als die halbe Länge der
Bodenplatte gewählt; hierdurch wird der Sack lediglich an seinem rückwärtigen ,Ende zurückgehalten, so da/3 ein freies Ausfließen
des Schüttgutes nach dem Abkippvorgang begünstigt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an der Deckelplatte
einerseits und an der Kübelwandung, d.h. an den Seitenwänden andererseits den Schwenkweg begrenzende Arretierungsvorrichtungen
angeordnet, welche an der Deckelplatte als federbelastete Riegelbolzen und an der Seitenwand als Lochleiste ausgebildet
sind. Hierdurch ist es möglich, sicherzustellen, daß die Deckelplatte einerseits ausreichend weit gegen den im Schüttkübel
liegenden Sack geschwenkt werden kann, andererseits jedoch aufgrund der Verriegelung der Deckelplatte während des
Entleerungsvorganges ein freies Ausfließen des Schüttgutes aus
dem Sack gewährleistet ist. Dies gilt insbesondere bei Verwendung von Stahltstiften und dgl., weil diese zu einer Verzahnung .
neigen.
Die an der Unterseite der Deckelplatte bzw. an der Oberseite der Bodenplatte angeordneten Rückhaltevorrichtungen sind in weiterer
Ausgestaltung als Rückhalte&zgr;ahne ausgebildet, welche
vorteilhafterweise auf einer auswechselbaren Leiste angeordnet sind.
-5-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen als Schrägaufzug ausgebildeten Aufzug in einer schematisierten Seitenansicht
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie A-B nach Fig. 3 durch den Schüttkübel
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie C-D nach Fig. 2, wobei der Schüttkübel nur halbseitig dargestellt ist.
Fig. 4 eine teilweise Draufsicht, teilweise geschnitten, auf
den Schüttkübel nach Fig. 2
Fig. 5 in einer modifizierten Ausfuhrungsform eine Teilansicht
gemäß Fig. 2
In der Fig. 1 ist allgemein mit 1 ein Aufzug bezeichnet, welcher in bekannter Weise durch Führungsschienen gebildete Führungen
aufweist, an denen mittels Rollen 7 ein sogenannter Schlitten verfahrbar ist, welcher einen Schüttkübel 3 trägt. Der
Schüttkübel 3 ist über eine Schwenkeinrichtung 4 an dem nicht näher dargestellten Schlitten in bekannter Weise abgestützt. Der
Schlitten wird mittels eines von einem Antrieb 5 bewegten Zugseiles 6 angetrieben, so daß in der Endphase der
Auffahrbewegung die obere der Rollen 7 gegen einen Anschlag-8·
fährt, so daß die Kippbewegung eingeleitet wird. Derartige Schwenkvorrichtungen sind bekannt. Der Anschlag 8 ist
vorzugsweise als Gummipuffer ausgebildet, so daß dem Schüttkübel während des Entleerungsvorganges eine Rüttelbewegung in Folge der
-6-
elastischen Nachstellkraft des Gummipuffers aufgezwungen wird.
Mit 9 ist der Aufnähmetrichter eines nicht dargestellten
Betonmischers bezeichnet.
In der Fig. 2 ist ein Längsschnitt des SchüttJcübels 3 nach der
Linie A-B gemäß Fig. 3 dargestellt. Der Schüttkübel weist (s. auch Fig. 3) eine Bodenplatte 10, zwei Seitenwände 11 sowie eine
Rückwand 12 auf. Der mit 25 bezeichnete obere Bereich sowie die mit 26 bezeichnete Entleerungsöffnung des Schüttkübels 3 sind
offen ausgebildet.
Lediglich in dem rückwärtigen Bereich des Schüttkübels 3 ist der obere Bereich 25 durch eine Deckelplatte 13 - zumindest
weitgehend - verschließbar; die Deckelplatte 13 ist, wie die Fig.
2 und 4 zeigen, über ein Scharnier 15 an der Rückwand 12 des!·
Schüttkübels 3 schwenkbar festgelegt. Das Scharnier ist etwa im Bereich einer Abkröpfung 16 angeordnet; diese Abkröpfung 16 dient
der Verstärkung des oberen offenen Randbereiches des Schüttkübels
3 und ist sowohl im Bereich der Rückwand 12 als auch der beiden Seitenwände 11 angeordnet. . .,.j ..,r
■-■'■■■ \'"
Die Festlegung der Schwenkstellung der Deckelplatte 13 erfolgt im
aufgezeigten Ausführungsbeispiel durch Arretierungsvorrichtungen, die eine Festlegung der Deckelplatte 13 in mehr oder wenigergegen
den Kübelboden 10 geneigten Positionen zulassen. Die Arretierungsvorrichtung besteht aus einem an einer Abkröpfung 16
der Deckelplatte 13 angeordneten Riegelbolzen 17, welcher' gegen :·'
den Druck einer Feder 20 mittels einer Zugfeder 19 aus seiner Riegelstellung zurückziehbar ist. In der Verriegelungsposition .
greift der Riegelbolzen 17 in eine an der Seitenwand 11 ·
angeordnete Lochleiste 18 ein, wobei die Einsteckbohrungen 21■der
Lochleiste 18 auf einem Teilkreis liegen, dessen Mittelpunkt das
-7-
Scharnier 15 bildet.
Fig. 5 zeigt in einer geringfügig modifizierten Ausbildung der Lochleiste 18 die Deckelplatte 13 in einer gegen die Bodenplatte
10 abgeschwenkten und arretierten Position.
Mit 22 sind Rückhalte&zgr;ahne bezeichnet, die einerseits an der
Deckelplatte 13 und andererseits an der Bodenplatte 10 angeordnet sind und die gemäß Fig. 2 und 4 auf einer auswechselbaren Leiste
23 befestigt sind.
Es ist ersichtlich, daj8 die an der Bodenplatte 10 bzw. an der
Deckelplatte 13 angeordneten Rückhaltevorrichtungen 14 geeignet sind, bei in einer Verpackung angeordnetem Schüttgut die
Verpackung während des Entleerens des Schüttgutes zurückzuhalten, wobei es lediglich erforderlich ist, die Verpackung vor dem
Auffahren des Schüttkübels auf der der Entleerungsöffnung 26 zugewandten Seite zu öffnen.
Es versteht sich, da/3 je nach verwendeter Verpackung die
Rückhaltevorrichtungen unterschiedlich ausgebildet werden können. Dies gilt sowohl mit Bezug auf die Verstellung oder Verschwenkung
der Begrenzungswände des Schüttkübels bzw. Teile derselben ebenso wie mit Bezug auf die Ausbildung oder Anzahl der einzelnen
Rückhaltevorrichtungen (Rückhaltezähne 22).
-8-
1 | - Aufzug |
2 | Führung |
3 | - Schüttkübel |
4 | - Schwenkeinrichtung |
5 | - Antrieb |
6 | Zugseil |
7 | - Rollen des Schlittens |
&dgr; | - oberer Anschlag |
9 | - Aufnahmetrichter |
10 | Bodenplatte |
11 | - Seitenwand |
12 | - Rückwand |
13 | - Deckelplatte |
14 | - Rückhaltevorrichtung |
15 | - Scharnier |
16 | - Abkröpfungen |
17 | Riegelbolzen |
18 | - Lochleiste |
19 | - Zugkette |
20 | Feder |
21 | Einsteckbohrungen |
22 | - Rückhaltezähne |
23 | - Leiste |
24 | Innenraum |
25 | - oberer Bereich des Schüttkübels |
26 | - Entleerungsöffnung |
Claims (9)
1. An einer Führung eines Aufzuges verfahrbarer Schüttkübel,
mit einer zwischen der Führung und dem Schüttkübel angeordneten Schwenkeinrichtung für den Schüttkübel, der
wenigstens eine Bodenplatte, zwei gegenüberliegende Seitenwände und eine Rückwand aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schüttkübel (3) eine der Bodenplatte
(10) gegenüberliegende und gegen die Bodenplatte (10) verstellbare oder verschwenkbare Deckelplatte (13) oder
Deckelleiste aufweist und daß die Deckelplatte (13) oder
Deckelleiste und/oder die Bodenplatte (10) mit wenigstens einer zum Schüttkübelinnenraum (24) weisenden
Rückhaltevorrichtung (14) für eine Schüttgutverpackung (nicht dargestellt) versehen sind.
2. Schüttkübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckelplatte (13) mittels wenigstens eines Scharniers. (15) an der oberen Begrenzung (Abkröpfung 16) der Rückwand (12)
schwenkbar angelenkt ist. -· , '■■■■'■■■
3. Schüttkübel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
da/3 die Länge der Deckelplatte (13) kleiner als die Länge '■>-■■
der Bodenplatte (10) vorzugsweise kleiner als die halbe Länge der Bodenplatte (10) ist. >-^-■*■
4. Schüttkübel nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche &Idigr; ^ 3,
dadurch gekennzeichnet, da/3 an der Deckelplatte (13)
einerseits und an der Kübelwandung (Seitenwand 11) -,, andererseits den Schwenkweg begrenzende
Arretiemingsvorrichtungen angeordnet sind.
—9 —
5. Schüttkübel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Deckelplatte wenigstens ein federbelasteter Riegelbolzen (17) und an der Seitenwand (11) eine Lochleiste (18)
angeordnet ist.
6. Schüttkübel nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 1 - 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der
Deckelplatte (13) mehrere Rückhalte&zgr;ahne (22) angeordnet
sind.
7. Schüttkübel nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, da/3 an der Oberseite der Bodenplatte
(11) mehrere Rückhalte&zgr;ahne (22) angeordnet sind.
8. Schüttkübel nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Unterseite der Deckelplatte (13) und/oder ^ Oberseite der Bodenplatte (10) angeordneten Rückhaltezähhe■■■■·*■
(22) auf einer auswechselbaren Leiste (23) angeordnet sind.
9. Schüttkübel nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der den Innenraüm"(24)
des Schüttkübels (3) begrenzenden Wände ganz oder teilweise gegen den Innenraum (24) des Schüttkübels (3) verstellbar
oder verschwenkbar sind und/oder an der dem Innenraum (24) des Schüttkübels (3) zugewandten Seite
Rückhaltevorrichtungen (14) für eine Schüttgutverpacküng ü,
aufweisen. '■· ■>'·,■■*■ ■>
<■ :·' ■·■·
-10-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9401147U DE9401147U1 (de) | 1994-01-25 | 1994-01-25 | An einer Führung eines Aufzuges verfahrbarer Schüttkübel |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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---|---|
DE9401147U1 true DE9401147U1 (de) | 1994-03-10 |
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1994
- 1994-01-25 DE DE9401147U patent/DE9401147U1/de not_active Expired - Lifetime
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