DE939530C - Glasformmaschine und Verfahren zum Formen nahtloser Glasgegenstaende - Google Patents

Glasformmaschine und Verfahren zum Formen nahtloser Glasgegenstaende

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DE939530C
DE939530C DEE9104A DEE0009104A DE939530C DE 939530 C DE939530 C DE 939530C DE E9104 A DEE9104 A DE E9104A DE E0009104 A DEE0009104 A DE E0009104A DE 939530 C DE939530 C DE 939530C
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blow mold
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DEE9104A
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George Ernest Rowe
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Emhart Manufacturing Co
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Emhart Manufacturing Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/193Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "press-and-blow" machines

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  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Glasformmaschine und Verfahren zum Formen nahtloser Glasgegenstände Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Glasformmaschinen, insbesondere der als Hartford I. S.-Maschinen bekanntgewordenen Art, und auf ein Verfähren zur Formung nahtloser Külbel.
  • Bei Glasformmaschinen der genannten Art ist eine Külbelformvorrichtung auf einer festen Station angeordnet, der ein Posten geschmolzenen Glases durch einen oberen Zubringer zugeführt wird. Der Glasposten wird an dieser Station zu einem umgekehrten. Külbel geformt, der in einer zugeordneten Blasform zur Erzeugung des gewünschten Glasgegenstandes ausgeblasen wird. Die Blasform ist auf einer zweiten festen Station angeordnet, der jedes auf der ersten Station geformte Külbel durch eine Übergabevorrichtung zugeführt wird und auf welcher das Külbel in die Form des gewünschten Gegenstandes ausgeblasen wird.
  • Die Külbelformvorrichtung einer Glasformmaschine dieser Art um.faBt getrennte Külbelkörper-und -kopf- oder -randformen, von denen jede aus geeignet angebrachten Hälften oder Teilen besteht, die geöffnet und geschlossen werden können. Wenn ein Külbel in der umgekehrten, aus diesen Formteilen bestehenden Küfbelform geformt ist, werden die Häuften der Külbelkörperform seitlich ausgeschwenkt, und die Kopf- oder Randform, die gewöhnlich als »Kopfring« bezeichnet wird, wird durch die Übergabevorrichtung von der ersten Station nach der zweiten oder Blasformstation bewegt und zur Freigabe des Külibels in die Blasform geöffnet. Die Blasform besteht ebenfalls aus zwei zu öffnenden und zu schließenden Hälften, die um das von dem geschlossenen Kopfring herabhängenden K ülbel an der Blusformstation am Ende der Übergabebewegung des das Külbel tragenden Kopfringes geschlossen werden.
  • Infolge der zweiteiligen Ausbildung der Külbelkörperform und der Blasform sind Glasgegenstände, die mit in solcher Weise ausgebildeten Maschinen hergestellt werden, mit äußeren Längsnähten versehen.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Glasformmasc'hine der genannten Art derart abzuändern, daß Glasgegenstände hergestellt werden können, welche die erwähnten Längsnähte nicht aufweisen.
  • Im einzelnen soll hierzu eine Maschine der genannten Art so ausgebildet werden, daß statt der bisher verwendeten zweiteiligen Formtypen einstückige oder Blocktypen für die Külbelkörperform und die Blasform angewendet werden können, so-daß die äußeren Längsnähte an deä. mit der Maschine hergestellten Gegenständen vermieden werden.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, auslösbare Mittel zu schaffen, durch welche die aus einem Stück bestehende, umgekehrte Külbelkörperform und der Kopfring an der Külbelformstation gegeneinander verriegelt werden. Hierdurch und durch die Ausschaltung der vertikalen Fugen zwischen den zu öffnenden und zu schließenden Teilen der bisherigen Körperformart werden die bei der Betätigung der Külbelformvorrichtung anfallenden Reparaturkosten wesentlich vermindert.
  • Demgemäß besteht die Erfindung allgemein darin, daß bei einer Glasformmaschine, die mit einer Külbelformstation und einer Blasformstation sowie einem Kopfring und Mitteln zum Umsetzen des Kopfringes mit einem von ihm gehaltenen Külbel von der Kül-belformstatiön zur Blasformstation versehen ist, eine aus einem Stückbestehende, an beiden Enden offene umgekehrte Külbelkörperform angeordnet ist, die durch eine sie tragende und bewegende Vorrichtung aus ihrer Arbeitsstellung an der Külbelformstation in eine die Bewegung anderer Maschinenteile zulassende, gegenüber ihrer Arbeitsstellung angehobene Außerbetriebsstellung und zurück bewegbar ist, ferner ein teilbarer, die in Arbeitsstellung befindliche Külbelkörperform in Wirkverbindung mit ihr unmittelbar untergreifender Kopfring vorgesehen ist, in dem ein mit ihm und der umgekehrten Külbelkörperform zur Formung eines Glaspostens in einen KülM1 zusammenarbeitender Preßkolben mit seinem unteren Teil geführt ist und der das fertiggestellte Külbel trägt, wenn die Küfbelkörperform aus ihrer Arbeitsstellung -in die angehobene Außerbetriebsstellung bewegt wird, und schließlich eine an der Blasformstation aufrecht stehende, das Külbel von dem Kopfring in richtiger Lage aufnehmende Blasform sowie eine mit dieser zusammenarbeitende Blasvorrichtung angeordnet sind, durch die das Külbel zu einem Gegenstand der gewiiinschten Form ausgeblasen wird.
  • - Gemäß der weiteren Erfindung ist die Formmaschine an Stelle der üblichen mehrteiligen Blasform und der sie tragenden und betätigenden Teile mit einer ebenfalls aus einem Stück bestehenden, blockartigen Blasform sowie Trag-undBetätigungsmittein für diese versehen. Weiterhin kann die einstückige oder blockartige Küllbelkörperform an ihrem oberen Ende einen aus ihr mit einem Stück bestehenden trichterförmigen Ansatz besitzen und an den beweglichen Trichtertragarmen der früheren Konstruktion angebracht sein. Die Haltearme für die Külbelkörperform der früheren Konstruktion können dann als Tragarme für zu öffnende und zu schließendeBacken dienen, welche dieKülbelkörperform und den Kopfring miteinander verriegeln. Diese Änderungen können bei einer Glaswarenformmaschine der genannten Art vorgenommen werden, gleichgültig, ob ihre Külbelformvorrichtung mit einem Kopfdorn und den üblichen zugeordneten Teilen oder mit einem umgekehrten Preßkölben und den üblichen Betätigungs- und Einstellungsteilen versehen ist. Beide Arten dieser Külbelformvorrichtungen und ihre Vorteile sind bekannt. Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Formen zur Herstellung eines Bechergl.ases geeignet, und es ist eine Külbelforinvorriehtung angeordnet, die mit einem umgekehrten Preßkolben und den für das Vorpreß- und Blasverfahren üblichen Teilen versehen ist, weil eine solche Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen mit einer großen Öffnung, wie Bechern. Kriigen usw., besonders vorteilhaft ist.
  • Schließlich schlägt die Erfindung ein Verfahren zum Formen nahtloser Glasgegenstände aus Külbeln ohne senkrechte Formnaht vor, das darin .besteht, daß ein Posten aus geschmolzenem Glas durch das obere offene Ende einer an beiden Enden offenen Einheit aus einer einstückigen Körperform und einer Kopfform auf die Spitze eines vertikal beweglichen Preßkolbens zum Herabfallen gebracht wird, der sich aufwärts durch die Kopfform i i derart in die Körperform erstreckt, daß seine Spitze deci herafifallenden Glasposten in der Körperform in einer über der Ebene der Kopfform liegenden Höhenlage auffängt, sodann das vorher offene obere Ende der Körperform durch Aufsetzen eines Formbodens geschlossen und der Preßkolben mit dem aufgefangenen Glasposten in der Körperform aufwärts bewegt wird, wodurch der Glasposten in der umgekehrten Körperform- und Kopfformeinheit zu einem in senkrechter Richtung nahtlosen Külbel gepreßt "wird.
  • Zum besseren Verständnis und zur leichterect Ausführung ist die Erfindung nachstehend an Hand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
  • Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch eine Glasformmaschine der erwähnten Art, d-ie mit je einer einstückigen oder blockartigen Körperform und Blasform sowie anderen Verbesserungen gemäß der Erfindung versehen ist; dabei sind einzelne Elemente der Maschine ganz oder teilweise in der Ansicht dargestellt; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Külbelformvorrichtung; Fig. 3 stellt einen senkrechten Schnitt nach der Linie 3-3 der Fi,g. 2 .dar, der die beweglichen Trag-und Betätigungsmittel für die einstückige oder blockartige Külbelkörperform zeigt; Fig. q., 5 und 6 sind senkrechte Teilschnitte der Külbelformstation, die verschiedene Stellungen der zum Formen des Kübels verwendeten Teile zeigen; Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt durch die verbesserte Blasformvorrichtung; Fig. 8 ist ein waagerechter Querschnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 7; Fig.9 ist ein teilweiser Vertikalquerschnitt der Blasform und der zugehörigen Teile in der Blasstellüng, und Fig. io ist ein Vertikalquerschnitt entsprechend Fig.7, aber mit nach unten zurückgezogener Stellung der Blasform und mit angedeuteten Zangen zum Abnehmen des fertig geblasenen Gegenstandes.
  • Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungformder Erfindung ist an Stelle der üblichen zweiteiligen Külbelkörperform der früheren Art eine umgekehrte, an den Enden offene einstückige oder blockartige Kül'belkörperform i angeordnet (vgl. Fig. i und 3 bis 6). Diese einstückige Külbelkörperform ist an ihrer Außenfläche mit einer horizontalen Nute versehen. In diese greift eng anliegend ein bogenförmig gekrümmter Külbelformheber 3 ein, dessen Dicke etwas geringer ist als die Höhe (senkrechte Dimension) der Nut ist, so daß er, falls es für einen noch zu erläuternden Zweck notwendig ist, unabhängig von der Körperform i noch etwas tiefer als diese abgesenkt werden kann. Der Formheber 3 kann durch das entsprechend geformte Außenende eines Kragarmes q. ;gebildet werden, der mittels einer Klemmschelle 5 auf einer in senkrechter Richtung hin und her bewegbaren Stange 6 befestigt ist. An der Külbelkörperform i ist unmittelbar über dem Heber 3 ein Haltering 7 angebracht, der mit dem Heber 3 z. B. durch Bolzen 8 verbunden ist, so daß unbeabsichtigte seitliche Verschiebungen der Külbelkörperform i gegenüber ihrem Heber 3 vermieden wec.den.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist die umgekehrte Külbelkörperform i mit einem mit ihr ein Stück bildenden oberen gleichachsigen Ansatz 9 versehen, der so geformt und ,gestaltet i.st, daß er als Einführungstrichter für den Glasposten io (Fig, i) dient, der von oben her axial in den Hohlraum der Külbelkörperform eingebracht wird, wenn diese sich in ihrer Arbeits- oder Formstellung an der Külbelformstation A befindet.
  • Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird die Stange 6 durch die .sich nach oben erstreckende Kolbenstange eines Kolbens i igebildet, der in einem vertikalen Zylinder 12 geführt ist. Dieser ist in einer festen Stellung unterhalb der Külbelformstation A auf einer Seite derselben angeordnet. An dem unteren Zylinderkopf i2a des Zylinders 12 ist ein sich nach unten erstreckendes röhrenförmiges Führungsglied 13 für eine an dem Kolben i i angebrachte untere Stange 14. befestigt. Ein Nockenstößel 15 in Form einer um einen horizontalen Zapfen oder Bolzen 16 der Stange 1,4 drehbaren Rolle bewegt sich in einem Nockenschlitz 17 der Wandung des röhrenförmigen Gliedes 13 auf und ab, wenn der Kolben hin und her bewegt wird. Dieser Nockenschlitz verläuft in seinem unteren Teil vertikal und biegt dann, wie bei i7a dargestellt, seitlich ab. Die Anordnung ist derart, daß, wenn der Kolben i i aus seiner Stellung am unteren Ende des Zylinders 12 (Fig. 3) nach oben bewegt wird, auch die Külbelkörperform i aus ihrer Arbeits- oder Formstellung nach Fig. i um ein .bestimmtes Stück gerade angehoben und dann bei ihrer weiteren Aufwärtsbewegung um die Achse der sie tragenden Kolbenstange 6 ausgeschwenkt wird. Dies ist erforderlich, um die Külbelkörperform i in eine Außerbetriebsstellung zu bringen, in der sie die Bewegung -anderer beweglicher Teile zu und von der Külbelforrnstation A nicht stört. Wenn der Kolben ii nach dem unteren'Ende des Zylinders 12 hin zurückverschoben wird, wird die Külbelkörperform i auf demselben Wege in die in Fig. 3 dargestellte Stellung an der Külbelformstation A zurückbewegt.
  • Zur Bewegung des Kolbens i i und der mit ihm verbundenen Teile kann dem Zylinder 12 wahlweise in den oberen und unteren Zylinderraum Druckluft z. B. durch die Leitungen 18 und i9 zugeführt werden, die bei entsprechender Ausbildung in an sich bekannter Weise jeweils auch zur Entlüftung der Zylinderräume dienen können. Dabei kann die Zuführung und Abführung der Luft zu und von jedem gegenüberliegenden Raum des Zylinders 12 durch eine die Zeitfolge regelnde Vorrichtung gesteuert werden, wie sie üblicherweise bei Glasformmaschinen der erläuterten Art verwendet wird.
  • Der obere Ansatz 9 der umgekehrten Külbelkörperform i kann so ausgebildet sein, daß er nicht nur als Einführunigstrichter für einen von einer hochliegenden Zuführungsrinne 2o (Fig. i) abfallenden Glasposten, sondern auch als Sitz für einen Formboden 21 dient (vgl. Fig. 3 bis 6). Dieser Formboden 21 kann z. B. durch eine Bajonettverbindung 22 (Fig. 4., 5 und 6) lösbar mit einem Kupplungsglied 23 verbunden sein, das in eine nach unten gerichtete Hülse 2,4 eingreift, die an dem äußeren Ende eines waagerechten Armes 25 angebracht ist. Dieser ist mit seinem anderen Ende mittels einer Klemmschelle 26 an einer Vertikalstange 27 fiefestigt. Die soeben genannten Teile 21 bis 27 einschließlich können übliche Teile einer Glasformmaschine der erläuterten bekannten Art sein, und die Stange 27 kann durch eine nicht dargestellte Vorrichtung betätigt werden, die im wesentlichen der für .die Betätigung der Stange 6 entspricht, so daß der Formboden 2i zwischen einer unwirksamen Außerbetriebsstellung in einer höheren Lage auf der einen Seite der Külbelformstation A und einer tieferen Arbeitsstellung hin und her bewegt wird, in der er in den Sitz des oberen Ansatzes 9 der Külbelkörperform auf der Station A eingreift. Die angehobene Außerbetriebsstellung des Formbodens ist in Fig. 4 und 6 dargestellt, während seine tiefere Arbeitsstellung in Fig. 2, 3 und 5 gezeigt ist.
  • Die Külbelformvorrichtung an der Station A besitzt zur Ergänzung der einstückigen, umgekehrten Külbelkörperform i einen Kopfring 28, der in der üblichen zweiteiligen Weise ausgebildet und mit den üblichen Mitteln der früheren Maschine angebracht ist und betätigt wird. Die beiden Teile oder Hälften des Kopfringes 28 werden mittels Halter von Tragarmen getragen, von denen der eine in Fig. i sichtbar und mit 29 bezeichnet ist. Diese Tragarme sind an einem Träger 3o angebracht, der um die Achse der horizontalen Welle 31 schwenkbar ist. Die Anordnung ist ferner derart, daß die die Kopfringhälften tragenden Arme Relativbewegungen zueinander axial zu der Welle 3 i ausführen können, durch welche die Kopfring-hälften in bestimmten Zeitfolgen geöffnet und geschlossen werden. Zum Versc'hwenken des Trägers 30 um die Achse der Welle 3z dient eine mittels eines Preßluftmotors 33 auf und ab bewegbare Zahnstange 32, d'ie in ein auf der Welle 3 i sitzendes Zahnrad 34 eingreift. Jede Aufwärtsbewegung der .Zahnstange 32 aus' der in Fig. i dargestellten Stellung bewirkt ein Verschwenken des Kopfringes aus seiner Arbeitsstellung bei der Station A um nahezu iSo° in eine Stellung, -in der er das von ihm gehaltenen Külbel. an eine Blasform 35 der Blasstation B (Fig. i) abgibt. Dort wird er zur Freigabe des Külbeis in die Blasform geöffnet. Eine Abwärtsbewegung der Zahnstange 32 bewirkt das Zurücksc'hwenken .des Kopfringes zur- Külbelformstation A. Sobald er dort angekommen ist, wird der Kopfring wieder geschlossen, so daß er für die Bildung des nächsten Külbels bereit ist. Diese Külbelübergabevorrichtüng gehört nicht zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung und ist bei Maschinen, auf die sich die Erfindung bezieht, allgemein bekannt.
  • Das äußere obere Ende des geschlossenen Kopfringes.28 greift in einen. flachen versenkten Sitz 36 am untersten Ende der umgekehrten Küllbelkörperform i ein, wenn der Kopfring seineArbeitsstellung bei der Station A einnimmt und dieKülbel'körperform in die in Fig. i dargestellte Stellung abgesenkt ist. Damit .die Teile fliese Stellung zueinander einnehmen können, ohne daß durch die das Absenken der Külbelkörperform bewirkenden Antriebsvorrichtung ein Druck auf den Kopfring ausgeübt wird, ist, wie bereits erläutert, der Formheber 3 etwas weiter absenkbar als die Külbel'körperform. Dies wird durch die ein genügendes Spiel zulassende Verbindung des Hebers mit der Form erreicht.
  • Die Külbelkörperform i und der Kopfring 28 sind in ihrer ausgerichteten zusammenwirkenden Stellung bei der Külbelform.station A durch ein Backenpaar 37 mit kreisförmig gebogenen Backen gegeneinander verriegelt, die in ihrer Schließstellung die einander zugekehrten Endteile der Körperform und des Kopfringes übergreifen. Diese Backen sind an ihren gegenüberliegenden Innenflächen mit je einer Nut 38 (Fig. 3, 4 und 5) versehen, so daß sie jeweils auf die obere und untere Fläche von an der Kül'belkörperform i und amKopfring28 angebrachten äußeren Ringflanschen 39 und 40 eine zusammenpressende Wirkung ausüben. Das Schließen der Backen 37 bewirkt daher nicht nur eine axiale Ausrichtung der Külbelkörperform und des Kopfringes, sondern preßt die Enden dieser Teile zusammen und sichert diese gegen Bewegungen bei der Bildung des Glaskülbels. Hierdurch werden die Gebrauchsdauer der Külbelkörperform und des Kopfringes verlängert und die beim Betrieb der Maschine anfallenden Reparaturkosten vermindert.
  • Die Backen 37 sind oben mit äußeren Flanschen 37a versehen, die, wie bei 37b dargestellt ist, einen abwärts gebogenen Rand besitzen (Fig. 3, 4 und 5) und Haken bilden, welche in obere Nuten von kreisförmig gebogenen Haltern 41 von Tragarmen 41" eingreifen, die an einem fest angebrachten Ständer 42 schwenkbar befestigt sind. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die zur gegenseitigen Verriegelung der einstückigen Külbelkörperform und des Kopfringes bei der Herstellung des Külbels dienenden Klemmbanken 37 von der Vorrichtung getragen und betätigt, die bei dem Grundtyp der Maschine, auf die sich die Erfindung bezieht, zum Tragen und Betätigen der Hälften der üblichen zweiteiligen Külbelkörperform dient. Diese Vorrichtung enthält die Elemente 41, 41" und 42. Die Tragarme 41a sind mit Zapfen 43 versehen, die durch Glieder 44 mit vertikalen Drehwellen 45 verbunden sind. Diese Drehwellen werden in entgegengesetztem Drehsinn um ihre entsprechenden Achsen durch eine allgemein in Fig. i mit 46 bezeichnete Antriebsvorrichtung gedreht. Die Antriebsvorrichtung 46. enthält einen Preßluftmotor 46a, dessen Bewegungen durch Steuermittel gesteuert werden, wie sie bei Maschinen des der Erfindung zugrunde liegenden Typs üblich sind. Durch diese Mittel werden die Klemmbacken 37 -in einer bestimmten Zeitfolge geöffnet und geschlossen.
  • Die Külbelformvorrichtung ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem vertikal angeordneten Preßkolben 47 mit kegelf6rmig zulaufendem Spitzenteil 47a versehen, der sich durch einen Führungsring 48 und den geschlossenen Kopfring 28 hindurch bis zu einer bestimmten Höhe in den Hohlraum der umgekehrten Külbelkörperform erstreckt. Der Führungsring 48 greift in den geschlossenen Kopfring ein und wird in üblicher Weise durch die Kopfringhälften getragen. W_ enn der Kopfring seine in Fig. i dargestellte `Arbeitsstellung einnimmt, sitzt der Führungsring 48 auf der oberen Fläche eines zylindrischen Gliedes 49 auf, das am oberen Ende eines zylindrischen 'Ansatzes 50 eines vertikal angeordneten Zylinders 5i eines Preßluftmotors angeordnet ist. Der auf und ab bewegbare Kolben 52 des Zylinders 51 ist durch eine Kolbenstange 53 mit dem Kolben 47 verbunden. Die Einzelheiten der Betätigungsvorrichtung für den Kolben 47 werden von der Erfindung nicht umfaßt und sind in ihrer Art allgemein bekannt.
  • Die Blasform 35 :der Station B ist im Gegensatz zu den üblichen zweiteiligen Blasformen ebenfalls einteilig ausgebildet. Sie sitzt auf einem rohrförmigen Schaft 54, dessen unteres Ende als Paßstück 54.a in eine Büchse 55 eingreift und der mit einem äußeren Flansch 54.b auf dem oberen Ende der Büchse aufsitzt. Die Büchse 55 ist mit einem schwächeren unteren Endteil. 55a versehen und greift mit diesem in eine zylindrische Versenkung 56a ein, die am oberen Ende einer Vertikalbohrung 56 einer Gleithülse 57 angebracht ist. In die Bohrung 56 ragt das obere Ende einer rohrförmigen Kolbenstange 58 hinein, die mit der Gleithülse 57 bei 59 verbolzt ist. Die Kolbenstange 58 erstreckt sich von einem Kolben 6o nach oben, der in einem, vertikal angeordneten Luftzylinder 61 auf und ab bewegbar ist. Ein federfbelasteter Klinkenbolzen 62 verbindet die Büchse 55 auslösbar mit dem Blasformschaft, und die Büchse 55 ist wiederum durch geeignete Verbindungsmittel, wie sie durch die Kopfschrauben 63 dargestellt sind, mit der unter ihr angeordneten Gleithülse 57 verbunden. Die Anordnung ermöglicht die wahlweise Verwendung verschiedener Blasformen zur Herstellung von Hohlglasgegenständen unterschiedlicher Größe und Form.
  • Der Zylinder 61 und die an ihm angebrachten Teile sind mittels eines. Einstellgfiedes 65 (Fig. 7 und io) als Einheit gegenüber einer Tragplatte 64 od..dgl. vertikal einstellbar. Dabei dient die Einspannvorrichtung 66 zur Sicherung der durch das Einstellglied 65 bewirkten Höheneinstellung.
  • Die Gleithülse 57 ist an zwei gegenüberliegenden Stellen mit vertikalen Gleitleisten 67 versehen, die im äußeren Teil einer viereckigen Führungsbahn 68 in Gleitberührung mit den äußeren Vertikalkanten einer U-förmigen Führungsschiene 69 laufen, die sich von der Wandung des vertikalen Zylinders 61 als Teilstück von diesem nach oben erstreckt. Die Gleitleisten 67 werden an der gegenüberliegenden Seite durch Rückhalteleisten 70 geführt, die durch Schrauben 71 an einem festen Teil 72 der Maschine befestigt sind. In diesem festen Teil 72 ist die vertikale Führungsbahn 68 angeordnet, in der das U-förmige Führungsglied 69 und Teile der Wandung des Zylinders 61 bei der Betätigung des Einstellmittels 65 höhenverstellbar sind.
  • Eine Aufwärtsbewegung des Kolbens 6o im Zylinder 61 aus der unteren Endstellung nach Fig. io in die obere Endstellung nach Fig. 7 bewirkt das Anheben der röhrenförmigen Kolbenstange 58, der Gleieh,ülse 57 sowie der Büchse 55 und der Blasform 35 als Einheit in die in Fig. 7 dargestellte Stellung. Diese Aufwärtsbewegung des Kolbens kann durch Druckluft bewirkt werden, die am Boden des Zylinders, z. B. durch die Leitung 73, zugeführt wird. Die Rückwärtsbewegung dieser Teile in ihre untere Stellung kann durch Schraubenfedern 74 bewirkt werden, die mitt ihren oberen Enden, z. B. durch Bolzen 75, mit der Gleithülse 57 und mit ihren unteren Enden an einem Querschaft 76 befestigt sind, der im unteren Teil eines Hohlraumes 77 hinter dem Führungsblock in der von der Wandung des Zylinders, 61 - sich nach oben erstreckenden U-förmigen Führungsschiene 69 angeordnet und an dieser befestigt ist.
  • In der in Fig. 7 dargestellten angehobenen Stellung der Blasform 35 greift eine Bodenplatte 78 in eine im Boden der Blasform angeordnete zentrale Öffnung 79 ein. Die Bodenplatte 78 ist am Kopf eines vertikalen Schaftteiles 8o angebracht, der durch den Blasformschacht 54 gleitend hindurchgeführt ist und, sich bis in die Bohrung 56 der Gleithülse 57 erstreckt, wo er z. B. durch einen Bajonettverschluß 81 mit dem oberen Ende eines vertikalen Schaftteiles 82 verbunden ist. Der Schaftteil 82 ist durch eine zentrale Öffnung 83 des Kolbens 6o hindurch bis zum Boden des Zylinders 6 1 geführt, wo er z. B. durch einen Bolzen 84 in einem Stutzen 85 des Zylinderbodens befestigt ist. Die Anordnung ist derart, daß bei dem in der erläuterten Weise erfolgenden Albsenken der Blasform die Bodenplatte 78 ihre vorherige Höhenlage beibehält und die Blasform von dem in ihr hergestellten Gegenstand 86, der auf der erhöhten Bodenplatte 78 verbleibt, nach unten abgezogen wird.
  • Ein Arbeitszyklus der erläuterten Maschine verläuft wie folgt. Bei der in Fig. i dargestellten Arbeitsstellung der Külbelformteile wird der Glasposten io auf die Spitze 47a des Preßkolbens 47 in den. Hohlraum der umgekehrten Külbelform eingebracht (vgl. ioa in Fig.4). Sodann wird der Formboden :21 der Külbelform aus seiner erhöhten Außerbebriebsstellung nach Fig. 4 in seine Arbeitsstellung auf das obere Ende der umgekehrten Külbelkörperform aufgesetzt und der Preßkolben aufwärts bewegt, wodurch der Glasposten in ein umgekehrtes Külbel, wie es in Fig. 5 mit 87 bezeichnet ist, umgeformt wird. Anschließend daran wird der Preßdorn nach unten bewegt, die die Külbelform und den Kopfring gegeneinander haltenden Klemmbacken geöffnet, der Formboden 21 angehoben und in der einen Richtung seitlich ausgeschwenkt und die einteilige Külbelkörperform ebenfalls angehoben und in der entgegengesetzten Richtung seitlich ausgeschwenkt, wie es in Fig. 6 dargestellt ist. Der Kopfring wird dann durch die Übergabevorrichtung nach der Blasformstation bewegt und während dieser Bewegung in seine aufrechte Stellung umgedreht. Die Blasform wird angehoben und der Kopfring zur Freigabe des Külbels 87 in die Blasform 35 geöffnet, wie in Fig. 7 dargestellt. Der Kopfring wird dann wieder zu seiner für die Bildung eines Külbels. erforderlichen Stellung zurückbewegt, dabei umgekehrt und geschlossen.
  • Es wird sodann ein Blaskopf 88, der durch eine übliche Halte- und Betätigungsvorrichtung 89 gehalten und betätigt wird, aus einer angehobenen Außerbetriebsstellung abwärts bewegt und, wie in Fig. i und 9 dargestellt ist, auf das obere Ende der Blasform 35 aufgesetzt. Dabei wird durch den Blaskopf Blasluft in das Külbel eingeführt, so daß dieses gedehnt wird und sich unter Bildung des Gegenstandes 86 an die Wandung des Blas.formhohlraumes anliegt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der zu formende Gegenstand 86 ein Bec'herglas, es können aber bei Verwendung von Formteilen anderer Form und Größein der beschriebenen Weise auch anders geformte Glasgegenstände von anderer Größe hergestellt werden.
  • Wenn der Blmvorgang beendet ist, wird der Blaskopf wieder in seine unwirksame, angehobene Stellung zurückgeführt und der Luftdruck im unteren Raum des Zylinders 61 weggenommen, so da ß die Federn 74 die Blasform 35 in die in Fig. io dargestellte untere Stellung zurückführen. Der hergestellte Gegenstand kann .dann mittels geeigneter Abhebezangen, wie sie 9o in Fig. io angedeutet sind, erfaßt und einem geeigneten Förderer (nicht dargestellt) oder einem anderen geeigneten Gestell zugeführt werden.
  • Zur Formung der Külbel aus den Glasposten kann an Stelle des beschriebenen Preß'kolbens mit zugehörigen Teilen. auch ein Kopfdorn mit zugeordneten Elementen verwendet werden. Es ist lediglich erforderlich, daß die äußere Form des Külbels so gewählt ist, daß die einstückige Külbelkörperform von dem Külbel nach oben abgehoben werden kann und das Kül:bel in der einteiligen Fertigblasform zu einem Gegenstand geformt wird, von dem die Fertigblasform nach unten weggezogen werden kann.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glasformmaschine mit einer Külbelformstation und einer Blasformstation sowie einem Kopfring und einer Vorrichtung zum Umsetzen des Kopfringes. mit einem von ihm gehaltenen-Külbel von der Külbelformstation zur Blasformstation, gekennzeichnet durch eine - aus einem Stück bestehende, an beiden Enden offene, umgekehrte Külbelikörperform (i), die durch eine sie tragende und bewegende Vorrichtung (3 bis 6) aus ihrer Arbeitsstellung an der Külibelformstation (A) in eine die Bewegung anderer Maschinenteile zulassende, gegenüber ihrer Arbeitssteilung angehobene Außerbetriebsstellung und aus dieser Stellung in ihre Arbeitsstellung zurückbewegbar ist, sowie einen teilbaren, die in Arbeitsstellung befindliche Külbelkörperform (i) in Wirkverbindung mit ihr unmittelbar untergreifenden Kopfring (28), in dem ein mit ihm und der umgekehrten Külbelkörperform; (i) zur Formung eines Glaspostens (io) in einem Külbel (87) zusammenarbeitender Preßkol!ben (47) mit seinem unteren Teil geführt ist und der das fertiggestellte Külbel (87) trägt, wenn die Külbelkörperform (i) aus ihrer Arbeitsstellung in die -ange'hobeneAußerbetriebss.tellung bewegt wird, ferner ge'kennzeic'hnet durch eine an :der Blasforms-tation ($)- aufrecht stehende, das. Külbel (87) von dem Kopfring (28) in richtiger Lage aufnehmende Blasform (35) und eine mit dieser zusammenarbeitende Blasvorrichtung (88) zum Ausblasen des Külbels (87) zu einem Gegenstand (86) der gewünschten endgültigen Form.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, diadurch gekennzeichnet, daß durch die die Külbelkörperform (i) tragende und bewegende Vorrichtung (3 bis 6) die Külbelkörperform (i) aus ihrer Arbeitsstellung zunächst in gerader -Aufwärts'bewegung von dem fertiggestellten Külbel. (87) abhebb-ar ist, so daß dieses aufrecht stehend auf dem Kopfring (28) verbleibt und nur von diesem getragen wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch mit den zusammenstoßenden Endteilen (39, 40) der umgekehrten Külbelkörperform (i) und des Kopfringes (28) an der Külbelformstation (A) in Eingriff zu bringende Verriegelungsmittel, welche die Külbelkörperform (i) und den Kopfring (28) bei der Formung des Külbels. (87) in axial ausgerichteter Lage -halten und gegen gegenseitige Bewegungen sichern.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Külbelkörperform (i) tragende und bewegende Vorrichtung als die Form (i) umgreifender Formheber (3) ausgebildet . ist, der die Form (i) zwischen der angehobenen Außerbetriebsstellung über und seitlich der Küfbelformstation.(A) und der tieferen Arbeitsstellung bewegt, in der die umgekehrte Külbelkörperform (i) mit ihrem offenen Bodenende auf dem teilbaren Kopfring (28) an der Külbelformstation (A) mit Wirkverbindung aufsitzt und mit ihrem oberen offenen Ende (9) mit einer Vorrichtung (21) zur Formung des Külbels (87) aus einem Posten (io) von geschmolzenem Glas zusammenarbeitet, der durch ihr oberes Ende (9) in die Küllbelkörperform (i) von: oben eingeführt worden ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, .daß der Formheber (3) derart an der umgekehrten Külbel'körperform (i) angreift, daß er sich beim Absenken der umgekehrten Külbelkörperform unabhängig von dieser noch etwas weiter abwärts bewegen kann, wenn die Külbelkörperform (i) auf dem Kopfring (28) an der Kül'belformstation (A) aufsitzt, weiter dadurch gekennzeichnet"daß die Verriegelungsmittel, welche die-zusammenstoßenden Endteile (39, 4o) der umbekehrten Külbelkörperform (i) und des Kopfringes (28) übergreifen, diese fest in ihrer Arbeitsstellung bei der Külbelformstation (A) halten.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem oberen offenen Ende (9) der umgekehrten Külbelkörperform (i) an der Külbelformstation (A) zusammenarbeitende Vorrichtung (21) aus einem Formboden besteht, der aus einer Außerbetriebsstellung in seine das obere Ende. (9) der Kül'belkörperform (i) nach dem Einbringen des Glaspostens, (io) abschließende Arbeitsstellung bewegbar ist, und der senkrecht geführte Preßkolben (47) mit einer sich von unten nach oben durch den Kopfring (28) in den unteren Teil der umgekehrten Kül'belkörperform (i) erstreckenden, kegelförmig zulaufenden Spitze (47a) versehen ist, welche den in die Külbelkörperform (i) herabfallenden Glasposten (io) auffängt und ihn bei der Aufwärtsbewegung des Preßkolbens (47) gegen den' das obere Ende (9) der Külbelkörperform (i) abschließenden Formboden (21) zu ein Zusammenwirken mit diesem sowie der Külbelkörperform (i) und dem Kopfring (28) zu dem gewünschten Külbel preßt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel an zwei zu beiden Seiten der zusammenstoßenden Endteile (39, 40) der Kül.belkörperform (i) und des Kopfringes (28) an der Külbelformstation (A) angeordneten Schwenkarmen (41a) angebracht -sind und aus Klemmbacken (37) bestehen, welche beim Schließen der sie tragenden Schwenkarme (41a) die zusammenstoßenden Endteile (39, 4o) der Külbellcörperform (i) und des Kopfringes (28) zwischen sich erfassen. B.
  8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine aus einem Stück bestehende Blasform (35) und eine Vorrichtung zur Herbeiführung einer vertikalen Relativbewegung zwischen dem geblasenen Gegenstand (86) und der Blasform (35) zum Abnehmen des Gegenstandes von der Blasform.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Blasform (35) mit einer zentralen Öffnung (79) zur Aufnahme einer Bodenplatte (78) versehen ist, auf welche die Vorrichtung zur Herbeiführung der vertikalen Relativbewegung zwischen der Blasform (35) und dem geblasenen Gegenstand (86) im Sinne einer relativen Aufwärtsbewegung des letzteren gegenüber der Blasform (35) einwirkt, und die Blasvorrichtung mit einem Blaskopf (88) versehen ist, der zwischen einer unwirksamen Außerbetriebsstellung und einer Stellung bewegbar ist, in der er auf der aufrecht stehenden Blasform (35) aufsitzt und zum Ausblasen des Külbels (87) in die endgültige Form Druckluft in den Külbel (87) einbläst. io.
  10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die an ' ihrem oberen Ende offene Blasform (35) in axialer Richtung zwischen einer angehobenen Arbeitsstellung in der Blasformstation (B) und einer abgesenkten unwirksamen Stellung hin und her bewegbar ist und die Bodenplatte (78), die bei der angehobenen Arbeitsstellung der Blasform (35) in deren Bodenöffnung (79) eingreift, unabhängig von der beweglichen Blasform (35) -derart abgestützt ist, daß sie beim Absenken der Blasform (35) in ihre unwirksame Stellung eine gegenüber dieser erhöhte Stellung einnimmt. i i.
  11. Maschine nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine am oberen Ende offene und im Boden mit einer zentralen Öffnung (79) versehene Blasform (35) mit einem an ihrem Boden fest angebrachten, sich nach unten erstreckenden rohrförmigen Schaft (54), einen unter der Blasformstation (B) angeordneten vertikalen Zylinder (61) mit darin geführtem Kolben (6o) und einer sich von dem Kolben (6o) nach oben zur Blasformstation (B) hin erstreckenden rohrförmigen Kolbenstange (58), sowie eine an dem oberen Ende der rohrförmigen Kolbenstange (58) befestigte Gleithülse (57) und Mittel zur kraftschlüssigen Verbindung des Blasformschaftes (54) mit der Gleithülse (57) in der Weise und in einer solchen Stellung, daß die Blasform (35) mittels der sie tragenden Gleithülse (57) abgehoben wird und ihre obere Stellung an der Blasformstation (B) einnimmt, wenn der Kolben (6o) am oberen Ende seines Hubes im Zylinder (61) angelangt ist, aus dieser Stellung aber wieder in eine Stellung unter der Blasformstation (B) abgesenkt wird, wenn der Kolben (6o) wieder zum unteren Ende des Zylinders (61) zurückbewegt wird; ferner gekennzeichnet durch eine in solcher Weise in die Bodenöffnung (79) der Blasform (35) eingreifende Bodenplatte (78), das sie relativ zu dem Boden aus diesem vertikal nach oben in der B'l'asform (35) verschob gn werden kann, und durch eine von der Stützvorrichtung (57, 58) für die Blasform (35) unabhängige Stütze für die Bodenplatte (78) zur Herbeiführung einer relativen Aufwärtsbewegung der Bodenplatte (78) in der Blasform (35), wenn diese aus ihrer Arbeitsstellung an der Blasformstation (B) abgesenkt wird.
  12. 12. Maschine nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze für die Bodenplatte (78) der Blasform (35) durch einen feststehenden vertikalen Schaft (80, 82) gebildet ist, der sich durch die hoble Kolbenstange (58), die Gleithülse (57) und den hohlen Schaft (5.1.) der Blasform (35) hindurch nach oben erstreckt und an seinem oberen Ende die Blasformbodenplatte (78) trägt.
  13. 13. Maschine nach Anspruch i i oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6o) seinen Aufwärtshub unter der Wirkung von Druckluft, seine Aufwärtsbewegung dagegen durch die Wirkung von Federn (74) ausführt und feste Führungsmittel für die Gleithülse (57) zur Verhinderung einer Drehbewegung derselben angeordnet sind.
  14. 14. Verfahren zum Formen nahtloser Glasgegenstände aus Kül.beln ohne senkrechte Formnaht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Posten aus geschmolzenem Glas durch das offene obere Ende eines an beiden Enden offenen umgekehrten Formblockes aus einer Körper- und Kopfformeinheit auf die Spitze eines vertikal beweglichen Preß:kolbens zum Herabfallen. gebracht wird, der sich aufwärts durch die Kopfform derart in die Körperform hinein erstreckt, daß seine Spitze den herabfallenden Glasposten in der Körperform in einer über der Ebene der Kopfform liegenden Höhenlage auffängt, sodann das vorher offene obere Ende der umgekehrten Körperform durch Aufsetzen eines Formbodens geschlossen und der PreBkolben mit dem aufgefangenen Glasposten in der Körperform aufwärts bewegt wird', wodurch der Glasposten in der umgekehrten Körper- und Kopfformeinheit zu einem in senkrechter Rich, tung nahtlosen Külbel' gepreßt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127039B (de) * 1957-07-25 1962-04-05 Owens Illinois Glass Co Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenstaenden

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