DE937895C - Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen Acylderivaten von Hyoscin (ú¢Scopolamin) oder Atroscin (ú¢dl-Hyoscin) oder deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen Acylderivaten von Hyoscin (ú¢Scopolamin) oder Atroscin (ú¢dl-Hyoscin) oder deren Salzen

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DE937895C
DE937895C DED15048A DED0015048A DE937895C DE 937895 C DE937895 C DE 937895C DE D15048 A DED15048 A DE D15048A DE D0015048 A DED0015048 A DE D0015048A DE 937895 C DE937895 C DE 937895C
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hyoscine
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DED15048A
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Edward Ivan Rosenblum
Walter Seward Taylor
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DRUG HOUSES OF AUSTRALIA Ltd
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DRUG HOUSES OF AUSTRALIA Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D451/00Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof
    • C07D451/02Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof containing not further condensed 8-azabicyclo [3.2.1] octane or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane; Cyclic acetals thereof
    • C07D451/04Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof containing not further condensed 8-azabicyclo [3.2.1] octane or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane; Cyclic acetals thereof with hetero atoms directly attached in position 3 of the 8-azabicyclo [3.2.1] octane or in position 7 of the 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring system
    • C07D451/06Oxygen atoms
    • C07D451/10Oxygen atoms acylated by aliphatic or araliphatic carboxylic acids, e.g. atropine, scopolamine

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen Acylderivaten von Hyoscin (=Scopolamin) oder Atroscin (= dl-Hyoscin) oder deren Salzen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Acylderivaten des Hyoscins, welches auch unter der Bezeichnung »Scopolamincc bekannt ist.
  • Hyoscin ist ein Alkaloid, das schon seit langer Zeit in der Heilkunde verwendet wird, z. B. als Beruhigungsmittel und als Mittel zur Verhinderung oder Verminderung der Seekrankheit oder Luftkrankheit. Es wird meistens nicht in der Form der freien Base, sondern in der Form der Salze des linksdrehenden Isomeren mit Säuren, z. B. als Hydrobromid, verwendet. Das rechtsdrehende Isomere und die optisch inaktive dl-Verbindung (welche als »Atroscin« bezeichnet wird) sind ebenfalls bekannt. Hyoscin zeigt bei seiner therapeutischen Anwendung unerwünschte Nebenwirkungen, wie Schläfrigkeit, Trockenheit im Munde und Sehstörungen. Bei empfindlichen Personen können diese Nebenwirkungen so stark auftreten, daß sie die Anwendung des Mittels ausschließen.
  • Die nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Hyoscinacylderivate verringern nun diese unerwünschten Nebenwirkungen und bleiben auch im Körper länger wirksam.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Hyoscin oder Atroscinderivate herstellen kann, welche im Körper langsam Hyoscin- oder Atroscin abspalten, indem man Hyoscin oder Atroscin acyliert, wobei die Acylgruppe an die Hydroxylgruppe des Tropasäürerestes des Moleküls gebunden wird, wie aus den folgenden Formelbildern ersichtlich ist R bedeutet einen Alkyl- oder Arylrest.
  • Die Acylierung des d- oder 1-Hyoscins oder Atroscins oder deren Gemische oder deren Salze mit Säuren erfolgt in bekannter Weise. Erforderlichenfalls kann man auch anschließend die Salze von Säuren herstellen und diese reinigen. _ Als Acylierungsmittel können die Säurechloride und -anhydride von Essig-, Propion-, Butter-, Valerian-, Benzoesäure und anderen Carbonsäuren verwendet werden, vorteilhaft solche mit z bis 6 Kohlenstoffatomen; zweckmäßig führt man eine Acetylgruppe ein.
  • . Die Salze können in Form von Tabletten oder von Lösungen in Ampullen oder von löslichen Suppositorien als Heilmittel angewendet werden.
  • Es muß jedoch bemerkt werden, daß bei intravenöser Einspritzung (nicht aber bei intramuskulärer oder oraler Anwendung) die Giftigkeit der neuen Verbindungen größer ist als diejenige der bisher verwandten Stoffe.
  • Biologische Versuche haben gezeigt, daß die Absorptionsgeschwindigkeit der - neuen Verbindungen geringer ist als diejenige der nicht acylierten Stoffe. Demzufolge ist auch die unmittelbare Wirkung geringer, die Wirksamkeit als solche wird aber verlängert. Die spasmolytische Wirksamkeit wird stärker herabgesetzt als die Wirkung auf das Zentralnervensystem. Auf Grund dieser Abweichungen sind die neuen Verbindungen länger wirksam und zeigen auch geringere Nebenwirkungen. Sie. sind aber trotzdem noch wirksame Bekämpfungsmittel für See- und Luftkrankheiten sowie sehr gute Beruhigungsmittel. Die besondere Wirkung der neuen Verbindungen zeigen die nachstehenden Versuchsergebnisse.
  • i. Giftigkeit Die orale Verabreichung der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen an Mäuse, Ratten und Katzen hat gezeigt, daß die Giftigkeit dieser Ester in Form der Hydrobromide proportional dem Hyoscingehalt ist. Bei der intravenösen Einspritzung an Mäusen wurde jedoch gefunden, daß die Hälfte der Tiere bereits auf eine Dosis ansprach, die nur 4o bis 5o°/0- der bei Hyoscin wirksamen Menge betrug. Diese Tatsache läßt erkennen, daß bei der oralen Verabfolgung die Giftigkeit durch abgespaltenes Hyoscin. bewirkt wird. -2. Spasmolytische Wirksamkeit Isolierter Krummdarm von Meerschweinchen wurde mit Carbamylcholinchlorid (Konzentration ein Teil auf 3 Millionen) kontrahiert und zur Bestimmung der spasmolytischen Wirksamkeit der einzelnen Hyoscinderivate verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind im folgenden aufgeführt:
    Hyoscinhydrobromid . . . . . . . . . . . . . . . i : 2
    Acetylhyoscinhydrobromid . . . . . . . . . . i
    Propionylhyoscinhydrobromid ....... o,6
    Butyrylhyoscinhydrobromid ........ 0,4
    Versuche an Menschen Die klinische Dosis wurde durch Tierversuche ermittelt, weiterhin wurden Mengen von o,648 und o,926 mg an Gruppen von zwölf bzw. achtzig Versuchspersonen gegeben. Die Dosis von o,648 mg wurde gewählt, weil sie von "militärischen Stellen zur Überwachung der See- und Luftkrankheit bei der Verwendung von Hyoscinhydrobromid empfohlen wird. Außerdem verursacht eine solche Menge an Hyoscinhydrobromidin fast ioo°/o aller Fälle Nebenwirkungen, einschließlich Sehstörungen, Trockenheit des Mundes, Gleichgewichtsstörungen und Kopfschmerzen. Es wurde gefunden, daß diese Nebenerscheinungen am stärksten bei der Verwendung von Hyoscin und Acetylhyoscin, weniger stark bei Butyrylhyoscin und in bedeutend vermindertem Maß bei PropionyI- und Valerylhyoscin auftreten. Hyoscinhydrobromid hat bei manchen Menschen so unangenehme Nebenwirkungen, daß sie lieber luft- oder seekrank sind. Diese unangenehmen Nebenwirkungen werden bei den Propionyl- und. Valerylestern des Hyoscins stark vermindert, und selbst bei einer Dosis von o,926 mg wurden diese von nur zwei unter zwölf Versuchspersonen als unangenehm empfunden. .
    8o Versuchspersonen
    Dosis von '/,..mg
    Nebenwirkungen Hyoscin Propionyl-
    in ° hyoscin
    ° I in °°
    Trockenheit im Mund ... 30 23
    Sehstörungen ........... 30 12
    Kopfschmerzen ......... 15 1
    Schläfrigkeit ... . . ... . . .. To 1
    i
    Erbrechen .............. 7 i o
    Viele Versuchspersonen zeigten zwei oder mehr Nebenwirkungen. Aus diesen Versuchsergebnissen ist ersichtlich, daß die Nebenwirkungen, außer der Trockenheit im Mund, bei der Verabreichung des Propionylhyoscins wesentlich geringer waren, das gleiche gilt für Valerylhyoscin. Besonders augenscheinlich ist die Verminderung der Nebenwirkungen im Zentralnervensystem.
  • Beginn und Dauer der beruhigenden Wirkung Im allgemeinen wurde beobachtet, daß die Zeit bis zum Einsetzen der beruhigenden Wirkung und deren Dauer bei der Verwendung von Hyoscin und Acetylhyoscin die gleiche, jedoch bei der Verabreichung von Propionyl- und Valerylhyoscin beträchtlich herabgesetzt war. Dies zeigt sich auch aus den in der folgenden Tabelle angeführten Versuchsergebnissen. 40 Versuchspersonen für jedes Mittel. Dosis o,648 mg.
    Hyoscin I Acetylhyoscin I Propionylhyoscin I Valerylhyoscin
    Zahl der nicht beein-
    flußten Personen ... 8 fo 12 15
    Durchschnittszeit bis
    zum Beginn der
    Wirkung .......... 40 Minuten 42 Minuten 61 Minuten 65 Minuten
    Durchschnittliche
    Wirkungsdauer ..... 125 Minuten 130 Minuten 18o Minuten 180 Minuten
    Zahl der Versuchs-
    personen, bei welchen
    die Wirkung länger als
    3 Stunden anhielt . . 0 2 9 g
    Die Anwesenheit des Enzyms Cholinesterase im menschlichen Körper, dessen Wirkung in der Verseifung des Acetylcholins besteht, ist wahrscheinlich für das schnelle Freiwerden von Hyoscin aus Acetylhyoscin verantwortlich, so daß die Wirkung dieser beiden Verbindungen einander sehe ähnlich ist. Aus Butyrylhyoscin wird Hyoscin etwas langsamer durch Enzyme freigemacht. Es ist wahrscheinlich, daß Hyoscin nur ganz allmählich aus dem Propionyl- und Valerylester abgespalten wird, und daß daher die Nebenwirkungen beträchtlich verringert werden, womit auch die verlängerte Wirksamkeit zu erklären ist.
  • Bei Versuchspersonen, die der Bewegung in einem Drehstuhl ausgesetzt wurden, ist Propionyl- und Valerylhyoscin in gleicher Weise wirksam wie Hyoscin selbst.
  • Die nachstehenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
  • Beispiel i 509 1-Hyoscinhydrobromid werden mit Zoo ccm Essigsäureanhydrid i Stunde auf eine Temperatur von 85 bis foo° erhitzt. Wenn man das Gemisch abkühlen läßt, kristallisiert Acetyl-l-hyoscin-hydrobromid in feinen Nadeln aus. Diese werden abfiltriert und mit Äther gewaschen. Eine weitere kleine Ausbeute wird noch erhalten, wenn man das Filtrat und den zum Waschen verwendeten Äther 3 Tage stehenläßt. Die Gesamtausbeute beträgt 5o g, also mehr als 95% der theoretischen Ausbeute. Aus Äthanol umkristallisiert besitzt das Produkt einen Schmelzpunkt von 189,5 bis igo° und eine spezifische Drehung von -26,6°.
  • Beispiel 2 5o g Atroscinhydrobromid, welches vorher bei 1o5° getrocknet worden war, werden mit Zoo ccm Essigsäureanhydrid im Ölbad 2 Stunden auf 85° erhitzt. Nach dem Abkühlen und Stehenlassen der Mischung über Nacht bei 4° kristallisiert das Acetylatroscinhydrobromid erst nach Animpfung aus. Die Kristalle werden abfiltriert und mit Äther gewaschen, wobei man eine zweite Ausbeute erhält, wenn man das Gemisch aus Filtrat und Waschäther stehenläßt. Die Gesamtausbeute beträgt 48,5 g. Nach dem Umkristallisieren aus Alkohol hat das Produkt einen Schmelzpunkt von 175° und eine spezifische Drehung von -i° in 5°/°iger alkoholischer Lösung.
  • Beispiel 3 5o g praktisch reines d-Hyoscinhydrobromid (spezifische Drehung über +2o0, also mit einem Gehalt von etwa fo°/° linksdrehendem Isomerem), welches vorher bei fo5° getrocknet worden war, werden mit Zoo ccm Essigsäureanhydrid 2 Stunden bei foo bis i2o° eingedampft. Beim Reiben des abgekühlten Gemisches mit einem Glasstab kristallisiert Acetyl-d-hyoscinhydrobromid (hauptsächlich rechtsdrehend) aus, wobei eine erste Ausbeute von 46 g erhalten wird. Weitere 5 g kristallisieren beize Verdünnen des Filtrats mit Äther aus. Die vereinigten Kristallmengen werden aus Äthylalkohol umkristallisiert und. ergeben 42,5 g gereinigtes Acetyl-d-hyoscinhydrobromid zeit einem Schmelzpunkt von z88,5°.
  • Beispiel 4 509 1-Hyoscinhydröbromid, welches vorher zur .Entfernung von Kristallwasser. getrocknet worden war, werden unter RückfluB mit 15o ccm Acetylchlorid auf etwa 7o° erhitzt. Es erfolgt eine heftige Entwicklung von Salzsäuregas: Die Masse wurde beimAbkühlen fest. Sie wird- mit Ätheraufgeschlämmt und filtriert, wobei 53 g Acetyl-l-hyoscinhydrobromid zeit einem Schmelzpunkt von 187° gewonnen wird. Das Rohprodukt ergibt nach dem Umkristalhsieren aus 6oo ccm absolutem Äthylalkohol 46 g gereinigtes Produkt zeit dem Schmelzpunkt 188 bis 189°.
  • Beispiel s 5o g 1-Hyoscinhydrobromid (wasserfrei) werden 2 Stunden mit Zoo ccm Propionsäureanhydrid auf 8o bis loo° erhitzt. Nach dem Zusatz von Äther zu der gekühlten Reaktionsmasse scheiden sich 32 g faserige Kristalle ab. Eine zweite Ausbeute von 8 g kristallisiert aus dem Filtrat aus. Der Schmelzpunkt des Propionyl-l-hyoscinhydrobromids beträgt 134°, das Äquivalentgewicht 442 (berechnet 44o).
  • Beispiel 6 50 g wasserfreies Atroscinhydrobromid werden mit Zoo ccm Propionsäureanhydrid erhitzt und wie im Beispiel 5 aufgearbeitet. Wird das Rohprodukt (43 g) aus einem Gemisch von absolutem Äthylalkohol und Methylketon umkristallisiert, so erhält mann 26 g reines Propionylatroscinhydrobromid, - der Schmelzpunkt beträgt 133°; es ist optisch inaktiv.
  • Beispiel 7 509 1-Hyoscinhydrobromid (wasserfrei) werden 2 Stunden mit Zoo ccm n-Buttersäureanhydrid auf 8o bis ioo° erhitzt. Beim-Abkühlen scheidet sich n-Butyryl-l-hyoscinhydrobromid ab, es wird abfiltriert und mit Äther gewaschen. Es werden 589 erhalten, die bei 17o,5° schmelzen. Nach dem Umkristallisieren aus absolutem Äthylalkohol ergeben sich 53 g mit einem Schmelzpunkt von 173° und einem Molekulargewicht von 459 (berechnet 454).
  • Beispiel 8 50g Atroscinhydrobromid ergeben bei einer Behandlung wie im Beispiel ? eine Ausbeute von 59 9 n-Butyrylätrösciuhydrobromid mit einem Schmelzpunkt von z52,5°. Nach dem Umkristallisieren werden 46 g mit dem gleichen Schmelzpunkt und einem Äquivalentgewicht - von 454. (berechnet 454) erhalten.
  • Beispiel 9 5o g annähernd reines d-Hyoscinhydrobromid, welches aber bis zu etwa 1o Gewichtsprozent des linksdrehenden Isomeren enthielt (spezifische Drehung -2o,5°) werden wie im Beispiel? und 8 behandelt. Man erhält 49 g n-Butyryl-d-hyoscinhydrobromid mit einem Schmelzpunkt von 167° und nach denn Umkristallisieren 43 g zeit einem Schmelzpunkt von 17o°. Beispiel io 509 1-Hyoscinhydrobromid werden mit Zoo ccm Benzoylchlorid 2 Stunden auf 11o° erhitzt. Beim Abkühlen traten keine Kristalle auf; diese. schieden sich aber nach Zusatz von Äther ab. Nach dem Umkristallisieren aus einem Gemisch von absolutem Äthylalkohol und Methyläthylketon erhält man 319 Benzoyl-l-hyoscinhydrobromid mit einem Schmelzpunkt von 181,5°. Eine weitere Ausbeute konnte noch aus den verschiedenen Mutterlaugen gewonnen werden. Das Äquivalentgewicht beträgt- 491 (berechnet 488). .

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen Acylderivaten von d- oder 1-Hyoscin (= Scopolamin) oder Atroscin (= dl-Hyoscin), dadurch gekennzeichnet, daß man d- oder 1-Hyoscin- oder Atroscin oder deren Gemische oder deren Salze mit Säuren in bekannter Weise mit Acyherungsmitteln acyliert und die gebildeten Acylderiväte in Form ihrer .Salze mit Säuren abtrennt und reinigt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekenn-.zeichnet, daB man als Acylierungsmittel Säurechloride oder -anhydride von Säuren mit z bis 6 Kohlenstoffatomen, wie von Essigsäure, Propionsäure, Valeriansäure oder Benzoesäure, verwendet. Angezogene Druckschriften: Gattermann-Wieland, Die Praxis des organischen Chemikers, 28. Auflage, 1941, S. 125, 126, 129 und 13o; P. Karrer, Lehrbuch der organischen Chemie, 1i. Auflage, 1950, S. 25o und 252.
DED15048A 1952-08-21 1953-05-12 Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen Acylderivaten von Hyoscin (ú¢Scopolamin) oder Atroscin (ú¢dl-Hyoscin) oder deren Salzen Expired DE937895C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1165037B (de) * 1961-11-21 1964-03-12 Dr. Schwarz Arzneimittelfabrik G.m.b.H., Monheim (RhId.) Verfahren zur Herstellung von Estern quaternärer Atropiniumsalze.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1165037B (de) * 1961-11-21 1964-03-12 Dr. Schwarz Arzneimittelfabrik G.m.b.H., Monheim (RhId.) Verfahren zur Herstellung von Estern quaternärer Atropiniumsalze.

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