DE936719C - Verfahren zur stetigen Mischpolymerisation - Google Patents

Verfahren zur stetigen Mischpolymerisation

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DE936719C
DE936719C DEST4729A DEST004729A DE936719C DE 936719 C DE936719 C DE 936719C DE ST4729 A DEST4729 A DE ST4729A DE ST004729 A DEST004729 A DE ST004729A DE 936719 C DE936719 C DE 936719C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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Description

  • Verfahren zur stetigen Mischpolymerisation Die Erfindung bezieht sich auf ein mehrstufiges Verfahren zur Herstellung hochmolekularer 1Vlischpolymerisate durch Polymerisation nach Friedel-Crafts bei tiefer Temperatur. Typisch für das Verfahren ist ein Produkt, das durch Mischpolymerisation gleicher Gewichtsteile Styrol und Isobutylen bei einer Temperatur von etwa - 8o bis - 9o0 in Gegenwart von Methylchlorid als Verdünnungs- und Lösungsmittel und von Aluminiumchlorid als Katalysator hergestellt wird.
  • Mischpolymerisate dieser Art, z. B. Mischpolymerisate von Isobutylen und Styrol, sowie ihre Herstellungsverfahren sind bereits beschrieben, beispielsweise die Herstellung durch Mischpolymerisation unterhalb etwa o° in Gegenwart eines aktiven Halogenid-Polymerisationskatalysators, vorzugsweise in Gegenwart einer inerten flüchtigen organischen Flüssigkeit, die als Lösungs- und Kühlmittel dient. Die Reaktionstemperatur kann bei etwa - io bis -1o30 und darunter liegen. Durch entsprechende Veränderung der Anteile der Reaktionsteilnehmer im Ausgangsgut lassen sich Mischpolymerisate von jeder gewünschten Eigenschaft, wie Härte, Schmelzpunkt, Plastizität usw., herstellen.
  • An Stelle von Isobutylen können andere aliphatische Olefine verwendet werden, zweckmäßig mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen, wie Propylen, normale Butylene usw., vorzugsweise Isoolefine mit q. bis 8 C-Atomen, wie Isopenten (Methyl-2-buten-i) oder ein Penten, welches durch Dehydrierung von sekundärem Amylalkohol erhalten wird.
  • An Stelle von Styrol kann man andere polymerisierbare Monoolefine verwenden, welche einen zyklischen Kern haben. Von derartigen Verbindungen sind vorzugsweise vinylaromatische Verbindungen zu nennen, besonders Kohlenwasserstoffe. Beispiele für solche Stoffe sind: a-Methylstyrol, p-Methylstyrol, a-Methylp-methyl-styrol, p-Chlorstyrol, Dichlorstyrole, Inden, Cumaron, a-Vinylnaphthalin, Dihydronaphthalin usw.
  • Die Mischpolymerisation wird dadurch bewirkt, daß man die beiden Reaktionsteilnehmer mit oder ohne ein inertes Verdünnungs- oder Lösungsmittel, wie Äthylen, Propan, Butan, Methylchlorid, raffinierte Erdölfraktionen usw., mischt und nach Abkühlen auf die erforderliche niedrige Temperatur mit einem aktiven Halogenid-Katalysator versetzt, beispielsweise Borflüorid, oder aktiviertem Borfluorid (Zusatz von o, i °/° Äther), Aluminiumchlorid, Titantetrachlorid, Aluminiumalkylat-Aluminiumchlorid-Komplex [AIC13 - Al(OC,H5)3] u. dgl. Man kann den Katalysator in einem Lösungsmittel lösen, z. B. einem niederen Alkylhalogenid, wie Methylchlorid oder Äthylchlorid, oder Schwefelkohlenstoff, einem niedrigmolekularen schwefelfreien gesättigten Kohlenwasserstoff oder einem Gemisch von Methylchlorid mit Butan, wobei man die Lösung bei oder unterhalb .des Siedepunktes das Katalysatorlösungsmittels bewirkt. Dann wird die Lösung des Katalysators abgekühlt, gefiltert und dem Reaktionsgemisch zugesetzt. Beispiele für andere geeignete Katalysatoren sind: AIC13 - A1CI,OH, AlBr3 - AlBr20H, AlBr2C1 - AIOCl, AlBrCl2 - AIOBr, TiC14 - AIC120H, ' TiOC12 - TiC14, AlBr3 - Br2 - CSZ, BF,- Isopropyls,lkohol, eine Lösung ' von B F3 in Äthylen, eine Lösung von aktiviertem B F3 in Äthylen, eine Lösung von aktiviertem B F, in Methylchlorid. Flüchtige Lösungs- oder Verdünnungsmittel, z. B. Propan, Äthan, Äthylen, Methylchlorid, Kohlendioxyd (flüssig oder fest) usw., können ebenfalls als innere oder äußere Kühlmittel dienen,. um die entstehende Polymerisationswärme abzuleiten.
  • Nachdem die Mischpolymerisation zu Ende geführt ist, wird übriggebliebener Katalysator durch Wasser oder Alkohol, z. B. Isopropylalkohol, zerstört und überschüssiger Katalysator dadurch entfernt, daß das Produkt mit. Wasser, besonders auch mit wäßriger Natronlauge, gewaschen wird. Die Konsistenz des entstandenen festen Mischpolymerisats kann von der einer viskosen Flüssigkeit oder einer verhältnismäßig steifen plastischen Masse bis zu der eines harten oder zähen thermoplastischen harzartigen Festkörpers reichen. Sie hängt hauptsächlich von der Polymerisationsteriaperatur und dem Anteil der zyklischen Komponente im Ausgangsgut ab, zum Teil aber auch von der Ausbeute an Polymerisat, welche aus dem aktiven Ausgangsgut erhalten wird; sowie der Art und Konzentration des Katalysators. Die Verhältnisse, in welchen die Reaktionsteilnehmer, z. B. Styröl und Isobutylen, mischpolymerisiert werden; lassen sich aus einer C-H-Analyse interpolieren, beispielsweise in folgenden Grenzen
    Kohlenstoff Wasserstoff
    Reines Styrol ........... 92,3 7,7
    Reines Isobutylen ....... 85,7 4,3
    Im allgemeinen liegt das durchschnittliche Molekulargewicht (nach Staudinger) des Produktes über etwa 8oo, z. B. bis zu 3000, 5000, 25000, iooooo und noch weit darüber. Wenn man die Polymerisation bei tieferen Temperaturen, z. B. - 75 bis - z03°, durchführt, erzielt man höhere Molekulargewichte, höhere Werte der Strukturviskosität (größer als o,6) und eine größere Zähigkeit des Polymerisats bei Raumtemperatur. Andererseits haben die bei nicht so tiefen Polymerisationstemperaturen von z. B. - 40 oder - 2o° hergestellten Mischpolymerisate ein niedrigeres Molekulargewicht und eine geringere Strukturviskosität, sie stellen entweder viskose Flüssigkeiten, weiche haftfeste plastische Stoffe oder Produkte von hartem., sprödem Gefüge dar.
  • Nach dem oben angegebenen Polymerisationsverfahren wurden Styrol-Isobutylen-Mischpolymerisate mit Erfolg hergestellt, welche z. B. etwa 5o bis 6o Gewichtsprozent gebundenes Styrol enthalten und eine hohe Zugfestigkeit von z. B. 7o bis 14o kg/cmP und sogar mehr mit einer zähen thermoplastischen Beschaffenheit vereinen, wodurch sich diese Produkte in dünne, sich selbst tragende Filme oder andere Profile auswalzen, verpressen oder anderweitig formen lassen. Man brachte.dabei absatzweise die Reaktionsteilnehmer mit Verdünnungsmittel und genügend Katalysator in ein Reaktionsgefäß ein und ließ die Reaktion bis zu ioo°/oiger Umwandlung fortschreiten, d. h. bis zur vollständigen Reaktion der polymerisierbaren Ausgangsstoffe. Als man indessen versuchte, dieses Verfahren stetig durchzuführen, ließen die Ergebnisse zu wünschen übrig. Ein Grund hierfür ist der, daß das entstehende Mischpolymerisatvon beispielsweise 6o Gewichtsprozent gebundenem Styrol, wenn man genügend Katalysator verwendet, um eine ioo°/°ige Umwandlung zu erzielen, eine sehr niedrige Strukturviskosität von etwa 0,25 bis 0,3o hat, selbst wenn die Polymerisation bei einer verhältnismäßig tiefen Temperatur von beispielsweise - go° durchgeführt wird. Wenn andererseits ein derartiges stetiges Polymerisationsverfahren mit weniger Katalysator und in kürzerer Zeit durchgeführt wird, um die Reaktion zu beenden, bevor die Umwandlung vollständig ist, hat das entstandene Mischpolymerisat bei gleichem Prozentgehalt Styrol im Ausgangsgut und gleicher Temperatur eine wesentlich höhere Strukturviskosität, z. B. etwa 0,5 bei 8o °/° Umwandlung, etwa 0,75 bei 50 °/o Umwandlung oder etwa 0,95 bei ]o 0/° Umwandlung. Aber alle Verfahren mit einer derartigen Teilumwandlung haben die schwerwiegenden Nachteile der Abscheidung, Reinigung und Rücklaufführung von nicht polymerisiertem Ausgangsmaterial. Außerdem bestehen noch eine ganze Anzahl anderer, kleinerer Nachteile, z. B. geringere Wärmeübergangszahlen im Reaktionsgefäß.
  • Im Vergleich hierzu hatte ein Mischpolymerisat, welches absatzweise durch Polymerisation eines Styrol-Isobutylen-Ausgangsgutes mit 6o Gewichtsprozent Styrol hergestellt wurde, bei der gleichen Temperatur von - go° und dem gleichen Verdünnungsverhältnis von Methylchlorid (etwa 5 Raumteile) eine Strukturviskosität von etwa 1,25 bei 30"/, Umwandlung, etwa i,i5 bei 5o °/° Umwandlung,. etwa i bei 8o °/° Umwandlung und etwa o,95 bei ioo °/° Umwandlung. Indessen ist ein derartig absatzweiser Betrieb von einer Reihe von Nachteilen begleitet. Ein Nachteil besteht darin, daß, vom Standpunkt der Qualität des Produktes aus betrachtet,- das Mischpolymerisat eine unmäßig breite Streuung sowohl des Molekulargewichtes der einzelnen Moleküle als auch ihrer chemischen Zusammensetzung, d. h. des Verhältnisses von gebundenem Styrol zu Isobutylen, hat. Ein weiterer Nachteil bei der technischen Herstellung ist der, daß es bei absatzweisem Betrieb infolge der notwendigen häufigen Beschickung und Entleerung der Reaktionsgefäße außerordentlich schwierig ist, hohe Verluste an Methylchlorid oder anderen flüchtigen Lösungsmitteln durch Auslaufen usw. zu vermeiden. Andere Nachteile des absatzweisen Betriebs sind z. B. folgende: Übermäßige Schwankung der Kühlbelastungen und hohe Unterhaltungskosten der Anlage, ferner sind ein verhältnismäßig hoher Arbeitsaufwand, lange Betriebszeiten, große Reaktionsräume für jeden einzelnen Ansatz erforderlich, ferner verhältnismäßig schwach wirkende Katalysatoren, dann ist im Reaktionsgefäß eine Inertgaszone für den Zusatz des Katalysatorlösungsmittels notwendig, ferner muß die Flüssigkeit im Reaktionsgefäß während des Reaktionszyklus unter Druck gehalten werden usw.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die meisten Vorteile sowohl des absatzweisen als auch des stetigen Betriebs erzielen und gleichzeitig die Nachteile beider Verfahren weitgehend vermeiden lassen, indem man ein stetiges Polymerisationsverfahren durchführt, bei welchem man Reaktionsteilnehmer des Ausgangsgutes, Verdünnungsmittel und Katalysator in einem ersten Reaktionsgefäß stetig miteinander vermischt, bis eine Teilumwandlung von etwa 3o bis 7o, vorzugsweise etwa 4o bis 6o Gewichtsprozent erzielt ist, worauf man das Reaktionsgemisch, welches das Polymerisat sowie nicht umgesetzte Rohstoffe enthält, stetig entweder durch Überströmen, durch Pumpen oder durch andere geeignete Mittel in ein oder in mehrere weitere Reaktionsgefäße fördert. Bei zweistufiger Arbeitsweise wird in der zweiten Stufe natürlich die Umwandlung bis auf etwa 97 bis ioo °/o getrieben, während man bei einem dreistufigen Verfahren in der zweiten Stufe etwa 6o bis 9o, vorzugsweise etwa 65 bis 850/, umwandelt, worauf in der dritten Stufe die Umwandlung so hoch wie möglich sein soll, z. B. 97 bis ioo °/o. Nach Wunsch kann man noch eine vierte Stufe einschalten, wobei man in der dritten Stufe etwa 8o bis 95, vorzugsweise etwa 85 bis 9o °/o umwandelt und die Reaktion in der vierten Stufe so vollständig zu Ende führt, wie es nur möglich ist.
  • Wenn man derart ein mehrstufiges stetiges Verfahren anwendet, um praktisch Zoo °/o umzuwandeln, ist das entstehende Endprodukt im wesentlichen ein Gemisch aus einer Mehrzahl verschiedener, verhältnismäßig homogener, in den einzelnen Stufen hergestellter Mischpolymerisate. Das Produkt ist dadurch nicht so homogen wie ein solches, welches in einem einstufigen Verfahren stetig hergestellt ist, aber es hat ein so hohes Molekulargewicht oder eine so hohe Strukturviskosität wie jedes Produkt, welches bei einem Umwandlungsgrad von etwa 5o bis 6o0/, in einem einstufigen stetigen Verfahren gewonnen wird. Das Produkt ist verhältnismäßig viel mehr homogen, sowohl hinsichtlich der Streuung des Molekulargewichtes als auch der chemischen Zusammensetzung, als ein Produkt, welches bei ioo°%iger Umwandlung in absatzweisem Betrieb hergestellt wurde.
  • In der nachfolgenden Tabelle I sind einige Beispiele für zweckmäßig einzuhaltende Umwandlungsgrade in den einzelnen Stufen bei zwei-, drei- und vierstufiger stetiger Verfahrensführung der Polymerisation gemäß der Erfindung vorgesehen:
    Tabelle I
    °% Umwandlung
    Stufe
    3 ! 4
    a 5o bis 65 97 bis ioo
    b 6o 97 - 100
    c 50 97 - 100
    d 3o bis 7o 6o - 90 97 bis ioo
    e 40 - 8o 65 - 85 97 - 100
    f 50 - 55 7o - 8o 98 - ioo
    g 50 80 97 - 100
    h 6o 9o 97 - 100
    i 2o bis 6o 80 9o 97 bis ioo
    j 40 70 90 97 - 100
    k 30 6o go 97 - 100
    Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung eines bestimmten Reaktionsgefäßes in den verschiedenen Stufen des Verfahrens beschränkt, die Bauart dieser Reaktionsgefäße kann vielmehr beträchtlich hinsichtlich Größe, Form, Kühlvorrichtung, Art und Ausmaß des Rührens, Zuführung von Reaktionsteilnehmer, Verdünnungsmittel und Katalysator und Ableitung des Polymerisationsgemisches aus dem Reaktionsgefäß abgeändert werden. Indessen sind in der Zeichnung zur Erläuterung der Erfindung mehrere abwechselnd verwendbare mehrstufige Anlagen schaubildartig dargestellt. In diesen bedeutet Fig. i eine zweistufige, Fig. 2 eine dreistufige und Fig. 3 eine vierstufige Anlage.
  • In jeder Figur bezeichnen gleiche Bezugszahlen gleiche Teile.
  • In den Figuren sind mit 1, 2, 3 und 4 Reaktionsgefäße der ersten, zweiten, dritten bzw. vierten Stufe bezeichnet. Jedes Reaktionsgefäß ist mit einem Rührer 5 ausgerüstet, vorzugsweise einem solchen für hohe Rührgeschwindigkeiten, der in der Lage ist, den flüssigen Inhalt des Reaktionsgefäßes schnell zu durchmischen. Jedes Reaktionsgefäß ist außerdem mit geeigneten Kühleinrichtungen ausgestattet, die in der Zeichnung durch den äußeren Kühlmantel 6 dargestellt sind, in welchen ein geeignetes Kühlmittel durch Einlaß 7 zugeführt und durch Auslaß 8 abgezogen wird. Jedes Reaktionsgefäß ist außerdem mit einem Einlaß 9 zur Zuführung sämtlicher flüssiger Reaktionsteilnehmer außer dem Katalysator ausgerüstet. Letztgenannter wird durch Rohrleitung io zugeführt. Das flüssige Reaktionsgut wird normalerweise aus jedem Reaktionsgefäß durch einen Überströmablaß ii entfernt, obgleich auch unten ein Entleerungsstutzen 12 zur Entleerung des Gefäßinhalts vorgesehen ist, wenn das Verfahren entweder für eine gelegentliche Reinigung, Reparatur oder aus anderen Gründen unterbrochen wird.
  • Ferner kann eine Öffnung 13 entweder als Sicherheitsventil oder zur Entfernung und Rücklaufführung von Gasen oder Dämpfen vorgesehen sein, was bei Verwendung eines Innenkühlmittels notwendig ist. Die Rohrleitungen 14 verbinden den Auslaß ii, jedes Reaktionsgefäßes mit dem Einlaß g des nächstfolgenden Reaktionsgefäßes.
  • Obgleich sich das mehrstufige stetige Verfahren gemäß der Erfindung in einem gewissen Maße auf die verhältnismäßig niedrigmolekularen Mischpolymerisate vorteilhaft anwenden läßt, die z. B. eine Strukturviskosität von o,i bis 0,5 haben, welche bei Temperaturen von etwa - 12 bis zu etwa - 46° oder noch etwas tiefer gewonnen werden,. bietet das Verfahren gemäß der Erfindung dann den größten Vorteil, wenn es auf die Mischpolymerisation bei tieferen Temperaturen von etwa - 73 bis = g6° angewendet wird,. insbesondere zur Herstellung von Mischpolymerisaten, deren Strukturviskosität zumindest 0,5, vorzugsweise o,7 bis 1,5, beträgt, und deren Gehalt an gebundenem Styrol oder entsprechenden zyklischen Verbindungen etwa 5o bis 65 Gewichtsprozent beträgt.
  • Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung dienen die nachfolgenden Beispiele. Beispiele i bis 3 Im Laboratorium wurde eine Anlage zur dreistufigen stetigen Polymerisation aufgebaut, wobei man drei Reaktionsgefäße von einem Fassungsvermögen von 51 benutzte. Jedes Reaktionsgefäß hatte einen äußeren Kühlmantel. in welchem flüssiges Äthylen als Kühlmittel verwendet wurde, außerdem war es mit einem Rührer ausgerüstet.
  • Die drei Reaktionsgefäße waren hintereinandergeschaltet und durch Überlaufrinnen miteinander verbunden.
  • In dieser Apparatur wurden drei verschiedene Versuche stetig durchgeführt. Bei jedem Versuch verwendete man als Ausgangsgut ein Gemisch aus 5o Gewichtsprozent Styrol und 50 Gewichtsprozent Isobutylen und Methylchlorid als Verdünnungsmittel. Als Katalysator diente eine Lösung von A1C13 in Methylchlorid, deren Konzentration etwa o,i g je ioo ccm betrug.
  • In den Beispielen r und 2 wurde ein Ausgangsgut verwendet, welches 25 Gewichtsprozent Polymerisierbares und 75 °/o Methylchlorid als Verdünnungsmittel enthält, im Beispiel 3 ein stärker verdünntes Ausgangsgut, dessen Anteil an Polymerisierbarem nur 15 Gewichtsprozent betrug. Die Reaktionstemperatur lag bei- allen drei Versuchen im Bereich von etwa - 75 bis - ioo°, und zwar bei den beiden ersten Versuchen bei - 75 bis - go° und bei Versuch 3 bei - go bis - ioo°. Dies führte bei Versuch 3 zu etwas höherer Strukturviskosität des Reaktionsproduktes.
  • In allen drei Beispielen waren die Zuführungsgeschwindigkeiten für Ausgangsgut und Katalysator verhältnismäßig hoch (etwa 5oo bzw. 35 ccm je Minute), bis das Gleichgewicht erreicht war. Dann wurden die Zuführungsgeschwindigkeiten auf die Werte verringert, die in der nachfolgenden Tabelle II angegeben sind. Diese enthält außerdem die prozentuale Umwandlung, den Prozentgehalt des Mischpolymerisats an gebundenem Styrol und die Strukturviskosität des Mischpolymerisats, welche innerhalb jeder Stufe von Versuch i bis zu Versuch 3 anstieg.
  • Die Verweilzeit des flüssigen Polymerisationsgemisches betrug in jedem Reaktionsgefäß etwa 15 bis 25 Minuten.
    Tabelle II
    Zuführungs- Katalisator- 6%
    Stufe geschwindig- geschwindig- Um- ` °/o Struktur-
    Nr. keit keit ' wand- Styrol viskosität
    ccm/Min. ccm/Min. lung
    Beispiel i 25 Gewichtsprozent Zuführungsgut
    1 200 20 50 4r,5 i,o
    2 220 70 80 50,0 0,93
    3 290 ioo ioo 5,3 o,83
    Beispiel 2 25 Gewichtsprozent Zuführungsgut
    1 200 _ 14 - 50 45,0 i,i9_
    2 214 30 70 47,o i,o8
    3 244 75 100 55,0 0,84
    Beispiel 3 15 Gewichtsprozent Zuführungsgut
    1 200 23 57 38,o 445
    2 223 40 79 47,0 I,2_
    3 263 8o ioo 49,0 i,OB
    Aus Beispiel i ist zu erkennen, daß die prozentuale Umwandlung (nachdem jeweils in dem betreffenden Reaktionsgefäß das Gleichgewicht erreicht war) im ersten Reaktionsgefäß 50 °/o, im zweiten 8o °/o und im dritten ioo °/o betrug. Der Prozentgehalt gebundenes Styrol betrug im ersten Reaktionsgefäß 41,5, im zweiten 5o und im dritten 51,5. Dabei waren die entsprechenden Werte für die Strukturviskosität in den drei Reaktionsgefäßen i, 0,93 und 0,38. Dies läßt erkennen, daß bei diesem dreistufigen stetigen Verfahren, bei welchem die Polymerisation bis zu einer Endumwandlung von ioo °/o geführt wurde, das entstandene Mischpolymerisat einen durchschnittlichen Styrolgehalt von 51,5 % und eine durchschnittliche Strukturviskosität -von o,83 hat. Die hauptsächliche veränderliche Betriebsbedingung bei Erzielung dieser verschiedenen Umwandlungsgrade in den drei Reaktionsgefäßen ist die Katalysatorgeschwindigkeit, welche in dem ersten Reaktionsgefäß 2o, im zweiten 7o und im dritten ioo ccm je Minute betrug.
  • Die Gesamtergebnisse vom Beispiel e waren etwa mit denen vergleichbar, welche gemäß Beispiel i erhalten wurden, jedoch liegt hier der Prozentgehalt gebundenes Styrol im Mischpolymerisat etwas höher.
  • Im Beispiel3 wurde, wie vorher angegeben, eine Temperatur angewendet, die etwa io° unter der in den Beispielen i und 2 gewählten lag. Die Strukturviskosität für die in der ersten, zweiten und dritten Stufe erhaltenen Fraktionen lag jeweils etwas höher, eine direkte Folge der niedrigeren Polymerisationstemperatur. Es wurden fünf weitere Versuche durchgeführt, um die Erfindung zu erläutern. Bei den Beispielen 4 bis 7 betrug die Reaktionstemperatur etwa -83° oder etwas darunter. In allen Beispielen 4 bis 8 wurden Styrol und Isobutylen als polymerisierbare Reaktionsteilnehmer und Methylchlorid als Verdünnungsmittel genommen. Als Katalysator diente eine Lösung von Aluminiumchlorid in Methylchlorid in einer Konzentration von etwa o,o7 bis o,2o g je Zoo ccm. Die Zuführungsgeschwindigkeit betrug in Beispiel 4 bis 7 je Minute 2o bis Zoo ccm. Beispiel 4 Es wurde zweistufig durchgeführt. Das Ausgangsgut der ersten Stufe enthielt 15 GewichtsprozentPolymerisierbares, dessen Styrolgehalt 5o Gewichtsprozent betrug. Es wurden 57 °/o umgewandelt. Das Reaktionsprodukt hatte einen durchschnittlichen Styrolgehalt von etwa 4o Gewichtsprozent und eine Strukturviskosität von 1,18. In der zweiten Stufe wurde die Polymerisation vollständig zu Ende geführt (Umwandlung: 98 °/o). Das Produkt hatte einen durchschnittlichen Styrolgehalt von 57,5 Gewichtsprozent und eine Strukturviskosität von 0,335. Das Gesamtgemisch der in der ersten und in der zweiten Stufe erzeugten Produkte hatte einen durchschnittlichen Gehalt an gebundenem Styrol von etwa 47,5 Gewichtsprozent und eine Strukturviskosität von o,82. Dieser Versuch zeigt, daß die Vorteile der erfindungsmäßigen Arbeitsweise selbst noch bei zweistufiger stetiger Verfahrensführung ziemlich gut erzielt werden können. Das Erzeugnis bestand im wesentlichen aus einem Gemisch von zwei verschiedenen Produkten der angegebenen Mengenanteile, Eigenschaften und der angegebenen Zusammensetzung. Beispiel 5 Es entsprach dem Beispie14 mit dem Unterschied, daß hier ein 25gewichtsprozentiges Ausgangsgut (an Stelle von 15)/,) verwendet und das Verfahren dreistufig betrieben wurde. In der ersten Stufe war die Umwandlung 46"/" das Produkt hatte einen durchschnittlichen Styrolgehalt von 35,50/, und eine Strukturviskosität von 1,40. In der zweiten Stufe betrug die Gesamtumwandlung 75,30/". Das in dieser zweiten Stufe hergestellte Produkt hatte einen durchschnittlichen Styrolgehalt von 45 °/o und eine Strukturviskosität von 1,29. In der dritten Stufe, in der die Umwandlung praktisch vollständig war, betrug der durchschnittliche Styrolgehalt 67,5 °/o und die Strukturviskosität o,42. Das Gesamtgemisch der in allen drei Stufen hergestellten Produkte hatte einen Durchschnittsgehalt von 47,2 % Styrol und eine Strukturviskosität von etwa 1,12.
  • Diese Ergebnisse zeigen, daß die dreistufige Arbeitsweise gemäß Beispiel s bessere Ergebnisse lieferte (Strukturviskosität 1,12 gegenüber o,82) als die zweistufige Anlage gemäß Beispiel 4. Beispiel 6 Dieses Beispiel entsprach den Beispielen 4 und 5, jedoch wurde hier ein Ausgangsgut verwendet, welches aus 35 Gewichtsprozent polymerisierbarem Kohlenwasserstoffgut und 65 Gewichtsprozent Methylchlorid als Verdünnungsmittel bestand. In der ersten Stufe betrug die Umwandlung 43,5 °/o. Das Produkt hatte einen Gehalt von 39,5 % gebundenem Styrol und eine Strukturviskosität von 1,14. In der zweiten Stufe betrug die Umwandlung zusätzlich 57 ß/, der anwesenden, noch nicht umgesetzten Reaktionsteilnehmer, so daß die Gesamtumwandlung auf 75,7 0/u anstieg. Das Produkt der zweiten Stufe hatte einen Gehalt von 53 °/o gebundenem Styrol und eine Strukturviskosität von 1,23. In der dritten Stufe schritt die Umwandlung bis zu 98 % fort, war also im wesentlichen vollständig. Das in dieser Stufe hergestellte Produkt hatte einen Gehalt von 710/, gebundenem Styrol und eine Strukturviskosität von 0,35.
  • Das Gesamtgemisch der in den drei Stufen hergestellten Produkte hatte einen Gehalt an gebundenem Styrol von 510/, und eine Strukturviskosität von o,97.
  • Ein Vergleich der Beispiele 4, 5 und 6, welche sämtlich unter Verwendung eines Ausgangsgutes durchgeführt wurden, dessen Polymerisierbares 5o Gewichtsprozent Styrol und 5o Gewichtsprozent Isobutylen enthielt und zu 15, 25 und 35 °% im Ausgangsgut enthalten war, zeigt, daß Beispiel s, bei welchem 25 Gewichtsprozent Kohlenwasserstoffgut im Ausgangsgut verwendet wurden, ein Gesamtprodukt von der höchsten Strukturviskosität (I,12) ergab. Obgleich also der gesamte Bereich von 15 bis 35 Gewichtsprozent Polymerisierbarem im Ausgangsgut sehr gute Ergebnisse liefert, liegt der bevorzugte Bereich bei etwa 2o bis 3o Gewichtsprozent Polymerisierbarem im Ausgangsgut oder bei ungefähr 2 bis 4 Gewichtsteilen Methylchlorid als Verdünnungsmittel je Gewichtsteil Styrol-Isobutylen. Beispiel 7 Dieser Versuch entsprach dem Beispie14 insofern, als das Ausgangsgut 15 Gewichtsprozent polymerisierbares Kohlenwasserstoffgut enthielt, hier aber bestand dieser polymerisierbare Anteil aus 6o °/o Styrol und 40 °/o Isobutylen, das Verfahren wurde in drei än Stelle von zwei Stufen durchgeführt.
  • In der ersten Stufe betrug die Umwandlung 66 °/o. Das Produkt hatte einen Gehalt von 56 °/o gebundenem Styrol mit einer Strukturviskosität von 1,o7. In der zweiten Stufe betrug die Umwandlung 78 °/o der anwesenden Reaktionsteilnehmer, so daß die Gesamtumwandlung hier 92,5 °/o betrug. Das in der zweiten Stufe erzeugte Produkt hatte einen Styrolgehalt von etwa 680/, bei einer Strukturviskosität von 0,70. In der dritten Stufe schritt die Reaktion bis etwa zur vollständigen Umwandlung fort (98 °/o). Das Produkt dieser Stufe wurde nicht auf seinen Styrolgehalt untersucht, hatte aber eine Strukturviskosität von o,27.
  • Das Gesamtgemisch der in diesen drei Stufen erzeugten Produkte hatte einen Gehalt an gebundenem Styrol von etwa 6o,80/, bei einer Strukturviskosität von o,g1. Wenn man diese Ergebnisse mit denen vergleicht, die man bei absatzweise erfolgender Verarbeitung eines Ausgangsgutes mit 6o0/, Styrol erzielt, wobei das Produkt bei 5o °/o Umwandlung eine Strukturviskosität von etwa I,15, bei 8o °/o Umwandlung von etwa 1 und bei ioo °/o Umwandlung von etwa 0,95 hatte, so sieht man, daß man bei stetiger Durchführung des Verfahrens in drei Stufen unter Verwendung eines Ausgangsgutes mit 6o °% Styrol ein Gesamtprodukt erhält, welches eine fast ebenso gute durchschnittliche Strukturviskosität hat, ohne daß Molekulargewicht und Styrolgehalt der Moleküle des Mischpolymerisates in dem gemischten Produkt übermäßig weit streuen. Überdies besitzt dieses dreistufige Verfahren die mannigfachen Vorteile des stetigen gegenüber dem absatzweisen Betrieb, welche oben genannt wurden.
  • Beispiel 8 Dieses Beispiel wurde in der gleichen Weise wie die Beispiele 4 bis 7 durchgeführt, nur wurde eine andere Apparatur benutzt. Diese stellte eine dreistufige Anlage für stetigen Betrieb dar, bei welcher das Ausgangspolymerisationsgut 6o % Styrol und 4o °% Isobutylen enthielt. Die Konzentration dieser monomeren Kohlenwasserstoffe im Ausgangsgut betrug 25 Gewichtsprozent, Rest 75 °% Methylchlorid. In allen drei Stufen betrug die Temperatur etwa -go4. Der Katalysator wurde in den drei Stufen mit einer Geschwindigkeit von 17, 17,2 und 31 Gewichtsteilen je ioo Gewichtsteile Kohlenwasserstoffgut zugeführt. In der ersten Stufe belief sich. die Umwandlung auf 440/0; das Produkt hatte einen Styrolgehalt von 48 % bei einer Strukturviskosität von 1,22. In der zweiten Stufe betrug die Umwandlung 580/, der anwesenden polymerisierbaren Bestandteile, so daß sich die Gesamtumwandlung hier auf 76,5 °% belief. Das in der zweiten Stufe hergestellte Erzeugnis hatte einen Styrolgehalt von 65,2 °/o bei einer Strukturviskosität von 0,93. In der dritten Stufe schritt die Reaktion bis zu einer im wesentlichen ioo°/oigen Umwandlung fort. Der Gehaltan gebundenem Styrol errechnete sich auf 79,4 °/o,- die Strukturviskosität betrug 0,4. Ein Gesamtgemisch dieser drei Produkte gibt eine durchschnittliche Strukturviskosität von 0,87 bei einem Styrolgehalt von 61. Dieser Wert hält sehr gut einen Vergleich mit dem Wert von o,gi für die durchschnittliche Strukturviskosität aus, die im Beispiel ? für eine ähnliche Herstellung eines Mischpolymerisates erhalten wurde, welches 6o °/a gebundenes Styrol enthält, aber von einem Ausgangsgut. ausgeht, dessen Gehalt an Polymerisierbarem 15 Gewichtsprozent beträgt gegenüber 25 °/p bei Beispiel B.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur stetigen Mischpolymerisation eines Gemisches aliphatischer Monoolef n@- und zyklischer Monoolefine von hoher Strukturviskosität bei -i2 bis -=o7° in Gegenwart" eines Friedel-Crafts-Katalysators und eines Verdünnungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man Reaktionsteilnehmer, Verdünnungsmittel und Katalysator in einem ersten Reaktionsgefäß bei der gewünschten Temperatur unter solchen Bedingungen stetig miteinander -mischt, daß eine Teilpolymerisation erfolgt, daß man aus Reaktionsprodukt, nicht in Reaktion getretenem Ausgangsgut, Katalysator und Verdünnungsmittel bestehendes Reaktiönsgut aus dem ersten Reaktionsgefäß stetig abzieht und durch ein oder mehrere weitere in Reihe geschaltete Reaktionsgefäße leitet, in deren jedem eine weitere Teilpolymerisation erfolgt, bis schließlich in dem letzten Reaktionsgefäß als Endprodukt ein Mischpolymerisat von dem gewünschten Gesamtpolymerisationsgrad entsteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in der ersten Stufe bis zu einer Umwandlung von 2o bis 7o, vorteilhaft 4o bis 6o °/o und in den nachfolgenden Stufen nacheinander bis zu einer Gesamtumwandlung von 97- bis ioo °/o in der letzten Stufe durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man jeder der auf die erste Stufe nachfolgenden Stufen weiteren Katalysator zuführt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man jeder nachfolgenden Stufe mindestens so viel Katalysator zusetzt, wie in der ersten Stufe verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4; dadurch gekennzeichnet, daß man als aliphatisches Mönoolefin ein solches von mehr als 2, vorteilhaft von 4 bis 8 C-Atomen, insbesondere Isobutylen, verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als zyklisches Monoolefin eine vinylaromatische Verbindung; wie z. B. Styrol oder ein monoalkyl- oder dialkyl- oder halogensubstituiertes Derivat desselben, z. B. Inden, Cumaron, a-Vinylnaphthalin oder Dihydronaphthalin, verwendet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator ein aktives Metallhalogenid, wie Borfluorid, aktiviertes Borfluorid, Aluminiumchlorid, Titantetrachlorid oder Aluminiumalkylat=Aluminiumchlorid-Komplex, verwendet.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in einem Lösungsmittel löst, welches aus einem niederen Alkylhalogenid. oder einem niedrigmolekularen schwefelfreien- gesättigten Kohlenwasserstoff oder einem Gemisch derselben besteht. _.g: Verfahren nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verdünnungsmittel außerdem als inneres Kühlmittel verwendet, um die während der Mischpolymerisation gebildete Wärme aufzunehmen. =o. Verfahren nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verdünnungsmittel Propan, Äthan, Äthylen, Methylchlorid oder flüssiges oder festes Kohlendioxyd verwendet. =i. Verfahren nach Anspruch i bis =o, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verdünnungsmittel in einer Menge von i bis 5 Raumteile j e Raumteil Reaktionsteilnehmer verwendet. 12. Verfahren nach Anspruch i bis =i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe Isobutylen und Styrol verwendet. 13- Verfahren nach Anspruch r bis 12, dadurch gekennzeichnet, daB man ein Ausgangsgut mit 4o bis 7o Gewichtsprozent zyklischen Monoolefinen verwendet. =4. Verfahren nach Anspruch z bis i3, dadurch gekennzeichnet, daB man die Reaktion bei einer Temperatur von - 73 bis - g6° durchführt. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 834 o18, 838 o64; britische Patentschriften Nr. 502 730, 503 755.
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