DE932898C - Drehrohrofen - Google Patents

Drehrohrofen

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Publication number
DE932898C
DE932898C DEM3679A DEM0003679A DE932898C DE 932898 C DE932898 C DE 932898C DE M3679 A DEM3679 A DE M3679A DE M0003679 A DEM0003679 A DE M0003679A DE 932898 C DE932898 C DE 932898C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotary kiln
furnace
lining
reinforced
stones
Prior art date
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Expired
Application number
DEM3679A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dipl-Ing Markworth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DEM3679A priority Critical patent/DE932898C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE932898C publication Critical patent/DE932898C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Drehrohrofen Das Futter eines Drehrohrofens wird vielfach zuerst an den Auflagern schadhaft, so daß die Futtersteine an diesen Stellen verhältnismäßig bald nach der Inbetriebnahme des Ofens herausfallen. Man hat diesen Übelstand zunächst auf mangelnde Steinqualität, unzweckmäßige Beschickungsmischungen, falsche Feuerführung usw. zurückgeführt und zu ihrer Vermeidung umfangreiche Versuche angestellt, denen jedoch der Erfolg versagt geblieben ist. Auch hat man angenommen, daß durch die Laufringe Wärmestauungen entstehen und das Futter an diesen Stellen infolge Überhitzung zerstört wird. Nach neueren Erkenntnissen ist das Schadhaftwerden des Drehrohrofenfutters an den Auflagern jedoch dadurch begründet, daß man den bei der Ofendrehung auftretenden Querkräften nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt hat. Während die üblichen Drehrohrkonstruktionen den durch die Biegungsmomente auftretenden Beanspruchungen genügen, ist dies in bezug auf die Querkräfte nicht der Fall. Dies hat zur Folge, daß das Rohr durch die Querkräfte bei der Rotation Deformationen erleidet, wobei der runde Querschnitt ein wenig in den ovalen übergeht, in dem die kurze Achse senkrecht steht. Durch die Drehung des Ofens wechseln die Kräfte jedesmal, so daß die Beanspruchung der Steine ein Vielfaches der einer normalen ruhenden Konstruktion ist. Hierdurch wird das Ofenfutter teils auf Zug, teils auf Druck beansprucht und allmählich zerbrochen und zerrieben, so daß gerade auf den Auflagern die Steine nach verhältnismäßig kurzer Zeit ihren Zusammenhalt verlieren.
  • Um den durch die Querkräfte auftretenden Verformungen des Kreisquerschnittes eines Drehrohres zu begegnen, hat man bereits auf der Außenseite des Ofenmantels in der Nähe der Laufringe beider-, seits derselben Verstärkungsringe mit T-förmigem Querschnitt angebracht, um auf diese Weise die Kreisform des Rohres während derDrehung sicherzustellen. Auch Versteifungsringe mit I- -oder U-Profil oder Vierkantringe sind an diesen Stellen des Ofens aufgeschweißt oder aufgenietet worden. Ebenfalls ist es bekannt, im Innern .des Ofenmantels Winkeleisenringe anzubringen, deren Hauptzweck die Versteifung des Rohres ist. Die geschilderten Maßnahmen haben zwar im Hinblick auf die Steifigkeit des Ofenrohres Verbesserungen erbracht, jedoch ist ein restlos befriedigendes Ergebnis nicht erzielt worden. Setzt man nämlich z. B. T- oder Winkeleisen in der Nähe der Laufringe auf den Außenmantel des Drehrohres auf, so muß der Steg entsprechend dem Mantelumfang gestreckt werden. Hierdurch tritt eine Querschnittsverminderung im tragenden Teil auf, die eine Herabsetzung der Widerstandsfähigkeit desselben gegen Deformation zur Folge hat. Bringt man derartige Ringe im Innern des Mantels an, so wird das Material beim Rundbiegen des Winkel-oder T-Eisens gestaucht, wodurch seine Festigkeit ebenfalls verringert wird.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, die geschilderten Nachteile der bekannten Drehrohrofenkonstruktionen zu vermeiden und das Rohr restlos gegen durch Querkräfte hervorgerufene Deformationen zu sichern. Die Versteifung von Drehrohröfen geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß an den hochbeanspruchten Stellen des mit T- oder Winkeleisenringen versteiften Drehrohrofens, insbesondere an den Auflagern und in der Mitte des Ofens, eine Verstärkung des Ofenfutters vorgesehen wird, wobei es vorteilhaft ist, die Fugen zwischen den Steinen schmal zu halten. Zweckmäßig werden die Futtersteine vor dem Vermauern geschliffen oder z. B. mit einem Sandstrahlgebläse behandelt und mit einem Bindemittel so vermauert, daß gewissermaßen eine im Umfang fortlaufende Rohrkonstruktion betonartigen Charakters entsteht. Auf diese Weise wird die Ausfütterung oder Ausmauerung an den hochbeanspruchten Stellen, insbesondere den Auflagern und in der Ofenmitte, zum Tragen mitverwendet. Die restlichen Kräfte, die von der üblichen Mantelkonstruktion nicht aufgenommen werden, sind immer verhältnismäßig klein, so daß es gelingt, sie durch eine Verstärkung der Ausfütterung bzw. Ausmauerung des Ofens an diesen Stellen aufzufangen. Der Aufbau der Ausmauerung um die T- oder Winkeleisen an den verstärkten Auflagestellen wird erfindungsgemäß so ausgeführt, daß die Steine bei der Drehung nicht aus dem Ring herausfallen können. Dies ist durch eine besondere Formgebung, die den Steinen verliehen wird, möglich, so daß es keine Möglichkeit gibt, auch nur einen der Steine aus dem Verband herauszubringen, ohne ihn zu zerstören. Auf Grund dieser Konstruktion und dieser Eigenschaften des feuerfesten Materials ist es möglich, die Ausmauerung zum Mittragen zu benutzen, d. h. daß sie die Kräfte, die bei dem Ovalwerden des Ofenmantels während der Drehung auftreten, . aufnehmen kann. Zum Beispiel kann man bei den zur Verstärkung der Ausmauerung benutzten Steinen bestimmte Flächen zweckmäßig abschrägen, keilförmige -oder ähnlich geformte Steine verwenden USW. .
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Versteifungsringe kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung anstatt durch Rundbiegen eines T-Eisens oder zweier Winkeleisen nach innen in besonders zweckmäßiger Weise dadurch erfolgen, daß der z. B. aus dem vollen geschnittene oder aus z. B. Stahlguß hergestellte radiale Steg auf eine aus Flacheisen, schmiedeeisernen Lamellen od. dgl. gebogenen Lasche aufgeschweißt wird. Dadurch wird vermieden, daß im Versteifungsring während seiner Herstellung Staukräfte auftreten, welche im späteren Betrieb zu Ermüdungserscheinungen und Radialrissen führen, während eine Verringerung der mechanischen Eigenschaften des die Hauptbeanspruchung aufnehmenden tragenden Steges nicht eintritt. Gegebenenfalls kann die Verbindung des Steges mit dem an der Ofenwandung anliegenden Teil außer z. B. durch Verschweißen noch anderweitig, beispielsweisedurchVerstrebung od. dgl. erfolgen, so daß auf jeden Fall ein ausreichender Zusammenhalt zwischen den einzelnen Elementen des Verstärkungsringes gewährleistet wird. Die Verbindung der einzelnen Stücke des Verstärkungsringes über den Gesamtquerschnitt des Ofens kann ebenfalls z. B. durch Verschweißen erfolgen.
  • Durch die gemäß der Erfindung zu treffenden Maßnahmen wird eine bisher nicht erreichteWiderstandsfähigkeit des Ofenrohres gegen Deformation erzielt.
  • EineAusführungsform desDrehrohrofens gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Drehrohrofen gemäß der Erfindung im Längsschnitt, Abb. 2 eine Stelle mit verstärkter Ausmauerung in vergrößertem Maßstab in demselben Schnitt.
  • In den Abbildungen ist i der schmiedeeiserne Mantel des Drehrohres, z das Ofenfutter, das zur Aufnahme der Restkräfte an den Stellen 3 verstärkt ist. Zur Erstellung der verstärkten Ausmauerung werden die Steine 4 und 5 verwendet, die die zweckmäßig abgeschrägten Flächen 6 besitzen. An Stelle der in der Zeichnung dargestelltem doppelseitigen Verwendung der Steine 4 und 5 können diese auch auf nur einer Seite des Schnittes verwendet werden. Der erfindungsgemäß zu konstruierende Verstärkungsring besteht aus der flach an der Ofenwandung anliegenden, z. B. aus schmiedeeisernen Lamellen bestehenden Lasche 7 und dem aus einem Blech von geeigneter Stärke in endgültiger, d. h. gebogener Form herausgeschnittenen Steg 8, der durch die Schweißnähte 9 mit der Lasche 7 verbunden ist. Gegebenenfalls können noch Verstrebungen io vorgesehen sein.. Diese Art der Versteifung kann überall an hochbeanspruchten Stellen des Rohres angewendet werden, vorzugsweise kommt sie an den Auflagern und in der Ofenmitte in Betracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehrohrofenmitan denhochbeanspruchten Stellen im Innern des Ofens angebrachten Verstärkungsringen im T- oder Winkelprofil od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfütterung bzw. Ausmauerung des Ofens an diesen Stellen, insbesondere an den Auflagern und in der Ofenmitte, verstärkt und so ausgebildet ist, daß sie Querkräfte aufnehmen kann. a. Drehrohrofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erstellung der verstärkten Ausmauerung Steine (q., 5) verwendet sind, deren Flächen (6) derart abgeschrägt sind, daß sie sich gegeneinander verkeilen. 3. Drehrohrofen nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsring aus einzelnen Elementen, die zu einem T-, U- oder sonstigen bekannten Profil zusammengesetzt sind, besteht, wobei der den Steg bildende Teil dieses Profils in seiner endgültigen Form aus dem vollen Material herausgearbeitet, z. B. herausgeschnitten oder gegossen worden ist. q.. Drehrohrofen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der einzelnen Elemente der tragenden Eisenteile durch Verstrebungen (io) od. dgl. verstärkt ist.
DEM3679A 1950-05-31 1950-05-31 Drehrohrofen Expired DE932898C (de)

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DEM3679A DE932898C (de) 1950-05-31 1950-05-31 Drehrohrofen

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DE932898C true DE932898C (de) 1955-09-12

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DE (1) DE932898C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2643412A1 (de) * 1975-10-08 1977-04-14 Veitscher Magnesitwerke Ag Drehrohrofen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2643412A1 (de) * 1975-10-08 1977-04-14 Veitscher Magnesitwerke Ag Drehrohrofen

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