DE9320729U1 - Anlage für die Temperaturkonditionierung eines bergbaulichen Untertagebetriebes - Google Patents
Anlage für die Temperaturkonditionierung eines bergbaulichen UntertagebetriebesInfo
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Description
Andrejewski, Honke & Paftrifer,:Pbtei3tcihviä1te*iK FsSen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Anlage für die Temperaturkonditionierung
eines bergbaulichen Untertagebetriebes mit zumindest einem Wetterkühler und einer Eismaschine, die eine
pumpfähige Mischung aus einer Flüssigkeit und feinteiligem Eis erzeugt, wobei die Eismaschine über zumindest eine an
die Eismaschine angeschlossene, die Mischung führende Leitung mit dem Wetterkühler verbunden ist. - Bei dem Wetterkühler
kann es sich um einen Wetterkühler handeln, der als üblicher Wärmetauscher ausgeführt ist und entsprechende Rohrregister
aufweist, die von der Mischung durchflossen sind. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Wetterkühler mit einem Wirbelrohr
zu kombinieren (DE 42 39 226.8 Cl). Es versteht sich, daß bei einer Anlage des eingangs beschriebenen Aufbaus
die Eismaschine mit einer Kältemaschine verbunden ist, die der Eismaschine die für die Eiserzeugung erforderliche
"Kälte" zuführt.
Bei der bekannten Anlage, von der die Erfindung ausgeht, besitzt die Eismaschine einen Eismaschinenbehälter, der
über seinen Querschnitt verteilt mit Abstandszwischenraum vertikal angeordnete Rohre aufweist. Diese sind nicht von
dem Kältemittel durchflossen, sondern von diesem umflossen.
In den Rohren bilden sich auf deren Innenwand Eisschichten. Sie werden mit Hilfe von in d-ie Rohre eingeführten Förderschnecken
oder dergleichen abgeschabt von der Flüssigkeit, welche die Eis/Flüssigkeit-Mischung bildet aufgenommen sowie
als Mischung abgeführt.
Andrejewski, Honke & PpMrterr:Pbte£itc!nvfcfite*ri5
Die bekannten Maßnahmen sind aufwendig» Für die Rohre muß
ein verhältnismäßig großer Querschnitt gewählt werden, damit in den Rohren die Förderschnecke oder die ähnlichen Elemente
arbeiten können. Die in einem Eismaschinenbehälter vorgegebenen Volumens unterbringbare Anzahl der vertikalen Rohre
ist wegen der verhältnismäßig großen Querschnitte gering. Entsprechend gering ist auch die Eiserzeugungsleistung,
die u. a. in erster Näherung der Größe der Oberflächen proportional ist, auf denen sich das Eis bildet. Vergrößert
man das Volumen der Eismaschine, so stört die Eismaschine den Betrieb in bergbaulichen Untertagebetrieben wegen der
Profilbeschränkungen in den Strecken und/oder Streben.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, bei einer Anlage des eingangs beschriebenen Aufbaus und der
eingangs beschriebenen Zweckbestimmung die Eiserzeugungsleistung beachtlich zu vergrößern, ohne daß das Volumen
des Eismaschinenbehälters vergrößert werden muß. Mit anderen Worten kommt es darauf an, die spezifische Eiserzeugungsleistung
der Eismaschine eine Anlage des eingangs beschriebenen Aufbaus zu vergrößern.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Eismaschine
einen Eismaschinenbehälter aufweist, der über seinen Querschnitt verteilt ein Bündel von mit Abstandszwischenraum
horizontal angeordneten Kält-emittelführungsrohren aufweist,
die mit einer Kältemaschine für die Kältemittelkühlung verbunden sind, daß in den Behälterinnenraum die Flüssigkeit
der Mischung einführbar und aus dem Behälterinnenraum die Mischung abführbar ist, daß auf das Bündel der Kältemittel-
Andrejewski, Honke & Prfrttier; Patefitdn^älteMä
-A-
führungsrohre zumindest eine Schabescheibe aufgesetzt ist,
die den Kältemittelführungsrohren zugeordnete Rohrdurchtrittsöffnungen
aufweist, daß die Schabescheibe über einen Antrieb auf den Kältemittelführungsrohren hinundhergehend
bewegbar angetrieben ist und bei der hinundhergehenden Bewegung der Schabescheibe auf den Kältemittelführungsrohren
abgesetztes Eis abschabbar ist. - Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einer Anlage des eingangs beschriebenen
Aufbaus und der eingangs beschrieben Zweckbestimmung in einem vorgegebenem Volumen des Eismaschinenbehälters
eine wesentlich vergrößerte Oberfläche an Kältemittelführungsrohren
untergebracht werden kann, wenn diese Rohre horizontal angeordnet werden, und nicht über eingeführte
Förderschnecken od. dgl., sondern über zumindest eine aufgesetzte Schabescheibe das Abschaben der Eisschichten erfolgt.
Der Rhythmus für dieses Abschaben wird so gewählt, daß die Eisschicht, die sich auf einem Kältemittelführungsrohr
bildet, nicht zu dick wird, weil dieses den Wärmeübergang beeinträchtigt. Folglich wird die Schabescheibe in verhältnismäßig
kurzen Zeitabständen wie beschrieben hinundhergehend bewegt. Damit der Schabevorgang sehr vollständig erfolgt,
lehrt die Erfindung, daß die Schabescheibe in den Rohrdurchtrittsöffnungen
Schabeelemente aufweist, die an der Oberfläche der Kältemittelführungsrohre anliegen. Im allgemeinen
wird man auf den Kältemittelführungsrohren eine Mehrzahl von Schabescheiben mit gleichem Abstand anordnen, wobei
die Schabescheiben mit einem Hub, der um ein geringes Übermaß größer ist als dieser Abstand, hinundhergehend bewegt werden.
Bei einer erfindungsgemäßen Anlage erfolgt das Abführen
der Mischung vorzugsweise auf besondere Art und Weise. Die
Andrejewski, Honke & farfnef,
Erfindung lehrt dazu, daß auf den Eismaschinenbehälter eine Auffangkammer für die Mischung angeordnet ist, an welche die
zu dem Wetterkühler führende Leitung angeschlossen ist, und daß die Mischung mit Hilfe einer Pumpe in diese Leitung eindrückbar
ist. Bei der Pumpe handelt es sich zweckmäßigerweise um eine Schneckenpumpe, beispielsweise um eine
Schneckenpumpe nach Art der sogenannten Moineau-Pumpen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
Erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Eismaschine einer erfindungsgemäßen
Anlagen in Richtung A-A der Fig. 2, 15
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1
Fig. 3 den vergrößerten Ausschnitt B aus dem Gegenstand der
Fig. 2 und
20
20
Fig. 4 den vergrößerten Ausschnitt C aus dem Gegenstand der
Fig. 2.
Die in den Figuren dargestellte Eismaschine 1 gehört zu einer Anlage für die Temperaturkonditionierung eines bergbaulichen
Untertagebetriebes mit zumindest einem Wetterkühler und einer Eismaschine. Die Eismaschine erzeugt eine
pumpfähige Mischung aus einer Flüssigkeit und feinteiligem Eis. Die Eismaschine 1 ist über zumindest eine an die
Eismaschine angeschlossene, die Mischung führende Leitung mit dem Wetterkühler verbunden.
Andrejewski, Honke &*Pc?rfnef,
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 entnimmt man, daß die Eismaschine 1 einen Eismaschinenbehälter
2 aufweist, der über seinen Querschnitt verteilt ein Bündel von mit Abstandszwischenraum 3 horizontal angeordneten
Kältemittelführungsrohren 4 aufweist, die mit einer Kältemaschine
für die Kältemittelkühlung verbunden sind. In den Behälterinnenraum 5 ist die Flüssigkeit der Mischung einführbar.
Die Mischung ist abführbar. Dazu wird auf die Pfeile 6 bzw. 7 verwiesen. Aus einer vergleichenden Betrachtung
der Fig. 1 und 2 entnimmt man fernerhin, daß auf das Bündel der Kältemittelführungsrohre 4 eine Mehrzahl von
Schabescheiben 8 aufgesetzt ist, die den Kältemittelführungsrohren
4 zugeordnete Rohrdu.rchtrittsöffnungen 9 aufweisen.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Schabescheiben 8 über einen Antrieb 10 auf den Kältemittelführungsrohren
4 hinundhergehend bewegbar angetrieben sind. Bei der hinundhergehenden Bewegung sind Eisschichten, die sich
auf den Kältemittelführungsrohren 4 gebildet haben, abschabbar. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung besitzen die Schabescheiben 8 in den Rohrdurchtrittsöffnungen 9 Schabeelemente 11, die an der
Oberfläche der Kältemittelführungsrohre 4 anliegen. Bei der
dargestellten Ausführungsform mit einer Mehrzahl von Schabescheiben
8 können diese in horizontaler Richtung einen Hub 5 durchführen, der um ein geringes Übermaß größer ist als der
Abstand 12 zwischen den einzelnen Schabescheiben 8. Der Antrieb 10 der Schabescheiben kann auf verschiedene Art und
Weise erfolgen und wurde nur angedeutet. Die Fig. 3 läßt ein Schabeelement 11 erkennen, welches an der Oberfläche eines
Kaltemittelführungsrohres 4 anliegt.
Andrejewski, Honke &"&Rgr;&agr;&EEacgr;&rgr;&bgr;&zgr; Pafent«nwälle#m· Essen
Auf den Eismaschinenbehälter 2 ist eine Auffangkammer 13 für
die Mischung angeordnet, an welche die zu den Wetterkühler führende Leitung 14 angeschlossen ist, wobei die Mischung
mit Hilfe einer Pumpe 15 in diese Leitung eindrückbar ist. Es mag sich um eine Schneckenpumpe handeln, deren Schnecke
16 angedeutet wurde.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 und 4 entnimmt man, daß die Kaltemittelführungsrohre 4 in Rohrboden
17 eingesetzt sind, denen eine Verteilerkammer 18 für das zulaufende Kältemittel und ein Sammler 19 für das ablaufende
Kältemittel vor- bzw. nachgeschaltet sind. Die Fig. 4 macht fernerhin deutlich, daß in die Kältemittelführungsrohre 4
Verdrängungskörper 20 eingesetzt sein können, die gleichzeitig als druckaufnehmende Anker 21 ausgelegt sind, um den
Innendruck des Eismaschinenbehälters 2 aufzunehmen.
Claims (5)
1. Anlage für die Temperaturkonditionierung eines bergbaulichen
Untertagebetriebes mit zumindest einem Wetterkühler und einer Eismaschine, die eine pumpfähige Mischung aus einer
Flüssigkeit und feinteiligem Eis erzeugt, wobei die Eismaschine
über zumindest eine an die Eismaschine angeschlossene, die Mischung führende Leitung mit dem Wetterkühler verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Eismaschine (1) einen Eismaschinenbehälter (2)aufweist,
der über seinen Querschnitt verteilt ein Bündel von mit Abstandszwischenraum (3) horitontal angeordneten Kältemittelführungsrohren
(4) aufweist, die mit einer Kältemaschine für die Kältemittelkühlung verbunden sind, daß in den Behälterinnenraum
(5) die Flüssigkeit der Mischung einführbar und aus dem Behälterinnenraum (5) die Mischung abführbar ist,
daß auf das Bündel der Kältemittelführungsrohre (4) zumindest
eine Schabescheibe (8) aufgesetzt ist, die den Kältemittelführungsrohren
(4) zugeordnete Rohrdurchtrittsöffnungen (9) aufweist, daß die Schabescheibe (8) über einen Antrieb (10)
auf den Kältemittelführungsrohren (4) hinundhergehend bewegbar
angetrieben ist und bei der hinundhergehenden Bewegung der Schabescheibe (8) auf den Kältemittelführungsrohren (4)
abgesetztes Eis abschabbar ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schabescheibe (8) in den Rohrdurchtrittsöffnungen (9) Schabeelemente
(11) aufweist, die an der Oberfläche der Kältemittelführungsrohre
(4) anliegen.
Andrejewski, Honke & fyarfjielj Pat^tanwä
3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Kältemittelführungsrohren (4) eine Mehrzahl von Schabescheiben (8) mit gleichem Abstand (12)
angeordnet ist und daß die Schabescheiben (8) mit einem Hub, der um Übermaß größer ist als der Abstand (12), hinundhergehend
bewegbar sind.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Eismaschinenbehälter (2) eine Auffangkammer (13) für die Mischung angeordnet ist, an die
die zu dem Wetterkühler führende Leitung (14) angeschlossen ist, und daß die Mischung mit Hilfe einer Pumpe (15) in
diese Leitung eindrückbar ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (15) als eine Schneckenpumpe nach Art einer Moineaupumpe
ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
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DE9320729U1 true DE9320729U1 (de) | 1995-01-05 |
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DE9320729U Expired - Lifetime DE9320729U1 (de) | 1993-12-02 | 1993-12-02 | Anlage für die Temperaturkonditionierung eines bergbaulichen Untertagebetriebes |
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---|---|
DE (1) | DE9320729U1 (de) |
-
1993
- 1993-12-02 DE DE9320729U patent/DE9320729U1/de not_active Expired - Lifetime
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