DE9318453U1

DE9318453U1 - Zahnbürste

Info

Publication number: DE9318453U1
Application number: DE9318453U
Authority: DE
Original assignee: SCHWABENTHAN ULRICH
Current assignee: SCHWABENTHAN ULRICH
Priority date: 1993-12-02
Filing date: 1993-12-02
Publication date: 1994-03-10
Anticipated expiration: 2003-12-03

Description

G 7874

Ulrich Schwabenthan

Zillhauser Landstraße 29

72336 Baiingen

Zahnbürste

Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste mit einem borstentragenden Kopfteil und einem Handgriff.

Bislang sind einteilige Zahnbürsten aus Kunststoff mit einem Borstenbesatz am Kopfteil bekannt. Nach einiger Zeit des Gebrauchs nutzen sich die Borsten allmählich ab, weswegen die Zahnbürste bislang in regelmäßigen Abständen gegen eine neue ersetzt werden muß. Durch weggeworfene Zahnbürsten entsteht jedoch eine nicht unerhebliche Menge an Kunststoffmüll, der nur unter Belastung der Umwelt entsorgt werden kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein umweltverträglicheres Konzept für eine Zahnbürste zu schaffen.

Die Aufgabe wird mit einer Zahnbürste der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kopfteil mit dem Handgriff auswechselbar verbunden ist.

Das Kopfteil mit dem Borstenbesatz kann nach Verschleiß einfach vom Handgriff gelöst und gegen ein neues Kopfteil ausgetauscht werden, während der Handgriff weiterverwendet wird. Nach zahnärztlichen Empfehlungen soll ein Austausch einer Zahnbürste spätestens alle drei Monate erfolgen. Das entspricht einem durchschnittlichen Verbrauch von vier Zahnbür-

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sten im Jahr pro Kopf der Bevölkerung. Bei den seither verwendeten einteiligen KunststoffZahnbürsten entsteht dadurch eine nicht unerhebliche Menge an schwierig zu entsorgendem Abfall. Der eigentliche Verschleißteil der Zahnbürste, nämlich der borstentragende Kopfteil, entspricht dabei nur ca. 25 % des Materials der gesamten Zahnbürste. Die jährlich anfallende Abfallraenge durch ausgebrauchte Zahnbürsten kann durch Einsatz erfindungsgemäßer Zahnbürsten also um ca. 75 % reduziert werden. Als zweckmäßige Verbindungen zwischen Kopfteil und Handgriff können beispielsweise Steck- und Rastverbindungen oder Klemmverbindungen eingesetzt werden, die einen sicheren Halt bieten und dennoch leicht und rasch wieder zu lösen sind. Kopfteil und Handgriff können jedoch auch miteinander verschraubt werden, oder es sind Keil-, Kegel-, Feder- oder Nutverbindungen zwischen den beiden Teilen einsetzbar. Dabei ist die Materialauswahl für das Kopf- und Griffteil beliebig. Beide Teile können wie seither aus Kunststoff bestehen. Es ist jedoch auch möglich, unterschiedliche Materialien für die beiden Teile zu wählen. So kann der Handgriff beispielsweise aus Holz, Kunststoff, Metall oder Stein gefertigt sein. Die Verwendung teurerer und haltbarerer Materialien für den Handgriff ist durchaus gerechtfertigt, da dieser praktisch keinem Verschleiß ausgesetzt ist und somit über Jahre haltbar ist. Zahnbürstenhandgriffe könnten damit ähnlich wie Rasierpinsel zu Modeartikeln werden. Material, Form und Farbe kann je nach persönlichem Geschmack gewählt werden. Auch eine leichte Unterscheidungsmöglichkeit der Zahnbürsten verschiedener Familienmitglieder kann dadurch auf einfache Weise geschaffen werden. Außerdem ist das Aufbringen von Beschriftungen wie Initialien auf den Handgriffen denkbar. Durch eine entsprechende Gestaltung der Handgriffe für Kinderzahnbürsten kann außerdem der Anreiz der Kinder zum Zähneputzen erhöht werden.

Der Handgriff kann auch so gestaltet sein, daß er zur Aufnahme eines Rasierpinselkopfes oder eines Scherkopfes eines Handnaßrasierers geeignet ist.

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Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zahnbürste anhand der Zeichnung näher erläutert.

Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer zweitei

ligen Zahnbürste;

Fig. 2 eine Darstellung der Zahnbürste nach Fig.

1 mit abgenommenem Kopfteil.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Zahnbürste 10 besteht aus einem Handgriff 11 und einem auswechselbar mit dem Handgriff 11 verbundenen Kopfteil 12, der in üblicher Weise mit einem Borstenbesatz 13 versehen ist. Der Kopfteil 12 weist an seinem unteren Ende ein Stecknippel 14 auf, der in eine entsprechend geformte Öffnung 15 am oberen Ende des Handgriffs 11 einführbar und mittels eines nicht näher dargestellten Rastvorsprungs verankerbar ist. Bei Verschleiß des Borstenbesatzes 13 des Kopfteils 12 kann der Stecknippel 14 leicht wieder aus der Öffnung 15 am oberen Ende des Handgriffs 11 entfernt und der Kopfteil 12 gegen einen neuen Kopfteil ausgetauscht werden.

Im dargestellten Beispiel der Fig. 1 und 2 ist die Zahnbürste entsprechend den seither bekannten einteiligen Zahnbürsten geformt und vollständig aus Kunststoff gefertigt. Bei einer zweiteilig ausgebildeten Zahnbürste nach der Erfindung kann der Handgriff 11 jedoch auch aus einem anderen Material als der Kopfteil 12 gefertigt sein und auch eine andere, besser in der Hand liegende Form aufweisen. Formgebung und Farbe sind hier kaum Grenzen gesetzt.

Claims

G 7874 - 4 - Schutzansprüche :

1. Zahnbürste mit einem borstentragenden Kopfteil und einem Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (12) mit dem Handgriff (11) auswechselbar verbunden ist.

2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (12) und der Handgriff (11) mittels einer Steck- und Rastverbindung (14, 15) miteinander verbunden sind.

3. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (12) und der Handgriff (11) miteinander verschraubt sind.

4. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (12) und der Handgriff (11) mittels einer Klemmverbindung miteinander verbunden sind.

5. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (12) und der Handgriff (11) aus verschiedenen Materialien gefertigt sind.

6. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (11) aus Holz, Kunststoff, Metall oder Stein gefertigt ist.