DE9317903U1

DE9317903U1 - Kontrollstreifen

Info

Publication number: DE9317903U1
Application number: DE9317903U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-11-23
Filing date: 1993-11-23
Publication date: 1994-03-31
Anticipated expiration: 2003-11-24

Description

1523 H/h
Thomas Leeb
München

Kontrollstreifen
Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Kontrollstreifen für einen unregelmäßig geformten Behälter, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Meßgläser oder Meßbecher aus einem durchsichtigen Material, wie z.B. Glas, weisen an ihrer Außenseite zur Volumenbestimmung einer darin befindlichen Substanz oder Flüssigkeit eine Skala auf. Diese Skala ist entweder aufgedruckt oder eingebrannt .

Es ist ebenfalls möglich, die Skala auf einer durchsichtigen Folie auszubilden, die dann auf das Meßglas oder den Meßbecher aufgeklebt wird.

Eine derartige Folie ist immer einem bestimmten Meßglas oder Meßbecher volumenmäßig zugeordnet, wobei die einzelnen Skalenabschnitte regelmäßig voneinander beabstandet sind.

Bei unregelmäßig geformten Behältern ist es bisher nicht möglich gewesen, eine direkte Volumenbestimmung vorzunehmen. Hierzu ist es erforderlich, das in dem Behälter befindliche Fluid oder Material in einen Meßbecher umzufüllen und dann das Volumen zu bestimmen. Dies ist aufwendig und meist fehlerhaft. Entsprechend ist auch eine Volumenkontrolle einer in einem derartigen Behälter befindlichen Flüssigkeit schwierig.

Bisher wurde z.B. der Fluidstand zu einem bestimmten Zeitpunkt, z.B. mit einem Stift, einfach am Behälter markiert und dann mit einem Fluidstand zu einem späteren Zeitpunkt verglichen. Auch dies ist aufwendig und beinhaltet die Möglichkeit von Fehlern.

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Entsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kontrollstreifen der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem eine Volumenbestimmung bei einem unregelmäßig geformten Behälter ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst, d.h. es wird ein Kontrollstreifen für einen unregelmäßig geformten Behälter geschaffen, der aus einer durchsichtigen Folie mit einer auf der einen Seite angeordneten Adhäsivschicht und auf der anderen Seite in unterschiedlichen Abständen angeordneten Markierungen besteht, wobei der Abstand von zwei einzelnen Markierungen einer Volumeneinheit des unregelmäßig geformten Behälters entspricht.

Mit dem erfindungsgemäßen Kontrollstreifen besteht in vorteilhafter Weise die Möglichkeit einer direkten Volumenbestimmung einer in einem unregelmäßig geformten Behälter befindlichen Flüssigkeit.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Entsprechend ist vorgesehen, daß die Folie an einem Ende einen unbeschichteten Abschnitt aufweist. Dieser unbeschichtete Abschnitt, der auch als verbreiterter Abschnitt ausgebildet sein kann, auf dem sich eine Information befindet, soll ein Lösen des Kontrollstreifens vom Behälter erleichtern, um den Kontrollstreifen mehrmals zu verwenden. Weiter wird verhindert, daß der mit der Information versehene verbreiterte Abschnitt an dem Behälter anhaftet, wodurch die Lesbarkeit der Information beeinträchtigt wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Adhäsivschicht einen lösbaren Schutzfilm aufweist. Dies ist zweckmäßig, um eine Beeinträchtigung der Adhäsivschicht des Kontrollstreifens beim Versenden und

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Lagern zu vermeiden, so daß ein sicheres Anhaften des Kontrollstreifens an dem Behälter gewährleistet ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Markierungen als Strichmarkierungen ausgebildet sind. Derartige Strichmarkierungen oder Balkencodierungen ermöglichen eine elektronische Ablesung, z.B. mittels eines Lasers, und eine entsprechende Weiterverarbeitung der Informationen mittels eines elektronischen Rechners.

Schließlich können die Markierungen aus einem optisch erfaßbaren Material bestehen, d.h. einem im nicht sichtbaren Bereich erfaßbaren Material, z.B. ein Material, das nur im Infrarotbereich oder im ultravioletten Bereich erfaßt werden kann.

Entsprechend ist ebenfalls die Ausbildung der Markierungen aus einem elektronisch erfaßbaren Material, z.B. Magnetstreifen, denkbar.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf den Kontrollstreifen,

Fig. 2 eine Aufsicht auf einen unregelmäßg geformten Behälter mit einem daran angebrachten Kontrollstreifen, und

Fig. 3 eine Schnittansicht des Kontrollstreifens längs der Linie III-III in Fig. 1.

Der in Fig. 1 dargestellte Kontrollstreifen 10 umfaßt einen schmalen, länglichen Abschnitt 12 mit einem in Form einer Fahne verbreiterten oberen Abschnitt 14. Der Kontrollstreifen

10 besteht aus einer durchsichtigen Folie und ist auf seiner Rückseite mit einer Adhäsivschicht 16 versehen, auf der zweckmäßigerweise eine lösbar angebrachte Schutzfolie 18 aufgebracht ist. Auf der vorderen Seite ist der Kontrollstreifen 10 mit in unterschiedlichen Abständen angeordneten Markierungen 20 versehen. Der Abstand von je zwei Markierungen 20 entspricht jeweils einer bestimmten Volumeneinheit eines z.B. in Fig. 2 dargestellten unregelmäßigen Behälters 22.

Der am oberen Ende des Kontrollstreifens 10 angeordnete verbreiterte Abschnitt 12 ist unbeschichtet, d.h. er weist auf seiner Rückseite kein Adhäsiv auf, um zu verhindern, daß der Abschnitt 12 am Behälter 22 haftet und die Lesbarkeit einer auf der Fahne angebrachten Information beeinträchtigt wird.

Die auf der Vorderseite angebrachten Markierungen 20 sind vorzugsweise in Form einer numerischen Skala oder als Strichmarkierungen ausgebildet, die auf die Folie aufgedruckt sind oder auf sonstige dem Fachmann bekannte Weise an der Folie angebracht sind.

Die Markierungen 20 können aus einem optisch oder elektronisch erfaßbaren Material bestehen, um eine Ablesung und Verarbeitung der Volumeninformationen mittels einer elektronischen Datenverarbeitung durchzuführen.

Zur Verwendung wird die Schutzfolie 18 vom Kontrollstreifen 10 gelöst und der Kontrollstreifen 10 an dem unregelmäßig geformten Behälter 22, z.B. einer Spirituosenflasche, angebracht. Da jede Spirituosenflasche einen definierten oberen Rand 24 aufweist, ist eine definierte Positionierung des Kontrollstreifens möglich. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist auf dem Kontrollstreifen 10 z.B. eine numerische Skala angebracht. Mit der numerischen Skala ist eine direkte Ablesung der Volumeneinheiten möglich. Die Skala kann ebenfalls in Form von Balkencodierungen ausgebildet sein, um eine Ablesung, z.B.

mittels eines Lasers, und eine direkte Verarbeitung der Daten in einem elektronischen Rechner zu ermöglichen. Die Codierungen können dabei aus einem im nicht sichtbaren Bereich (infrarot oder ultraviolett) oder einem elektronisch erfaßbaren Material ausgebildet sein.

Mit dem erfindungemäßen Kontrollstreifen ist es z.B. in der Gastronomie möglich, eine genaue Kontrolle der ausgeschenkten Getränkemengen zu erhalten. Diese Information kann dann in vorteilhafter Weise zur Abrechnung, zur Vorratshaltung, zur Buchführung usw. verwendet werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Kontrollstreifen für einen unregelmäßig geformten Behälter, gekennzeichnet durch einen aus einer durchsichtigen Folie bestehenden Streifen mit einer auf der einen Seite angeordneten Adhäsivschicht (16) und auf der anderen Seite in unterschiedlichen Abständen angeordneten Markierungen (20) , wobei der Abstand von zwei einzelnen Markierungen einer Volumeneinheit des unregelmäßig geformten Behälters (22) entspricht.

2. Kontrollstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie an einem Ende einen unbeschichteten Abschn itt (14) aufwe ist.

3. Kontrollstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Adhäsivschicht (16) eine lösbar angebrachte Schutzfolie (18) aufweist.

4. Kontrollstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (20) in Form einer numerischen Skala ausgebildet sind.

5. Kontrollstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (20) als Strichmarkierungen ausgebildet sind.

6. Kontrollstreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (20) aus einem optisch erfaßbaren Material bestehen.

7. Kontrollstreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (20) aus einem elektronisch erfaßbaren Material bestehen.