DE9316960U1

DE9316960U1 - Vorrichtung zum Anschrauben von Auspuffkrümmern an einen Motorblock

Info

Publication number: DE9316960U1
Application number: DE9316960U
Authority: DE
Original assignee: PROTOTECHNIK GmbH
Current assignee: PROTOTECHNIK GmbH
Priority date: 1993-11-05
Filing date: 1993-11-05
Publication date: 1995-03-16
Anticipated expiration: 2003-11-06

Description

prt-10-de (b,i) 5.11.1993

S/Sch

Vorrichtung zum Anschrauben von Auspuffkrümmern an einen Motorblock

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anschrauben von Auspuffkrümmern mit Hilfe mindestens eines Flansches mit Schraublöchern an den Motorblock einer Brennkraftmaschine, insbesondere für Automobile.

Es ist bekannt, die am Motorblock zu befestigenden Enden von Auspuffkrümmern mit je einem Flansch zu versehen, der eine Dicke von etwa einem Zentimenter hat und am Motorblock verschraubt wird. Werden derart dicke Flansche aus Vollmaterial hergestellt, so müssen die Schraublöcher gebohrt werden, was einigen Herstellungsaufwand bedeutet. Man hat daher schon die Flansche aus mehreren dünneren Stahlplatten zusammengelötet und -geschweißt. In diesem Falle kann man die einzelnen Platten stanzen und den Bohraufwand vermeiden. Es ist jedoch einiger Aufwand für das Zusammenschweißen und Zusammenlöten erforderlich.

Ferner haben die dicken Flansche einiges Gewicht, das man gerne einsparen würde.

Ferner ist eine erhebliche Andruckkraft zum Abdichten der Flansche gegenüber dem Motorblock erforderlich, wobei zwischen beiden eine durchgehende flache Dichtung untergebracht ist. Es sind infolgedessen pro Flansch gewöhnlich 2 oder mehr Schrauben erheblicher Durchmesser erforderlich.

Durch die vorliegende Erfindung soll eine Möglichkeit geschaffen werden, all die obengenannten Nachteile zu vermeiden. Dies geschieht gemäß Anspruch 1. (In den folgenden Ausführungen werden auch die in den Ansprüchen definierten Begriffe verwendet).

Es wird entweder für jede einzelne Gasaustrittsöffnung des Motorblocks oder z. B. für vier nebeneinander liegende Gasaustrittsöffnungen ein Flansch als gesonderter Bauteil aus Blech tiefgezogen. Der Flansch erhält einen Innenrand, der gegen den Motorblock weist und jede einzelne Austrittsöffnung umgibt und als Ganzes einen Außenrand, der vom Motorblock fort umgebördelt ist. Jeder am Motorblock zu befestigende Endabschnitt des Auspuffkrümmers wird von der Motorblockseite her durch oder in eine der Rohröffnungen des Flansche^ gesteckt, dann.mit.je einem weiterführenden Teil des Aus-

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puffkrümmers zusammengesteckt und gasdicht verschweißt. Es verbleibt eine zwischen dem Flansch und dem Motorblock liegende radial auswärts vorstehende Dichtfläche oder eine Dichtfläche, die vom freien Ende des Flansches selbst gebildet wird.

Diese Dichtfläche kann relativ schmal sein. Sie kann mit einem Dichtungsring zusammenwirken. Das Ergebnis ist, da/? nur relativ geringe Andruckkräfte erforderlich sind, so daß man je Rohröffnung mit nur zwei verhältnismäßig dünnen Schrauben zur Befestigung des Flansches am Motorblock auskommt. Die Dichtfläche läßt sich &zgr;. &Bgr;. durch Auswärts-Umbördeln oder durch außenseitiges Verdicken, z. B. durch Rollieren erzeugen.

Hat der Flansch nebeneinander mehrere Rohröffnungen für je einen Abgasauslaß, so kann er an seiner einen oder auch an beiden Längsseiten zwischen den Rohröffnungen eingebuchtet sein. Hierdurch spart man einerseits Gewicht, andererseits wird der Flansch flexibel, so daß seine einzelnen Abschnitte unbeeinflußt von den anderen Abschnitten an je einer Abgasaustrittsöffnung befestigt werden können.

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Ausführungsbeispiele mit weiteren Merkmalen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.

Figur 1 ist eine Außenansicht eines Flansches nach einer Ausführungsform der Erfindung für vier Abgasaustrittsöffnungen des Motorblocks.

Figur 2 ist ein Querschnitt in einer Ebene A-A in Figur 1 und 4.

Figur 3 zeigt in Außenansicht, entsprechend Figur 1, einen Flansch für eine einzelne Abgasaustrittsöffnung.

Figur 4 ist ein Querschnitt durch ein Stück des Motorblocks mit einer Abgasaustrittsöffnung, einem am Motorblock befestigten Endabschnitt des Auspuffkrümmers mit einer nach außen umgebördelten Dichtfläche, einen weiterführenden Teil des Auspuffkrümmers und einen Flansch.

Figur 5 zeigt in einer Darstellung entsprechend Figur 4 einen Endabschnitt des Auspuffkrümmers, der im Bereich der Dichtfläche außen verdickt ist.

Figur 6 zeigt in einer Darstellung entsprechend Figur 4 einen Endabschnitt des Auspuffkrümmers, der keine Dichtfläche hat und in den Innenrand des Flansches gesteckt und mit ihm verschweißt ist.

Figur 4 zeigt ein äußeres Stück eines Motorblocks 2 mit einer der Abgasaustrittsöffnungen 4. An der Außenseite dieser Öffnung ist mit Hilfe eines Flansches 6, 6a (Figur 1 und 3) ein Endabschnitt 8 eines Auspuffkrümmers 10 befestigt.

Figur 3 zeigt einen Flansch 6 für eine einzelne Abgasaustrittsöffnung 4.

Figur 2 zeigt einen Querschnitt davon in einer Ebene A-A. Der Flansch ist aus Blech tiefgezogen und hat einen praktisch ebenen Hauptteil 12. Von diesem ist ein ringförmiger Teil zu einem Innenrand 14 umgebördelt. Dieser Innenrand dient dazu, den Endabschnitt 8 gegen den Motorblock zu drücken, wie Figur 4 und 5 zeigen. Von dem Hauptteil ist ein Außenrand 16 vom Motorblock fort auswärts umgebördelt. Der Außenrand umgibt den ganzen Flansch. Am Hauptteil sind an diametral einander gegenüberliegenden Stellen zwei Schraublöcher 18 vorgesehen.

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Figur 1 zeigt einen Flansch 6a, der Rohröffnungen 13 für vier Abgasaustrittsöffnungen des Motorblocks hat. Auch dieser Flansch hat einen Hauptteil 12 und einen Außenrand 16 sowie vier Innenränder 14 und je Rohröffnung zwei Schraublöcher 18. Der Außenrand 16 ist hier zwischen je zwei Rohröffnungen 13 eingebuchtet. Solche Einbuchtungen 20 sind in Figur 1 oben, also an der einen Längsseite des Flansches zu erkennen. In Figur 1 unten sind Einbuchtungen 21 zu erkennen, ebenfalls zwischen allen Rohröffnungen. Die Einbuchtungen 20 und 21 sind in Längsrichtung des Flansches 6a gegeneinander versetzt.

Die Schraublöcher 18 sind längs einer Geraden 23 angeordnet, die mit einer Mittelgeraden 25 des Hauptteils einen spitzen Winkel einschließt. Durch diese Anordnung erhält man genügend Raum zum Unterbringen der Schraubköpfe, und erhält überdies einen flexiblen Flansch, so daß jedes Einzelstück des Flansches für sich, unbeeinflußt von Kräften, die auf andere Einzelstücke wirken, zum Dichten angepreßt werden kann.

Figur 4 zeigt, daß der Endabschnitt 8 zur Erzielung einer Dichtfläche 32 nach außen umgebördelt ist. In einer ringförmigen Erweiterung der Abgasaustrittsöffnung 4 des Motorblocks 2 ist eine Ringdichtung 34 untergebracht. Vom Innenrand 14 des Flansches 6, 6a wird die Dichtfläche gegen den Motorblock und die Ringdichtung gedrückt.

Beim Zusammenbau wird zunächst der Endabschnitt 8 von rechts in Figur 4 her durch den Flansch 6, 6a gesteckt. Dann wird der Endabschnitt 8 in den weiterführenden Teil 9 des Auspuffkrümmers 10 gesteckt und mit diesem gasdicht verschweißt. Dann wird der Flansch an den Motorblock geschraubt.

Figur 5 zeigt, daß eine Dichtfläche 32a des Endabschnittes auch auf andere Weise erzeugt werden kann, nämlich durch Rollieren, so daß sich ein nach außen vorstehender verdickter Rand ergibt, der eine Dichtfläche bildet.

Figur 6 zeigt, daß man auch ohne eine Dichtfläche des Endabschnitts 8 auskommen kann. Hier dient der dem Motorblock zugekehrte Innenrand 14 des Flansches 6, 6a selbst als Dichtfläche. Das dem Motorblock zugekehrte Ende des Endabschnitts 8 ist bei 36 mit dem Innenrand gasdicht verschweißt.

prt-10-de (bz,i) 5.11.1993

S/Sch

BEZUGSZEICHEN

2	Motorblock
4	Abgasaustrittsöffnung
6, 6a	Flansch
8	Endabschnitt
9	Weiterführender Teil
10	Auspuffkrümmer
12	Hauptteil
13	Rohröffnung
14	Innenrand
16	Außenrand
18	Schraubloch
20,21	Einbuchtung
23	Gerade
25	Mittelgerade
27	Befestigungsbügel
30	Öse
32, 32a	Dichtfläche
34	Ringdichtung
36	Ort

Claims

prt-10-de (a,i) 5.11.1993 SCHUTZANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Anschrauben von Auspuffkrümmern (10) mit Hilfe mindestens eines Flansches (6, 6a) mit Schraublöchern an den Motorblock (2) einer Brennkraftmaschine, insbesondere für Automobile,

dadurch gekennzeichnet,

a) da/? der Flansch (6, 6a) als gesonderter Bauteil aus Blech tief gezogen ist,

b) da/3 er in seinem Hauptteil (12) mindestens eine Öffnung (''Rohröffnung" (13)) mit einem (in Gebrauchslage) gegen den Motorblock umgebördelten Rand ("Innenrand" (14)) zum Ein- oder Durchführen eines Endabschnittes (8) eines der Auspuffkrümmer hat,

c) da/3 der Hauptteil (12) des Flansches (6, 6a) einen Außenrand (16) hat, der (in Gebrauchslage) vom Motorblock fort umgebördelt ist,

d) da/5 jeder am Motorblock zu befestigende Endabschnitt (8) des Auspuffkrümmers (10) durch oder in eine Rohröffnung (13) gesteckt ist, und mit je einem weiterführenden Teil des Auspuffkrümmers zusammengesteckt und gasdicht verschwelt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

a) da/? jeder am Motorblock zu befestigende Endabschnitt (8) des Auspuffkrümmers (10) eine Dichtfläche (32, 32a) hat und

b) da/? zwischen Motorblock (2) und Dichtfläche (32, 32a) je eine, die Abgas-Austrittsöffnungen umgebende Ringdichtung (34) untergebracht ist.

(Figur 4 und 5)

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da/3 zur Erzeugung der Dichtfläche (32) die am Motorblock zu befestigenden Endabschnitte (8) des Auspuffkrümmers (10) auswärts, insbesondere in eine Ebene, umgebördelt sind. (Figur 4)

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da/3 zur Erzeugung der Dichtfläche (32a) die am Motorblock zu befestigenden Endabschnitte (8) des Auspuffkrümmers an ihrer Außenseite, insbesondere durch Rollieren, verdickt sind. (Figur 5)

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5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

a) da/3 das dem Motorblock zugekehrte freie Ende des Innenrandes (14) des Flansches (6, 6a) selbst als Dichtfläche dient und

b) da/? das dem Motorblock zugekehrte freie Ende jedes Endabschnitts (8) des Auspuffkrümmers in den Innenrand des Flansches (6, 6a) gesteckt und mit dem Innenrand verschweißt ist.

(Figur 6)

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

a) daß der Hauptteil (12) des Flansches (6a) nebeneinander mehrere Rohröffnungen (13) hat, insbesondere für jede Abgasaustrittsöffnung (4) des Motorblocks eine,

b) dap¹ der Hauptteil (12) und der Au/3enrand (16) von mindestens einer ihrer Langseiten her zwischen je zwei Rohröffnungen eingebuchtet sind. (Figur 1)

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

a) dap¹ der Hauptteil (12) und der Au/Senrand (16) von beiden Langseiten her eingebuchtet sind und

b) da/? die Einbuchtungen (20, 21) in Längsrichtung gegeneinander versetzt sind. (Figur 1)