DE931423C - Hochintensitaets-Bogenlicht-Elektrode - Google Patents

Hochintensitaets-Bogenlicht-Elektrode

Info

Publication number
DE931423C
DE931423C DER12251A DER0012251A DE931423C DE 931423 C DE931423 C DE 931423C DE R12251 A DER12251 A DE R12251A DE R0012251 A DER0012251 A DE R0012251A DE 931423 C DE931423 C DE 931423C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
substances
wick
electrode according
intensity
arc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER12251A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Richtsteiger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER12251A priority Critical patent/DE931423C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE931423C publication Critical patent/DE931423C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/02Details
    • H05B31/06Electrodes
    • H05B31/08Carbon electrodes
    • H05B31/10Cored carbon electrodes

Landscapes

  • Spark Plugs (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

  • Hochintensitäts-Bogenlicht-Elektrode Die Erfindung betrifft eine hochintensive Bogenlicht-Elektrode aus hochfeuerfesten Stoffen, die mit einem Docht aus vorwiegend seltenen Erden versehen ist und einem geringeren Abbrand als bisher bekanntgewordene Hochintensitäts-Elektroden unterliegt.
  • Bogenlampen-Starklicht-Elektroden ,wie sie z. B. für Scheinwerfer, Kinoprojektoren u. dgl. verwendet werden, sind als Hochintensitätskohlen bekannt. Kennzeichnend für diese Kohlen ist ein verkupferter Kohlemantel, welcher einen metallisierten, Leuchtsalze und bogenbildende Stoffe aufweisenden Docht enthält. Rein äußerlich haben diese Hochintensitätskohlen einen weit geringeren Durchmesser als sogenannte Rein- und Homogenkohlen. Das Verhältnis der Außendurchmesser von Docht und Kohlemantel beträgt bei Hochintensitätskohlen meist i : 2. Im Gegensatz zu den Effektkohlen, bei denen der Lichtbogen als Lichtspender dient, stammt bei den Hochintensitätskohlen der überwiegende Teil der Lichtstrahlung von den hocherhitzten Dämpfen vor dem positiven Krater.
  • Infolge der hohen spezifischen Belastung unterliegen die Hochintensitätskohlen einem hohen Verbrauch. So beträgt z. B. der Abbrand bei den bekannten Hochintensitätskohlen etwa 3oo bis 5oo mm/h und mehr. Während die Verdampfung der Leuchtzusätze im Docht fast ganz unabhängig vom Luftzutritt ist und vorwiegend von der Art der chemischen Verbindungen sowie deren Verhalten im Lichtbogen abhängt, unterliegt der Kohlemantel zusätzlich der Einwirkung der freien Atmosphäre.
  • Es liegt nun der Gedanke nahe, die Kohlesubstanz des Mantels durch Stoffe zu ersetzen, die bei hohen Temperaturen einen geringeren Abbrand zeigen. Es sind auch verschiedene Ausführungen bekanntgeworden, bei welchen die Kohle durch Metalle oder Karbide ersetzt worden ist. Auch Elektroden mit Beimengungen anderer hochfeuerfester Stoffe zur Kohlesubstanz in Form von -IVIetallpulver, Oxyden, Nitriden u. a. sind beschrieben worden. Ferner stellte man Elektroden aus Halbleitern her, die Kohle nicht enthielten, oder wo diese nur zur Einleitung des Glüh- und Zündvorganges verwendet wird. Die bekannten Hochintensitäts-Bogenlicht-Elektroden weisen jedoch einen Kohle- oder Graphitmantel auf, der einem erheblichen Abbrand unterliegt.
  • Um den Abbrand bei Hochintensitäts-Elektroden zu verringern, wird erfindungsgemäß für Hochintensitäts-Elektroden ein Mantel aus dem hochfeuerfesten und schwer verdampfenden Oxyd, Nitrid, Halogenid, Silikat, Karbid, Salz eines Alkali-, Erdalkali-, Erdmetalls oder Metalls oder eines zu den seltenen Erden zählenden Metalls -wie Magnesiumoxyd, Zirkonoxyd, Eisenoxyd -allein oder in ihren Gemengen ohne Zugabe von Kohle oder unter Beimengung von Kohle in geringen, unter io °/o der Gesamtmasse bleibenden Mengen vorgesehen, der einen Docht aus Leuchtstoffen und bogenbildenden Substanzen enthält. Zweckmäßig weist der Docht neben Leuchtstoffen und bogenbildenden Substanzen gegebenenfalls ein Bindemittel und ferner im Mantel vorhandene Stoffe sowie vorwiegend ein Metall bzw. Metalle auf, die zu den seltenen Erden zählen, wie Cer, Zirkon, Lanthan, Thorium, Yttrium. Verwendet man beispielsweise für den Mantel, wie oben angegeben, Magnesiumoxyd, Zirkonoxyd, Eisenoxyd oder Thoriumoxyd, Wolframoxyd, Titänoxyd und für den Docht beispielsweise Cerfluorid, Magnesiumfluorid, Magnesiumchlorid, Zirkonfluorid, gegebenenfalls ein Bindemittel sowie einen Stoff oder ein Stoffgemenge, wie es im Mantel enthalten ist, wie Nitride usw., so erhält man Hochintensitäts-Elektroden, welche bei hohen Temperaturen einen geringeren Abbrand zeigen. Durch Zugabe von leitfähiger Substanz oder Verwendung von Stoffen, die auch in der Kälte stromleitend sind oder bleiben, wie z. B. Titannitrid, Vanadinoxyd, Eisenoxyduloxyd, Magnetit, können diese Hochintensitäts-Elektroden auch ohne Initialzündung betrieben werden. Eine weitere Steigerung der Lichtintensität dieser Hochintensitäts-Elektroden kann zusätzlich durch Beigabe von Substanzen erreicht werden, die, wie bekannt, bei hohen Temperaturen in höherwertige Verbindungen übergehen, wie beispielsweise die in ihre Peroxyde übergehenden Lanthan-, Thorium-, Zirkonoxyde. Verschiedene dieser Stoffe haben zugleich, wie bekannt, die Eigenschaft, eine Gashülle zu bilden, die den Lichtbogen einschließt und die Kratertemperatur und Lichtbogendichte erhöht. Diese Stoffe können entweder dem Mantel, dem Docht oder beiden zugegeben werden. Zur besseren Erhaltung der Krater- und Lichtbogentemperatur kann der Docht einen schlecht wärmeleitenden Stoff enthalten oder mit einem Mantel aus einem solchen Stoff versehen sein, welcher entweder genügend stromleitend oder mit einem leitfähigen Überzug versehen ist. Solche Stoffe sind li beispielsweise Carborundum, Magnetit, Chamotte, Grafit, Zirkoncarbid.
  • Größere Stromstärken bedingen bei der Elektrode nach der Erfindung größere Durchmesser. Um den Elektrodendurchmesser und den Stromverbrauch relativ klein zu halten, ist es gegebenenfalls für bestimmte Anwendungsgebiete zweckdienlich, die angeführten Stoffe bei Gleichstrombetrieb auf die Anode und die Kathode aufzuteilen, derart, daß verschiedene Stoffe, je nach ihrer spezifischen Beschaffenheit und ihrem Verhalten im Lichtbogen, statt der Anode ausschließlich der Kathode oder der Anode nur in geringeren Mengen zugegeben werden und umgekehrt, da hierdurch verschiedene Stoffe bessere Eigenschaften im Lichtbogen zeigen. So ergibt z. B. Lanthanoxyd, wie bekannt, der Kathode zugesetzt, ein besseres Licht als wenn es der Anode zugegeben wird.
  • Zur Verbesserung der Leitfähigkeit ist es vorteilhaft, die Hochintensitäts-Elektrode nach der Erfindung aus in Elektrodenlängsrichtung gleichbleibenden Schichten oder aus koaxialen Zonen aufzubauen, da sich bei dieser Anordnung, die einer Parallelschaltung der einzelnen Schichten entspricht, ein geringerer elektrischer Gesamtwiderstand ergibt, als `nenn diese Stoffe und ihre Gemenge als kompakte Masse verwendet werden.
  • Der für Hochintensitäts-Elektroden charakteristische Lichteffekt tritt, wie bekannt, bei Gleichstrombetrieb erst nach Kraterbildung ein. Zur leichteren Zündung und Kraterbildung sind gegebenenfalls die Hochintensitäts-Elektroden nach der Erfindung noch zusätzlich mit einem axialen Hohlkanal in der Elektroden- bzw. Dochtrnitte versehen. Dieser Hohlkanal ist bei Bedarf mit leichter verdampfenden und gegebenenfalls stromleitenden Stoffen ganz oder zum Teil -ausgefüllt. Um den Lichtbogen und die Glühtemperatur auf die Polenden dieser Hochintensitäts-Elektroden zu begrenzen, sind diese mit einem metallischen oder gut leitenden Überzug in erforderlicher Stärke ausgestattet, dessen Material so gewählt ist, daß es in Lichtbogennähe geringe Tropfneigung zeigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochintensitäts-Bogenlicht-Elektrode, gekennzeichnet durch einen Mantel aus dem hochfeuerfesten und schwer verdampfenden Oxyd, Nitrid, Halogenid, Silikat, Karbid, Salz eines Alkali-, Erdalkali-, Erdmetalls oder Metalls oder eines zu den seltenen Erden zählenden Metalls - wie Magnesiumoxyd, Eisenoxyd, Zirkonoxyd - allein oder in ihren Gemengen ohne Zugabe von Kohle oder unter Beimengung von Kohle in geringen, unter ioo/o der Gesamtmasse bleibenden Mengen und durch einen Docht aus Leuchtstoffen und bogenbildenden Substanzen. a. Hochintensitäts-Elektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht neben Leuchtstoffen und bogenbildenden Substanzen im Mantel enthaltene Stoffe aufweist und vorwiegend aus einem Metall oder Metallen besteht, die zu den seltenen Erden zählen, wie Cer, Zirkon, Lanthan, Thorium, Yttrium. 3. Hochintensitäts-Elektrode nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß sie leitfähige Substanzen oder Stoffe enthält, die auch in der Kälte leitend sind oder bleiben, beispielsweise Titannitrid, Magnetit. 4. Hochintensitäts-Elektrode nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht mit einem schlecht wärmeleitenden Stoff versehen oder von einem solchen Stoff umgeben ist, der entweder genügend stromleitend oder mit einem leitenden Überzug versehen ist, beispielsweise Carborundum, Grafit, Chamotte, Zirkoncarbid. 5. Hochintensitäts-Elektrode nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel oder der Docht oder Mantel und Docht Stoffe enthält, die bei hohen Temperaturen in ihre höherwertigen Verbindungen übergehen. 6. Hochintensitäts-Elektrode nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Elektrodenpaar die verwendeten Substanzen auf Anode und Kathode aufgeteilt sind. 7. Hochintensitäts-Elel"trode nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus in in Elektrodenlängsrichtung gleichbleibenden Schichten oder aus koaxialen Zonen aufgebaut ist. B. Hochintensitäts-Elektrode nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht einen axialen Hohlkanal aufweist, der gegebenenfalls ganz oder zum Teil mit leichter verdampfenden Stoffen ausgefüllt ist. g. Hochintensitäts-Elektrode nach Anspruch i bis 8, gekennzeichnet durch einen metallischen oder anderen gut leitenden Überzug, der in Lichtbogennähe geringe Tropfneigung aufweist.
DER12251A 1953-07-31 1953-07-31 Hochintensitaets-Bogenlicht-Elektrode Expired DE931423C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER12251A DE931423C (de) 1953-07-31 1953-07-31 Hochintensitaets-Bogenlicht-Elektrode

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER12251A DE931423C (de) 1953-07-31 1953-07-31 Hochintensitaets-Bogenlicht-Elektrode

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE931423C true DE931423C (de) 1955-08-08

Family

ID=7398754

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER12251A Expired DE931423C (de) 1953-07-31 1953-07-31 Hochintensitaets-Bogenlicht-Elektrode

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE931423C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1177248B (de) Elektrische Hochdruck-Dampfentladungslampe mit einer farbkorrigierenden Zusatz-Fuellung
DE1246069B (de) Verfahren zur Umwandlung thermischer Energie in elektrische Energie
DE2225308B2 (de) Hochdruckgasentladungslampe
DE1489527B2 (de) Quecksilberdampfhochdrucklampe
DE2810159A1 (de) Verfahren und einrichtung zur zuendung brennfaehiger gemische
DE931423C (de) Hochintensitaets-Bogenlicht-Elektrode
DE69526657T2 (de) Niederdruckentladungslampe
DE2301465A1 (de) Elektrische entladungslampe
DE1665136C3 (de) Lichtbogenlöschvorrichtung
DE676726C (de) Mit heissen Elektroden versehene Hochdruckmetalldampflampe, deren aus permanenten Gasen bestehende Grundfuellung unter hohem Druck steht
DE2415455C3 (de) Sinterelektrode für Bogenlampen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2933255A1 (de) Keramisches material fuer die kathode einer elektronen-kanone
AT119231B (de) Elektrische Leuchtröhre.
DE1565538A1 (de) Lichtbogenelektroofen und Verfahren zur Stabilisierung eines elektrischen Lichtbogens
AT119371B (de) Elektrode für Zündvorrichtungen.
DE341299C (de) Anode fuer Hochleistungsscheinwerfer
DE581872C (de) Elektrische Entladungsroehre
DE2546417C3 (de) Quecksilberdampf-Entladungslampe mit Metallhalogenidzusätzen
DE1539498A1 (de) Vorrichtung mit einer Gasentladungslampe in der Strahlungsemission von der positiven Saeule her auftritt,und fuer eine solche Vorrichtung bestimmte Lampe
DE69400167T2 (de) Kaltkathode für eine Gasentladungsröhre mit einer Erdalkalimetallschicht auf einem metallischen Träger
AT155526B (de) Elektrische Entladungsröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung.
DE194707C (de)
DE507234C (de) Bogenlampenelektrode
AT235965B (de) Hochdruckentladungslampe
AT232150B (de) Energieumwandler