DE931311C - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Vergasung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Rueckstandsoelen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Vergasung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Rueckstandsoelen

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DE931311C
DE931311C DER10876A DER0010876A DE931311C DE 931311 C DE931311 C DE 931311C DE R10876 A DER10876 A DE R10876A DE R0010876 A DER0010876 A DE R0010876A DE 931311 C DE931311 C DE 931311C
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gasification
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gasification furnace
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Franz Dr Schaub
Heinrich Dr Tramm
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Ruhrchemie AG
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Ruhrchemie AG
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/08Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles
    • B01J8/12Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles moved by gravity in a downward flow
    • B01J8/125Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles moved by gravity in a downward flow with multiple sections one above the other separated by distribution aids, e.g. reaction and regeneration sections
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/30Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material
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    • B01D46/38Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material the material moving during filtering as fluidised bed
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/02Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
    • C01B3/32Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air
    • C01B3/34Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Vergasung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Rückstandsölen Bei der Vergasung von flüssigen Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Rückstandsölen mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen, die gegebenenfalls mit Wasserd;ampf vermischt sein können, wird im allgemeinen aus einem Teil des im Einsatzprodukt enthaltenen Koblenstoffs Ruß gebildet. Da der Ruß meist nicht weiter verwertet werden kann und seine restlose Abscheidung aus dem Gas einen erheblichen Aufwand erfordert, wurden bereits zahlreiche Vorschläge gemacht, die einerseits eine möglichst Herabsetzung der Ruß bildung und andererseits eine unmittelbare Vergasung der entstandenen Rußmengen beabsichtigen.
  • Zu diesem Zweck wurde beispielsweise vorgeschlagen, die Vergasung der Kohlenwasserstoffe durch Zerstäubnng innerhalb eines Raumes durchzuführen, an dessen beiden Seiten je eine Füllkörperschicht angeordnet ist, die sowohl als Wärmespeicher für die fühlbare Wärme der Reaktionsgase als auch als Filter für den entstandenen Ruß dienen. Der beim Durchleiten der Gase abgeschiedene Ruß wird bei einer nachfolgenden Betriebsperiode wieder vergast. Hierzu muß entsprechend der Betriebsweise des Vergasungsaggregates die Strömungsrichtung der gasförmigen Medien in regelmäßigen Abständen gewechselt werden, was komplizierte Schaltvorrichtungen erfordert. Außerdem muß durch besondere Maßnahmen die Möglichkeit zur Entstehung von Gasexplosionen verhindert werden.
  • Es wurde gefunden, daß man die kontinuierliche Vergasung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Rückstandsölen mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasgemischen, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasserdampf und/oder Kohlendioxyd enthaltenden Gasen durch Zerstäubung in einen Reaktionsraum, dem als Wärmespeicher und Rußfilter dienende Schichten von Füllkörpern vor- und nachgeschaltet sind, ohne diese Nachteile durchführen kann, wenn man die Zerstäubung der Kohlenwasserstoffe, insbesondere Rückstandsöle, in einem durch einen oberen Rost und durch die Oberfläche einer unteren Füllkörperschicht gebildeten Raum eines Vergasungsofens vornimmt, der als eigentlicher Reaktionsraum dient, wobei die den Ofen in Form eines bewegten Schüttbettes passierenden Füllkörper als Wärmespeicher und Filterschicht dienen.
  • Man kann Füllkörper benutzen, die eine rauhe und relativ große Oberfläche aufweisen, um eine möglichst vollständige Rußabscheidung aus dem Generatorgas zu erreichen. Die zur Vergasung benutzten gasförnugen Medien werden in den unteren Teil des Erhitzers eingeführt und bewegen sich im Gegenstrom zu den Füllkürpern aufwärts.
  • Das im Reaktionsraum erzeugte Generatorgas wird kontinuierlich aus dem oberen Teil des Erhitzers abgeführt, nachdem es beim Emporströmen wenigs,tens einen Teil seiner fühlbaren Wärme an die kühleren Füllkörper abgegeben und den mitgeführten Ruß auf ihnen abgelagert hat. Die langsam herabfließenden Füllkörper kommen unterhalb der Reaktionszone mit dem Vergasungsmittel in Berührung, dem genügend Zeit zur Verfügung steht, um die in den Füllkörpern gespeicherte Wärme aufzunehmen und den darauf abgelagerten Ruß, soweit er sich nicht schon im oberen Teil zu CO bzw. CO2 umgesetzt hat, zu vergasen.
  • Man kann gleichzeitig Wasserdampf in den unteren Teil des Vergasungsofens einführen, wodurch eine teilweise Ausnutzung der bei der Vergasung der Kohlenwasserstoffe erzeugten Wärme erfolgt. Der Was&erdampf oder ein Teil desselben kann dabei auch als Sperrgas im Bereich der Füllkörperaustragsschleuse zugeführt werden. Es ist auch möglich, Wasser in flüssiger Form in die untere Füllkörperschicht einzuspritzen und diese z.ur Verdampfung zu bringen. Es ist ferner möglich, auf dem Transportwege vom Austritt aus dem unteren Teil des Ofens bis zum Wiedereintritt in deren oberen Teil den Füllkörpern weitere Wärme mengen, beispielswei,se durch Dampfbildung, zu entziehen. Dasselbe kann wileder in einer durch den aufsteigenden Dampfstrom aufgelockerten Schicht vor sich gehen. Durch diese Maßnahmen gelingt es einerseits, die Füllkörper auf eine Temperatu:r zu kühlen, die es möglich macht, sie durch die üblichen Hebemittel zu befördern, andererseits kann man durch die Wahl des Abkühlungsgrades auf diesem Transportwege die Austrittstemperatur des Generatorgases in weiten Grenzen je nach Zweckmäßigkeit einstellen.
  • Durch Abstimmung der Größe der Füllkörper und der Gasgeschwindigkeit aufeinander kann erfindungsgemäß erreicht werden, daß eine Auflockerung der Füllkörper eintritt und deren Fließvermögen durch die Verringerung des Auflagedruckes verbessert wird. Weiterhin kann man durch geeignete Abstimmung der über die Höhe des Vergasungsofens verteilten Querschnitte eine solche Gasgeschwindigkeit erzielen, daß in den unteren Bereichen der jeweiligen, oberhalb und unterhalb des Reaktionsraumes befindlichen Füllkörperschichten durch den Gasauftrieb das Eigengewicht der Füllkörper weitgehend aufgehoben wird, während in den oberen Bereichen nur eine das Fließen ermöglichende Auflockerung der Füllkörper erfolgt, ohne daß eine Durchwirbelun,g stattfindet.
  • Durch die Auflockerung der Füllkörpermassen bzw. durch die teilweise Aufhebung des Eigengewichtes der Füllkörper wird erreicht, daß einer seits der gesamte Querschnitt oder zumindest der überwiegende Teil desselben durch die Fließbewegung ausgenutzt und andererseits eine geregelte Gegenstromführung von Gas und FüH-körpern möglich war.
  • Damit ergibt sich gegenüber den bisher bekannten Möglichkeiten der Vortei'l einer äußerst einfachen Apparatur, die kontinuierlich betrieben werden kann und die außerdem günstige Verhältnisse in bezug auf die Ausnutzung der fühlbaren Wärme der Reaktionsgase zum Vorwärmen des Vergasungsmittels bietet.
  • In der Zeichnung sin'd in Form von Vertikalschnitten zwei für die Durchführung des erfintdungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtungen beispielsweise dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt einen Vergasungsofen mit gleichbleibendem Schachtquerschnitt und Fig. 2 einen Ofen, dessen Querschnitt sich in der Vergasungszone verengt.
  • Es ist I (Eig. I) ein beispielsweise gemauerter Ofen, der im Innern mit einer feuerfesten Schich.t 2 ausgekleidet ist. An Steile des Mauerwerks 1 können auch andere wärmeisolierende Schichten verwendet werden. Die zur Vergasung benutzten sauerstoffhaltigen Gase werden dem unteren Teil des Ofens durch eine Gasleitung 3 zugeführt. Die bei der Vergasung entstandenen gas fürmigen Produkte verlassen den Ofen durch eine an dessen Kopf angebrachte Öffnung 4.
  • Die erfindungsgemäß zum Wärmeaustausch und zur Rußabscheidung verwendeten hoch hitzebeständigen Füllkörper werden am Kopf des Vergasungsofens durch eine Öffnung 5 vorzugsweise kontinuierlich eingetragen. Sie gelangen zunächst auf eine kegelförmige Rostfläche 6. Am äußeren Rande der Rostfläche 6 fallen die Füllkörper auf eine trichterförmige Rostfläche 7. Die Rostfläche 7 endet in ein Trichterrohr, das die Füllkörper auf eine zweite kegelförmige Rostfläche 9 abfallen läßt.
  • Am Rande dieser Rastfläche fallen die Füllkörper auf eine trichterförmi,ge Rostfläche I0, an deren unterem Ende sie mit Hilfe dier Rohrleitung 11 den Vergasungsofen verlassen. Die Austragung der Füllkörper wird durch eine Austragsschleuse, beispielsweise in Form einer Kammerwalze 12, ge- regelt. Von der Kammerwalze I2 gelangen die Füllkörper auf eine Transportvorrichtung, mit deren Hilfe sie zur Eintragsöffnung 5 zurückbefördert werden.
  • Durch die Rostfläche 7 und die Oberfläche I3 der auf dem Rost g gestauten Füllkörper bildet sich ein ringförmger Raum 14, in den die Kohlenwasserstoffe oder Rückstandsöle eingeblasen werden.
  • Die Einblasung der Öle erfolgt beispielsweise mit Hilfe von Düsenrohren 15, die von außen her in der erforderl.ichen Anzahl in den Vergasungsraum 14 hineinragen.
  • Bei der Vergasung der durch die Zerstäuber eingeblasenen Kohlenwasserstoffe bildet sich Ruß, der oberhalb der trichterförmigen Rostfläche 7 von den berabwandernden Füllkörpern zurückgehalten wird.
  • Die Füllkörper werden bei der Wanderung über die Rostflächen g und 10 von den bei 3 eingeblasenen sauerstoffhaltigen Gasen durchströmt. Hierbei geben sie ihre fühlbare Wärme ab, und außerdem kommt es zur Verbrennung des bis dahin noch nicht vergasten Rußes. Die mit Hilfe der Kammerwalze 12 ausgetragenen Füllkörper sind infolgedessen frei von Rußbestandteilen und können bei der Rückkehr in den Vergasungsofen von neuem zur Reinigung der bei der KohlenN-asserstoftvergasung entstehenden Gase dienen.
  • In Fig. 2 besteht der Vergasungsofen aus einer äußeren Isolierschicht I6, z. B. aus Mauerwerk, u.nd der inneren feuerfesten Schicht I7. Der freie Querschnitt des rund oder rechteckig ausgeführten Ofens verengt sich bis zur Vergasungszone IS, um sich anschließend nach unten hin zunächst stark zu erweitern und si.ch dann wieder etwas zu verengen.
  • Die zur Vergasung benutzten sauerstoffhaltigen Gase werden dem Ofen durch eine am Boden angebrachte Öffnung 19 zugeführt. Sie strömen zunächst durch einen Rost 20 und passieren dabei die abwärts wandernden Füllkörper. Die entstandenen Vergasungsprodukte verlassen den Ofen am oberen Ende durch eine Öffnung 2I.
  • D'ie zur Wärmespeicherung und Rußfiltration erfindungsgemäß verwendeten Füllkörper werden dem Vergasungsofen durch eine am Kopf desselben befindliche Öffnung 22 zugeführt und wandern an der engsten Querschnittsstelle 18 des Ofenraums über einen kegelförmigen Ro.st 23 abwärts. Der kegelförmige Rost 23 besitzt an seinem unteren Rande eine zylinderförmige Wandung 24. Auf diese Weise entsteht unterhalb des Rostes 23 ein Vergasungsraum 25, der nach unten durch die Oberfläche 26 der abwärts wandernden Füllkörper l)egrenzt ist.
  • Die zu vergasenden Kohlenwasserstoffe treten durch eine Rohrleitung 27 ein, die an ihrem vorderen. Ende innerhalb des. Vergasungsraumes 25 eine Zerstäubungsdüse 28 besitzt. NIit Hilfe dieser Düse werden die zu vergasenden Kohlenwasserstoffe innerhalb des Vergasungsraumes versprüht.
  • Hierbei erfolgt die Vergasung der Kohlenwasserstoffe oder Rückstandsöle mit Hilfe der sauerstoffhaltigen, durch Leitung 19 am unteren Ende des Vergasungsofens eintretenden Gase.
  • Die bei der Vergasung entstandenen heißen rußhaltigen Gase durchiströmen die oberhalb des Rostes 23 vorhandene Füllkörperschicht. Hierbei gehen sie ihre fühlbare Wärme an die Füllkörper ab. Gleichzeitig werden aber auch die rußförmigen Bestandteile der Gase von den Füllkörpern zurückgehalten. Die bei 21 abströmenden Vergasungsprodukte besitzen daher die gewünschte niedrige Temperatur und s.ind praktisch frei von Ruß.
  • Unterhalb der Füllkörperschicht 26 kommen die heißen, rußbeladenen Füllkörper mit den bei 19 eingeleiteten sauerstoffhaltigen kalten Gasen in Berührung. Hierbei überträgt sich die von den Füllkörpern oberhalb der Rostfläche 23 aufgenommene fühlbare Wärme auf die eintretenden Gase, die auf diese Weise eine zur Verglasung hinreichende Temperatur annehmen. Gleichzeitig wird bei dieser Gasaufheizung auch der auf den Füllkörpern niedergeschlagene Ruß verbrannt, was zu einer weiteren Gaserhiltzung führt.
  • Auch bei dem in Fig. 2 dargestellten Vergasung.sofen werden die erfindungsgemäß verwendeten Füllkörper am unteren Ende des Vergasungsofens durch eine Kammerwalze 29 ausgetragen. Durch eine geeignete, an sich bekannte Transportvorrichtung werden die abgekühlten Füllkörper zum oberen Ende des Vergasungsofens zurückgebracht, wo sie ihren Kreislauf von neuem beginnen können.
  • Oberhalb der zum Austrag der Füllkörper dienenden Kammerwalzen I2 (Fig. I) und 29 (Fig. 2j kann eine besondere Gasleitung 30 vorgesehen werden, mit deren Hilfe man ein Sperrgas, vorzugsweise Was.serdampf, in das Austragsrohr der Füllkörper einleitet, um den Austritt von unerwünschen Gasen zu verhindern.
  • Die in den unteren Teil des Vergasungsofens eingeleiteten sauerstoffhaltigen Gase können mit Wasserdampf vermischt werden, um den Vergasungsvorgang und die Zusammensetzung der entstehen den Vergasungsprodukte entsprechend zu steuern oder abzuändern und die frei werdende Wärme besser auszunutzen. Das Wasser kann man auch in flüssiger Form einspritzen, beispielsweise mit Hilfe eines Düsenrohres 3I, das von außen her in den unterhalb des Rostes g in der Füllkörperschicht ausgesparten Raum hineinragt. Die Abkühlung der am unteren Ende des Vergasungsofens ausgetragenen heißen Füllkörper kann dadurch vervollständigt werden, daß man auf dem Weg bis zur Wiederaufgabe der Füllkörper, an diesen Flüssigkeiten, vorzugsweise Wasser, zum Verdampfen bringt. Auf -diese Weise können zusätzliche Wärmemengen zur Dampferzeugung nutzbar gemacht werden.
  • In beiden Vergasungsöfen liegt der eigentliche Vergasungsraum etwa in der WIi.tte des Ofens, so daß der obere Teil der Füllkörperschicht eine Kühlzone fü.r das gebildete Generatorgas und eine Fliterzone für den bei der Vergasung der Kohlenwasserstoffe anfallenden Ruß darstellt, in der bereits ein Teil dieses Rußes vergasen kann, während der unterhalb des Reaktionsraumes gelegene Teil der Füllkörperschicht als Vorwärmzone für das Ver- gasungsmittel anzuschen ist, in der gleichzeitig der restliche Ruß vergast wir'd.

Claims (9)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Verfahren zur kontinuierlichen Vergasung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Rückstandsölen, mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasgemischen, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasserdampf und/oder Kohlendioxyd enthaltenden Gassen durch Zerstäubung innerhalb eines Reaktionsraumes, dem als Wärmespeicher und Rußfilter dienende Schichten von Füllkörpern vor- und nachgeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zers,täubung im mittleren, durch einen oberen Rost und durch die Oberfläche einer unteren Füllkörperschicht gebildeten Raum eines Vergasungsofens vorgenommen wird, der als eigentlicher Reaktionsraum dient, wobei die den Ofen in Form eines bewegten Schüttbettes passierenden Füllkörper als Wärmespeicher-und Filterschicht dienen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff oder das sauer stoffhaltige Gasgemisch in den unteren Teil des Vergasungsofens ein- und das erzeugte Generatorgas aus seinem oberen Teil abgeführt wird, wobei das Gasgemisch aus dem unterhalb des Reaktionsraumes befindlichen Abschnitt der Füllkörpersäule die in den Füllkörpern gespeicherte Wärme .aufnimmt und den darauf abgelagerten Ruß vergast, während das Generatorgas im oberen Abschnitt der Füllkörpersäule wenigstens einen Teil seiner fühlbaren Wärme an die Füllkörper abgibt und den mitgeführten Ruß auf denselben ablagert.
  3. 3. Verfahren nach ,den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch in an sich bekannter Weise als Sperrgas in die Füllkörperaustragvorrichtung eingeführten Wasserdampf die bei der Vergasung erzeugte Wärme restlos ausgenutzt wird und die Füllkörper so weit abgekühlt werden, daß sie durch Fördervorrichtungen zum oberen Teil des Vergasungsofens zurückgeführt werden können.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Füllkörper und die Gasgeschwindigkeit derart aufeinander abgestimmt werden, daß eine Auflockerung der Füllkörperschicht eintritt, ohne daß eine Wirbelschicht entsteht.
  5. 5. Füllkörper zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine rauhe und relativ große Oberfläche aufweisen.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete Querschnittsbemessung des Vergasungsofens Gasgeschwindigkeiten erzielt werden, die in den unteren Bereichen der jeweils über und unter dem Reaktionsrau.m befindlichen Abschn ftte der Füllkörpersäule durch Gasauftr.ieb das Eigengewicht der Füllkörper ganz oder fast ganz aufheben, während in den oberen Bereichen ohne Durchwirbelung nur eine das Fließen verbessernde Auflockerung der Füllkörper eintritt.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen I bi.s 5, bestehend aus einem zylindrischen Vergasungsofen (I), in dessen mittlerem Teilt durch einen trichterförmigen Rost und die Böschungsfläche der den Trichterrost passierenden Füllkörper ein r,ingförmiger Vergasungsraum (I4, 25) gebildet ist, dem der zu vergasende Brennstoff durch Düsen (I5, 28) zugeführt wird.
  8. S. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, bestehend aus einem Vergasungsofen, der einen oberen, nach unten verengten Teil und einen unteren, zunächst erweiterten und dann nach unten etwas verengten Teil enthält, zwischen denen durch einen konischen Rost und die Böschungsfläche der unterhalb dieses Rostes gestauten Füllkörper ein konischer Vergasungsr:aum gebildet istt, in den der zu vergasende Brennstoff durch eine oder mehrere Düsen eingeführt wird.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, bestehend aus einem Vergasungsofen, in dessen unterem Teil durch einen trichterförmigen Rost (I0) und die Wandung des Erhitzers eine ringförmige Verteilungskammer gebildet wird, in die das der Vergasung dienende Gasgemisch eingeführt wird.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1076873B (de) * 1958-09-27 1960-03-03 Karl Bleyer Dipl Chem Verfahren zur Vergasung von fluechtigen oder/und fluessigen Kohlenwasserstoffen
DE1089917B (de) * 1959-03-28 1960-09-29 Giovanni Hilgers Dr Ing Verfahren zur Spaltung und anschliessenden Vergasung von Kohlenwasserstoffen
FR2992873A1 (fr) * 2012-07-04 2014-01-10 IFP Energies Nouvelles Reacteur de regeneration en continu de catalyseur avec boite centrale de melange de gaz
FR2995798A1 (fr) * 2012-09-27 2014-03-28 IFP Energies Nouvelles Reacteur de regeneration en continu de catalyseur avec des moyens deflecteurs pour devier l'ecoulement du catalyseur dans la zone d'oxychloration

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