DE9311759U1

DE9311759U1 - Nippel zum drehbaren Anschluß eines Schlauches

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Publication number: DE9311759U1
Application number: DE9311759U
Authority: DE
Original assignee: KOTTMANN NACHF Gebr GOSLA GMBH
Current assignee: KOTTMANN NACHF Gebr GOSLA GMBH
Priority date: 1993-08-06
Filing date: 1993-08-06
Publication date: 1993-11-11
Anticipated expiration: 2003-08-07

Description

"Nippel zum drehbaren Anschluß eines Schlauches"

Die Erfindung betrifft einen Nippel zum drehbaren Anschluß eines Schlauches, vorzugsweise eines Wasserschlauches für sanitäre Zwecke, mit einer fest mit dem freien Schlauchende verbundenen Schlauchendhülse und einer auf dieser drehbaren Überwurfmutter, einer mit der Schlauchendhülse und der Überwurfmutter zusammenwirkenden Lippendichtung mit einem äußeren und einem inneren Lippenkranz, sowie einer zur Abdichtung des Nippels gegen den Anschlußstutzen des Anschlusses bestimmten Flachdichtung .

Bekannt ist ein solcher Nippel aus dem DE-GM 92 12 740.1. Die Überwurfmutter hintergreift dabei einen an der Schlauchendhülse angeformten Bund mit einer zwischengelegten Gleitscheibe. Die Lippendichtung ist hinter einer weiteren auf der anderen Seite des Bundes angeordneten Gleitscheibe an einem zylindrischen Endabschnitt der Schlauchendhülse festgesetzt und wirkt mit ihrem äußeren Lippenkranz gegen die Innenwandung der Überwurfmutter. Notwendigerweise ist die Lippendichtung mit einer

metallischen Einlage verstärkt. Von der Anschlußseite her ruht auf dieser verstärkten Lippendichtung am äußeren Kranz eine Flachdichtung, gegen die der in die Überwurfmutter einschraubbare Anschlußstutzen des Anschlusses wirkt.

Nachteilig bei dieser Konstruktion ist die Tatsache, daß die Schlauchendhülse nur über die festgesetzte Lippendichtung gesichert ist. Ein geringfügiges Spiel der Schlauchendhülse mit dem Schlauch in der Überwurfmutter läßt sich auch nach Anbringung des Anschlusses nicht vollständig verhindern.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen solchen Nippel funktionstechnisch zu verbessern und einen sicheren Sitz der Schlauchendhülse mit dem aufgesteckten Schlauch nach Anbringung des Anschlusses zu sichern.

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einem Nippel mit den Merkmalen des Anspruches 1. Bei dieser Konstruktion, bei der die Schlauchendhülse ausreichend frei verdrehbar in der Überwurfmutter gehalten ist, erfolgt die Abdichtung im Innern der Überwurfmutter durch die ansonsten von axialen Belastungen frei gehaltene Lippendichtung. Die Schlauchendhülse ist in einfacher Weise durch Einsprengbefestigung, wie sie insbesondere mit Anspruch 2 gekennzeichnet ist, in der Schlauchendhülse gesichert. Die Abdichtung des Anschlußstutzens des Anschlusses erfolgt über die zweite Dichtung, die als Flachdichtung auf dem Innenbund in der Überwurfmutter ruht.

Eine bevorzugte Ausführungsart wird mit den Ansprüchen 2-4 benannt. Sie zeigt die einfache Befestigungsmöglichkeit bzw. die Ausgestaltung der Schlauchendhülse zur Festsetzung in der Überwurfmutter.

Weitere Vorteile und erfindungsgemäße Merkmale werden anhand des abgebildeten Ausführungsbeispieles im folgenden näher er-1äutert. Es zeigen :

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen an einem Wasserschlauch eingesetzten Nippel, an dem am
freien Ende ein entsprechender bekannter Schraubanschluß einschraubbar ist,

Fig. 2 die Ansicht des freien Befestigungsendes der

Schlauchendhülse nach Figur 1,

Fig. 3 eine Draufsicht zur Darstellung in Fig. 2

und

Fig. 4 einen Längsschnitt durch die zugehörige

Schlauchendhülse.

Zunächst wird auf Figur 1 insbesondere Bezug genommen. Auf den Wasserschlauch 1 ist eine Schlauchendhülse 2 mit ihrem Einsteckabschnitt 21 fest aufgesteckt bzw. eingesteckt. Zur Verklammerung dienen die außen am Einsteckabschnitt vorgesehenen Verklammerungselemente 22. Die Stirnseite des Wasserschlauches 1 schließt bündig an einem Bund 23 der Schlauchendhülse 2 an. Auf der gegenüberliegenden Seite setzt sich die Schlauchendhülse 2 mit einem sich konisch erweiternden zylindrischen Abschnitt 24 fort, an dessen Ende außen ein Wulstring 26 angeformt ist. Der Abschnitt 24 ist über den Umfang verteilt mit achsparallelen Schlitzen 25 versehen, die diesem Abschnitt eine radial federnde Eigenschaft verleihen. Der Abschnitt ist auf diese Weise mit dem Wulstrand 26 in einer hinterschnittenen Nut 42 im Inneren der überwurfmutter 4 eingesprengt gehalten. In dieser Montagestellung ragt der hintere Abschnitt 45 der überwurfmutter 4 etwa bündig bis zur äußeren Fläche des Bundes 23 an der Schlauchendhülse 2.

Zwischen der Schlauchendhülse 2 und der Innenwandung der Überwurfmutter 4 bzw. des vorderen Abschnittes 41 wirkt die mit der Ziffer 3 gekennzeichnete Lippendichtung. Dabei dichtet die innere Lippe 31 gegen die Schlauchendhülse 2 und die

äußere Lippe 32 gegen die Innenwandung des Abschnittes 41 ab.

Die für die Einsprengung der Schlauchendhülse 2 bzw. ihres Abschnittes 24 mit dem Außenwulst 26 dienende Nut 42 in der Überwurfmutter 4 wird begrenzt durch einen innen in der Überwurfmutter 4 angeformten Bund 43, der für den freien Wasserdurchgang eine Bohrung 44 besitzt. Der nach außen daran abschließende hintere Abschnitt 45 der Überwurfmutter 4 weist innen eine Gewindebohrung 46 auf für den Schraubanschluß eines Anschlußstutzens. Zur entsprechenden Absichtung dieses Anschlußstutzens dient die sich auf der anderen Seite des Innenbundes 43 abstützende Flachdichtung 5.

Zusammenstellung der Bezugszeichen Wassersch 1 auch

2	Schi auchendhülse
21	Einsteckabschnitt
22	Verklammerungselement
23	Bund
24	Abschn itt
25	Schi itz
26	Außenwulst
3	Lippendichtung
31	Innenlippe
32	Außenlippe
4	Überwurfmutter
41	vorderer Abschnitt
42	Nut
43	Innenbund
44	Bohrung
45	hinterer Abschnitt
46	Innengewinde

Flachdichtung

Claims

Schutzansprüche

1. Nippel zum drehbaren Anschluß eines Schlauches, vorzugsweise eines Wasserschlauches für sanitäre Zwecke, mit einer fest mit dem freien Schlauchende verbundenen Schlauchendhülse und einer auf dieser drehbaren Überwurfmutter, einer mit der Schlauchendhülse und der überwurfmutter zusammenwirkenden Lippendichtung mit einem äußeren und einem inneren Lippenkranz, sowie einer zur Abdichtung des Nippels gegen den Anschlußstutzen des Anschlusses bestimmten Flachdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchendhülse (2) mit einem Abschnitt (24,25,26) drehbar in der Überwurfmutter (4) eingesprengt gehalten, die Lippendichtung (3) zwischen einem Bund (20) und dem der Befestigung dienenden Abschnitt (24,25,26) der Schlauchendhülse (2) angeordnet ist und in der Überwurfmutter (4) ein Innenbund (43) angeordnet ist, gegen den sich die Flachdichtung (5) abstützt.

2. Nippel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an einen Einsteckabschnitt (21) der Schlauchendhülse (2) ein konisch erweiterter radial federnder Abschnitt (24) anschließt, an dem am Ende nach außen gerichtet ein Wulst (26) angeformt ist, der in einer Nut (42) in der Überwurfmutter (4) gehalten ist.

3. Nippel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am konisch erweiterten Abschnitt über den Umfang verteilt achsparallele Einschnitte vorgesehen sind.

4. Nippel nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchendhülse (2) im Anschluß an den Einsteckabschnitt (21) einen Außenbund (23) aufweist, an dem von einer Seite der aufgesteckte Schlauch (1) anliegt und dessen andere Seite die Anlage für die Abstützung der Lippendichtung (2) bildet.

Nippel nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durchbohrte Innenbund (43, 44) in der Überwurfmutter (4) einerseits die Begrenzung für die Nut (42) zur Aufnahme des Wulstes (26) an der Schlauchendhülse (2) und mit der anderen Seite die Abstützfläche für die Flachdichtung (5) bildet.