DE9311683U1 - Schlaufenfertigungsmaschine - Google Patents

Description

Beschreibung Schlaufenfertigungsmaschine

Die Neuerung betrifft eine Schlaufenfertigungsmaschine mit einer Knüpfvorrichtung für die Enden einer aus einem zugeführten Faden geschlungenen Schlaufe und mit einem auf einer Schaltwelle schwenkbar gelagerten Abzugshebel, welcher vor dem Knüpfen der Schlaufe in die Schlaufe greift und durch mehr oder minder weites Ausschwenken die Länge der geknüpften Schlaufe bestimmt.

Schlaufenfertigungsmaschinen der vorstehenden Art sind seit langem in der Praxis zur Herstellung von Aufhängeschlaufen im Einsatz und deshalb bekannt. Bei den bekannten Schlaufenfertigungsmaschinen erfolgt der Antrieb der Schaltwelle mit dem Abzugshebel durch eine Kurvenscheibe auf einer oberen Schaltwelle. Da der Hub des Abzugshebels zum Zwecke der Veränderung der Länge der zu fertigenden Schlaufen verstellbar sein muß, sind in der Übertragung der Bewegung zwischen der Kurvenscheibe und der Schaltwelle mit dem Abzugshebel mechanische Verstelleinrichtungen vorgesehen. Diese sind jedoch kompliziert aufgebaut und erlauben nur eine verhältnismäßig geringe Verstellung des des Hubes des Abzugshebels. Weiterhin bereitet nach einem Verstellen des Hubes die Beibehaltung einer stets erforderlichen gleichen Grundstellung des Abzugshebels Schwierigkeiten.

Der Neuerung liegt das Problem zugrunde, eine Schlaufenfertigungsmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Antrieb des Abzugshebels auf möglichst einfache Weise erfolgen kann und sein Hub über einen möglichst großen Bereich zu verstellen ist.

Dieses Problem wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Verschwenken des Abzugshebels eine in ihrer Hubweite verstellbare Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist, welche einerseits gehäusefest angelenkt, andererseits am Abzugshebel gelenkig angeschlossen ist.

Bei einer solchen Schlaufenfertigungsmaschine kann auf die bisher erforderliche Kurvenscheibe auf der oberen Schaltwelle zum Antrieb der unteren Schaltwelle mit dem Abzugshebel und auf die erforderlichen Übertragungsmittel verzichtet werden. Weiterhin ist auf einfache Weise der Hub der Kolben-Zylinder-Einheit einstellbar, so daß ausgehend von einer stets gleichen Grundstellung je nach gewünschter Schlaufenlänge unterschiedliche Hubbewegungen erfolgen können. Die Ansteuerung der Kolben-Zylinder-Einheit kann mit üblichen Steuermitteln erfolgen, so daß hierzu wenig Aufwand erforderlich ist.

Der Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit kann beim Ausfahren jeweils bis gegen einen die gewünschte Schlaufenlänge festlegenden Anschlag gefahren werden, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung die Kolben-Zylinder-Einheit parallel zu ihrem Zylinder eine Gewindespindel aufweist, welche mit einem Ende durch einen Querträger mit der Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Einheit verbunden und durch eine Bohrung eines am Zylinder vorgesehenen Ansatzes verschieblich geführt ist und wenn auf der Gewindespindel hinter dem Ansatz eine Stellmutter geschraubt ist.

Die Neuerung läßt verschiedene Ausführungsformen zu. Eine davon ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in

Fig.l eine Seitenansicht einer Schlaufenfertigungsmaschine nach der Neuerung,

Fig.2 einen für die Neuerung wesentlichen Abzugshebelantrieb.

Die Figur 1 zeigt ein Gestell 1, in welchem eine obere Schaltwelle 2 und eine untere Schaltwelle 3 drehbar gelagert sind. Die obere Schaltwelle 3 dient dem Antrieb einer Knüpfvorrichtung 4. Auf der unteren Schaltwelle 3 sind zum Zuführen eines nicht gezeigten Fadens, aus dem jeweils eine Schlaufe geknüpft werden soll, eine Nadel 5 und ein Abzugshebel 6 schwenkbar angeordnet. Zum Verschwenken des Abzugshebels 6 ist neuerungsgemäß eine Kolben-Zylinder-Einheit 7 vorgesehen, welche in Figur 2 vergrößert dargestellt ist.

Die in Figur 2 detailliert gezeigte Kolben-Zylinder-Einheit 7 hat einen Zylinder 8, der mit einem Ende an einem mit dem in Figur 1 gezeigten Gestell 1 verbundenen Bauteil gelenkig angeschlossen ist. Aus dem Zylinder 8 führt eine Kolbenstange 9, welche an ihrem freien Ende einen Kopf 10 mit einem Querträger 11 hat. Dieser Kopf 10 ist gelenkig mit dem Abzugshebel 6 der unteren Schaltwelle 3 verbunden. Am Querträger 11 ist eine parallel zum Zylinder 8 ausgerichtete Gewindespindel 12 befestigt, welche durch eine Bohrung 13 eines Ansatzes 14 des Zylinders 8 führt und auf der hinter dem Ansatz 14 eine Stellmutter 15 geschraubt ist.

Bei Druckbeaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit 7 bewegt sich die Kolbenstange 9 in Figur 2 gesehen so lange nach rechts, bis die Stellmutter 15 gegen den Ansatz 14 gelangt. Dadurch ist eine gewünschte Schwenkbewegung des Abzugshebels 6 festgelegt.

Bezugszeichenliste

1 Gestell

2 obere Schaltwelle

3 untere Schaltwelle

4 Knüpfvorrichtung

5 Nadel

6 Abzugshebel

7 Kolben-Zylinder-Einheit

8 Zylinder

9 Kolbenstange

10 Kopf

11 Querträger

12 Gewindespindel

13 Bohrung

14 Ansatz

15 Stellmutter

Claims (2)

Schutzan Sprüche

1. Schlaufenfertigungsmaschine mit einer Knüpfvorrichtung für die Enden einer aus einem zugeführten Faden geschlungenen Schlaufe und mit einem auf einer Schaltwelle schwenkbar gelagerten Abzugshebel, welcher vor dem Knüpfen der Schlaufe in die Schlaufe greift und durch mehr oder minder weites Ausschwenken die Länge der geknüpften Schlaufe bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken des Abzugshebels (6) eine in ihrer Hubweite verstellbare Kolben-Zylinder-Einheit (7) vorgesehen ist, welche einerseits gehäusefest angelenkt, andererseits am Abzugshebel (6) gelenkig angeschlossen ist.

2. Schlaufenfertigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit (7) parallel zu ihrem Zylinder (8) eine Gewindespindel (12) aufweist, welche mit einem Ende durch einen Querträger (11) mit der Kolbenstange (9) der Kolben-Zylinder-Einheit (7) verbunden und durch eine Bohrung (13) eines am Zylinder

(7) vorgesehenen Ansatzes (14) verschieblich geführt ist und daß auf der Gewindespindel (12) hinter dem Ansatz (14) eine Stellmutter (15) geschraubt ist.