DE9310787U1 - Sicherheitseinrichtung für Notausstiege - Google Patents

Sicherheitseinrichtung für Notausstiege

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    • A62B5/00Other devices for rescuing from fire
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Description

09/U-03/DE
Sicherheitseinrichtung für Notausstiege
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für Notausstiege an senkrechten oder schrägen Flächen von Bauwerken.
Notausstiege an der Außenfassade von Gebäuden sind regelmäßig dann erforderlich, wenn innerhalb der Gebäude keine Fluchtwege bestehen, die den Sicherheitsvorschriften entsprechen. Das ist häufig dann der Fall, wenn Gebäude nachträglich um- und ausgebaut werden und die Sicherheitsbestimmung im Inneren der Gebäude nicht eingehalten werden können. Z. B. kann die Absicht bestehen, in vorhandene Dachgeschosse nutzbare Räume einzubauen, obwohl nur ein schmaler Zugang zu den Räumen innerhalb des Gebäudes besteht. Wenn die sicherheitstechnischen Bestimmungen in derartigen Fällen einen zweiten Fluchtweg verlangen, besteht nur die Möglichkeit, die Fenster als Notausstieg für die Räume zu nutzen. In derartigen Fällen müssen meist unansehnliche und optisch oder funktionell störende Notausstiege und Treppen mit aufwendigen Geländern an der Außenfassade der Gebäude angebracht werden. Derartige Lösungen sind vertretbar, wenn sich die jeweilige Außenfassade der Gebäude z. B. zu Hinterhöfen oder an anderen abgeschirmten Seiten befindet. In öffentlichen Orts- und Stadtlagen sind derartige festinstallierte Notausstiege nach allgemeiner Ansicht nicht vertretbar. Im besonderen Maße werden derartige Notausstiege an Gebäuden mit historischem Wert von Organen des Denkmalschutzes untersagt. Infolgedessen können die beabsichtigten Dachausbauten nicht realisiert werden oder innerhalb der Gebäude müssen unvertretbare Aufwendungen für einen zweiten Fluchtweg geschaffen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitseinrichtung für Notausstiege zu schaffen, die in der Ruhelage im wesentlichen unsichtbar an der Außenfläche des Gebäudes anliegt und zur Gebrauchslage mit einfachen Handgriffen vor den Notausstieg bewegt werden kann.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch die in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 2 genannten Merkmale. Weiter-
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bildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Lösungen nach Anspruch 1 und 2 beinhalten gemeinsam einen Sicherheitsbügel, der am Bauwerk schwenkbar gehaltert ist und in der Ruhelage, also wenn der Notausstieg nicht benutzt wird, unterhalb des Notausstieges möglichst dicht an der Außenhaut des Gebäudes anliegt. Im Gefahrensfall, wenn der Notausstieg benutzt werden soll, wird der vom Notausstieg leicht zugängliche Sicherheitsbügel angehoben und in seine Gebrauchslage gebracht. Dabei gleiten nach Anspruch 1 die am Sicherheitsbügel schwenkbar gelagerten Stützen in der Längsrichtung der Führungsschienen frei nach unten, überschreiten die Lotrechte zu den Führungsschienen im Schwenklager der Stützen und stützen sich an den unteren Enden der Führungsschienen am Anschlag ab. In dieser Position bildet der Sicherheitsbügel mit den Stützen in den Führungsschienen einen festen, stabilen Rahmen für eine Sicherheitseinrichtung außerhalb des jeweiligen Bauwerkes.
Bei der Lösung nach Anspruch 2 sind die Stützen schwenkbar am Bauwerk gelagert und die anderen Enden der Stützen sind in Längsrichtung frei beweglich an den Schenkeln des Sicherheitsbügels geführt, derart daß sie in der Ruhelage parallel zu den Enden der Schenkel des Sicherheitsbügels liegen. Beim Anheben des Sicherheitsbügels durch den Bediener in die Gebrauchslage gleiten die Stützen, in äquivalenter Weise zur Lösung nach Anspruch 1, durch das Schwergewicht der Stützen oder durch Zwangsmittel an den Schenkeln bis zu den Anschlägen im Bereich der Ecken des Sicherheitsbügels. In dieser Position ist ebenfalls eine stabile Sicherheitseinrichtung um den Notausstieg geschaffen. Als erfindungswesentliches Mittel weisen beide Lösungsvarianten ein Sicherheitsnetz auf, welches sich mindestens zwischen dem gesamten Quersteg des Sicherheitsbügels und dem Bauwerk erstreckt. Während der Sicherheitsbügel ansich keine ausreichende Sicherheit bietet, da Personen, die den Notausstieg benutzen unter diesem hindurch rutschen könnten, schließt das Sicherheitsnetz den gesamten Bereich des Notausstieges mit hoher Wirksamkeit ab. Im Ruhezustand der Sicherheitseinrichtung befindet sich das Sicherheitsnetz zusammengefaltet vorzugsweise in einer ent-
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sprechenden Aufnahme an der Oberfläche des Bauwerkes unterhalb des Notausstieges.
Je nach der konkreten Ausbildung des Bauwerkes ist es erforderlieh, daß sich innerhalb des Sicherheitsbügels in der Sicherheitsstellung eine ausreichende Trittfläche für die Personen, die den Notausstieg benutzen, befindet. Das können Flächen am Bauwerk selbst sein oder es wird eine gesonderte Trittfläche geschaffen, die am Bauwerk fest oder schwenkbar angeordnet ist, derart daß sie in der Ruhelage des Sicherheitsbügels am Bauwerk anliegt und in der Sicherheitslage des Sicherheitsbügels vom Bauwerk weg in eine horizontale Gebrauchslage geschwenkt wird.
Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtungen können sich die in Not befindlichen Personen mit hoher Sicherheit auf den Notaustritt außerhalb des Gebäudes begeben und dort aufhalten. Damit wird in einer ersten Stufe gesichert, daß die Personen an sicherer Position mit Frischluft versorgt werden können. In der zweiten Stufe werden die Personen durch Hilfskräfte vom Notausstieg abgeholt, oder sie können sich selbst von dort mit bekannten Mitteln, z. B. einer Strickleiter, auf den Boden bringen.
Die Erfindung hat den wesentlichen Vorteil, daß die jeweiligen Personen auf dem Notausstieg gegen Absturz gesichert sind. Gegenüber Notbergungen über Fenster oder Balkonbrüstungen wird eine wesentliche Erhöhung der Sicherheit erzielt und die Bergung wird wesentlich beschleunigt.
Die konkrete Ausführung des Sicherheitsnetzes richtet sich insbesondere nach den örtlichen Gegebenheiten am konkreten Bauwerk. In jedem Fall muß die Möglichkeit bestehen, daß die Personen unterhalb des festen Sicherheitsbügels den Bereich des Sicherheitsnetzes passieren können. Das kann z. B. eine stets freie Seite sein oder es können leicht lösbare Verbindungen innerhalb des Sicherheitsnetzes vorhanden sein, die insbesondere von Helfern geöffnet werden, damit die Personen
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durch das Sicherheitsnetz hindurch befreit werden können.
Die Erfindung kann mit zusätzlichen Merkmalen weiter verbessert werden. Z. B. kann es vorteilhaft sein, den Sicherheitsbügel mit Öffnungshilfen auszurüsten, damit das Anheben im Gefahrenfalle leicht möglich ist. Das können insbesondere Gegengewichte, mechanische Federn oder Gasfedern sein. Des weiteren ist es möglich, die Öffnungmittel des Notausstieges mit Zwangsmechanismen oder automatischen Mitteln auszurüsten, daß in jedem Falle bei Öffnung des Notausstieges die Sicherheitseinrichtung selbsttätig in die Sicherheitsstellung bewegt wird.
Insbesondere an Gebäuden, an denen derartige Sicherheitseinrichtungen möglichst nicht sichtbar sein sollen, kann die Sicherheitseinrichtung in der Ruhelage insgesamt oder teilweise in der Oberfläche des Bauwerkes versenkt angeordnet oder abgedeckt werden.
Die Erfindung soll nachstehend an drei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Figur 1 zeigt eine Sicherheitseinrichtung in der Ruhestellung an einer Dachgaupe.
Figur 2 zeigt eine Sicherheitseinrichtung in Sicherheitsstellung an einem geöffneten Dachkippfenster.
Figur 3 zeigt eine Sicherheitseinrichtung in Sicherheitsstellung an einer vertikalen Hauswand.
In Figur 1 ist die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung in der Ruhestellung an einer Dachgaupe dargestellt. Das Gebäude steht beispielsweise unter Denkmalschutz und die hier nicht näher dargestellte künstlerisch wertvolle Dachgaupe 1 auf dem Dach 2 soll als Notausstieg 3 genutzt werden können. In der Höhe von ca. 20 bis 40 Metern ist zur Sicherung der Personen, die den Notausstieg benutzen, eine Sicherheitseinrichtung 4
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vorhanden, die aus der erheblichen Entfernung vom Boden in ihrer Ruhestellung im wesentlichen unsichtbar ist. Von der Sicherheitseinrichtung sind in der Figur 1 nur der Sicherheitsbügel 4 und der Notaustritt 5 erkennbar. Die weiteren Einzelheiten sind in den nachfolgenden Beispielen näher beschrieben. Die Figur 1 zeigt anschaulich, daß die erfindunggemäße Sicherheitseinrichtung in ihrer Ruhelage optisch kaum wahrnehmbar ist.
In Figur 2 ist an einem schrägen Dach 2 ein Dachkippfenster 6 dargestellt, welches gleichzeitig als Notausstieg dienen soll. Dazu befindet sich außerhalb vor dem Dachkippfenster 6 ein Notaustritt 5. Zur Sicherung der Personen, die den Notaustritt 5 benutzen, ist eine erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung vorhanden. Beidseitig des Dachkippfensters 6 befinden sich je eine Führungsschiene 7, die fest am Dach 2 montiert ist. Am oberen Ende der Führungsschiene 7 befindet sich ein Schwenklager 8, an dem ein Schenkel 9 des Sicherheitsbügels 4 gelagert ist. Der Sicherheitsbügel 4 umschließt mit seinen zwei Schenkeln 9 die gesamte Breite des Dachkippfensters 6. Vor dem Dachkippfenster 6 und dem Notaustritt 5 wird der Sicherheitsbügel 4 vom Quersteg 10 abgeschlossen. Beidseitig im Eckbereich des Sicherheitsbügels 4 sind an den Schenkeln 9 jeweils eine Stütze 12 schwenkbar angeordnet. Das andere Ende jeder Stütze 12 weist ein Laufwerk 13 auf, welches innerhalb der Führungsschiene 7 in der Längsachse frei bewegbar ist. In der Ruhestellung befinden sich die Laufwerke 13 der Stützen 12 parallel zu den Enden der Schenkel 9. Beim Anheben des Sicherheitsbügels 4 am Griff 14 rollen die Laufwerke 13 innerhalb der Führungsschiene 7 frei nach unten bis an einen Anschlag 15. Dieser Anschlag befindet sich unterhalb der Lotrechten 16 zur Führungschiene 7, die durch das Schwenklager 11 geht. In dieser Stellung ist der Sicherheitsbügel 4 über die Stützen 12 stabil abgestützt und bildet einen sicheren Rahmen um den gesamten Notausstieg. Zusätzlich kann es vorteilhaft sein, daß die Führungsschienen 7 nach unten leicht gespreizt werden. Damit werden auch die Stützen 12 leicht schräg nach außen gestellt und die Stabilität der Sicherheitseinrichtung wird weiter erhöht. Zwischen dem
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Sicherheitsbügel 4, bestehend aus den beiden Schenkeln 9 sowie dem Quersteg 10, und der Dachoberfläche des Daches 2 ist ein Sicherheitsnetz 17 angeordnet, welches den Notaustritt 5 umschließt. In der Zeichnung nicht näher dargestellt, wird das Sicherheitsnetz 17 in der Ruhelage in einem entsprechenden rinnenartigen Behälter zusammengelegt. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, das Sicherheitsnetz aus kreuzweise verbundenen Stahlketten zu fertigen.
Etwa in der Mitte des Quersteges 10 sind mehrere Netzkreuze des Sicherheitsnetzes mit einem leicht lösbaren Verbindungsbolzen miteinander verbunden. Im Bereich der Schwenklager 8 sind desweiteren in der Zeichnung nicht näher dargestellte Federn angeordnet, die das Gewicht der Sicherheitseinrichtung ausgleichen, und damit das Anheben des Sicherheitsbügels 4 im Notfall erleichtern.
Die Schenkel des Sicherheitsbügels 4 befinden sich in der Ruhestellung der Sicherheitseinrichtung parallel zu den Führungsschienen 7 dicht an der Oberfläche des Daches 2 und sind optisch in keiner Weise störend. Im Notfall, wenn Personen in Gefahr sind, wird das Dachkippfenster 6 geöffnet und der Sicherheitsbügel 4 nach oben gezogen. Dabei wird unmittelbar die korbähnliche Sicherheitseinrichtung vor dem Notausstieg installiert. Damit sind die gefährdeten Personen in einem ersten Schritt in der Lage, aus dem Innenraum des Gebäudes an die Luft zu treten. In einem zweiten Schritt wird durch Nothelfer, insbesondere von der Feuerwehr, die sichere Bergung der Personen von der Sicherheitseinrichtung ermöglicht. In der Zwischenzeit sind die Personen auf dem Notaustritt 5 an dem schrägen Dach 2 gegen Absturz gesichert. Bei den folgenden Bergungen müssen keine Fenster, Brüstungen o. ä. überwunden werden, der Notaustritt kann mit großer Sicherheit betreten werden. Zur Bergung der Personen wird von den Nothelfern der Verbindungsbolzen im vorderen Teil des Sicherheitsnetzes 17 geöffnet und die in Not befindlichen Personen können den Umständen entsprechend sicher den Notaustritt verlassen.
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In Figur 3 ist eine erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung an einer vertikalen Hauswand dargestellt. Derartige Sicherheitseinrichtungen können aus neueren sicherheitstechnischen Bestimmungen insbesondere an älteren Hochhäusern nachträglich angebaut werden.
Im Beispiel ist die Sicherheitseinrichtung vor einem Fenster
19 an einer Hauswand 20 montiert. Das Fenster 19 soll im Notfall gleichzeitig als Notausstieg dienen. Die Sicherheitseinrichtung weist einen Sicherheitsbügel 21 auf, dessen zwei Schenkel 22 in zwei Schwenklagern 23 an der Hauswand 20 schwenkbar gelagert ist. Unterhalb des Fensters 19 befinden sich in der vertikalen Ebene der Schenkel 22 des Sicherheitsbügels 21 in je einem Schwenklager 24 schwenkbar gelagerte Stützen 25. Die oberen Enden der Stützen 25 gegenüber dem Schwenklager 24 sind mit einem Gleitstein 26 ausgerüstet, der innerhalb der Schenkel 22 in der Längsrichtung frei verschiebbar ist. Im Eckbereich des Sicherheitsbügels befinden sich geeignete Anschläge für die Gleitsteine. Zwischen dem Quersteg 27 des Sicherheitsbügels 21 und der Vorderkante des Notaustrittes 28 befindet sich ein Sicherheitsnetz 29. Der Notaustritt 28 ist in einem Schwenklager 30 an der Hauswand
20 schwenkbar gelagert und über zwei seitliche Halteketten gesichert.
In der Ruhelage sind alle Teile der Sicherheitseinrichtung, der Notaustritt 28, die Stützen 25 und der Sicherheitsbügel
21 einschließlich des Sicherheitsnetzes 29 an die Hauswand angelegt. Der Sicherheitsbügel 21 ist dabei so gestaltet, daß das Fenster 19 nicht abgedeckt wird, d. h. daß keine Sichtbehinderung besteht. Dabei kann die Sicherheitseinrichtung auch derart innerhalb des Mauerwerkes der Hauswand 20 versenkt angeordnet werden, daß die Sicherheitseinrichtung in der Ruhelage optisch weitgehend unsichtbar ist.
Im Notfall wird das Fenster 19 geöffnet und der leichtzugäng lieh unterhalb der Fensteröffnung liegende Quersteg 27 des Sicherheitsbügels 21 wird nach vorn und oben gedrückt. Dabei fallen die Stützen 25 in ihrer Gleitlagerung in den
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Schenkeln 22 nach außen bis zu einem Anschlag unterhalb der Lotrechten 32 zu den Schenkeln 22 im Schwenklager 24 und stützen den Sicherheitsbügel 21 ab. Gleichzeitig fällt der Notaustritt 28 nach außen bis die Haltekette 31 gespannt ist. Mit dem Anheben des Sicherheitsbügels 21 entfaltet sich auch das Sicherheitsnetz 29 und unmittelbar nach dem Ausklappen der Sicherheiteinrichtung kann der Notaustritt 28 betreten werden. Die Bergung der in Not geratenen Personen erfolgt wie im vorangegangenen Beispiel.

Claims (15)

O9/U-O3/DE Schutzansprüche
1. Sicherheitseinrichtung für Notausstiege an senkrechten oder schrägen Flächen von Bauwerken, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Sicherheitsbügel (4) den Notausstieg derart übergreift, daß dessen Quersteg (10) in der Ruhelage unterhalb und die Schenkel (9) seitlich des Notausstieges liegen, daß die Enden der Schenkel (9) am Bauwerk schwenkbar gehaltert sind, daß am Sicherheitsbügel (4) beidseitig je eine Stütze (12) schwenkbar angeordnet ist, deren andere Enden an je einer Führungsschiene (7) gelagert sind, die am Bauwerk, im wesentlichen parallel zur Ruhelage der Schenkel (9), verankert sind, daß die Lager der Stützen (12) in der Längsachse der Führungsschienen (7) bis zu einem am unteren Ende der Führungsschienen (7) angebrachten Anschlag (15) frei verschiebbar ist, wobei sich der Anschlag (15) unterhalb der Lotrechten (16) zur Führungsschiene (7) im Schwenklager (11) der Stützen (12) befindet, und daß mindestens zwischen dem Quersteg (10) des Sicherheitsbügels (4) und dem Bauwerk ein Sicherheitsnetz (17) vorhanden ist, welches in der Sicherheitslage des Sicherheitsbügels (4) einen Notaustritt (5) umschließt.
2. Sicherheitseinrichtung für Notausstiege an senkrechten oder schrägen Flächen von Bauwerken, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Sicherheitsbügel (21) den Notausstieg derart übergreift, daß dessen Quersteg (27) in der Ruhelage unterhalb und die Schenkel (22) seitlich des Notausstieges liegen, daß die Enden der Schenkel (22) am Bauwerk schwenkbar gehaltert sind, daß an den Schenkeln (22) je eine Stütze (25) in der Längsachse frei verschiebbar angeordnet ist, deren andere Enden an der Oberfläche des Bauwerkes schwenkbar gelagert sind, derart daß die Stützen (25) in der Ruhelage im wesentliehen parallel zu den Schenkeln (22) des Sicherheits-
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bügeis (21) liegen, daß an den Schenkeln (22), vorzugsweise im Bereich der Ecken des Sicherheitsbügels (21) je ein Anschlag für die Stützen (25) vorhanden ist, wobei sich der Anschlag unterhalb der Lotrechten (32) zur Längsachse der Schenkel im Schwenklager (24) der Stützen (25) befindet, und daß mindestens zwischen dem Quersteg (27) des Sicherheitsbügels (21) und dem Bauwerk ein Sicherheitsnetz (29) vorhanden ist, welches in der Sicherheitslage des Sicherheitsbügels (21) einen Notaustritt (28) umschließt.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Schwenkbereiches des Sicherheitsbügels (4,21) und unterhalb oder horizontal vor dem Notausstieg (3) ein Notaustritt (5,28) vorhanden ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Notaustritt (5) am Bauwerk fest angeordnet ist.
5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Notaustritt (28) am Bauwerk schwenkbar angeordnet ist, derart, daß er in der Ruhelage des Sicherheitsbügels (21) am Bauwerk anliegt und in der Sicherheitslage des Sicherheitsbügels (21) vom Bauwerk weg in eine horizontale Gebrauchslage schwenkbar ist.
6. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die schwenkbare Lagerung der Schenkel (9) des Sicherheitsbügels (4) am Bauwerk an den oberen Enden der fest am Bauwerk verankerten Führungsschienen (7) erfolgt.
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7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Lagerung der Stützen (12,25) innerhalb der Führungsschienen (7) bzw. an den Schenkeln (22) des Sicherheitsbügels (21) mittels Gleitsteinen oder Laufwerken (13) erfolgt.
8. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsbügel (4,21) einen oder mehrere Griffe (14) zum Anheben aufweist.
9. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zwangsmechanismen oder automatische Mittel vorhanden sind, die den Sicherheitsbügel (4,21) beim Öffnen des Notausstieges (3) zwangsweise bzw. automatisch von der Ruhestellung in die Sicherheitsstellung bewegen.
10. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Bereiches der Ruhelage des Quersteges des Sicherheitsbügels (4,21) ein Auffangbehälter für das Sicherheitsnetz (17,21) vorhanden ist.
11. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsnetz (21) aus Kettengliedern besteht.
12. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung in der Ruhelage mindestens teilweise in der Oberfläche des Bauwerkes versenkt angeordnet ist.
13. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung in der Ruhelage, vorzugsweise in der visuellen Erscheinung der Oberfläche des Bauwerkes, abgedeckt ist.
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14. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sicherheitseinrichtung Öffnungshilfen wie Federn, Gewichte oder Gasfedern vorhanden sind.
15. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Sicherheitsnetz (17,29) eine leicht lösbare Verbindung vorhanden ist, mit der das Sicherheitsnetz (17,29) derart geöffnet werden kann, daß Personen das Sicherheitsnetz passieren können.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19544819C1 (de) * 1995-12-01 1997-02-20 Simone Dipl Ing Kaplan Bedarfsweise herrichtbarer Notausstieg für Dachgeschosse oder Spitzböden
DE19704281A1 (de) * 1997-02-05 1998-08-06 Juergen Ullrich Absturzsicherung (Notausstieg am Dach)

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