DE9309600U1

DE9309600U1 - Kühlschrank mit Tauwasserablaufstutzen

Info

Publication number: DE9309600U1
Application number: DE9309600U
Authority: DE
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1993-06-29
Filing date: 1993-06-29
Publication date: 1994-11-03
Anticipated expiration: 2003-06-30

Description

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Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Frankfurt/Main

Beschreibung

Kühlschrank mit Tauwasserablaufstutzen

Die Erfindung betrifft einen Kühlschrank gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.

Bei einem bekannten Kühlschrank dieser Art (DE-GM 86 29 575) ist ein den zu kühlenden Raum umschließender Innenbehälter aus Kunststoff an seiner Rückwand mit einer eingeformten Ablaufrinne ausgebildet, die an ihrer tiefsten Stelle in einen nach außen geführten, die den Innenbehälter umgebende Isolierung durchdringenden Tauwasserablaufstutzen übergeht. Die für die Gestaltung der Ablaufrinne wie des TauwasserablaufStutzens erforderliche Ausformung der Innenbehälter-Rückwand hat eine unnötig große Schwächung der Wärmeisolierschicht zur Folge, wobei eine so weit gehende Ausformung in der Regel nur bei einem im Spritzverfahren hergestellten Innenbehälter praktisch ausführbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kühlschrank gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch welche bei vereinfachtem Aufbau ein zuverlässiges Abführen von anfallendem Tauwasser aus dem Innenbehälter erreicht wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.

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Bei einer Ausgestaltung eines Kühlschranks gemäß der Erfindung kann die für die Tauwasserabführung erforderliche Ausformung im Bereich des TauwasserablaufStutzens auf einen Bruchteil der Tiefe beschränkt werden, die sonst für das Durchdringen der äußeren Wärmeisolierschicht erforderlich ist. Daher kann diese Ausformung auch bei einem im Tiefziehverfahren aus einer planen Kunststoffplatte hergestellten Innenbehälter ohne Schwierigkeiten dargestellt werden. Die erforderliche Länge des TauwasserablaufStutzens zum Durchdringen der Wärmeisolierung wird dann durch ein gesondert herstellbares Verlängerungsrohr bewirkt, das an den verkürzten Tauwasserablaufstutzen von außen anzusetzen ist und beim Herstellen der Wärmeisolierung mit eingeschäumt wird. Dabei werden Hinterschneidungen im Bereich der Ausformung durch die Anwendung eines Trichters vermieden, der vom Innenraum des Innenbehälters aus mit seinem Ablaufrohr in das Verlängerungsrohr eingeschoben wird. Die Trichterwandung kann dabei ohne Schwierigkeiten so gestaltet werden, daß die unterste Mantellängslinie eine ausreichende Neigung zum Verlängerungsrohr hin aufweist, zumal das Verlängerungsrohr mit einer Neigung von beispielsweise 45 Winkelgraden nach unten vom Tauwasserablaufstutzen wegläuft. In den Trichter mündet dann in einfacher Weise ein Ablaufstück frei ein, das an einen in den Innenbehälter einsetzbaren Tauwasserauffangeinschub angeformt oder angesetzt ist. Dieser Tauwasserauffangeinschub untergreift einen abzutauenden Verdampfer, der insbesondere bei Umluftkühl- und Gefrierschränken in waagerechter Lage oberhalb des den waagerechten Querschnitt des Innenbehälters ausfüllenden Tauwasserauffangeinschub angeordnet, ggf. darauf auch festgesetzt ist. In der Einbaulage untergreift so der untere Randabschnitt des Trichters die untere freie Auslaufkante des AblaufStücks, das zudem in einer Ebene verschiebbar ist, die oberhalb der durch den untersten Randabschnitts des Trichters gebildeten Ebene liegt. Der

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Tauwasserablaufstutzen kann vorzugsweise kegelstumpfförmig nach außen ausgeformt sein, so daß darauf ein entsprechend aufgeweiteter Endabschnitt des Verlängerungsrohres dicht angesetzt werden kann. Die Befestigung erfolgt dabei insbesondere durch eine Kleberschicht oder eine zwischengefügte Haftmasse, so daß insgesamt ein feuchtigkeitsdichter Anschluß des Verlängerungsrohres an den Tauwasserablaufstutzen zu Vermeidung von Feuchtigkeitsdiffusion in die Wärmeisolierung hinein gegeben ist.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Prinzipskizze eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Bei einem nur teilweise im Bereich einer Rückwand 1 dargestellten Innenbehälter für die Aufnahme von zu kühlendem Gut in einem Kühlschrank, insbesondere in einem Umluftkühl- oder gefrierschrank, ist ein nach außen ausgeformter Wandabschnitt 2 vorgesehen, an dem ein im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildeter Tauwasserablaufstutzen 3 mit einer um etwa 45 nach unten gerichteten Neigung seiner Längsachse 4 ausgeformt ist. An diesen Tauwasserablaufstutzen 3 schließt sich außen ein achsengleich gerichtetes Verlängerungsrohr 5 an, das mit einem dem Tauwasserablaufstutzen 3 angepaßten erweiterten Endabschnitt 6 letzteren umgreift. Zur Halterung und Abdichtung ist zwischen dem Tauwasserablaufstutzen 3 und dem entsprechend aufgeweiteten Endabschnitt 6 des Verlängerungsrohres 5 eine Kleberschicht oder ähnliche haftende und abdichtende Zwischenlage vorgesehen. Dadurch wird zugleich ein feuchtigkeitsdichter Anschluß zwischen dem Tauwasserablaufstutzen 3 und dem Verlängerungsrohr 5 erreicht, um Eindringen von Wasser oder Feuchtigkeit in den Innenbehälter und auch das Verlängerungsrohr 5 umgebenden Isolierschaura zu verhindern. Vom Innenbehälter der Ausformung 2 und insbesondere vom Tauwasserablaufstutzen

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aus ist durch eine Bohrung im Boden des TauwasserablaufStutzens ein Ablaufrohr 7 eingeschoben, dessen in den Tauwasserablaufstutzen 3 hineinragendes Ende zu einem Trichter 8 erweitert ist. Die unterste, in Richtung der Achse 4 geneigt verlaufende Mantellinie des Trichters 8 fällt vom untersten Randabschnitt 9 zum Ablaufrohr 7 hin ab, so daß darauf auftretendes Tauwasser durch das Ablaufrohr 7 in das Verlängerungsrohr 5 einströmt und zu einem außerhalb der Wärmeisolierung angebrachten Tauwasserverdunstungsbehälter fließen kann.

Innerhalb des Innenbehälters befindet sich ein Tauwasserauffangeinschub 10, der an seinem rückwärtigen Ende ein in die Ausformung und bis in den Trichter 8 reichendes Ablaufstück 11 trägt. Das Ablauftstück 11 mündet dabei frei in den Trichter 8 ein. Die Unterkante 12 des AblaufStücks 10 liegt dabei höher als der unterste Randabschnitt 9 des Trichters 8, so daß der Tauwasserauffangeinschub 10 in einer horizontalen Ebene innerhalb des Innenbehälters verschoben werden kann, ohne an den Trichter 8 anzustoßen. Der Tauwasserauffangeinschub 10 untergreift einen liegend angeordneten Lamellenverdampfer 13, der insbesonder auf dem Tauwasserauffangeinschub 10 befestigt und mit demselben aus dem Innenbehälter herausgefahren werden kann.

Der sich im Betrieb an diesem Verdampfer 13 absetzende Eisoder Reifansatz wird während des Betriebes automatisch oder durch manuelle Steuerung abgetaut. Das dabei abfließende Tauwasser fließt über den Boden des

Tauwasserauffangeinschubes 10 über das Ablaufstück 11 in den Trichter 8 und von dort weiter durch das Verlängerungsrohr 5 in den nicht dargestellten Tauwasserauffangbehälter. Dabei wird durch die Anwendung des nachträglich einzusetzenden Trichters 7, 8 eine in Entformungsrichtung des Innenbehälters

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hinterschneidungsfreie Gestaltung des TauwasserablaufStutzens 3 ermöglicht, so daß ein für die Herstellung des Innenbehälters vorgesehenes Formwerkzeug senkrecht zur Rückwand 1 auseinandergefahren werden kann und Hilfseinrichtungen nicht erforderlich sind. Dabei läßt sich der Tauwasserablauf durch einfaches Zusammenstecken des Verlängerungsrohres 5 mit dem Ablaufstutzen 3 sowie mit dem Trichter 7, 8 montieren und es ist eine sichere Überführung des Tauwassers vom Tauwasserauffangeinschub in den Trichter 7, 8 erreicht.

Claims

KS-92/18 • ··: ·: :: : · *2s. :runi 1993 Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Frankfurt/Main Ansprüche

1. Kühlschrank, insbesondere Umluftschrank mit einem Innenbehälter, der an seiner Rückwand einen nach außen ausgeformten Tauwasserablaufstutzen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tauwasserablaufstutzen (3) von außen ein Verlängerungsrohr (5) angesetzt ist, daß von innerhalb des Innenbehälters in das Verlängerungsrohr (5) das Ablaufrohr (7) eines Trichters (8) eingreift und daß in den Trichter (7, 8) ein Ablaufstück (11) eines in den Innenbehälter einsetzbaren Tauwasserauffangeinschubs (10) frei ausmündet.

2. Kühlschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauwasserablaufstutzen (3) kegelstumpfförmig nach außen ausgeformt und das Verlängerungsrohr (5, 6) entsprechend einendig aufgeweitet sowie dicht an den Stutzen (3) angesetzt ist.

3. Kühlschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsrohr (5, 6) über eine Haftschicht mit dem Stutzen (3) fest verbunden ist.

4. Kühlschrank nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der unterste Randabschnitt (9) des Trichters (8) eine zum Ablaufrohr (7) abfallende Neigung aufweist und in einer Ebene unterhalb der Verstellebene des AblaufStückes (11) liegt.