DE9307918U1 - Debitkarte als bargeldloses Zahlungsmittel - Google Patents

Debitkarte als bargeldloses Zahlungsmittel

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Description

AEG Westinghouse Transport-Systeme GmbH Nonnendammallee 15 - 21 W-1000 Berlin 20
Z13/PTL-B/Rü-zg
B 93/12
Debitkarte als bargeldloses Zahlungsmittel
Die Neuerung betrifft eine Debitkarte als bargeldloses Zahlungsmittel, auf der ähnlich wie bei einer Telefonkarte von einem gespeicherten Geldwert oder Verbrauchswert abgebucht wird.
Kredit- bzw. Debitkarten setzen sich in der Öffentlichkeit immer mehr als bargeldloses Zahlungsmittel beim Warenkauf und im Dienstleistungsbetrieb durch. Während herkömmliche Kreditkarten bei Geldinstituten oder Warenhäusern persönenbezogen einen abgesprochenen Kreditrahmen einräumen, der später von einem Konto abbuchbar ist, sind Debitkarten Wertkarten für einen bestimmten Nenn-Geldwert, der bereits beim Erwerb der Karte bezahlt und erst beim Gebrauch derselben als Zahlungsmittel aufgebraucht wird. Die anfallenden Kosten beim Einsatz von Kredit- oder Scheckkarten sind recht hoch, da jeder Einzelvorgang zu einem Buchungsvorgang wird. Der Einsatz solcher Karten dürfte sich daher oft als nichtpraktikabel erweisen. Die Telefonkarte dagegen ist ein bekanntes Beispiel für eine Debitkarte, die universell einsetzbar für die verschiedensten Dienstleistungen erscheint. Neben der Abrechung von Telefongebühren läuft z.B. ein Pilotversuch für den Einsatz auf Bus oder Bahn (Berliner Morgenpost vom 27.4.93, S. 28). Allerdings ist der Einsatz solcher Debitkarten als universelles bargeldloses Zahlungsmittel z. Zt. nur bedingt brauchbar, wenn keine Rechnungen, Nutzungsbelege oder anderweitige Berechtigungsnachweise wie Fahrscheine verlangt werden. Ohne eine zusätzliche Berechtigungsscheinausgabe ist eine Kontrolle einer augenblicklichen Nutzungsberechtigung schwer durchführbar.
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Ein anderer Vorschlag ging dahin, bewußt keine solchen zusätzlichen Berechtigungsscheine mehr auszugeben, sondern die dort üblichen Daten zusätzlich auf der Debitkarte, die z.B. mit aktiven Chip oder Magnetstreifen ausgerüstet sein kann, einzuschreiben. Eine Kontrolle ist in diesem Fall zwar möglich, aber nur umständlich mit einem Sonderlesegerät und der Nutzer selbst kann nicht feststellen, ob richtig gebucht wurde. Auch ein verbleibender Restgeldwertbetrag ist nicht erkennbar.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine neuartige überall einsetzbare Debitkarte zu entwickeln. Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß die Debitkarte ein LCD-Display aufweist, über das wahlweise - mittels einer Tastatur ansteuerbar - der Rest-Geldwert der Karte oder der letzte getätigte Zahlungsvorgang mit allen relevanten Daten wie Ort, Zeit, Preis, Vorgang etc. jeweils in Klarschrift anzeigbar ist. Die Kosten einer solchen Karte sind nur unwesentlich höher als der Materialwert bei herkömmlichen Karten und kann durch andere Einsparungen, insbesondere durch Fortfall der Kosten des Berechtigungsnachweises, relativ niedrig gehalten werden.
Anhand eines schematischen Ausführungsbeispiels wird die Neuerung im nachstehenden näher erläutert:
Die Fig. zeigen die neue Debitkarte 1 in Front- und Rückansicht. Sie trägt auf der Frontseite ein Display und ist dort mit einer Solarzelle 3 und einer Tastatur ausgestattet. Die Rückseite weist nicht näher dargestellte Kontaktmittel auf, über die Zahlungen abgebucht und die Nachladung eines Speicherchips 5 vorgenommen werden können. Zusätzliche Magnetstreifen können zur erweiterten Speicherfähigkeit angeordnet sein. Die Solarzelle 3 macht die Debitkarte 1 autark, d.h. für eine Anzeige im Display muß sie nur ins Licht gehalten werden. Zur Zeit ist im Display 2 ein Restgeldwert:
"Restsumme DM 17,50" ablesbar. Durch Betätigen der Tastatur ist auf relevante Daten des Vorganges umschaltbar. Es werden dann Ort, Zeit, Preis, Ware/Dienstleistung (z.B. auch Bus- oder Bahnlinie) angezeigt.
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Um eine Wiederverwendbarkeit zuzulassen, kann die Karte 1 - wie schon angedeutet - auf ihren Anfangsnennwert von z.B. DM 50,-- nachgeladen werden. Das geschieht zweckmäßigerweise in besonderen Servicestationen. Durch die Anordnung des Displays 2 parallel zur Längsseite der Karte ergibt sich ein ausreichend großer Darstellungsbereich. Solarzelle 3 und Tastatur 4 sind zweckmäßig darunter nebeneinander angeordnet.
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Claims (5)

AEG Westinghouse Transport-Systeme GmbH Nonnendammallee 15-21 W-1000 Berlin 20 Z13/PTL-B/RÜ-zg B 93/12 Schutzansprüche
1. Universelle Debitkarte als bargeldloses Zahlungsmittel, auf der ähnlich wie bei einer Telefonkarte von einem gespeicherten Geldwert oder Verbrauchswert abgebucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Debitkarte (1) ein LCD-Display (2) aufweist, über das wahlweise - mittels einer Tastatur (3) ansteuerbar - der Rest-Geldwert der Karte oder der letzte getätigte Zahlungsvorgang mit seinen relevanten Daten wie Ort, Zeit, Preis, Ware/Dienstleistung etc., in Klarschrift anzeigbar ist.
2. Debitkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stromversorgung des Displays (2) und/oder des Speichers (5) eine Solarzelle (3) vorgesehen ist.
3. Debitkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, die ein Nachladen der Karte (1) auf ihren Nenn-Geldwert gestatten.
4. Debitkarte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachladen in dafür vorgesehenen Servicestationen erfolgt.
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1
5. Debitkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Display (2) parallel zur Längsseite der Karte (1) erstreckt und Solarzelle (3) und Tastatur (4) darunter angeordnet sind.
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