DE9307853U1 - Sitz oder Lehne, insbesondere für Fahrzeuge - Google Patents

Sitz oder Lehne, insbesondere für Fahrzeuge

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    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Sitz oder Lehne, insbesondere für Fahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitz oder Lehne, insbesondere für Fahrzeuge mit einem den Kern darstellenden Formpolster, an dessen dem Spiegel des Polsters gegenüberliegenden Fläche ein Rahmen angeordnet ist und der mit einem Bezug versehen ist, der im gespannten Zustand randseitig am Rahmen festgelegt ist.
Die Sitzgelegenheiten in Verkehrsmitteln und Kraftfahrzeugen sind in ihrem strukturellen Aufbau sowohl hinsichtlich des Sitzes als auch der Lehne grundsätzlich vergleichbar. Den Kern bildet ein vornehmlich aus Polyurethan oder Fasern bestehendes elastisches Formpolster, auf den ein Bezug gespannt wird, der randseitig an der dem Benutzer, also dem Spiegel, gegenüberliegenden Fläche in einen in den Formpolster integrierten Rahmen eingehängt wird. Die Befestigung erfolgt entweder über randseitig am Bezug angebrachte Rundklammern, die die streckenweise freiliegenden Elemente des Rahmens umgreifen und nach dem Einhaken vermittels einer Zange zur bleibenden Fixierung geschlossen werden. Eine andere Art der Befestigung nutzt die aus dem Rahmen vornehmlich durch Herausbiegen entstandenen Zähne durch Einhängen von im Randbereich des Bezuges durch Einlegen von Drähten gebildeten Laschen, die jeweils den Zähnen des Rahmens zugeordnet sind und
die ein Spannen und bleibendes Fixieren bewirken. Um ein ungewolltes späteres Lösen zu unterbinden, werden die Zähne zur bleibenden Festlegung der eingehängten Schlaufen und dabei diese umgebend an den Rahmen herangebogen. Häufig muß im Bereich des Spiegels, also dort, wo die sitzende Person den Bezug berührt, aufgrund von in ihrer Krümmung wechselnder konkaver und konvexer Bereiche ein Abheften erfolgen. Vorzugsweise dort, wo durch das Zusammennähen unterschiedlicher Materialien ein in Richtung auf das Formpolster zu weisender Stoß entsteht, werden zu dessen Aufnahme Kanäle in das Formpolster eingebracht, die punktuelle Vertiefungen aufweisen und dort einen im Polster eingeschäumten Abheftdraht zugänglich machen. Durch entsprechende, den punktuell zugänglichen Abheftdrähten zugeordnete und am Stoß befestigte Schlaufen erfolgt das Einhängen und hierdurch das Spannen des Bezuges. Zur Schonung der Rohstoffe und zur Minimierung der zu beseitigenden Abfallmengen ist man auch im Kraftfahrzeugbau in jüngster Zeit immer mehr bestrebt, das aus Altfahrzeugen zur Verfügung stehende Material soweit als technisch möglich und unter Kostengesichtspunkten vertretbar aufzuarbeiten und einer erneuten Verwendung zuzuführen. Hierzu ist es bereits bekannt, die Polster nach dem Entfernen des Bezuges zu zerkleinern und später in Form eines Flockenverbundes einer erneuten Verwendung zuzuführen. Als entscheidender Nachteil erweisen sich dann die im Schaumstoff zurückbleibenden Metallteile, die einerseits durch Einschäumen oder andererseits in Form von der Befestigung des Bezuges dienender und beim Ablösen zertrennter Klammern
zurückbleiben. Die Metallteile bewirken, daß innerhalb kürzester Zeit die zum Zerkleinern eingesetzten Messer beschädigt und unbrauchbar werden. Bislang war es deshalb unabdingbar, daß vor dem eigentlichen Zerkleinerungsvorgang per Hand die Metallteile aus dem Schaumstoff herausgetrennt werden mußten.
Zur Vermeidung dieses entscheidenden Nachteiles hat sich die Erfindung die Schaffung von Sitzen und Lehnen, insbesondere für Kraftfahrzeuge zur Aufgabe gemacht, deren Formpolster ohne weiteres im Sinne des Recyclings einer erneuten Verwendung zugeführt werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Rahmen im Bereich jener Kante, die der Befestigung des Bezuges dient, etwa in Zugrichtung des Bezuges gerichtet sowie umgebördelt ist sowie am Bezug randseitig eine Leiste angenäht ist, deren äußeres, senkrecht zur Längsachse verlaufendes Ende im Querschnitt U-förmig gestaltet ist und der lichte Abstand beider Schenkel etwa der Stärke des Rahmens entspricht und an der auf die Umbördelung zu weisenden Innenseite des Schenkels eine die Umbördelung hintergreifende Nase angeformt ist und die Leiste an wenigstens einer Längsseite durchgehend ist und schließlich Formpolster und Rahmen lose aneinander anliegen.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht im Vermeiden von Metallteilen im Formpolster, so daß nach dem Entfernen von Bezug und Rahmen das Formpolster so-
fort und ohne Beschädigung an den Zerkleinerungswerkzeugen zu hinterlassen, verarbeitet und als Flockenverbund weiter verwertet werden kann. Dieses Ziel wird durch eine charakteristische Art der Befestigung des Bezuges erreicht.
Voraussetzung hierfür ist, daß der Rahmen im Bereich jener Kante, die der späteren Befestigung des Bezuges dient, randseitig umgebördelt ist. Dieser Rand entsteht bei Rahmen aus Metall zwanglos beim Herstellen durch Stanzen, wenn auf das Entgraten verzichtet wird und wirkt im Hinblick auf die später aufzuschiebende und der Befestigung des Bezuges dienende Leiste als Arretierung. Der Bezug selbst ist randseitig mit einer Leiste vernäht, deren äußeres Ende senkrecht zur Längsachse U-förmig gestaltet ist, wobei der lichte Abstand der beiden Schenkel etwa der Stärke des Rahmens entspricht. An der auf die Umbördelung des Randes zu weisenden Seite des Schenkels ist eine im Abstand von der Basis angebrachte Nase angeformt, die mit der Umbördelung im Sinne einer Arretierung zusammenarbeitet. Das Aufziehen des Bezuges erfolgt in der Weise, daß die Einhängeleiste auf den umbördelten Rand des Rahmens aufgesetzt und die Schenkel durch Krafteinwirkung so lange geweitet werden bis durch Hintergreifen der Bördelung mit Hilfe der Nase das Festlegen erfolgt. Unterstützt wird die Fixierung der Einhängeleiste aufgrund der Tatsache, daß durch die weitgehende Parallelität des Kantenbereiches des Rahmens zur Zugrichtung (und damit zum Bezug) die auf diesen ausgeübte Spannung die Leiste permanent gegen den Rahmen preßt. Das Zusammenarbeiten der Nase mit der Umbördelung dient ein-
zig der Fixierung für jene Phase, in denen aufgrund der Belastung von Sitz oder Lehne durch das Gewicht des Benutzers kurzzeitige Entlastungen der auf den Bezug wirkenden Zugspannungen eintreten können. Die Leiste ist an wenigstens einer Längsseite durchgehend. Unterbrechungen hätten zur Folge, daß aufgrund der Spannung des Bezuges und der dann nur punkt- oder streckenweise erfolgenden Fixierung in den Zwischenräumen aufgrund der herrschenden Spannungen ein bogenförmiges Abheben des Bezugsrandes vom Rahmen erfolgen würde. Dies wäre unter ästethischen Gesichtspunkten bei jenen Randbereichen des Bezuges, die von außen einsehbar wären, von entscheidendem Nachteil. Deshalb müssen all jene Längsseiten von Sitz oder Lehne, die von außen einsehbar sind, mit einer durchgehenden Leiste ausgestattet sein. Im Falle eines Sitzes für den Fahrzeugfond reicht die Verwendung einer durchgehenden Leiste an der vorderen, einzig einsehbaren und quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Kante aus.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe weiter entscheidend ist, daß Rahmen und Formpolster lose aneinander anliegen, d.h. ausschließlich mit Hilfe des Bezuges gegeneinander gepreßt werden. Demzufolge finden sich innerhalb des Formpolsters keine Elemente des Rahmens eingeschäumt.
Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile sind in mehrerer Hinsicht entscheidend. Aufgrund des Fehlens einer bleibenden Verbindung zerfallen nach Entfernen des Bezuges Sitz oder Lehne in drei einzelne Komponenten, nämlich den Bezug, das Formpolster und den Rahmen. Entscheidend ist weiter, daß die jeweiligen Komponenten anschließend problemlos
einem Recyclingverfahren unterzogen werden können. Insbesondere die Formpolster sind frei von Metallteilen, so daß eine Beschädigung der Schneidemesser nicht mehr eintritt und ein problemloses Herstellen von Kunststoffflocken möglich wird. Rahmen und Bezug werden ihrerseits einer Verwertung zugeführt. Als weiterer Vorzug ist zu erwähnen, daß die Befestigung des Bezuges ebenso wie dessen Entfernen vergleichsweise einfach, d.h. rasch und unproblematisch durchführbar ist. Zur Befestigung wird die Leiste an einem Ende auf den Rahmen aufgesetzt und durch eine in Richtung des Rahmens erfolgende Anpreßbewegung vollständig aufgeschoben. Ein langwieriges und punktuelles Einhängen einzelner Klammern oder Zähne entfällt. Ähnliches gilt für das Ablösen des Bezuges, das kein Zertrennen von Metallteilen erfordert.
Bereits erwähnt wurde, daß zur Arretierung die an der Leiste nach innen zu weisende Nase die Umbördelung des Rahmens hintergreift. Um hier eine Verbesserung der Verbindung zu erreichen, ist die Nase und/oder die Umbördelung als Widerhaken geformt.
Eine Unterstützung des gegenseitigen Hintergreifens und Verhakens wird erreicht.
Für jene Sitze oder Lehnen, bei denen im eingebauten Zustand mehrere der Längsseiten sichtbar sind, ist die Verwendung einer durchgehenden Leiste nur einer Längsseite aus den oben erwähnten ästethischen Mängeln unbefriedigend. Dann ist es angebracht, an mehreren, d.h. an allen von außen ein-
sehbaren Längsseiten eine durchgehende Leiste einzusetzen.
Das verwendete Material für die Leiste ist im Rahmen der Erfindung weitgehend beliebig. Im Hinblick auf die spätere Entsorgung wird das Material Kautschuk empfohlen. Zahlreiche Kunststoffverbindungen, u.a. auch Polyvenylchlorid enthalten Chlorbestandteile, die eine spätere Entsorgung wesentlieh erschweren. Das Material Kautschuk ist im Hinblick auf die spätere Weiterverarbeitung und Recyclingfähigkeit von entscheidendem Vorteil.
Im Regelfall ist das Formpolster im Bereich des Spiegels aus anatomischen Gründen nach innen zu gewölbt. Zudem wechseln sich häufig aneinander angrenzende konkave und konvexe Bereiche gegenseitig ab. Um eine vollflächige Anlage des Bezuges am Formpolster zu garantieren, ist ein Abheften erfor-0 derlieh. Hierzu wird der Bezug punktuell oder entlang von Linien mit dem Formpolster verbunden. Für die Erfindung entscheidend ist, daß auch bei derartigen, ein Abheften erfordernden Formen bei Verwirklichung der nachfolgend angegebenen Lehre ein von Metallteilen freies Polster erreichbar wird.
Bekannt ist die Verwendung von im Bezug befestigten Spreizhaken, die einen im Formpolster eingeschäumten Abheftdraht hintergreifen. Aus räumlichen Gründen finden sich im Formpolster auf der Seite des Bezuges Kanäle, in denen der Spreizhaken sowie dessen Befestigung am Bezug aufgenommen sind und nach außen zu verborgen bleiben. Die entscheidende Neuerung besteht nun darin, daß im Formpolster im Be-
reich der Sohle des Kanales ein Gittergewebe eingeschäumt ist, dessen Maschenweite in seinen Abmessungen einerseits so groß gewählt ist, daß der Spreizhaken durchgeführt werden kann, andererseits jedoch so gering ist, daß nach einer Aufweitung des Hakens ein Festlegen am Gittergewebe erfolgt. Zur Befestigung wird der Spreizhaken von der Seite des Bezuges her durch das Gittergewebe hindurchgesteckt, wo sich der Spreizhaken entfaltet und das erneute Herausziehen aus dem Gewebe verhindert. Der Bezug bleibt dauerhaft am Gewebe befestigt. Der entscheidende Vorteil besteht darin, daß das Formpolster nach dem Zertrennen in seine einzelnen Komponenten auch im Bereich der Abheftpositionen keine Metallteile enthält und dennoch aufgrund des erfindungsgemäßen Vorschlages ein Abheften des Bezuges erlaubt. Das Polstermaterial kann deshalb problemlos und ohne weitere Vorkehrungen zerkleinert und als Flockenverbund einer erneuten Verwendung zugeführt werden.
Um die Beanspruchung der das Zerkleinern vornehmenden Messer möglichst gering zu halten, empfiehlt sich als Gittergewebe ein aus dünnen Fäden aufgebautes Band einzusetzen. Es kann problemlos und ohne besondere Beanspruchung der Messerschneiden im Zerkleinerungsprozeß zertrennt werden, so daß eine lange Standdauer der Messer resultiert.
Das Material für das Gittergewebe ist in weiten Grenzen beliebig. Im Hinblick auf die Durchmesser der Fäden sowie die Festigkeit des eingesetzten Mater iales soll eine Abstimmung dahingehend erfolgen,
daß ein problemloses Zerschneiden der Messer möglich wird. Bei Abweichungen zwischen dem Material des Gittergewebes und dem des Formpolsters verbleiben im allgemeinen aus anderen Materialien, beispielsweise anderen Kunststoffen bestehende Reste im Flockenverbund zurück, was jedoch einer weiteren Verwendung grundsätzlich nicht abträglich ist. Dennoch empfiehlt sich im Hinblick auf bestimmte spätere Verwendungen zur Erzielung einer Homogenität der durch Zerkleinerung erhaltenen Flocken als Material für das Gittergewebe denselben das Formpolster als Schaumteil aufbauenden Kunststoff einzusetzen.
Aus räumlichen Gründen benötigen benachbarte Spreizhaken einen bestimmten Abstand, so daß naturgemäß nur ein punktuelles Anheften des Bezuges möglich ist. Um ein entlang einer Linie und auf gleicher Höhe verlaufendes Abheften zu erlauben, ist deshalb vorgeschlagen, im Bereich des Bezuges entlang der Heftlinie, also auch dort, wo die Kanäle verlaufen, einen Draht am Bezug zu befestigen und hieran die einzelnen Spreizhaken anzubringen. Einerseits verbleibt es beim punktuellen Festlegen der Spreizhaken, jedoch erfolgt in den Nachbarbereichen jedes Spreizhakens vermittels des Polsterdrahtes ein Abheften etwa auf dieselbe Höhe. Das Ergebnis ist eine von außen gleichmäßig erscheinende Heftnaht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert wird. Es zeigen:
Figur 1 einen Teilausschnitt eines erfindungsgemäßen Sitzes Figur 2 denselben Teilausschnitt einer anderen Ausführungsform
Beide Figuren sind in schematischer Querschnittsdarstellung gehalten und zeigen einen die Art und Weise der Befestigung des Bezuges wiedergebenden Ausschnitt. Sie gleichen sich in ihrem grundsätzlichen Aufbau: Den Kern bildet das häufig aus Polyurethan aufgeschäumte Formpolster (1), das auf einem Rahmen (2) angeordnet ist und durch einen Bezug (3) bedeckt und am Rahmen (2) fixiert ist.
Figur 1 zeigt eine Methode der Befestigung, die sieherstellt, daß auch die nach dem Einbau noch sichtbaren Kanten des Sitzes durch den Bezug bedeckt sind. In diesem Fall ist der Bezug (3) über die äußere Kante (4) des Rahmens (2) herumgelegt und fixiert. Über eine Naht (5) ist eine Leiste (6) im Randbereich des Bezuges (3) angebracht, die im Bereich ihres äußeren Endes als "U" geformt sind, so daß zwei Schenkel (7,8) beschrieben werden. Auf der Innenseite des äußeren Schenkels (7) ist eine
auf den Rahmen (2) zu weisende Nase (9) angeformt. Der Rahmen (2) selbst ist im Bereich seiner Kante (4) mit einer Umbördelung (10) versehen, die von der Nase (9) hintergriffen wird. Die Montage des Bezuges (3) erfolgt in der Weise, daß die Leiste
(6) auf die äußere Kante (4) des Rahmens (2) aufgesetzt und unter Anwendung von Druck eine kurzzeitige Weitung der Schenkel (7,8) erfolgt, so daß sich die Nase (9) an der Umbördelung (10) vorbeibewegt und sie anschließend hintergreift. Durch das Umlegen des Bezuges (3) um die Kante (4) des Rahmens (2) ist sichergestellt, daß unter keinen Umständen Rahmen (2) oder Formpolster (1) von außen einsehbar werden.
Die Ausführungsform in Figur 2 stimmt mit der in Figur 1 dargestellten weitgehend überein, unterscheidet sich jedoch dadurch , daß die Naht (5) zur Befestigung der Leiste (6) auf der Außenseite des Rahmens (2) befindlich ist. Um auch hier einen Hintergriff zu erreichen, muß die Nase (9) nunmehr an dem auf der Seite der Naht (5) befindlichen inneren Schenkel (8) angeformt sein. Bei dieser Ausführungsform ist die Gefahr nicht von der Hand zu weisen, daß die im Bereich der Kante (4) des Rahmens (2) befindlichen Bereiche der Leiste (6) von außen her einsehbar werden. Aus diesem Grunde empfiehlt sich die Realisierung der vorgeschilderten Ausführungsform einzig im Bezug auf jene Kanten eines Sitzes, die im eingebauten Zustand von außen nicht einsehbar sind.

Claims (10)

PATENTANWALT Dipl. Phys. Dr. W. Pöhner European Patent Attorney ■ Europäischer Patentvertreter · Mandataire en Brevets Europeens Kaiserstr. 27 · D-8700 Würzburg 1 · Postfach 63 23 · ©09 31 /145 66 · Fax 09 31 /185 66 ANSPRUCHE
1. Sitz oder Lehne, insbesondere für Fahrzeuge mit einem den Kern darstellenden Formpolster, an dessen dem Spiegel des Polsters gegenüberliegenden Fläche ein Rahmen angeordnet ist und der mit einem Bezug versehen ist, der im gespannten Zustand randseitig am Rahmen festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) im Bereich jener Kante (4), die der Befestigung des Bezuges (3) dient, etwa in Zugrichtung des Bezuges (3) gerichtet sowie umgebördelt ist sowie am Bezug (3) randseitig eine Leiste (6) angenäht ist, deren äußeres, senkrecht zur Längsachse verlaufendes Ende im Querschnitt U-förmig gestaltet ist und der lichte Abstand beider Schenkel (7,8) etwa der Stärke des Rahmens (2) entspricht und an der auf die Umbördelung (10) zu weisenden Innenseite des Schenkels (7,8) eine die Umbördelung (10) hintergreifende Nase (9) angeformt ist und die Leiste (6) an wenigstens einer Längsseite durchgehend ist und schließlich Formpolster
(1) und Rahmen (2) lose aneinander anliegen.
2. Sitz oder Lehne nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Bezug (3) um die Kante (4) des Rahmens (2) umgelegt und die Leiste (6) von der Innenseite her darauf angebracht ist.
3. Sitz oder Lehne nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Leiste (6) von außen her auf die Kante (4) des Rahmens (2) aufgebracht ist.
4. Sitz oder Lehne nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (9) und/oder die Umbördelung (10) als Widerhaken geformt ist.
5. Sitz oder Lehne nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß an allen im eingebauten Zustand von außen einsehbaren Längsseiten von Sitz oder Lehne eine durchgehende Leiste (6) eingebracht ist.
6. Sitz oder Lehne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (6) aus Kautschuk besteht.
7. Sitz oder Lehne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem am Bezug befestigten Spreizhaken und im Formpolster bezugsseitig eingebrachten Kanälen, in die die Spreizhaken eingreifen, dadurch gekenn zeichnet, daß im Formpolster (1) im Sohlenbereich des Kanales ein Gittergewebe eingeschäumt ist, dessen Maschenweite so gewählt ist, daß es vom Spreizhaken durchgriffen und an diesem festlegt ist.
8. Sitz oder Lehne nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß das Gittergewebe ein aus dünnen Fäden aufgebautes Band ist.
9. Sitz oder Lehne nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden aus dem Material des Formpolsters bestehen.
10. Sitz oder Lehne nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Bezuges (3) im Bereich der Kanäle ein Draht angebracht ist, an dem die Spreizhaken befestigt sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999005001A1 (en) * 1997-07-23 1999-02-04 Lear Corporation Trim cover attachment feature
EP1290964A2 (de) * 2001-09-07 2003-03-12 Cazzaro S.p.A. Stuhl, Lehnstuhl mit leicht wechselbarem Sitzbezug
FR2898859A1 (fr) * 2006-03-21 2007-09-28 Faurecia Sieges Automobile Garniture d'element de siege automobile

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