DE9307845U1

DE9307845U1 - Elektrisches Haushaltsgerät, insbesondere elektrisches Bügeleisen mit einem Heizelement nebst lokalem Überhitzungsbereich

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Publication number: DE9307845U1
Application number: DE9307845U
Authority: DE
Original assignee: S E B SA Ecully Cedex Fr
Current assignee: S E B SA Ecully Cedex Fr
Priority date: 1992-05-27
Filing date: 1993-05-26
Publication date: 1993-08-05
Anticipated expiration: 2003-05-27
Also published as: FR2691723B1; FR2691723A1

Description

SEB S. A.
Chemin du Petit Bois
F-69132 Ecully Cedex
FRANKREICH

Elektrisches Haushaltsgerät, insbesondere elektrisches Bügeleisen mit einem Heizelement nebst lokalem Überhitzunqsbereich

Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Haushaltsgerät, insbesondere ein elektrisches Bügeleisen mit mindestens einem Heizelement, das mindestens einen örtlichen Überhitzungsbereich, aufweist, und mit mindestens einem Temperaturregel- oder Temperaturüberwachungsorgan, welches in thermischer Beziehung zu dem Heizelement steht.

Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf elektrische Haushaltsgeräte, insbesondere elektrische Bügeleisen.

Selbstverständlich beschränkt sich die vorliegende Erfindung aber nicht auf diese Geräteart, sondern betrifft im Gegenteil sämtliche elektrischen Haushaltsgeräte, die eine bestimmte Wärmeenergie abgeben und bei denen im wesentlichen aus Sicherheitsgründen die Temperatur kontrolliert werden muß.

In herkömmlichen Bügeleisen wird die an die Bügeleisensohle abzugebende Wärmeenergie üblicherweise von Heizelementen geliefert, insbesondere gekapselten Widerständen oder flexiblen Heizelementen mit Widerstandsleitungen. Im letzten Fall bildet die Widerstandsleitung oder Widerstandsbahn einen Heizkreis, der auf der Bügeleisensohle eine Heizfläche erzeugt, wobei die Widerstandsleitung zwischen zwei elektrisch isolierenden und miteinander verklebten Schichten, die diese Widerstandsleitung zugleich in ihrer Lage halten, angeordnet ist. In beiden Fällen ist es wichtig, die Temperatur der Bügeleisensohle unterhalb einer Soll-Temperatur zu halten bzw. die Soll-Temperatur zu

überwachen. Zu diesem Zweck wird üblicherweise auf Temperaturmeßfühler zurückgegriffen, z. B. auf einen im Bügeleisen in thermischer Beziehung zum Heizelement angeordneten Thermostaten. Im allgemeinen wird der Thermostat oder ein anderes in thermischer Beziehung zu dem Heizelement stehendes Temperatur überwachungs-oder Temperatur regelelement in einem vorgegebenen Bereich - im allgemeinen möglichst nahe zu dem Bereich, der als der heißeste auf der Bügelfläche angesehen wird - angeordnet. Hierbei ist es erforderlich, das bekannte Phänomen der Soll-Temperaturüberschreitung, weiches bei allen bekannten elektrischen Haushaltsgeräten, insbesondere Bügeleisen häufig auftritt, zu vermeiden oder zumindest einzuschränken. Eine Temperaturüberschreitung tritt z. B. dann auf, wenn das Organ zur Regelung oder Überwachung der Temperatur lediglich ein zeitlich verschobenes Temperaturabbild des Heizelementes wahrnimmt. Dies geschieht insbesondere dann, wenn der Thermostat in einem weit entfernten Bereich vom Heizelement angeordnet ist, so daß der Thermostat zwar bei der richtigen Soll-Temperatur auslöst, aber zu spät, da die Bügeleisensohle bereits eine Temperatur über der Soll-Temperatur aufweist.

Um wenigstens teilweise dieser Temperaturüberschreitung entgegenzuwirken, werden die Regel- und Überwachungsorgane für die Temperatur bevorzugt in demjenigen Bereich des Heizelementes angeordnet, der als der heißeste angesehen wird. In sämtlichen elektrischen Haushaltsgeräten, insbesondere bei Bügeleisen gibt es jedoch bei dieser Lösung Nachteile. Einerseits ist die Festlegung des heißesten Bereiches eines Heizelementes oder der Bügeleisensohle nicht immer hinreichend genau möglich und kann zudem von einem Cerät zum anderen variieren. Andererseits stellt die Forderung, das

Temperaturüberwachungsorgan im heißesten Bereich des Gerätes anzuordnen, eine zusätzliche Fertigungserschwernis dar, welche die Anordnungsmöglichkeit sowie die Montage anderer Geräteteile erheblich einschränkt.

Die bekannte Lösung ist, insbesondere bei Bügeleisen, um so nachteiliger, als der zur Verfügung stehende Raum zum Einbau der verschiedenen, für den Betrieb des Gerätes erforderlichen Organe naturgemäß beschränkt ist. Diese räumliche Einschränkung ist in bezug auf die Gestaltungsfreiheit und Anordnungsfreiheit der in dem zur Verfügung stehenden Raum ,anzuordnenden Organe nachteilig.

Im vorbekannten Stand der Technik ist aus der US-Patentschrift US-A-272 54-53 ein Bügeleisen bekannt, welches zwei Uberhitzungsbereiche in thermischer Beziehung zu einem Thermostaten aufweist, die im Verhältnis zur Bügeleisensohle eine große Heizfläche aufweisen. Der hierbei verwendete gekapselte Heizwiderstand macht einen ganz bestimmten Einbauort des Thermostaten erforderlich. Zudem führt die Positionierung zu Zufälligkeiten bei der Temperaturregelung, denn der Thermostat steht nur mit einem kleinen Teil des Wärmestroms, der von dem überhitzten Bereich ausgeht, in thermischer Beziehung. Zu allem Überfluß verursacht ein solcher Einbau auch noch eine ungleichmäßige Erhitzung der Bügeleisensohle.

Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ausgehend vom vorbekannten Stand der Technik, ein elektrisches Haushaltsgerät, insbesondere ein elektrisches Bügeleisen zu schaffen, das nicht die Nachteile herkömmlicher Geräte aufweist und in dem die Temperaturüberwachungs- und Regelorgane ohne jedwede Einschränkung an jedem beliebigen Ort im Gerät eingebaut werden können.

Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein elektrisches Haushaltsgerät zu schaffen, in welchem die

Temperatur-Überwachung mit Hilfe einfacher technischer Mittel verbessert und genauer durchgeführt werden kann.

Diese Aufgaben werden bei einem gattungsgemäßen elektrischen Haushaltsgerät dadurch gelöst, daß das Heizelement mindestens eine Widerstandsleitung aufweist, die einen flachen Heizkreis mit

einer Reihe von Schleifen bildet, wobei die Widerstandsleitung zwischen zwei elektrisch isolierenden und miteinander verklebten Isolationsschichten angeordnet ist und wobei der

Überhitzungsbereich durch einen Widerstandsabschnitt der Widerstandsleitung gebildet ist, dessen Heizleistung örtlich erhöht ist, und daß das Temperaturregel- oder

Temperaturüberwachungsorgan gegenüber dem Überhitzungsbereich angeordnet ist.

Die Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung eines- Ausführungsbeispiels offenbart unter bezug auf die beigefügte Zeichnung und mit einer nicht erschöpfend aufgezählten Zahl von Beispielen. Die Zeichnung zeigt in der

Figur 1: eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Heizelement
für ein elektrisches Bügeleisen.

Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Heizelement 1 für den vorzugsweisen Einbau in ein elektrisches Bügeleisen.
Das Heizelement 1 ist vorzugsweise flexibel und in an sich bekannter Technik hergestellt. Es weist mindestens eine Widerstandsleitung 2 aus gut wärmeleitendem Material, wie z. B. Aluminium, Kupfer oder Konstanten auf, wobei die Widerstandsleitung einen Heizkreis 3 bildet, dessen äußere Umhüllung innen die Heizfläche begrenzt. Die in allgemein bekannter Fertigungsart hergestellte Widerstandsleitung 2 ist zwischen zwei elektrisch isolierenden und miteinander verklebten Isolationsschichten 5, 6 angeordnet, die zu dem die Widerstandsleitung 2 auf ihrem Platz fixieren. Die Isolationsschichten 5, 6 können aus bekannten Isoliermaterialien, wie z. B. Polyvinylchlorid, Polyester, Polyamid, Silikon, Mikanit hergestellt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Heizelement 1 flach gebaut. Wie die Figur 1 zeigt, besitzt der Heizkreis 3 vorteilhafterweise eine erste Anschlußbahn 7 und eine zweite Anschlußbahn 8. Ausgehend von den Anschlußbahnen 7, 8

bildet der Heizkreis eine Reihe von schlangenfÖrmigen oder mäanderartigen Schleifen mit vorzugsweise gleichmäßigem Abstand.

Das in der Figur 1 dargestellte Heizelement 1 ist für den Einbau

in ein Bügeleisen (nicht abgebildet) bestimmt, und zwar mittels

Verkleben zwischen der Bügeleisensohle und einer oberen Halteplatte.

Die äußere Umhüllung 4 legt im Inneren die Nutzheizfläche des Heizkreises 3 fest, die mindestens einen Überhitzungsbereich 10 aufweist, der durch einen Widerstandsabschnitt 11 der Widerstandsleitung 2 gebildet und durch den Heizbereich des Widerstandsabschnittes 11 begrenzt wird. Der Widerstandsabschnitt 11 ist Teil des Heizkreises 3 und bildet einen zusätzlichen Heizkreis, der in Reihe mit dem Heizkreis 3 geschaltet ist und sich innerhalb der Umhüllung 4- befindet. Der Überhitzungsbereich 10 weist einen Abschnitt der Widerstandsleitung 2 auf und bildet z. B. eine Reihe von schlangenfÖrmigen oder mäanderartigen Schleifen, deren Widerstandswerte so gewählt sind, daß die pro Oberflächeneinheit abgegebene Heizleistung in diesem Bereich örtlich erhöht ist. Hierzu ist der Querschnitt der Widerstandsleitung 2 in bezug zum mittleren Querschnitt der Widerstandsleitung 2 im restlichen, außerhalb des

Überhitzungsbereichs 10 liegenden Heizkreis 3 verjüngt.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Widerstandsleitung 2 einen viereckigen, vorzugsweise

rechtwinkligen Querschnitt auf, der eine Ober- und Unterseite bildet, auf denen die Isolationsschichten 5, 6 aufgeklebt werden. Im Überhitzungsbereich 10 hat die Widerstandsleitung 2 die Breite der Unter- und Oberseite, die in diesem Bereich aber kleiner als die mittlere Breite des restlichen, außerhalb des Überhitzungsbereichs 10 liegenden Heizkreises 3 ist.

In einer Ausführungsform nach Figur 1 ist das Temperaturüberwachungsorgan 12 zur Regelung und Überwachung der Temperatur als Thermostat ausgebildet, der dem

Überhitzungsbereich 10 gegenüberliegt. Der Thermostat ist über demjenigen schlangenförmigen Heizkreis 3, der aus der Widerstandsleitung 2 im Überhitzungsbereich 10 gebildet WiTd₇ beabstandet angeordnet, so daß er in dem von dem Überhitzungsbereich 10 ausgehenden Wärmestrom liegt. Vorteilhafterweise ist das Temperaturüberwachungsorgan 12 so angeordnet, daß es in bezug zum Überhitzungsbereich 10 mittig und rechtwinklig hierzu angeordnet ist.

Das erfindungsgemäße Heizelement ist nicht nur auf die in Figur 1 beschriebene Ausführungsform beschränkt. Es ist auch möglich, ein elektrisches Haushaltsgerät in Übereinstimmung mit der Erfindung zu fertigen, das mehrere Überhitzungsbereiche 10 an verschiedenen Stellen des Heizkreises 3 oder auch außerhalb des Heizkreises 3 aufweist. In diesen Fällen muß jedem Überhitzungsbereich 10 ein separates

Temperaturüberwachungsorgan 12 thermisch zugeordnet sein. Zudem ist es möglich, in jedem Überhitzungsbereich 10 den Querschnitt oder die Breite der Widerstandsleitung 2 zu verändern. Andererseits kann auch die Breite oder der Querschnitt der Widerstandsleitung 2 in jedem Überhitzungsbereich 10 gleich bleiben, wie es in Figur 1 dargestellt ist.

Selbstverständlich kann der Überhitzungsbereich 10 während des Fertigungsvorgangs des Heizelementes 1 an irgend einem Punkt des Heizkreises 3 angeordnet werden.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Heizelementes 1 ist es somit möglich, den Einbauort der Temperaturregel- und Temperaturüberwachungsorgane 12 frei zu wählen. Dies bedeutet gegenüber den herkömmlichen Fertigungstechniken, bei denen die Lage der Temperaturregelung- und Überwachungsorgane räumlich festgelegt war, einen erheblichen Vorteil.

Claims

Ansprüche

1. Elektrisches Haushaltsgerät, insbesondere ein elektrisches Bügeleisen, mit mindestens einem Heizelement (1), das mindestens einen örtlichen Überhitzungsbereich (10) aufweist, und mit mindestens einem Temperaturregel- oder Temperaturüberwachungsorgan (12), welches in thermischer Beziehung zu dem Heizelement (1) steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (1) mindestens eine Widerstandsleitung (2) aufweist, die einen flachen Heizkreis (3) mit einer Reihe von Schleifen bildet, wobei die Widerstandsleitung (2) zwischen zwei elektrisch isolierenden und miteinander verklebten Isolationsschichten (5,6) angeordnet ist und wobei der Überhitzungsbereich (10) durch einen Widerstandsabschnitt (11) der Widerstandsleitung (2) gebildet ist, dessen Heizleistung örtlich erhöht ist, und daß das Temperaturregel- oder Temperaturüberwachungsorgan (12) gegenüber dem Überhitzungsbereich (10) angeordnet ist.

2. Elektrisches Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (1) flexibel ausgebildet ist.

3. Elektrisches Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsleitung (2) in dem Überhitzungsbereich (10) einen schlangenförmigen oder mäanderartigen Heizkreis (3) bildet, über dem sich in mittiger Lage das Temperaturregel- oder Temperaturüberwachungsorgan (12) befindet.

U. Elektrisches Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Widerstandsleitung (2) im Überhitzungsbereich (10) gegenüber dem mittleren Querschnitt im restlichen Heizkreis (3) verjüngt ist.

5. Elektrisches Haushaltsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsleitung (2) einen viereckigen Querschnitt hat und in jedem Überhitzungsbereich (10) vom Temperaturregel- oder Temperaturüberwachungsorgan (12) aus gesehen eine Seite aufweist, deren Breite geringer ist als die mittlere Breite im restlichen Heizkreis (3).

6. Elektrisches Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt oder die Breite der Widerstandsleitung (2) in jedem Überhitzungsbereich (10) konstant ist.

7. Elektrisches Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt oder die Breite der Widerstandsleitung (2) in jedem Überhitzungsbereich (10) veränderlich ist.

8. Elektrisches Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperaturregel- oder Temperaturüberwachungsorgan (12) ein Thermostat ist.