DE9306753U1

DE9306753U1 - Elektronisches Doppelrelais

Info

Publication number: DE9306753U1
Application number: DE9306753U
Authority: DE
Original assignee: LORENZ UWE O-8038 DRESDEN DE
Current assignee: LORENZ UWE O-8038 DRESDEN DE
Priority date: 1993-05-05
Filing date: 1993-05-05
Publication date: 1993-07-22
Anticipated expiration: 2003-05-06

Description

Elektronisches Doppelrelais

Die Erfinduna betrifft ein elektronisches Relais, welches in Wohnungseinheiten für die Lichtnetzschaltunq von zwei Brennstellen über eine Steuerleitunq einqesetzt wird.

Für die Schaltunq von Lichtnetzkreisen sind hauptsächlich zwei Grundprinzipien bekannt. Zum einen, wie in DE-OS 3 000 301 beschrieben, eine elektrische Beleuchtunqsanlaqe mit einem Speisekreis für Lichtquellen, die zumindest teilweise über einen Niederspannunqskreis betätiqt werden und lokale Schalter für die verschiedenen Lichtquellen aufweist. Diese sowie alle Lösunqen, bei denen die Lichtnetzkreise mittels Niederspannunq qeschaltet werden, haben den entscheidenden Nachteil, daß für ieden Lichtnetzkreis, der qeschaltet werden soll, ein eiqener Niederspannunqsbereich erforderlich ist.

Die zweite prinzipielle Möglichkeit des Schaltens von Lichtnetzkreisen ist die Anwendunq von Stoßstromrelais. Hierbei wird durch die Einwirkunq des Betriebsstromes das Relais qeschaltet, was iedoch laute Schaltqeräusche verursacht. Darüber hinaus ist bei Installationen, bei denen über eine Steuerleitunq zwei Brennstellen mittels eines Stoßstromrelais geschaltet werden, ein einzelnes unabhängiges Schalten der Lichtnetzkreise nicht möglich. Dies ist gerade bei der Lichtnetzschaltung in Wohnungen ein erheblicher Machteil. Ein weiterer Nachteil dieser Lichtnetzschaltung ist, daß durch das häufige Schalten die mechanischen Verschleißteile stark beansprucht werden und infolgedessen nur eine vergleichsweise kurze Lebensdauer haben.

Des weiteren sind Lösungen bekannt, bei denen zwei Relais, für jede Brennstelle getrennt ein einzelnes, eingesetzt werden. Diese Varianten haben neben dem erhöhten Material-

einsatz noch den Nachteil, daß man spezielle Schaltorgane für das Einschalten der einzelnen Brennstellen benötigt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Relais zu entwickeln, das über zwei verschiedene Ein-ZAusschaltmöglichkeiten verfügt, um ein Ein-/Ausschalten von zwei Laststromkreisen zu ermöglichen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mittels einer elektronischen oder mechanischen Umschaltvorrichtung, die vorzugsweise mit Niederspannung betrieben wird, das gemeinsame oder getrennte Schalten von zwei Brennstellen über eine 2-adrige Steuerleitung erfolgt. Beide Ein-yAusschaltmöglichkeiten wirken auf zwei Netzspannungsleistungskreise, die auf einer galvanisch getrennten Relais- oder Halbleitersteuerung beruhen. Durch das Einschalten des Niederspannungskreises werden zwei entgegengesetzt polarisierte Optokoppler oder anderweitig auf Netzhalbwellen reagierende Halbleiter aktiviert. Diese stellen in Abhängigkeit der entsprechenden Netzhalbwelle zwei unterschiedliche Signale zur Verfügung, die nach einer entsprechenden Auswertung und Zuführung auf die Netzspannungsleistungskreise ein gemeinsames oder getrenntes Schalten der zwei Brennstellen über die 2-adrige Steuerleitung ermöglichen.

Die Erfindung soll nachstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Fig. 1 zeigt hierfür ein Relais zum Schalten von zwei Brennstellen. Beim Einschalten der Niederspannung U₁, vorzugsweise 12 V Wechselspannung, werden die beiden Optokoppler 2 aktiviert. Da beide Halbwellen eintreffen, werden über die entsprechende Logik 3 die Netzspannungsleistungskreise 4 nacheinander in Abhängigkeit der eintreffenden Einschaltimpulse durch den Taster 5 ein- oder ausgeschalten. Das Ein-/Ausschalten einer einzelnen Brennstelle ist nicht möglich. Fig. 2 zeigt gleichfalls ein Relais von zwei Brennstellen. Beim

Einschalten der Niederspannunq U₁, wiederum vorzugsweise 12 V Wechselspannunq, wird iedoch nur ein Optokoppler 2 aktiviert. Da nur eine Halbwelle eintrifft, wird über die Loqik 3 nur der Netzspannungsleistunqskreis 4 aktiviert, der in Abhänqiqkeit des eintreffenden Einschaltimpulses durch den Taster 5 qewählt wurde. Somit ist das Ein-/Ausschalten von zwei Brennstellen getrennt möglich.

Claims

Schut&zgr;ansprüche

1. Elektronisches Doppelrelais, gekennzeichnet dadurch, daß das getrennte oder gemeinsame Ein-/Ausschalten von zwei Netzspannungsleistungskreisen durch Auswertung der Wechselspannungshalbwellen einer Wechselniederspannung erfolgt.

2. Elektronisches Doppelrelais nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Auswertung der Wechselspannungshalbwellen elektronisch auf die Netzspannungsleistungskreise wirksam gemacht wird.

3. Elekronisches Doppelrelais nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Auswertung der Wechselspannungshalbwellen mechanisch auf die Netzspannungsleistungskreise wirksam gemacht wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen