DE9305682U1 - Möbel - Google Patents
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B87/00—Sectional furniture, i.e. combinations of complete furniture units, e.g. assemblies of furniture units of the same kind such as linkable cabinets, tables, racks or shelf units
- A47B87/02—Sectional furniture, i.e. combinations of complete furniture units, e.g. assemblies of furniture units of the same kind such as linkable cabinets, tables, racks or shelf units stackable ; stackable and linkable
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Description
19508 - K/St Max Liebich Holzwarenfabrik
Möbel
Die Erfindung bezieht sich auf Möbel mit mehreren Säulenelementen und wenigstens einem quer zu diesen verlaufenden
und eckensteif verbundenen Trägerelement. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Regale, deren Etagenbretter auf den
Säulenelementen abgestützt sind, wobei Etagenbretter und Säulenelemente vorzugsweise aus Holz bestehen.
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Derartige Regale sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt geworden. Sie bestehen stets aus tragenden senkrechten
Seitenteilen und Gefachbrettern. Sie werden entweder fertig zusammengebaut geliefert, was ein hohes Transportvolumen
erfordert, oder der Verbraucher muß gelieferte Einzelteile selbst zusammenbauen, was häufig eine hohe handwerkliche
Geschicklichkeit voraussetzt.
Bei allen Regalen und ähnlichen Möbeln besteht das Problem der eckensteifen Verbindung zwischen den tragenden und den
stützenden Elementen. Die stützenden Elemente in Gestalt von Säulen oder Seitenteilen können hohe vertikal wirkende
Knicklasten aufnehmen, jedoch ist die Stabilität gegenüber auftretenden Seitenkräften im allgemeinen gering, so daß
Versteifungen in Gestalt von Rückwänden oder diagonal verlaufenden Querverstrebungen erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus beliebig vielen Grundelementen aufbaubares Möbel, insbesondere in
Gestalt eines Regals zu schaffen, deren Grundelemente kostengünstig herstellbar sind, aus den Grundelementen
einfach aufgebaut werden kann und im aufgebauten Zustand eine große Eckensteifigkeit und gute Seitenstabilität gewährleistet.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch die
insbesondere als Gewindestangen ausgebildeten Zugspannglieder wird gewährleistet, daß die querverlaufenden Trägerelemente, die
bei Regalen als Etagenbretter ausgebildet sein können, fest auf die Stirnseiten der Säulenelemente verspannbar sind, was zu der
hohen Eckensteifigkeit führt. Die Ausbildung des Schlitzes in den Säulenelementen ergibt einen doppelten Vorteil:
herstellungsmäßig ist es relativ schwierig, ein genau zentrisches Loch von einer Länge zwischen 20 und 30 cm in ein
Säulenelement einzubohren. Ein Schlitz läßt sich demgegenüber auf einer entsprechenden Bearbeitungsmaschine schnell und mit
hoher Genauigkeit einbringen. Montagemäßig ist der Schlitz von Vorteil, weil die Säulenelemente nicht axial auf die
Gewindestangen aufgefädelt werden müssen, sondern radial aufgesetzt werden können, so daß sogar eine Auswechslung nach
Lösen der Verspannung möglich ist. Zweckmäßigerweise verlaufen die Zugglieder, d.h. bevorzugt die Gewindestangen, jeweils über
eine Etagenhöhe und die Verbindung erfolgt über Gewindemuffen, die von entsprechenden Lochausnehmungen an einen Ende der
Säulenelemente verdeckt werden.
Bei im Querschnitt polygonal ausgebildeten Säulenabschnitten wird der Schnitt vorzugsweise diagonal von einer Ecke aus
eingeschnitten und die Säule wird beim Zusammenbau derart orientiert, daß die Schlitze nach innen weisen und daher optisch
kaum in Erscheinung treten. Es können jedoch auch im Querschnitt kreisrunde Säulen Verwendung finden.
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Bei Ausbildung als Regal besteht ein Grundelement aus einem Etagenbrett mit vier durchgehenden Bohrungen an den Ecken für
die Gewindestangen und aus vier gleichlangen Ecksäulen, vier Gewindestangen und vier Muffen mit Innengewinde.
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Das unterste Grundelement hat lediglich vier zusätzliche kürzere Ecksäulen, die als Füße dienen und in die ein Muttergewinde für
die Gewindestangen eingesetzt ist.
Die Verpackungseinheit eines erfindungsgemäß ausgebildeten
kompletten Regals ist sehr gering, gemessen an der Größe des zusammengebauten Regals, so daß sich keinerlei Transportprobleme
ergeben.
Die einfache Konstruktion der wenigen Regalgrundelemente erlaubt eine rationelle Fertigung. Das zusammengebaute Regal ist ohne
diagonale Verstrebungen von bester Standfestigkeit und Seitenstabilität. Erforderlichenfalls kann ein fertiges Regal
ebenso leicht wieder in Einzelteile zerlegt oder in der Anzahl der Etagen verändert werden.
Die bevorzugte Anwendung der Erfindung ist der Aufbau von Regalen verschiedenster Bauart. Jedoch lassen sich nach dem
gleichen Grundprinzip auch andere Möbel und Gerätschaften herstellen, wie beispielsweise Fußbänke, Schemel, Stühle,
Sitzbänke, Teewagen, Beistelltische, Tische in den verschiedensten Größen, Blumenbänke, Fernsehtische, Büroschränkchen und
Bürotische, Aufbewahrungsbehälter, Versandbehälter und dergl..
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Säulenelemente mit ihren Zuggliedern im Möbel vertikal
angeordnet. Es ist in Sonderfällen jedoch auch eine horizontale Anordnung möglich.
Die Trägerelemente sind bevorzugt als plattenartig ausgebildete Etagenböden aufgebaut, jedoch können hierfür auch Rahmenelemerite
vorgesehen werden, die entsprechende Platten, z.B. Glasplatten oder Gitterroste oder dergleichen tragen. Bevorzugt werden die
Säulenelemente an den vier Ecken eines Möbels festgelegt, jedoch ist es auch möglich, beispielsweise bei einem Regal nur
eine oder zwei Stützsäulen vorzusehen, die auslegerartig pultartige Träger oder sonstige Elemente haltern, wobei
rechtwinklig abstehende Stützfüße über die Spannglieder eckensteif festlegbar sind.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß
aufgebauten Möbels in Gestalt eines mehrstufigen Regals
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines gemäß der Erfindung aufgebauten Regals mit sechs Etagen,
Fig. 2 in größerem Maßstab eine perspektivische
Teilansicht einer Eckverbindung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines
Säulenendabschnitts in größerem Maßstab.
Das in der Zeichnung dargestellte Regal besteht aus sechs übereinander angeordneten Trägerelementen in Gestalt von
Etagenbrettern 10 und zwischen diesen an den Ecken angeordneten Säulenelementen 12. Die das unterste Etagenbrett abstützenden
Säulenelemente sind als Füße 16 ausgebildet und auf den Ecken des obersten Etagenbrettes sind Abschlußstücke 18 festgelegt.
Zwischen zwei Säulen können Querleisten 14 eingefügt sein. Der Zusammenhalt der Teile des Regals erfolgt durch Zugglieder in
Gestalt von Gewindestangen 20, die die Säulen axial durchsetzen und die einzelnen Teile gegeneinander verspannen. Nach dem
Ausführungsbeispiel sind die Säulenelemente im Querschnitt quadratisch mit abgerundeten Ecken ausgebildet, sie könnten
jedoch auch jede andere Querschnittsform aufweisen. Sämtliche Säulenelemente 12 sind mit einem über die Länge durchgehenden
Schlitz 22 versehen, dessen Breite etwas größer ist als der Durchmesser der Gewindestangen 20, so daß diese seitlich in den
Schlitz eingeführt werden können oder das Säulenelement seitlich auf eine solche Gewindestange aufgeschoben werden kann. Nach dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Schlitz 22 diagonal in das vorzugsweise aus Holz bestehende Säulenelement soweit
eingeschnitten, daß die Gewindestange 20 koaxial zur Achse der Säule zu liegen kommt. Nach dem Ausführungsbeispiel werden die
Säulenelemente so orientiert, daß die Ecke der Säule, in die der Schlitz eingeschnitten ist, nach innen weist, so daß der Schlitz
von außen her nicht erkennbar ist. Vorzugsweise erstreckt sich jede Gewindestange jeweils über eine Etage und die Verbindung
der Gewindestangen 20 erfolgt durch Gewindemuffen 26, in deren Innengewinde die Gewindestangen einschraubbar sind. Es ist
jedoch auch möglich, als Zugspannglieder durchgehende Stangen zu benutzen, die oben und unten über Gewindemuttern die
Grundelemente des Regals gegeneinander verspannen. Im Sinne eines leichteren Aufbaus ist es jedoch zweckmäßig, die
Gewindestangen jeweils über eine Etage verlaufen zu lassen, und die Verlängerung über Muffen 26 zu bewirken. Die Stangen
brauchen nicht durchgehend mit Gewinde versehen zu sein, sondern es genügt die Anordnung eines Gewindes an den
Endabschnitten, wo Spannmuttern oder Gewindehülsen angreifen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weisen die Etagenbretter an ihren Ecken Löcher 20 auf, deren Durchmesser dem Durchmesser der
Gewindestangen 20 entspricht. In diese Löcher werden die Endabschnitte der Gewindestangen eingeführt, und auf das
vorstehende Gewindeende werden die Gewindemuffen 26 soweit aufgeschraubt, daß diese das Etagenbett berühren. Die Muffen 26
brauchen aber nicht sonderlich fest angezogen zu werden, weil abschließend eine Gewindemutter am obersten Etagenbrett fest
angezogen werden kann und damit die Säule mit den Brettern eckensteif verspannt.
Um die Gewindemuffe aufnehmen zu können, weist vorzugsweise jedes Säulenelement auf auf wenigstens einem Ende eine den
Schlitz 22 erweiternde Bohrung (nicht dargestellt) auf, deren Durchmesser dem Außendurchmesser der Gewindemuffe 26 entspricht.
Die Gewindemuffe 26 ist in dieser Bohrung verschiebbar, um die Endverspannung vornehmen zu können, bei der das aus Gewindestangen
und Muffen bestehende Spannglied am Ende gegen die Säule verspannt wird.
Auf die über das oberste Etagenbrett vorstehenden Gewindeabschnitte sind Sechskantmuttern aufgeschraubt, über die
die axiale Verspannung erfolgt. Die Abschlußstücke 18 weisen zentrale Sacklöcher mit dem Querschnitt einer Sechskantmutter
auf, so daß diese Abschlußstücke auf den vorstehenden Enden der Gewindestangen bzw. auf den aufgeschraubten Sechskantmuttern
aufgesteckt werden kann. Die Füße 16, die eine geringere Länge als die Säulenelemente aufweisen, können mit einer durchgehenden
Längsbohrung oder einem seitlich eingeschnittenen Schlitz versehen sein, um die Gewindestange aufzunehmen. In den
Fußteilen ist ein Muttergewinde vorzugsweise im untersten Ende eingesetzt, in das eine Gewindestange einschraubbar ist, wodurch
die Verankerung im untersten Teil bewirkt wird.
Die Enden der Querleisten 14 sind in den Schlitz 22 eingeschoben und erforderlichenfalls durch Verklebung, Verklemmung,
Vernagelung fixiert. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Querleisten 14 am Ende unter 45° abgeschrägt und
passen damit in die unter 45° verlaufenden Schlitze 22 ein. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, weisen die Schlitzen einen verbreiterten
Einlauf auf, in dem senkrecht zur Säulenwand geführte Einschnitte 28 geführt sind.
Die Einzelteile des in Fig. 1 dargestellten Regals können in einer kompakten Verpackungseinheit geliefert werden, deren
Längen- und Breitenabmessungen nur durch die Abmessungen der Etagenbretter bestimmt sind und deren Dickenabmessung durch die
Zahl der Montagebretter und der auf diesen liegenden Säulenelemente bestimmt wird.
Ein solches Regal kann auf einfachste Weise dadurch hergestellt werden, daß zunächst ein Gewindestangenabschnitt in jedem Fuß 16
verankert wird. Dann werden die vorstehenden Gewindeenden der Füße durch die Löcher 24 der Etagenbretter 10 gesteckt und auf
die vorstehenden Enden werden Gewindemuffen 26 so daß sie den darunter liegenden Boden berühren. Die Muffen brauchen also
nicht fest angezogen zu werden.
Dann wird in die Gewindemuffen je eine weitere Gewindestange eingeschraubt und seitlich wird ein Säulenelement
auf die Gewindestange aufgeschoben (Pfeil 1 in Fig. 2). Dann wird wiederum ein Etagenbrett 10 in Richtung des Pfeiles 2,
(Fig. 2) auf den Gewindeendabschnitt aufgesteckt und auf das vorstehende Gewindeende wird eine Gewindemuffe 26 in Richtung
des Pfeiles 3 (Fig. 2) aufgeschraubt. Diese Regalerweiterung setzt sich von Etage zu Etage fort, wobei wahlweise Querleisten
4 von oben her in die Schlitze eingeführt werden können, die sich dann mit ihrer Abschrägung an der Wandung des Schlitzes
und mit ihrer Rückseite an einem der Einschnitte 28 jeder Säule abstützen. Auf die über das oberste Etagenbrett vorstehenden
Gewindeenden werden Sechskantmuttern aufgeschraubt, die durch die aufgesetzten Abschlußstücke 18 verdeckt werden.
Durch die axiale Verspannung innerhalb der Säulenelemente, die sich über die gesamte Höhe von Zugglied zu Zugglied fortsetzt,
wird eine eckensteife Verspannung erreicht, ohne daß Querversteifungen erforderlich wären.
Claims (11)
1. Möbel mit mehreren Säulenelementen und wenigstens einem quer zu diesen verlaufenden und eckensteif damit
verbundenen Trägerelement,
dadurch gekennzeichnet, daß die Säulenelemente (12) einen Längsschlitz (22) aufweisen, in den ein Zugspannglied (20)
einlegbar ist, über das das Trägerelement auf dem jeweiligen Säulenelement verspannbar ist.
2. Möbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zugspannglieder als Gewindestange ausgebildet sind und die Verspannung der
Trägerelemente (10) auf den Säulenelementen über Spannmuttern erfolgt.
3. Möbel nach den Ansprüchen 1 und 2, das als Regal ausgebildet ist und die Trägerelemente als
Etagenbretter (10) ausgebildet sind.
4. Möbel nach den Ansprüchen 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei quadratischem oder rechteckigem Querschnitt der Säulenelemente (12) der Schlitz (22) diagonal
von einer Ecke aus bis zur Mitte eingeschnitten ist.
5. Möbel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Einlaufseite des Schlitzes senkrecht zur Säulenwand verlaufende Einschnitte (28) angeordnet
sind.
6. Möbel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindemuffen (26) zum beidseitigen
Einschrauben von Gewindestangen (20) zur Verlängerung derselben vorgesehen sind.
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7. Möbel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß am Säulenende eine Locherweiterung mit einem dem Außendurchmesser der Muffe (26) entsprechenden
Durchmesser vorgesehen ist. 10
8. Möbel nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten Säulen Querstege (14) in den Schlitz einlegbar sind.
9. Möbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Schlitze (22)
eingreifenden Enden der Querstege unter etwa 45° angefräst sind.
10. Möbel nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß untere Säulenelemente als Füße (16) ausgebildet sind, in denen eine Spannmutter axial und
umfangsmäßig festgelegt ist.
11. Möbel nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die über das oberste Etagenbrett vorstehenden Gewindeabschnitte Sechskantmuttern aufgeschraubt
sind, die durch Abschlußstücke (18) verdeckt sind, welche ein Sackloch zum Aufstecken auf die Sechskantmutter aufweisen.
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Also Published As
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