DE930530C

DE930530C - Schluessel-Einsteck-Kasten zur Aufbewahrung von Schluesseln fuer Weichen- und Gleissperrenschloesser, Zungensperren, Spannungsausschalter u. dgl.

Info

Publication number: DE930530C
Application number: DED14117A
Authority: DE
Original assignee: Friedr Wilh Daum K G
Current assignee: Friedr Wilh Daum K G
Priority date: 1953-01-18
Filing date: 1953-01-18
Publication date: 1955-07-18

Description

Schlüssel-Einsteck-Kasten zur Aufbewahrung von Schlüsseln für Weichen- und Gleissperrenschlösser, Zungensperren, Spannungsausschalter u. dgl. Die Aufbewahrung der Schlüssel für Weichen-und Gleissperrenschlösser sowie Zungensperren, Spannungsausschalter u. dgl. geschah bisher mit Schlüsselbrettern, auf welche die Schlüssel aufgehängt wurden. Die Schlüssel verdecken mit ihren Schlüsselgriffen rotfarbige Flächen der Schlüsselbretter oder Schlüsselhalter, welche nach Entnahme der Schlüssel sichtbar werden und die Wegnahme der Schlüssel anzeigen.
Die aus Holz gefertigten Schlüsselbretter sind infolge ihrer Größe platzraubend und hinderlich und sind dies in besonderem Maße bei den Gleisbildstellwerken, deren Räume durchweg sehr klein und deren Wandflächen beschränkt sind. Die einfachen Schlüsselbretter wirken in einem Raum mit neuzeitlichen Gleisbildtischen und sonstigen modernen technischen Einrichtungen veraltet und rückständig. Zudem trugen diebisherigen Schlüsselbretter für elektrische Stellwerke außer den Schlüsseln auch unter besonderen Siegelverschlüssen die Handkurbeln für die Ortsbedienung von elektrischen Weichenantrieben. Die Anordnung von Handkurbeln auf den Schlüsselbrettern ist heute überflüssig, da die Weichenkurbeln bei den Gleisbildstellwerken nur unter gleichzeitiger Freischaltung einer Kurbellochsperre durch Spannungsausschalter benutzt werden können. Es genügt daher die Festlegung der Spannungsausschalter im Schlüsselkasten. Zur Schaffung einer Schlüsselaufbewahrungsvor-., richtung, welche der Weiterentwicklung der technischen Einrichtungen entspricht, betrifft die Erfindung einen elektrisch betätigten Schlüssel-Einsteck-Kasten, an welchem durch Kontrollampen, die bei Entnahme eines Schlüssels selbsttätig eingeschaltet werden, die Schlüsselentnahme angezeigt und dadurch auch die Verwechslung der Schlüssel verhindert wird. Dieser Schlüssel-Einsteck-Kasten hat Schlüsseleinstecköffnungen, welche auf die Bartformen der Schlüssel abgestimmt sind und nur die Einführung eines bestimmten Schlüssels zulassen. Die Schlüsseleinstecköffnungen haben die üblichen Bezeichnungsschilder für die Schlüssel. Die eingesteckten Schlüssel drücken eine Feder zurück, welche die Schlüssel wieder auswirft, wenn nicht durch eine anschließende Drehung der Schlüsselbart hinter Halteorgane gebracht ist. Auf diese Weise wird die richtige Betätigung des Kontrollampenschalters erzwungen.
Wenn die unbefugte Entnahme eines Schlüssels auch akustisch angezeigt werden soll, wird die Stromleitung zur Kontrollampe mit einem Wecker oder Summer verbunden, welcher durch eine Störtaste ausgeschaltet werden kann, die gleichzeitig reit dem Ausschalten des Weckers usw. die Kontrollampe einschaltet.
In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Schlüssel-Einsteck-Kasten in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i den Schlüssel-Einsteck-Kasten in Ansicht, Abb. 2 einen Längsschnitt durch den Schlüssel-Einsteck-Kasten mit eingestecktem Schlüssel und abgeschalteter Kontrollampe, Abb. 3 einen Längsschnitt durch den Schlüssel-Einsteck-Kasten beim Herausziehen eines Schlüssels mit aufleuchtender Kontrollampe.
Der Schlüssel-Einsteck-Kasten i hat Einstecköffnungen 2, welche der Bartform der Schlüssel 3 angepaßt sind. Den Schlüsseleinstecköffnungen sind Bezeichnungsschilder q. und Kontrollampen 5 beigeordnet, letztere leuchten beim Herausziehen eines Schlüssels auf. Die Schaltung der Kontrollampen geschieht bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel durch ein auf der Stange 6 verschiebbares Kontaktstück 8, welches unter Wirkung einer Feder 7 steht, die bestrebt ist, das Kontaktstück in die Einschaltstellung zu bringen. Das Kontaktstück 8 stellt den Stromübergang zwischen zwei Kontaktfedern 9 her, welche in die Stromzuleitung zu den Kontrolllampen 5 eingeschaltet sind (Abb. 3): Beim Einstecken der Schlüssel werden die Kontaktstücke von den Schlüsselschäften entgegen der Wirkung der -Federn 7 zurückgedrückt und der Lampenstromkreis unterbrochen. Die Kontrollampen leuchten auf, wenn die Schlüssel herausgezogen und die Kontaktstücke 8 ihren Federn 7 überlassen sind. Die Federn 7 sind bestrebt, die Schlüssel 3 aus ihren Einstecköffnungen wieder herauszudrücken, wenn dies nicht durch eine Drehung der Schlüssel verhindert wird, wobei die Bärte der Schlüssel im Schlüssel-Einsteck-Kasten befindliche Ansätze io mit Ausschnitten umgreifen.
Das Zurückdrücken der Schlüssel durch die Federn 7 könnte auch in einfacherer Weise durch die Vorderwand des Schlüssel-Einsteck-Kastens selbst verhindert werden.
In der Zeichnung ist die Anordnung eines akustischen Signals, welches die unbefugte Entnahme eines Schlüssels anzeigt, nicht angegeben, dieses ist, wenn gewünscht, in einer dem Fachmann geläufigen Weise in die Stromzuführung zu den Kontrolllampen einzuschalten und durch eine Störtaste abzuschalten, welche die Kontrollampen einschaltet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-i. Schlüssel-Einsteck-Kasten zur Aufbewahrung von Schlüsseln für Weichen- und Gleissperrenschlösser, Zungensperren, Spannungsausschalter u. dgl., gekennzeichnet durch auf die Bartformen der Weichen- usw. Schlüssel abgestimmte Schlüsseleinstecköffnungen (2) und die Entnahme der Schlüssel (3) anzeigende Kontrollampen (5), welche bei Entnahme der Schlüssel durch von den Schlüsseln betätigte Stromschalter eingeschaltet werden.
2. Schlüssel - Einsteck - Kasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesteckten Schlüssel bei Betätigung der Schalter der Kontrollampen auf Federn (7) wirken, welche die Schlüssel wieder auswerfen, wenn diese nicht nach dem Einschieben in eine Haltestellung gedreht sind, in der die vorschriftsmäßige Festlegung der Schlüssel erzwungen wird.
3. Schlüssel - Einsteck - Kasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stromzuführung zu den Kontrollampen akustische Signaleinrichtungen eingeschaltet sind, die durch eine Störtaste abgeschaltet werden, welche die Kontrollampen zum Aufleuchten bringt: Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2z35 526.