DE9304297U1

DE9304297U1 - Anschlußklemme für Kabelschuhe o.dgl.

Info

Publication number: DE9304297U1
Application number: DE9304297U
Authority: DE
Original assignee: Alfred Woehner 8633 Roedental De GmbH
Current assignee: Alfred Woehner 8633 Roedental De GmbH
Priority date: 1993-03-23
Filing date: 1993-03-23
Publication date: 1993-07-01
Anticipated expiration: 2003-03-24

Description

Patentanwalt

Dipl.-Ing. Jürgen Metzler

8"-^c!O Ccburg

Ketschendoiier Str. 76 Tel. 0 95 61 -183 44

G 657 - M/s Coburg, 2 2.

1993

Alfred Wöhner GmbH, 8633 Rödental

Anschlußklemme für Kabelschuhe od. dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlußklemme für Kabelschuhe od. dgl. zum bohrungslosen Aufsetzen auf insbesondere mit Spezialprofil versehene Sammelschienen, die ein etwa U-förmiges Klemmengehäuse mit Gewindebohrung im Basisteil und Ausschnitten in den beiden Seitenteilen für die Sammelschiene aufweist.

Es ist bekannt, die Verbindung zwischen einem elektrischen

Leiter und der jeweiligen Sammelschiene mittels einer Schraube vorzunehmen, die in die Sammelschiene eingeschraubt wird. Dies setzt aber voraus, daß die Sammelschiene mit einer Gewindebohrung versehen ist. Bei Spezialsammelschienen mit Mittelsteg oder ähnlichem, also Sammelschienen, die ein spezielles Profil, wie Z-, H-, T-Profil, aufweisen, kann jedoch nicht gebohrt werden bzw. stößt das Herstellen einer besonderen Gewindebohrung auf Schwierigkeiten. Derartige Gewindebohrungen in Sammelschienen verschlechtern auch die statischen Werte. Auch werden Typprüfungen (Kurzschlußfestigkeit) beeinträchtigt. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß beim Bohren insbesondere auf Flach-Sammelschienen der Querschnitt entsprechend verkleinert wird, was sowohl die elektrischen als auch die mechanischen Eigenschaften der Sammelschienen beeinträchtigt. Eine einmal angebohrte Sammelschiene läßt sich auch nicht ohne weiteres anderweitig einsetzen.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 86 29 688 ist weiterhin eine Anschlußklemme zum direkten bohrungslosen Aufsetzen auf Sammelschienen bekannt. Diese Anschlußklemme weist ein etwa U-förmiges Klemmengehäuse mit Ausschnitten für die Sammelschiene auf, das einen von einer Klemmschraube beaufschlagöan Schutzbügel mit Kontaktteil zum Anklemmen des Stromleiters besitzt. Mit dieser Anschlußklemme ist jedoch ein Anklemmen und Verbinden eines Kabelschuhs mit der Sammelschiene nicht möglich.

Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebene Anschlußklemme insoweit zu verbessern, daß Kabelschuhe od. dgl. fest auch mit Spezial-Sammelschienen verbindbar sind, ohne daß in der Sammelschiene eine Gewindebohrung

vorhanden sein muß. Die Anschlußklemme soll einfach montierbar sein und bei allen Sammelschienen, auch mit speziellem Profil, verwendbar sein. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei der Anschlußklemme sicherzustellen, daß der angeschlossene Kabelschuh od. dgl. mit ausreichendem Abstand über die benachbarten Phasenschienen geführt wird, so daß eine ungewollte Berührung mit den anderen Sammelschienen und damit die Gefahr eines Kurzschlusses ausgeschlossen ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale vorgesehen. Für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen sind in den dem Anspruch 1 folgenden Ansprüchen beansprucht.

Die Anschlußklemme zum bohrungslosen Aufsetzen auf Sammelschienen weist also einen besonderen Kontaktbügel auf, der auf das Klemmengehäuse aufgesetzt ist und dieses seitlich umfaßt. Dabei ist der Kontaktbügel nach einem weiteren Merkmal der Erfindung etwa U-förmig ausgebildet. Der Kontaktbügel trägt eine Halteschraube, die in die Gewindebohrung des Klemmengehäuses eingreift und mit der der Kabelschuh od. dgl. befestigt ist. Bei auf die Sammelschiene aufgesetzter Anschlußklemme stützen sich die beiden Schenkel des Kontaktbügels nach dem Festschrauben der Halteschraube auf der Sammelschiene ab, während der untere vorspringende Teil des Klemmengehäuses fest an der Unterseite der Sammelschiene anliegt. Durch das Festschrauben der Halteschraube wird also das Klemmengehäuse und der es übergreifende Kontaktbügel fest mit der Sammelschiene verspannt. Durch Zähne oder Riefen sowohl am an der Sammelschiene anliegenden Vorsprung des Klemmengehäuses wie auch an der Stirnseite der beiden Schenkel des Kontaktbügels

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wird beim geringfügigen Eingraben dieser Zähne oder Riefen nicht nur eine kraftschlüssige, sondern auch eine gewisse formschlussige Verbindung zwischen der Anschlußklemme und der Sammelschiene erhalten. Im aufgesetzten Zustand der Anschußklemme auf der Sammelschiene weist die Basis des Kontaktbügels einen geringen Abstand zum Basisteil des Klemmengehäuses auf, so daß das Klemmengehäuse beim Verspannen geringfügig in den Kontaktbügel eingezogen werden kann. Zusätzlich ist beim Klemmengehäuse eine Haltefeder vorgesehen, so daß die Anschlußklemme bei der Montage auf die Sammelschiene aufgesetzt werden kann, ohne vor dem Verspannen unbeabsichtigt abzufallen. Mit der Anschlußklemme können Kabelschuhe od. dgl. auch mit Spezial-Sammelschienen verbunden werden, ohne daß diese eine Gewindebohrung für die Halteschraube benötigen. Die Anschlußklemme hält den jeweils an ihr befestigten Kabelschuh und den nachfolgenden Stromleiter mit Abstand zu den benachbarten Sammelschienen, so daß eine Berührung mit diesen vermieden wird.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 verschiedene Profilformen von

Spezial-Sammelschienen in abgebrochener Darstellung,

Fig. 2 die auf eine Sammelschiene

mit Spezial-Profil aufgesetzte Anschlußklemme mit daran befestigtem Kabelschuh,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die

Anschlußklemme,

Fig. 4 eine Draufsicht auf die An

schlußklemme gemäß Pfeil IV in Fig. 3 und

Fig. 5 eine seitliche Ansicht des

Kontaktbügels der Anschlußklemme gemäß Blickrichtung V in Fig. 3.

In Fig. 1 sind verschiedene Profile bzw. Querschnitte von Spezial-Sammelschienen gezeigt, bei denen das Anbringen einer Haltebohrung wegen des Mittel- bzw. Schrägstegs nicht möglich ist. So weist die Sammelschiene 1 einen L-förmigen Querschnitt auf, während der Querschnitt der Sammelschiene 2 T-förmig ist. Einen Doppel-T- oder H-förmigen Querschnitt weist die Sammelschiene 3 auf. Das Profil der Sammelschiene 4 ist U-förmig. Schließlich weist die Sammelschiene 5 ein Z-förmiges Profil auf. Die einzelnen Profile der Sammelschienen 1 bis 5 sind nur als Beispiel zu sehen; es sind weitere Profile möglich und denkbar, bei denen ebenfalls Schwierigkeiten beim Anbringen einer Gewindebohrung bestehen.

In Fig. 2 ist nun eine Anschlußklemme 6 gezeigt, die bohrungslos direkt auf einer Spezial-Sammelschiene 3 mit H-Profil aufgesetzt ist und den Kabelschuh 7 mit dieser Sammelschiene

3 elektrisch verbindet. Die Anschlußklemme 6 besteht, wie insbesondere auch in Fig. 3 bis 5 zu erkennen ist, aus einem etwa U-förmigen Klemmengehäuse 8, in dessen beiden Seitenteilen 9 Ein- bzw. Ausschnitte 10 für die Sammelschiene vorgesehen sind. Durch diese Ausschnitte 10 werden am Klemmengehäuse 8 bzw. dessen Seitenteilen 9 Vorsprünge 11 gebildet, die im aufgesetzten Zustand an der Sammelschiene zur Anlage kommen. An diesen Vorsprüngen 11 können Zähne, Riefen 12 od. dgl. angeordnet sein. Weiterhin ist im Bereich dieser Vorsprünge 11 innerhalb des Klemmengehäuses 8 eine Haltefeder 13 unverlierbar angeordnet, die federnd in den Raum zwischen den Ausschnitten 10 einsteht. Im Basisteil 14 des Klemmengehhäuses 8 ist eine Gewindebohrung 15 vorgesehen, die durch einen angeformten Kragen 16 verlängert ist. Auf dem Klemmengehäuse 8 sitzt ein Kontaktbügel 17 auf, der, wie auch aus Fig. 5 hervorgeht, etwa U-förmig gestaltet ist und aus der Basis 18 und den beiden etwa rechtwinklig davon abgehenden beiden Schenkeln 19 besteht. Dieser auf dem Klemmengehäuse aufsitzende Kontaktbügel 17 umgreift mit seinen beiden Schenkeln 19 das Klemmengehäuse 8 und sitzt mit diesen Schenkeln 19 im aufgesetzten Zustand auf der Sammelschiene 3 auf (vgl. auch Fig. 2). Im aufgesetzten Zustand besteht zwischen der Basis 18 des Kontaktbügels 17 und dem Basisteil 14 des Klemmengehäuses 8 ein geringer Abstand a. In der Basis 18 des Kontaktbügels 17 ist eine mit der Gewindebohrung 15 des Klemmengehäuses 8 korrespondierende Durchgangsbohrung 20 angeordnet, die von einer in die Gewindebohrung 15 eingreifenden Halteschraube 21 durchgriffen ist. Mittels dieser Halteschraube 21 wird der Kabelschuh 7 an der Anschlußklemme 6 festgeschraubt, wobei noch eine Unterlegscheibe 22 vorgesehen ist. Im übrigen sind an der Stirnseite der Schenkel 19, die zur Anlage an der Sammelschiene kommen, ebenfalls Zähne oder Riefen 23 angeordnet.

Bei der Montage wird nun zunächst die Anschlußklemme 6 auf die Sammelschiene aufgesetzt, so daß diese in den Ausschnitten 10 liegt. Durch die Haltefeder 13 rutscht die Anschlußklemme 6 nicht unbeabsichtigt von der Sammelschiene, sondern wird am Platz gehalten. Wird nun der Kabelschuh 7 od. dgl. mittels der Halteschraube 22 festgeschraubt, so pressen sich die Stirnflächen der Schenkel 19 des Kontaktbügels 17 an die Sammelschiene, wie sich gleichzeitig auch die beiden Vorsprünge 11 der Seitenteile 9 des Klemmengehäuses 8 an die Sammelschiene anpressen. Bei diesem Verschrauben wird sozusagen das Klemmengehäuse 8 in den Kontaktbügel 17 unter entsprechender Verspannung der Teile gezogen. Die hierdurch erhaltene Klemm- oder Spannkraft sorgt für einen festen Sitz der Anschlußklemme 6 auf der Sammelschiene, wobei diese nicht nur kraftschlüssig, sondern aufgrund der Zähne 12 (des Klemmengehäuses 8) und der Zähne 23 (des Kontaktbügels 17) sogar in bestimmtem Maße formschlüssig gehalten ist. Der Kabelschuh 7 und damit die mit ihm verbundene Stromleitung wird mit einem großen Abstand b von den (nicht weiter gezeigten) benachbarten Sammelschienen des Sammelschienensystems ferngehalten. Insgesamt wird somit eine feste Verspannung der einzelnen Teile untereinander erreicht, so daß eine gute Arretierung der Anschlußklemme auf der Sammelschiene mit großem Durchgangsquerschnitt für den elektrischen Strom erreicht wird.

Claims

G 657 - M/s Patentanwalt Coburg, o~ m DipUng. Jürgen Metzler 2 2. März I99d e-c'.O Coburg Ketschendorfer Str. 76 Tel. O9561 - 1 88 44 Ansprüche

1. Anschlußklemme für Kabelschuhe od. dgl. zum bohrungslosen Aufsetzen auf insbesondere spezialprofilierte Sammelschienen, die ein etwa U-förmiges Klemmengehäuse mit Gewindebohrung im Basisteil und Ausschnitten in den beiden Seitenteilen für die Sammelschiene aufweist, gekennzeichnet durch einen auf das Klemmengehäuse (8) aufgesetzten und es seitlich umfassenden Kontaktbügel (17), dessen beiden Schenkel (19) sich bei auf die Sammelschiene (1 bis 5) aufgesetzter Anschlußklemme (6) auf der Sammelschiene abstützen, wobei der Kontaktbügel (17) eine in die Gewindebohrung (15) des Klemmengehäuses (8) eingreifende Halteschraube (21) für den Kabelschuh (7) od. dgl. aufweist, die im festgeschraubten Zustand das Klemmengehäuse (8) und den Kontaktbügel (17) mit der Sammelschiene (1 bis 5) fest verspannt.

2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbügel (17) etwa U-förmig ausgebildet ist.

3. Anschlußklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (18) des Kontaktbügels (17) im auf die Sammelschiene (1 bis 5) aufgesetzten Zustand mit geringem Abstand (a) zum Basisteil (14) des Klemmengehäuses (8) verläuft.

4. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Klemmengehäuses (8) eine in den Raum zwischen den Ausschnitten (10) federnd einragende Haltefeder (13) angeordnet ist.

5. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Stirn- bzw. Stützflächen der Schenkel (19) des Kontaktbügels (17) Rillen, Riefen, Zähne (23) od. dgl. angeordnet sind.