DE926774C - Vorrichtung zur Behandlung von heissem Gut - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung von heissem Gut

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Publication number
DE926774C
DE926774C DEM15743A DEM0015743A DE926774C DE 926774 C DE926774 C DE 926774C DE M15743 A DEM15743 A DE M15743A DE M0015743 A DEM0015743 A DE M0015743A DE 926774 C DE926774 C DE 926774C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cooling
air
goods
belt
treatment
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Expired
Application number
DEM15743A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dr-Ing Wendeborn
Wilhelm Zimmermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DEM15743A priority Critical patent/DE926774C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE926774C publication Critical patent/DE926774C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D15/00Handling or treating discharged material; Supports or receiving chambers therefor
    • F27D15/02Cooling
    • F27D15/0206Cooling with means to convey the charge
    • F27D15/0266Cooling with means to convey the charge on an endless belt

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Bei vielen technischen Prozessen, z. B. bei der Agglomerierung feinen Materials auf Sintervorrichtungen oder auch bei der Erzeugung von Klinkern in Drehrohröfen, ergibt sich die Notwendigkeit, das behandelte Material in einzelne Siebfraktionen zu trennen. Siebt man das heiße Material unmittelbar ab, so ergeben sich vielfach Schwierigkeiten insofern, als der die Siebe bildende Werkstoff stark korrodiert und durch das heiße Gut zerstört wird. Man hat nun vor das Absieben des Materials bereits eine Kühlung desselben vorgesehen, beispielsweise durch Aufspritzen von Wasser auf das auf einem wandernden Rost liegende heiße Gut oder auch in der Weise, daß man Luft von unten nach oben durch das auf einer gasdürehlässigen Unterlage aufgeschichtete Material hindurchdrückte. Diese Arbeitsweisen haben jedoch den Nachteil,, daß die Agglomerierung des Gutes durch das Aufspritzen von, Wasser zum Teil wieder zunichte gemacht wird, da durch die plötzliche Abschreckung beispielsweise Sintergut mürbe wurde, so daß es für die nachfolgende Verarbeitung beispielsweise in einem Schachtofen nicht mehr geeignet war. Beim Hindurchdrücken der Luft ergab sich zumeist eine ungenügende Kühlung, da die Abkühlung in der Hauptsache an den Stellen stattfand, an denen die Luft durch das Gut hindurchtrat, während weiter ab liegende Stellen nicht gekühlt wurden.
  • Es wurde gefunden, daß eine Aufteilung von beispielsweise von einem Sintergerät oder einem Drehrohrofen kommenden Gut in einzelne Siebfraktionen dann mit Vorteil durchgeführt werden kann, wenn man die Kühlung des Gutes auf einer bandartigen Kühlvorrichtung vorgenommen hat, bei dar die Tragfläche aus jalousieartig nach oben aufgebogenen Tragplatten besteht, zwischen denen Luft von unten nach oben hindurchgesaugt wird. Hierbei werden oberalb des Bandes Hauben angeordnet, die zur Sammlung des durch den Rost hindurchgesaugten Luftstromes dienen,. Das erwähnte Band kann gleichzeitig schräg gestellt und dadurch zum Transport des zu kühlenden Gutes benutzt werden. Die - durch das Gut hindurchgesaugte erwärmte Luft kann für wärmetechnische Zwecke nutzbar gemacht werden, beispielsweise in der Weise, daß sie durch ein Gebläse, z. B. einen Schraubenlüfter, vorteilhaft unter Ausnutzung des durch die Schrägstellung des Kühlbandes bewirkten Auftriebs abgezogen und zur Dampferzeugung od. dgl. ausgenutzt wird.
  • Die Kühlvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem geraden Plattenband. Dieses Plattenband hat jalousieartige Öffnungen, die den Durchtritt von Luft gestatten, jedoch das Durchfallen der feinen Körnung des zu kühlenden Materials verhindern. Über diesem perforierten Plattenband ist eine dieses in der ganzen Länge und Breite überdeckende feststehende Haube angeordnet. Auf der Haube sind ein oder mehrere Blechkamine errichtet, in die Ventilatoren eingebaut sind. Diese Ventilatoren erzeugen eine starke Luftbewegung von unten nach oben, wobei die Luft von unten durch die Schlitze des Plattenbandes, dann. durch das zu kühlende Material und danach durch die Haube und Kamine nach oben strömt. Das Agglomerat wird so bei einem Transport auf dem Plattenband von der Aufgabe bis zur Abwurfstelle durch die hindurchgesaugte Luft abgekühlt. Nach dem Abwurf kann das Material direkt mit Gummitransportbän dern abgeführt oder in normale Eisenbahnwaggons verladen werden, ohne daß Schädigungen durch Hitze an den Transportmitteln eintreten.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung diene die Zeichnung, in der eine den Zwecken der Erfindung gerecht werdende Anlage beispielsweise und schematisch dargestellt ist.
  • Der zu kühlende Sinter od. dgl, gelangt z. B. von einem Sinterband auf die mechanische Aufgabevorrichtung 2; dabei wird er durch eine Stachelwalze vorgebrochen und einer Windsichtung i unterworfen, die die staubfeinen Anteile entfernt. Die Aufgabevorrichtung bringt das Agglomerat in einer gleichmäßigen, einstellbaren Schichthöhe auf das Kühlband. Das sich in Pfeilrichtung bewegende Kühlband 3 bringt das Material unter die das Band bedeckende Haube 4. Auf dem Wege von A nach B wird das Agglomerat abgekühlt. Die Laufgeschwindigkeit des Bandes kann reguliert werden und wird mit der anfallenden Sin.termenge und der verlangten Kühlwirkung in Einklang gebracht. Die die Kühlung bewirkende Luftströmung wird von in der Zeichnung nicht sidhtbaren Ventilatoren erzeugt, die in die Kamine io eingebaut sind. Die Zahl der Ventilatoren und Kamine ist von der Größe des: Bandes und einer gewünschten Reservehaltung abhängig. Bei kleineren Bändern genügt ein Kamin. Die die Kamine verlassende Kühlluft bleibt praktisch staubfrei; der Abwurf des gekühlten Agglomerates erfolgt bei S auf ein Wuchtsieb 6, das den Sinter in Rückgut 7, Rostbelag 8 und Produktions 9 klassiert. Der Abtransport der Produktion erfolgt mit dem Band i i. Rückgut und Rostbelag können aus den Bunkern 7 und 8 in gewünschter Menge abgezogen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Behandlung von heißem, beispielsweise von einer Sintervorrichtung oder einem Drehrohrofen, kommendem Gut, gekennzeichnet durch eine bandartige Kühlvorrichtung, deren Tragfläche aus jalou,sieartig nach oben aufgebogenen Tragplatten besteht, so daß sie parallele, schräg gestellte Metallstreifen enthält, zwischen denen Luft von unten nach oben und durch das Gut hindurchgesaugt wird, und eine an die Kühlvorrichtung anschließende Siebstrecke, auf welcher das abgeworfene gekühlte Gut in einzelne Siebfraktionen aufgeteilt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlband schräg gestellt ist.
DEM15743A 1951-02-16 1951-02-16 Vorrichtung zur Behandlung von heissem Gut Expired DE926774C (de)

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DE (1) DE926774C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039234B (de) * 1955-05-23 1958-09-18 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Leistungssteigerung beim Pelletisieren von Erzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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