DE924512C - Verfahren zur Herstellung von fluorsubstituierten Chloranilderivaten

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Verfahren zur Herstellung von fluorsubstituierten Chloranildterivaten Es wurde gefunden, daß man bei der Einwirkung von trockenem Kaliumfluorid auf Chloranil bei höheren Temperaturen I oder 2 Chlor atome durch Fluor ersetzen kann. Der Austausch des kerngebundenen Chlors durch Fluor war nicht ohne weiteres zu erwarten, denn es ist bekanntgeworden, daß man zwar sehr stark aufgelockertes Kernchlor, wie es z. B. im Pikrylchlorid vorliegt, mittels Ealiumfluorid durch Fluor austauschen kann, daß aber o- und p-Nitrochlorbenzol, in denen das Chlor bekanntlich leicht durch andere Gruppen, wie z. B. die NH2-Gruppe oder die Oxalkylgruppe, ersetzt werden kann, nicht mit Kaliumfluorid reagieren. Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte lassen sich als Schädlingsebekämpfungsmittel verwenden.

Beispiel Ein inniges Gemenge von I23 g Chloranil und I25 g trockenem Kaliumflluorid werden in einem Gefäß unter gutem Rühren 22 Stunden lang auf 2000 erhitzt. Hierbei sublimieren 83 g ab. Bei einer nochmaligen fraktionierten Sublimahon dieses Produktes erhält man 64g 2, 5-Difluor-3, 6-dichlor-, 4-benzochinon vom Fp. 213 bis 2I50, außerdem I6g 2-Fluor-3, 5, 6-trichlor-I,-benzochinon vom Fp. 2450 PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von fluorsubstituierten Chioranilderivaten, dadurch gekennzeichr net, daß man Chloranil mit trockenem Kaliumfluorid auf höhere Temperaturen erhitzt.