DE922473C - UEberstromschalter, insbesondere in Schraubstoepsel- und Elementform - Google Patents
UEberstromschalter, insbesondere in Schraubstoepsel- und ElementformInfo
- Publication number
- DE922473C DE922473C DEA18579D DEA0018579D DE922473C DE 922473 C DE922473 C DE 922473C DE A18579 D DEA18579 D DE A18579D DE A0018579 D DEA0018579 D DE A0018579D DE 922473 C DE922473 C DE 922473C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spark
- switch
- support body
- overcurrent
- space
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/60—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism cartridge type, e.g. screw-in cartridge
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/02—Details
- H01H73/18—Means for extinguishing or suppressing arc
Landscapes
- Breakers (AREA)
Description
Bei kleinen elektrischen Überstromschaltern, insbesondere in Schraubstöpsel- und Elementform,
wie sie als Ersatz für Sicherungspatronen gebraucht werden, bereitet die Schaffung eines genügend
großen Funkenraumes und die Erzielung einer zweckmäßigen und wirksamen Blasung der
Magnetspule deshalb so große Schwierigkeiten, weil der verfügbare Raum sehr klein und namentlich
bei der runden Form der Schraubstöpselautomaten für eine gute Ausnutzung sehr ungünstig
ist. Die Aufgabe der schnellen Lichtbogenlöschung, von der im wesentlichen die Schaltleistung
des Überstromschalters abhängt, ist bisher auf verschiedene Art und Weise nur unvollkommen
gelöst worden.
Es ist z. B. bekannt, die Kontakte zwischen den beiden parallel zur Achse des Schalters liegenden
Stirnseiten zweier Magnetspulen anzuordnen, wobei die Magnetkerne durch kräftige und stark drosselnd
wirkende Eisenteile verbunden sind. Bei dieser Anordnung sind aber die Auslöseteile des Schalters
über dem Funkenraum angeordnet, so daß nicht die ganze Länge des Gehäuses für den Funkenraum
ausgenutzt ist. Auch bei einer zweiten bekannten Anordnung, bei welcher auf der einen Seite des
Funkenraumes eine Magnetspule und auf der anderen Seite ein magnetisierbarer Körper angeordnet
ist, sind ebenfalls die Auslöseteile über dem Funkenraum angeordnet, so daß auch hier
wieder nicht die ganze Länge des Schaltergehäuses
für den Funkenraum ausgenutzt wird. Bei allen bekannten Ausführungen handelt es sich ferner nur
um eine Einfachunterbrechung, bei welcher der Lichtbogen nur nach einer Seite getrieben wird.
Es ist wohl bei Überstromschaltern bekannt, eine Zweifachunterbrechung anzuordnen, bei der
■die beiden entstehenden Lichtbogen nach entgegengesetzten
Richtungen geblasen werden, jedoch sind bei diesen Überstromschaltern die Funkenkammern
ίο quer zur Längsachse des Schalters angeordnet, so ■daß infolge des geringen Durchmessers des
Schalters die Funkenkammer ebenfalls nur einen kleinen Durchmesser haben kann, also auch die
Ausdehnung der Lichtbogen beschränkt ist. Außerdem besitzen diese bekannten Vorrichtungen den
Nachteil, daß die Lichtbogen mit nicht spannungsführenden Metallteilen der Auslösevorrichtung in
Berührung kommen können.
Gemäß der Erfindung wird eine wesentliche Verao besserung der Schaltleistung bei Überstromschaltern,
insbesondere in Schraubstöpsel- und Elementform, mit parallel zur Längsachse des
Schalters verlaufender Funkenkammer, wobei die Stromunterbrechung auf einer Stirnseite der Magnetspule
quer zur Achse derselben erfolgt, dadurch erreicht, daß das gesamte Schaltwerk einschließlich
Betätigungsglied, Auslösespule und Kontakte von einem in das Schaltergehäuse einsetzbaren
Tragkörper aufgenommen werden, der nach dem Einsetzen zusammen mit der Gehäusewand
einen außerhalb des Tragkörpers liegenden, von allen nicht spannungsführenden Metallteilen getrennten, gut abgeschlossenen Funkenraum bildet,
der sich vom Deckel bis zum Sockelboden über den ganzen von dem Tragkörper nicht ausgefüllten
Hohlraum erstreckt.
Der Vorteil dieser neuen Anordnung besteht darin, daß durch die Verlegung des Schaltmechanismus
der Spule und des Betätigungsorgans neben der Funkenkammer die Bauhöhe des Schalters wesentlich kleiner gehalten werden kann,
andererseits aber ein genügend großer Fun'kenraum erzielt wird. Der Zusammenbau wird dadurch
wesentlich erleichtert, daß der ganze Schaltmechanismus einschließlich Spule, Betätigungsorgan und
Kontakte zu einem Ganzen vereinigt wird, wodurch eine einwandfreie Kontrolle der Funktion des
Apparates vor dem Einbau in das Gehäuse möglich ist.
Ein- Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Schnitt durch die Funkenkammer,
während
Abb. 2 einen Längsschnitt durch den Schalter darstellt, der um 900 zu dem nach Abb. 1 versetzt
ist;
Abb. 3 zeigt eine Draufsicht des Schalters bei abgenommener Kappe.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Uberstromschalter
in Schraubstöpselform, der in bekannter Weise aus dem Gehäuse α und dem Deckel b besteht.
Die Magnetspule c ist in an sich bekannter Weise mit dem Magnetkern d senkrecht zur Längsachse
des Überstromschalters angeordnet. Sie ist in dem aus Isoliermaterial bestehenden Körper e angeordnet,
der gleichzeitig als Träger für den Schaltmechanismus f mit dem Anker g und dem Betätigungsorgan
h dient. ' Sämtliche Teile des Schalters einschließlich des beweglichen Kontakthebeis
i und der feststehenden Kontakte p und q werden auf dem Tragkörper e zu einem Ganzen vereinigt,
das als solches in das Gehäuse a einr geschoben wird. Der Schaltmechanismus/ besteht
in an sich bekannter Weise aus einer Kniegelenkhebelanordnung, die entweder durch den Magnetanker
g oder durch einen nicht dargestellten Thermostat betätigt wird. Außer dem Einschaltdruckknopf
h kann ein zweiter Druckknopf für die Handauslösung vorgesehen sein.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich, erstreckt sich der Tragkörper e nicht über die ganze Länge des
Schaltergehäuses, sondern schließt oberhalb des Gewindekorbes auch in horizontaler Ebene völlig ab,
so daß der untere Teil vollkommen frei bleibt und mit dem seitlichen Funkenraum k zusammenhängt.
Der Funkenraum k wird nach der einen Seite von dem Tragkörper e und nach der anderen Seite von
der Gehäusewand begrenzt. Der bewegliche Kontakt befindet sich an dem Hebel i, der lediglich mit
der Drehachse η mit dem außerhalb des Funkenraumes angeordneten Schaltmechanismus / in Verbindung
steht, so daß die nicht spannungsführenden Metallteile von dem Funkenraum vollkommen getrennt
sind. Zur Erzielung einer doppelten Kontaktunterbrechung ist das freie Ende des Hebels i
als Kontaktbrücke c ausgebildet, welche im eingeschalteten Zustand die fest angeordneten Kontakte
ρ und q überbrückt. Die Stromrichtung und der Wicklungssinn der Magnetspule gehen aus den
eingezeichneten Pfeilen hervor. Die beiden Kontakte p und q sind durch eine vorstehende Rippe r
voneinander getrennt. Die Wirkungsweise des neuen Überstromschalters ist folgende:
Spricht infolge Überstrom der Schalter an, so wird der Kontakthebel i durch den Schaltmechanismus
in die gestrichelt gezeichnete Stellung nach Abb. ι geführt. Durch die Magnetspule c werden
die sich bildenden Lichtbogen, wie in der Abb. 1 durch die gestrichelt gezeichneten Linien ί und t no
angedeutet, nach entgegengesetzten Richtungen geblasen. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, wird hierbei
der Lichtbogen sowohl in dem unteren freien Raum des Sockels als auch oben in den hohlen Deckel getrieben.
Hierbei werden alle Räume des Schaltergehäuses, welche nicht von dem Tragkörper e ausgefüllt
werden, für die Ausdehnung des Lichtbogens voll ausgenutzt. Durch diese Anordnung
kann entweder unter Beibehaltung der bisherigen Abmessungen der Überstromschalter die Schaltleistung
wesentlich erhöht werden, oder es. können bei Beibehaltung der bisherigen Schaltleistung die
Abmessungen des Überstromschalters wesentlich herabgesetzt werden. Außerdem werden durch Vereinfachung
des Aufbaues und durch Materialersparnis, z. B. durch Wegfall einer zweiten
Magnetspule oder eines Schaltstückes aus magnetischem Material usw., die Herstellungskosten
wesentlich verringert.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Überstromschalter, insbesondere in Schraubstöpsel- und Elementform mit parallel zur Längsachse des Schalters verlaufender Funkenkammer, wobei die Stromunterbrechung auf einer Stirnseite der Magnetspule quer zur Achse derselben erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Schaltwerk einschließlich Betätigungsglied, Auslösespule und Kontakte von einem in das Schaltergehäuse (α) einsetzbaren Tragkörper (e) aufgenommen werden, der nach dem Einsetzen zusammen mit der Gehäusewand einen außerhalb des Tragkörpers liegenden, von allen nicht spannungsführenden Metallteilen getrennten, gut abgeschlossenen Funkenraum (k) bildet, der sich vom Deckel (b) bis zum Sockelboden über den ganzen von dem Tragkörper (e) nicht ausgefüllten Hohlraum des Gehäuses erstreckt.
- 2. Überstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ungefähr in der Mitte des Funkenraumes eine zweifache Stromunterbrechung (p, c, q) erfolgt, deren Lichtbogen (s, t) nach entgegengesetzten Richtungen auseinandergetrieben werden.
- 3. Überstromschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ausschließlich in dem Funkenraum (k) angeordnete Schalthebel (i) lediglich durch eine Drehachse (n) mit dem außerhalb des Funkenraumes (k) angeordneten Schaltwerk (/) in Verbindung steht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen0 9581 1.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA18579D DE922473C (de) | 1938-07-13 | 1938-07-14 | UEberstromschalter, insbesondere in Schraubstoepsel- und Elementform |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE221719X | 1938-07-13 | ||
DEA18579D DE922473C (de) | 1938-07-13 | 1938-07-14 | UEberstromschalter, insbesondere in Schraubstoepsel- und Elementform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE922473C true DE922473C (de) | 1955-01-17 |
Family
ID=25763034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA18579D Expired DE922473C (de) | 1938-07-13 | 1938-07-14 | UEberstromschalter, insbesondere in Schraubstoepsel- und Elementform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE922473C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1072713B (de) * | 1960-01-07 | VEB Elektroinstallation Annaberg, Annaberg-Buchhol'z (Erzgeb.) | Kleinselbstschalter | |
DE1223449B (de) * | 1963-03-28 | 1966-08-25 | Stotz Kontakt Gmbh | Installationsselbstschalter |
-
1938
- 1938-07-14 DE DEA18579D patent/DE922473C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1072713B (de) * | 1960-01-07 | VEB Elektroinstallation Annaberg, Annaberg-Buchhol'z (Erzgeb.) | Kleinselbstschalter | |
DE1223449B (de) * | 1963-03-28 | 1966-08-25 | Stotz Kontakt Gmbh | Installationsselbstschalter |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2823012C2 (de) | ||
DE2158749B2 (de) | Leitungsschutzschalter | |
EP1394832A2 (de) | Elektromechanischer Fernschalter | |
DE1236053B (de) | Elektrischer Schalter, insbesondere Vakuumschalter | |
DE922473C (de) | UEberstromschalter, insbesondere in Schraubstoepsel- und Elementform | |
DE2011044A1 (de) | Kleinschutz | |
DE451596C (de) | Installations-Selbstschalter | |
DE2416152C3 (de) | Selbstschalter | |
DE721862C (de) | Selbstschalter, insbesondere Trennschutzschalter | |
DE698863C (de) | altstelle | |
DE923926C (de) | UEberstromschalter, insbesondere in Schraubstoepsel- und Elementform | |
DE1084821B (de) | Trennschutzschalter | |
DE723960C (de) | Trennschutzschalter | |
DE684652C (de) | Vorrichtung zur Fernbetaetigung eines Fluessigkeitsschalters mit kippbarer Schaltroehre | |
DE3439207C2 (de) | Steuervorrichtung für ein in zwei Richtungen elektrisch verstellbares Teil in einem Kraftfahrzeug | |
DE416461C (de) | Leistungsschalter mit bei eingelegtem Schalter kurzgeschlossener Blasespule | |
DE590030C (de) | Elektromagnetischer UEberstromschalter in Schraubstoepselform | |
DE1590296B1 (de) | Loeschkammerschalter mit nach aussen offener Loeschkammer | |
DE355395C (de) | Selbsttaetiger Ausschalter, besonders in Form eines Sicherungsstoepsels | |
DE719610C (de) | Selbstschalter | |
DE584716C (de) | Elektromagnetischer UEberstromschalter | |
DE1590745C3 (de) | Magnetisch betätigter elektrischer Schalter | |
DE531340C (de) | Elektrischer Fernschalter | |
DE574091C (de) | Elektromagnetisch-thermisch gesteuerter Installationsselbstschalter | |
DE665069C (de) | Thermisch-magnetisch gesteuerter elektrischer Leitungsschutzschalter |