DE9219080U1

DE9219080U1 - Adapter zum Verbinden von Installationsgeräten, Einspeise- und/oder Abgangsleitungen mit Stromsammelschienen eines Sammelschienensystems

Info

Publication number: DE9219080U1
Application number: DE9219080U
Authority: DE
Original assignee: Rittal Werk Rudolf Loh GmbH and Co KG
Current assignee: Rittal Werk Rudolf Loh GmbH and Co KG
Priority date: 1992-12-24
Filing date: 1992-12-24
Publication date: 1997-07-31
Anticipated expiration: 2002-12-25

Description

Adapter zum Verbinden von Installationsgeräten, Einspeise- und/oder Abgangsleitungen mit Stromsammeischienen eines Sammelschienensystems

Die Erfindung betrifft einen Adapter zum mechanischen und elektrischen Verbinden von Installationsgeräten, Einspeise- und/oder Abgangsleitungen mit Stromsammeischienen eines Sammelschienensystems, bei dem jeder Stromsammelschiene eine Kontaktschiene zugeordnet ist, welche im Adaptergehäuse gehalten ist, mit einem Ende als Anschlußkontakt ausgebildet ist und mit dem anderen Ende an der zugeordneten Stromsammeischiene anliegt, und bei dem die Stromsammeischienen mittels Hakenteilen hintergriffen sind, welche mit dem Adaptergehäuse verbunden sind.

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Ein derartiger Adapter ist aus der DE 39 22 732 C1 bekannt. Da die Stromsammelschienen nicht immer exakt in einer Ebene liegen und auch die Kontaktschienen im Adaptergehäuse gerade im Bereich der Stromsammeischienen mit Toleranzen in der Kontaktebene eingebaut sind, ergeben sich unterschiedliche Kontaktdrücke zwischen den Kontaktschienen und den Stromsammelschienen. Um die unterschiedlichen Kontaktdrücke auszugleichen, sind mit den Hakenteilen Federelemente verbunden. Diese stützen sich an den Stromsammeischienen ab. Die Kontaktschienen sind bei diesen Adaptern als Bügel ausgebildet. Von einem Kontaktteil, der mit der jeweiligen Stromsammeischiene in Kontakt gehalten ist, ist rechtwinklig ein Schenkel abgebogen. Der Schenke! ist zur Oberseite des Adapters geführt. An der Oberseite ist er wieder um 90° zurückgebogen und mit Kontaktschienen versehen. An den Kontaktschuhen können die Installationsgeräte etc. angeschlossen werden. Für die bügeiförmigen Kontaktschienen ist ein hoher Fertigungsaufwand notwendig. Zudem beeinflussen sie die Bauhöhe stark. Auch ist der Anschluß für die Installationsgeräte an der Oberseite des Adapters nicht immer vorteilhaft, da hier eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit gegeben sein kann.

In der DE 34 28 738 ist ein Adapter beschrieben, in dessen Adaptergehäuse pro Stromsammeischiene ein Kontaktbügel verwendet ist. Der Kontaktbügel ist im Querschnitt hutförmig aus einem Blechstreifen gebogen. Der ausgebuchtete Teil des Bügels liegt an der Stromsammeischiene an. Rückseitig stützt sich eine Schraubenfeder an dem Bügel ab. An den Bügeln sind innerhalb des Adaptergehäuses Stromkabel festgemacht. Die Stromkabel sind zu der Schmalseite des Adaptergehäuses geführt. An ihren freien Enden sind die Stromkabel an Installationsgeräte anschließbar. Um eine einheitliche Anschlußebene zu erhalten müssen bei Sammelschienensystemen mit drei Stromsammeischienen auch drei unterschiedlich lange Stromkabel verwendet werden.

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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Adapter der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der eine kompakte Bauweise ermöglicht und bei dem die Kontaktierung der Installationsgeräte einfach und mit geringem Teileaufwand möglich ist.

Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Kontaktschäene im Bereich der die Anschlußkontakte bildenden Enden im Adaptergehäuse gehalten, im Bereich der anderen Enden jedoch mittels Federelementen senkrecht zu den Stromsammeischienen federnd abgestützt sind, daß das Adaptergehäuse in Kammern unterteilt ist, in die die Kontaktschienen eingebracht sind, und daß bei einem Sammelschienensystem mit drei Stromsammeischienen drei unterschiedlich lange, streifenförmige Kontaktschienen mit ihren Anschlußkontakten im Bereich einer Seite des Adaptergehäuses angeordnet und senkrecht zu den Stromsammeischienen ausgerichtet sind.

Die streifenförmigen Kontaktschienen können als einfache Bauteile ausgebildet sein, die aufgrund ihrer Geometrie praktisch keinen Einfluß auf die Bauhöhe des Adapters haben. Damit läßt sich eine kompakte Bauweise ermöglichen. Dadurch, daß die Kontaktschienen an ihrem einen Ende am Adaptergehäuse gehalten sind, können sie an ihren freien Enden gegen die Federkraft des Federelementes ausgelenkt werden. Hierdurch ist ein Ausgleich von Unebenheiten bei den Stromsammeischienen möglich. Die Kontaktschienen sind räumlich voneinander getrennt in Kammern des Adaptergehäuses untergebracht, so daß sie nicht zusätzlich mit einer Isolierbeschichtung versehen werden müssen.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, daß drei unterschiedlich lange Kontaktschienen zu einer Seite des Adaptergehäuses geführt sind. Aufgrund

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ihrer unterschiedlichen Länge bilden sie an der Seite des Adaptergehäuses eine Anschlußmöglichkeit für Stromkabel in einer Ebene. Damit lassen sich Stromkabel mit einer einheitlichen Länge verwenden.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Adaptergehäuse im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet und mit seinen im Bereich der Anschlußkontakte angeordneten Schmalseiten parallel zu den Stromsammeischienen ausgerichtet ist.

Zur sicheren Festlegung des Adaptergehäuses an den Stromsammeischienen ist ein erfindungsgemäßer Adapter dadurch gekennzeichnet, daß seine Aufsetzstellung auf den Stromsammeischienen durch Anbringung von Anschlägen oder dgl. am Adaptergehäuse sicherbar ist, wobei die Anschläge ein Verstellen des Adapters quer zu den Stromsammeischienen verhindern.

Für die Kontaktgabe zwischen der Stromsammeischiene und einer Kontaktschiene kann vorgesehen sein, daß die Kontaktschienen mit ihren Enden L-förmig in Richtung zu den zugeordneten Hakenteilen abgekröpft sind und die in die Aufnahmen des Adaptergehäuses eingesetzten Federelemente überdecken.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles eines Dreiphasen-Adapters näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Ansicht auf die Unterseite des Adapters,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Adapter entlang der Linie H-Il der Fig. 1 und

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Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit an der Stelle III der Fig. 2.

Wie Fig. 1 zeigt, weist der Adapter ein rechteckförmiges Adaptergehäuse 10 auf, das auf seiner den Stromsammeischienen zugekehrten Unterseite in drei Kammern unterteilt ist und in diesen Kammern drei unterschiedlich lange Kontaktschienen 40, 43 und 46 aufnimmt. Die Kontaktschienen 40,43 und 46 sind an ihren einen Enden als Anschlußkontakte 41,44 und 47 mit jeweils einer Gewindebohrung 42,45 und 48 ausgebildet und im Adaptergehäuse 10 an einer Schmalseite eingehängt, wie der Schnitt nach Fig. 2 zeigt. Mit Hilfe von Klemmschrauben 49 und Kabelschenkeln oder Kabelösen 50 können Leitungen 51 angeschlossen werden.

Die in die Kammern des Adaptergehäuses 10 eingebrachten Kontaktschienen 40, 43 und 46 werden mittels Brückenteilen 20 in den Kammern gehalten. Die Brückenteile 20 sind jeweils im Bereich einer Stromsammeischiene 70 angeordnet und parallel zu dieser ausgerichtet. Sie erstrecken sich über die Breite des Adaptergehäuses 10 und werden mittels der Schrauben 21 und 22 mit dem Adaptergehäuse 10 verbunden. Die Brückenteile 20 bilden pro Kontaktbrücke 40, 43 und 46 eine Anschlußaufnahme 23 mit einer Gewindeaufnahme 24, so daß ein Hakenteil 30 mit Federelement 31 angebracht werden kann. Wie Fig. 1 zeigt, können der oberen Stromsammeischiene des Sammelschienensystems zwei Hakenteile 30 zugeordnet werden, wobei die kurze Kontaktschiene 40 die Kontaktgabe übernimmt. Im Bereich der Kontaktschiene 46 erfolgt keine Kontaktgabe, da die Kontaktschiene 46 an dieser Stelle kein Kontaktende aufweist.

Anhand der Kontaktschiene 43 wird die Kontaktgabe zwischen der Kontaktbrücke 43 und der zugeordneten Stromsammeischiene 70 näher erläutert. Das

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obere Brückenteil 20 hält die Kontaktschiene 43 gegen das Adaptergehäuse 10. Damit ist die Kontaktschiene 43 mit ihrem Anschlußkontakt 44 am Adapter festgelegt. Die Kontaktschiene 43 reicht bis zu der mittleren Stromsammeischiene 70 des Dreiphasen-Sammelschienensystems. Die Kontaktschiene 43 ist in diesem Bereich L-förmig abgewinkelt und zwar in Richtung zur Stromsammelschiene 70 und bildet eine gegenüber der Kontaktschiene 43 erhöhte Kontaktstelle. Dieses erhöhte Ende 60 überdeckt eine topfartige Aufnahme 11, welche in der Kammer des Adaptergehäuses 10 angeformt und zur Stromsammeischiene 70 hin offen ist, wie in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab dargestellt ist. In diese Aufnahme 11 ist ein als Schraubenfeder ausgebildetes Federelement 12 eingesetzt, so daß das Ende 60 der Kontaktschiene 43 senkrecht zur Stromsammeischiene 70 federnd am Adaptergehäuse 10 abgestützt ist. Die Stromsammeischiene 70 wird daher zwischen dem Federelement 32 des Hakenteils 30 und dem abgefederten Ende 60 der Kontaktschiene 43 eingeführt und verspannt. Damit lassen sich Unebenheiten in der Anordnung der Stromsammeischiene und Toleranzen im Einbau der Kontaktbrücken 40,43 und 46 ausgleichen, ohne Klemmbügel vorzusehen oder nachträglich Montagearbeiten auszuführen. Der Adapter wird einfach an den Stromsammeischienen 70 eingehängt und gegen Abnehmen in bekannter Weise gesichert. Nur an den Enden 60 der Kontaktschienen, die in ihrer Anordnung auf die Verteilung der Stromsammeischienen 70 abgestimmt sind, kann ein Kontakt zwischen der Kontaktschiene und der Stromsammeischiene Zustandekommen. In allen übrigen Bereichen stehen die Kontaktschienen im Abstand zu den Stromsammeischienen.

Die Anzahl der Kontaktschäenen und der Stromsammeischienen ist vorzugsweise gleich und jede Kontaktschiene ist einer Stromsammeischiene zugeordnet. Ein Adaptergehäuse kann jedoch auch weniger Kontaktschienen aufnehmen, die mit entsprechend weniger Stromsammeischienen in Verbindung ge-

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bracht werden. Die mechanische Verbindung kann durch zusätzliche Hakenteile verbessert werden und Kontaktschienen ohne Kontaktgabe angebracht und mit dem Brückenteil verbunden werden.

Claims

»&bgr; &bgr;· 8 - 15. November 1996 Ansprüche

1. Adapter zum mechanischen und elektrischen Verbinden von Installationsgeräten, Einspeise- und/oder Abgangsleitungen mit Stromsammeischienen eines Sammelschienensystems bei dem jeder Stromsammeischiene eine Kontaktschiene zugeordnet ist, welche im Adaptergehäuse gehalten ist, mit einem Ende als Anschlußkontakt ausgebildet ist und mit dem anderen Ende an der zugeordneten Stromsammeischiene anliegt, und bei dem die Stromsammeischienen mittels Hakenteilen hintergriffen sind, welche mit dem Adaptergehäuse verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Kontaktschiene (40,43,46) im Bereich der die Anschlußkontakte (41,44,47) bildenden Enden im Adaptergehäuse (10) gehalten, im Bereich der anderen Enden jedoch mittels Federelementen (12) senkrecht zu den Stromsammeischienen (70) federnd abgestützt sind,
daß das Adaptergehäuse (10) in Kammern unterteilt ist, in die die Kontaktschienen (40,43,46) eingebracht sind,

daß bei einem Sammelschienensystem mit drei Stromsammeischienen (70) drei unterschiedlich lange, streifenförmige Kontaktschienen (40,43,46) mit ihren Anschlußkontakten (41,44,47) im Bereich einer

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Seite des Adaptergehäuses (10) angeordnet und senkrecht zu den Stromsammelschienen (70) ausgerichtet sind.

2. Adapter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Adaptergehäuse (10) im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet und mit seinen im Bereich der Anschlußkontakte (41,44,47) angeordneten Schmalseiten parallel zu den Stromsammeischienen (70) ausgerichtet ist.

3. Adapter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß seine Aufsetzstellung auf den Stromsammeischienen (70) durch Anbringung von Anschlägen oder dgl. am Adaptergehäuse (10) sicherbar ist, wobei die Anschläge ein Verstellen des Adapters quer zu den Stromsammelschienen (70) verhindern.

4. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 3_r
dadurch gekennzeichnet,

daß die Kontaktschienen (40,43,46) mit ihren Enden (60) L-förmig in Richtung zu den zugeordneten Hakenteilen (30) abgekröpft sind und die in die Aufnahmen (11) des Adaptergehäuses (10) eingesetzten Federelemente (12) überdecken.