DE921838C

DE921838C - OElkuehler fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE921838C
Application number: DEP8488A
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Porsche
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1952-10-09
Filing date: 1952-10-09
Publication date: 1954-12-30

Description

Die Erfindung betrifft einen Ölkühler für Brennkraftmaschinen, der das Saugrohr der Maschine umgibt.
Bei den bekannten Ausführungen wird eine Kühlung des Schmieröles dadurch erzielt, daß das von der Maschine erwärmte Öl an der Wand der Saugleitung entlang strömt. Dabei wird durch die kalte Ansaugluft dem Schmieröl Wärme entzogen, was eine Erwärmung der Ansaugluft und Kühlung des Schmieröles zur Folge hat. Diese beiden Erscheinungen sind erwünscht. Wird doch bei manchenAusführungen dieAnsaugluft entlang derAuspuffleitungen geführt, um die Ansaugluft änzü-*@ wärmen. Nachteilig ist jedoch bei diesen Ölkühlern, daß eine Kühlung des Öles auch dann erfolgt, wenn die Maschine nach dem Anlassen noch kalt ist und das Öl seine Betriebstemperatur noch nicht erreicht hat. Um diesen Nachteil zu vermeiden, sind Regelun#gsv orrichtungen für den Ölfluß durch den Kühler notwendig, die die Kühleinrichtung wesentlich verteuern und die Herstellung schwierig gestalten.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß eine von den Auspuffgasen gespeiste Heizleitung den Ölkühler durchsetzt und mit dem Saugrohr eine Einheit bildet. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß beim Anlassen von den Auspuffgasen sowohl das kalte Ö1 als auch die Ansaugluft erwärmt wird. Die Warmlaufzeit der Maschine wird dadurch auf ein Minimum herabgesetzt, was auch wieder den Verschleiß der bewegten Teile herabmindert. Vorteilhaft ist es, wenn das Saugrohr mit der Heizleitung den Ölkühler in zwei miteinander in Verbindung stehende Ölräume unterteilt, wobei die Heizleitung in den einen und das Saugrohr in .den anderen Ölraum hineinragt. Damit bei warmer Maschine das Öl ausreichend gekühlt wird, ist der Kühlkörper des Ölkühlers mit inneren und äußeren Kühlrippen versehen.
In den Zeichnungen, welche eine beispielsweise Ausbildungsform der Erfindung darstellen, ist Fig. i eine Draufsicht auf einen Ölkühler mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 ein Längsschnitt nach der Linie II-II der Fig. i und Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie III-III der F'ig. 2.
Der Kühlkörper i des Ölkühlers hat im wesentlichen die Gestalt eines prismatischen Hohlkörpers, der auf der Innenseite in Längsrichtung verlaufende Kühlrippen 2 :besitzt. Auf der Außenseite ist der Kühlkörper mit Kühlrippen 3 versehen. Durch diesen Hohlkörper hindurch erstreckt sich das Saugrohr 4. Parallel zum Saugrohr verläuft eine von den Auspuffgasen gespeiste Heizleitung 5, die mit Anschlüssen 6 zur Verbindung mit den Auspuffleitungen versehen ist. Das Saugrohr ist mit Stutzen 7 zum Anschluß an die Saugleitungen der Zylinderköpfe und mit einem Stutzen 8 zum Anschluß an den Vergaser versehen. Im Bereich des Ölkühlers i ist das Saugrohr mit der Heizleitung zu einem Doppelrohr 9- vereinigt. Der Kühlkörper ist aus zwei Schalen io und i i hergestellt, die wiederum aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt sein können. Diese Teile werden zweckmäßig als Gußstücke, vorzugsweise als Spritzgußstücke hergestellt und, nachdem sie um das Doppelrohr 9 herumgelegt sind, untereinander und mit dem Doppelrohr durch Schweißen oder Löten verbunden.
Das Doppelrohr 9 trägt auf beiden Seiten je eine Nut 12. In jede dieser Nuten .greift eine als Trennwand ausgebildete Rippe 13. Diese Rippen unterteilen zusammen mit dem Doppelrohr den Ölkühler in zwei Räume 14 und 15, die an den Enden des Kühlkörpers miteinander in Verbindung stehen. Diese Verbindung wird dadurch erreicht, daß die Trennwände und auch die übrigen längs gerichteten Rippen :2 nicht ganz 'bis an das Ende des Kühlkörpers herangeführt werden. Der Raum 15 besitzt einen Zufluß 17 und der Raum 14 einen Abfluß 16 für das Schmieröl.
Das vom Ölsumpf kommende Schmieröl tritt durch die Öffnung 17 in den Raum 15 des Ölkühlers, in den die Heizleitung 5 hineinragt. Ist das Öl noch kalt, wird es dort beim Vorbeiströmen an der Heizleitung 5 erwärmt. Wenn das Öl seine Betriebstemperatur erreicht oder überschritten hat, strahlt ein Teil seiner Wärme über die inneren und äußeren Kühlrippen an die Umgebungsluft ab. Nach Durchströmen des Raumes 15 tritt das 01 an den Enden des Kühlkörpers in den Raum 14 über. Dort strömt es am Saugrohr 4 entlang und gibt weitere Wärme an die kalte Ansaugluft sowie an die an den äußeren Kühlrippen vorbeistreichende Kühlluft ab. Dann strömt das gekühlte Schmieröl durch den Abfluß 16 den verschiedenen Schmierstellen der Maschine zu.
Die Luft im Ansaugrohr 4 wird sowohl durch das den Raum 14 durchfließende Öl als auch durch die in der Heizleitung 5 strömenden Auspuffgase erwärmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ölkühler für Brennkraftmaschinen, der das Saugrohr der Maschine umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß eine von den Auspuffgasen gespeiste Heizleitung den Ölkühler durchsetzt und mit dem Saugrohr eine Einheit bildet.
2. Ölkühler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr mit der Heizleitung den Ölkühler in zwei miteinander in Verbindung stehende Ölräume unterteilt, wobei die Heizleitung in .den einen und das Saugrohr in den anderen Ölraum hineinragt.
3. Ölkühler nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper des Ölkühlers mit inneren und äußeren Kühlrippen versehen ist. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr.4ii i53.