DE9217359U1 - Schaltungsanordnung für Funktionsprüfung einer mehrstufigen Transistorschaltung - Google Patents
Schaltungsanordnung für Funktionsprüfung einer mehrstufigen TransistorschaltungInfo
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Description
Schaltungsanordnung zur Funktionsprüfung einer mehrstufigen Transistorschaltung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Funktionsprüfung einer mehrstufigen Transistorschaltung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mehrstufige Transistorschaltungen, insbesondere Schaltungen vom Darlington-Typ, werden aufgrund ihrer hohen Verstärkung
und ihres schaltungstechnisch günstigen Aufbaus in vielen Gebieten zur Steuerung und Schaltung von Lastströmen
eingesetzt. Beim Einsatz dieser Schaltungen in sicherheitskritischen Bereichen ist es jedoch oft
unumgänglich, die Funktion der Schaltung prüfen zu können, ohne daß dabei nachgeschaltete Sicherheitseinrichtungen
ausgelöst werden. Da die Prüfung unter normalen Betriebsbedingungen durchzuführen ist, kann hierbei nicht der
normalerweise zur Steuerung oder zum Schalten benötigte volle Laststrom an den den Hauptstrom treibenden
Leistungstransistor, angelegt werden. Normalerweise wurde deshalb für die Funktionsprüfung ein reduzierter Laststrom
verwendet, der unterhalb der Auslöseschwelle für die nachgeschalteten Sicherheitseinrichtungen bleiben mußte. Es
hat sich jedoch herausgestellt, daß diese Art der Funktionsprüfung bei mehrstufigen
Transistorverstärkungsschaltungen mit einer großen Unsicherheit behaftet ist. Weist z.B. der nachgeschaltete
Transistor in einer der zweistufigen Grundschaltungen (z.B. in einer Darlington- oder einer komplementären Darlington-Schaltung)
der nachgeschaltete Transistor, wie in Fig. 2 dargestellt, einen Kurzschluß zwischen Basis und Emitter auf,
kann der durch den vorgeschalteten Transistor, den Ansteuertransistor, verstärkte Strom über die
Kurzschlußstrecke fließen und dadurch eine funktionierende Schaltung vortäuschen. Eine Erhöhung des Prüfstroms auf Pegel,
die nur durch die kombinierte Verstärkung beider Transistoren zu erreichen ist, birgt die Gefahr ungewollter Betätigung
nachgeschalteter Sicherheitseinrichtungen.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
derart zu verbessern, daß die Funktionsprüfung mit erhöhter Sicherheit durchführbar ist und die ungewollte Betätigung
nachgeschalteter Einrichtungen vermieden wird.
Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Der weitere Transistor ist durch die Parallelschaltung seiner Steuerelektrode und seiner ersten Hauptstromelektrode zu der
Steuerelektrode und der ersten Hauptstromelektrode des nachgeschalteten Transistors in der Lage, den momentanen
Betriebszustand des nachgeschalteten Transistors zu erfassen. Als schaltungstechnisch günstig hat sich die Parallelschaltung
der jeweiligen Basis-Emitter-Strecken erwiesen.
Bei korrekt arbeitender Darlington-Schaltung ist dann das Stromsignal am Kollektor des weiteren Transistors bzw. das
dort anstehende Potential ein Abbild der Verhältnisse am
nachgeschalteten Transistor. Bei einem Kurzschluß der Basis-Emitter-Strecke
des nachgeschalteten Transistors bricht auch die Spannung an der Basis des weiteren Transistors zusammen,
und sein Kollektor wird stromlos.
Bei der Funktionsprüfung ist bereits mit geringen Prüfströmen
in der Kollektor-Emitter-Strecke des nachgeschalteten Transistors eine sichere Aussage über die Funktion der
Darlington-Schaltung möglich. Bei bekannter Last im Lastschaltkreis der Darlington-Schaltung sind ebenfalls
Aussagen über die Kennlinie möglich, da festzustellen ist, ob
bei einem definierten Eingangssignal an der Basis des Ansteuertransistors die zu erwartenden Steuerspannungen an der
Basis des Leistungstransistors erreicht werden.
Wird der Kollektor des weiteren Transistors durch eine erste Stromspiegelschaltung mit der Auswerteschaltung verbunden und
wird somit der Auswerteschaltung der gespiegelte Kollektorstrom des weiteren Transistors durch die
Stromspiegelschaltung zugeführt, wird dadurch die Beeinflussung der Kollektorströme durch die Auswerteschaltung
weitgehend vermieden und durch Verringerung von Störeinflüssen die Funktionssicherheit erhöht.
Mit einem zusätzlichen Transistor, der mit seiner Basis und seinem Emitter parallel zu der Basis-Emitter-Strecke des
vorgeschalteten Transistors angeschlossen ist, können auch die Betriebsverhältnisse am Steuereingang des vorgeschalteten
Transistors erfaßt werden. Eine zweite Stromspiegelschaltung verbessert die Erfassung der Kollektorströme des
nachgeschalteten Transistors in vorstehend beschriebener Weise.
Durch Verbindung des Versorgungsstromanschlusses der ersten Stromspiegelschaltung mit dem Signalausgang der zweiten
Stromspiegelschaltung wird der Signalausgang der ersten Stromspiegelschaltung im wesentlichen nur dann stromführend,
wenn die Eingänge beider Stromspiegelschaltungen gleichzeitig stromführend sind. Hierdurch ist mit einem einzigen
Ausgangssignal am Signalausgang der ersten Stromspiegelschaltung die Funktion beider Transistoren in der
Darlington-Schaltung gleichzeitig überprüfbar. Auch ein Kurzschluß der Basis-Emitter-Strecke des vorgeschalteten
Transistors wird erfaßt; dieser führt zu einem stromlosen Kollektor des zusätzlichen Transistors, wodurch die zweite
Stromspiegelschaltung an ihrem Signalausgang stromlos wird und unabhängig von den Verhältnissen am nachgeschalteten
Transistor in der ersten Stromspiegelschaltung kein Strom fließt. Hierdurch wird die Sicherheit der Funktionsprüfung
weiter verbessert, denn es wird auch der Fall erfaßt, daß der Kurzschluß in der Basis-Emitter-Strecke des vorgeschalteten
Transistors durch eine bauteilbedingte, hohe Stromverstärkung des nachgeschalteten Transistors kompensiert wird.
Die erste und/oder zweite Stromspiegelschaltung lassen sich schaltungstechnisch durch Mehrfachkollektor-Transistoren
vereinfachen, bei welchen der Signaleingang und der Signalausgang jeweils an getrennten Kollektoren des
Mehrfachkollektor-Transistors angeschlossen sind. Diese Mehrfachkollektor-Transistoren erweisen sich auch als günstig
bei der Realisierung der Schaltung in integrierter Form.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung kann ebenfalls mit
MOS-Transistoren oder mit Kombinationen von bipolaren und MOS-Transistoren verwirklicht werden. Hierbei werden jeweils die
Basis-Emitter-Strecken der bipolaren Transistoren durch die Gate-Source-Strecken der MOS-Transistoren ersetzt. Hierdurch
sind auch Leistungsfeldeffekttransistoren, wie z.B. V-MOS-Transistoren,
in mehrstufigen Verstärkungs-Schaltungen überprüfbar, die für viele Einsatzzwecke von großem Interesse
sind. Die Anpassung der Potentialverhältnisse durch zusätzliche Widerstände ist dem Fachmann hinlänglich bekannt.
Die Realisierung der wesentlichen Baugruppen auf einem einzigen oder mehreren Halbleitersubstraten in integrierter
Form ermöglicht die kostengünstige Herstellung von Schaltungen mit geringer Störanfälligkeit. Auch Schaltungen mit
Kombinationen von bipolaren und MOS-Transistoren sind in integrierter Form hierzu herstellbar.
Werden durch den nachgeschalteten Transistor Lastströme in einer Kraftfahrzeug-Schaltungsanordnung, insbesondere
Auslöseströme in einer Airbag-Auslöseschaltung gesteuert, wird die Funktionssicherheit der Kraftfahrzeug-Schaltungsanordnung,
bzw. der Airbag-Auslöseschaltung durch die verbesserte Prüfung erhöht. Die Gefahr ungewollter Auslösungen des Airbags ist
durch die reduzierten Prüfströme vermieden. Mit Prüfströmen,
die kleiner als ein festgelegter vorgegebener Bruchteil des Lastschaltstroms des nachgeschalteten Transistors sind, kann
den jeweiligen Sicherheitsvorgaben für KFZ-Prüfschaltungen entsprochen werden. Die Höhe des Prüfstroms ist dabei
beispielsweise durch die Stromverstärkung des oder der weiteren Transistoren und/oder die Ansprechempfindlichkeit der
Auswerteschaltung festlegbar.
Mit zwei Darlington-Schaltungen, deren nachgeschaltete Transistoren sowohl den Stromfluß von einer Stromquelle zum
Auslöser als auch vom Auslöser zu einer Stromsenke steuern, wird die Gefahr ungewollter Auslösung weiter vermindert, da
bei diesem "floating" Betrieb des Auslösers ohne festes Bezugspotential beide Darlington-Schaltungen gleichzeitig
betätigt werden müssen und ein Fehler in nur einer der beiden Darlington-Schaltungen in der Regel nicht zu einer Auslösung
führt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 das Schaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung eines ersten Ausführungsbeispiels
mit einer Stromspiegelschaltung,
Fig. 2 Prinzipschaltbilder von zu prüfenden zweistufigen Transistorschaltungen mit einem Basis-Emitter-Kurzschluß
des jeweiligen nachgeschalteten Transistors,
Fig. 3 eine Schaltungsanordnung für den Einsatz von zwei als Schalter betriebenen mehrstufigen Transistorschaltungen
,
Fig. 4 ein Schaltbild eines zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels mit zwei miteinander verbundenen
Stromspiegelschaltungen,
Fig. 5 ein Schaltbild eines weiteren erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 ein Schaltbild einer zum ersten Ausführungsbeispiel
äquivalenten Schaltungsanordnung mit MOS-Feldeffekt-Transistören.
Im Sinne der Erfindung wird jede Schaltungsanordnung, in der ein oder mehrere vorgeschaltete Transistoren einen
nachgeschalteten Transistor ansteuern und bei der die elektrischen Signale durch vorgeschaltete und den
nachgeschalteten Transistor verstärkt am Ausgang des nachgeschalteten Transistors anliegen, als Darlington-Schaltung
verstanden.
Bei einer derartigen, in Fig. 1 dargestellten, zweistufigen Schaltung ist der Kollektor des vorgeschalteten und des
nachgeschalteten Transistors 1, 2 miteinander verbunden, und die Kollektor-Emitter-Strecke des nachgeschalteten Transistors
2 ist im zu schaltenden oder zu steuernden Hauptstromweg angeordnet. Der Emitter des vorgeschalteten Transistors 1 ist
mit der Basis des nachgeschalteten Transistors 2 verbunden. Ein von der Basis des nachgeschalteten Transistors 2 zu dessen
Emitter angeschlossener Widerstand 4 legt den Arbeitspunkt im Kennlinienfeld des nachgeschalteten Transistors 2 fest. Ein
weiterer Transistor 5 ist mit seinem Basis- und seinem Emitteranschluß parallel zur Basis und dem Emitter des
nachgeschalteten Transistors 2 der Darlington-Schaltung angeschlossen und ist mit seinem Kollektor mit einer
Stromspiegelschaltung 6 verbunden.
Die Stromspiegelschaltung 6 besteht aus zwei Transistoren 7, 8, deren Emitter an das positive Bezugspotential, Vdd,
angeschlossen sind und deren Basisanschlüsse miteinander verbunden sind. Auf der Eingangseite der Stromspiegelschaltung
6 ist der Kollektor des weiteren Transistors 5 mit dem Kollektor des Transistors 7 verbunden, der eine Brücke zu den
Basisanschlüssen der Transistoren 7, 8 aufweist. Ausgangsseitig ist der Kollektor des Transistors 8 mit einem
Widerstand 9 verbunden, der als Pull-Down-Widerstand eine Verbindung zum Masse-Potential 11 der Schaltung herstellt.
Am Signalausgang 10 wird durch eine in den Figuren nicht dargestellte Auswerteschaltung ein Strom abgegriffen, der im
wesentlichen dem gespiegelten Kollektorstrom des weiteren
Transistors 5 entspricht oder die am Widerstand 9 abfallende Spannung erfasst. Dieses Ausgangssignal wird in der
nachgeschalteten Auswerteschaltung in an sich bekannter Weise ausgewertet.
In Fig. 4 ist ein zweites, erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel dargestellt, das sämtliche Baugruppen des
ersten Ausführungsbeispiels enthält, jedoch um einen zusätzlichen Transistor 12 und eine zweite
Stromspiegelschaltung 13 erweitert ist.
Der zusätzliche Transistor 12 ist mit seiner Basis und seinem Emitter parallel zu der Basis und dem Emitter des
vorgeschalteten Transistors 1 angeschlossen und ist mit seinem Kollektor mit dem Signaleingang der zweiten
Stromspiegelschaltung 13 verbunden. Der Aufbau der zweiten Stromspiegelschaltung entspricht in Bezug auf die Transistoren
14 und 15 der ersten Stromspiegelschaltung 6 mit den Transistoren 7, 8. Es sind jedoch die Emitter der Transistoren
7, 8 nicht mit dem Bezugspotential, Vdd, verbunden, sondern mit dem Signalausgang der zweiten Stromspiegelschaltung 13.
Die Emitter der Transistoren 14, 15 sind mit dem Bezugspotential, Vdd, verbunden und bilden durch den Kollektor
des Transistors 15 die Stromversorgung für die erste Stromspiegelschaltung 6. Der gespiegelte Kollektorstrom des
zusätzlichen Transistors 12 speist die zweite Stromspiegelschaltung 6 hierdurch derart, daß der
Signalausgang 10 der ersten Stromspiegelschaltung 6 nur dann stromführend ist, wenn sowohl der Kollektor des Transistors 12
als auch der Kollektor des Transistors 5 stromführend sind, was im wesentlichen dem korrekt funktionierenden
Betriebszustand der Darlington-Schaltung entspricht.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt.
Funktional gleichwirkende Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In diesem Ausführungsbeispiel sind die Transistoren 5, 12 mit
ihren Basisanschlüssen jeweils mit der Basis des vorgeschalteten und des nachgeschalteten Transistors 1, 2 der
Darlington-Schaltung verbunden. In alternativer erfindungsgemäßer Ausgestaltung ist jedoch der Kollektor des
vorgeschalteten Transistors 1 mit dem Kollektor des zusätzlichen Transistors 12 verbunden und der Emitter des
nachgeschalteten Transistors 2 durch einen Widerstand 18 mit dem Emitter des Transistors 5 verbunden.
Eine Stromspiegelschaltung wird durch einen Mehrfachkollektor-Transistor
17 mit zwei getrennten Kollektoren gebildet. Der Kollektor des weiteren Transistors 5 ist mit dem Emitter des
Mehrfachkollektor-Transistors 17 verbunden und ein Kollektor des Mehrfachkollektor-Transistors 17 ist mit dem Kollektor des
Transistors 28 der zweiten Stromspiegelschaltung 27 verbunden. Der zusätzliche Transistor 12 ist mit seinem Emitter mit der
Basis und dem weiteren Kollektor des Mehrfachkollektor-Transistors
17 verbunden.
In dieser Schaltungsanordnung spiegelt der Mehrfachkollektor-Transistor
17 den Kollektorstrom des zusätzlichen Transistors 12 und wird vom Kollektorstrom des Transistors 5 gespeist. Der
Mehrfachkollektor-Transistor 17 gibt nur dann ein Stromsignal an die nachgeschaltete, aus den Transistoren 28, 29 bestehende
zweite Stromspiegelschaltung 27 ab, wenn sowohl sein Emitter als auch seine Basis stromführend sind. Da dies nur dann der
Fall ist, wenn sowohl der Emitter des Transistors 12 als auch der Kollektor des Transistors 5 stromführend sind, kann am
Signalausgang 26 der zweiten Stromspiegelschaltung 27 im
wesentlichen nur dann ein Strom fließen, wenn sowohl der vorgeschaltete Transistor 1 als auch der nachgeschaltete
Transistor 2 korrekte Betriebsbedingungen aufweisen. Die Signale am Open-Kollektor-Signalausgang 26 der zweiten
Stromspiegelschaltung 27 werden von der nicht näher dargestellten Auswerteschaltung in bekannter Weise erfasst.
Eine zu dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
äquivalente Schaltung ist, wie in Fig. 6 gezeigt, mit den MOS-Feldeffekt-Transistoren
2, 5, 28, 29 ausgestattet. Dabei sind jeweils die Basis-Emitter-Strecken der bipolaren Transistoren
2, 5, 7, 8, durch die Gate-Source-Strecken der MOS-Feldeffekt-Transistoren
2, 5, 28, 29 ersetzt. Der zusätzliche, der Source des Transistors 5 nachgeschaltete Widerstand 18 dient in
bekannter Weise der Potentialanpassung für die Ansteuerung der Gate-Elektrode des Transistors 5. Der in Fig. 6 aus Gründen
der Vereinfachung nicht dargestellte vorgeschaltete Transistor 1 kann sowohl ein bipolarer als auch ein MOS-Feldeffekt-Transistor
sein.
In Fig. 3 ist ein Anwendungsbeispiel einer Airbag-Auslöseschaltung
dargestellt. Zwei mehrstufige Transistorschaltungen mit Schaltungsanordnungen zur Prüfung
ihrer Funktion sind jeweils als Schalter 19, 20 in der Zündkreiskette einer Auslöseschaltung für einen Airbag in
einem Kraftfahrzeug vorgesehen. Die Tansistorschaltungen sind, wie jeweils im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
dargestellt, potentialfrei in der Zündkreiskette angeordnet und schalten sowohl den Stromfluß von der Stromquelle 21 zum
Auslöser 22 als auch den Stromfluß vom Auslöser 22 zur Stromsenke 23. Ein Zündkondensator 24 stellt beim Schließen
der Schalter 19, 20 kurzfristig benötigte Ströme zusammen mit der Stromquelle 21 zur Verfügung. Ein mechanischer
Sicherheitsschalter 25 innerhalb der Zündkreiskette stellt
einen weiteren, zusätzlichen Schutz gegen ungewollte Auslösung bereit.
In der Airbag-Auslöseschaltung besteht der Auslöser 22 aus einer Zündpille mit einem Nenn-Zündstrom von 2 A, bei welcher
der Prüfstrom der Zündpille 30 mA nicht übersteigen darf. Das Verhältnis zwischen Nenn-Zündstrom und maximalem Prüfstrom
kann durch die entsprechende Wahl der Stromverstärkung der Transistoren 5, 12 und/oder durch Einstellung der
Ansprechempfindlichkeit der Auswerteschaltung stets eingehalten werden.
Obwohl in der vorstehenden Beschreibung im wesentlichen Schaltungen mit npn-Transistoren diskutiert wurden, können
derartige Schaltungen auch pnp-Transistoren oder Kombinationen aus npn- und pnp-Transistoren enthalten. In diesem Fall sind
die Transistoren 5, 12 und die Transistoren 7, 8, 14, 15, 17, 28, 29 der Stromspiegelschaltungen 6, 13, 27 mit ihren
Polaritäten jeweils entsprechend angepaßt.
Claims (11)
1. Schaltungsanordnung zur Prüfung der Funktion einer mehrstufigen Transistorschaltung, wobei in der
mehrstufigen Transistorschaltung ein oder mehrere vorgeschaltete Transistoren einen nachgeschalteten
Transistor ansteuern und die elektrischen Signale durch die Transistoren verstärkt am Ausgang des nachgeschalteten
Transistors anliegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuerelektrode und eine erste Hauptstromelektrode eines weiteren Transistors (5)
parallel zu der Steuerelektrode und der ersten Hauptstromelektrode des nachgeschalteten Transistors (2)
angeschlossen sind und die zweite Hauptstromelektrode des weiteren Transistors (5) mit einer Auswerteschaltung
verbunden ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Steuerelektrode aus der Basis, die erste
Hauptstromelektrode aus dem Emitter und die zweite Hauptstromelektrode aus dem Kollektor der Transistoren (5,
12) besteht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kollektor des weiteren Transistors (5) durch eine erste Stromspiegelschaltung (6) mit der Auswerteschaltung
verbunden ist, wobei der gespiegelte Kollektorstrom des weiteren Transistors (5) der Auswerteschaltung durch die
Stromspiegelschaltung (6) zugeführt ist.
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4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zu Basis und Emitter des vorgeschalteten Transistors (1) ein zusätzlicher Transistor (12) mit seiner Basis und
seinem Emitter parallel angeschlossen ist und der Kollektor dieses weiteren Transistors (12) mit der
Auswerteschaltung durch eine zweite Stromspiegelschaltung (13) verbunden ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Versorgungsstromanschluß der ersten Stromspiegelschaltung (6) mit dem Signalausgang der
zweiten Stromspiegelschaltung (13) verbunden ist und der Signalausgang (10) der ersten Stromspiegelschaltung im
wesentlichen nur dann stromführend ist, wenn die Eingänge beider Stromspiegelschaltungen (6, 13) gleichzeitig
stromführend sind.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche von 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und/oder die zweite Stromspiegelschaltung (6, 13) Mehrfachkollektor-Transistoren (17) enthalten,
wobei der Signaleingang und der Signalausgang der Stromspiegelschaltung (6, 13) jeweils einem Kollektor des
Mehrfachkollektor-Transistors (17) entsprechen und der Signaleingang mit der Basis des Mehrfachkollektor-Transistors
(17) verbunden ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche von 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil oder sämtliche bipolaren Transistoren (1, 2, 5, 7, 8, 12, 14, 15, 17, 28, 29) durch MOS-Feldeffekt-Transistoren
ersetzt sind, wobei jeweils die Basis-
Emitterstrecke des bipolaren Transistors (1, 2, 5, 7, 8, 12, 14, 15, 17, 28, 29) durch die Gate-Source-Strecke des
MOS-Feldeffekt-Transistors ersetzt ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche von 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die wesentlichen Baugruppen (1, 2, 4, 5, 7, 8, 9, 12, 14, 15, 17, 28, 29) auf einem einzigen oder mehreren
Halbleitersubstraten in integrierter Form ausgebildet sind.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche von 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß durch den nachgeschalteten Transistor (2) Lastströme in einer KFZ-Schaltungsanordnung, insbesondere
Auslöseströme in einer Air-Bag-Auslöseschaltung, gesteuert
sind.
10. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromverstärkung der Transistoren (5, 12) und/oder die Ansprechempfindlichkeit der Auswerteschaltung derart
festgelegt sind, daß der bei der Funktionsprüfung durch die Kollektor-Emitter-Strecke oder die Drain-Source-Strecke
des nachgeschalteten Transistors (2) fließende Strom kleiner als ein vorgegebener Bruchteil des
Lastschaltstroms des nachgeschalteten Transistors (2) ist.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß durch den nachgeschalteten Transistor (2) der Stromfluß von einer Stromquelle (21) zum Auslöser (22) und
durch einen weiteren nachgeschalteten Transistor (2) der
Stromfluß vom Auslöser (22) zu einer Stromsenke (23 gesteuert ist.
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DE9217359U DE9217359U1 (de) | 1992-12-22 | 1992-12-22 | Schaltungsanordnung für Funktionsprüfung einer mehrstufigen Transistorschaltung |
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Publications (1)
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DE9217359U1 true DE9217359U1 (de) | 1993-02-25 |
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DE9217359U Expired - Lifetime DE9217359U1 (de) | 1992-12-22 | 1992-12-22 | Schaltungsanordnung für Funktionsprüfung einer mehrstufigen Transistorschaltung |
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DE (1) | DE9217359U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0947397A2 (de) | 1998-04-04 | 1999-10-06 | DaimlerChrysler AG | Verfahren zur Funktionsprüfung eines Insassenschutzsystems sowie Prüfschaltung zur Durchführung des Verfahrens |
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-
1992
- 1992-12-22 DE DE9217359U patent/DE9217359U1/de not_active Expired - Lifetime
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