DE9212759U1

DE9212759U1 - Meßgehäuse

Info

Publication number: DE9212759U1
Application number: DE9212759U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-04-18
Filing date: 1992-04-18
Publication date: 1992-11-05
Anticipated expiration: 2002-04-19

Description

Beschreibung Meßgehäuse

Die Erfindung bezieht sich auf ein Meßgehäuse für den Einsatz zur Durchflußüberwachung eines strömenden Mediums, welches gefertigt ist aus einem von einer Strömung durchflossenen Meßrohr, dessen Außenwandung, die nicht von dem Medium berührt ist, mit elektrischen Funktionselementen in wärmeleitenden Kontakt gebracht ist, wobei die elektrischen Funktionselemente aus mindestens zwei Temperaturmeßelementen und mindestens einem Heizelement oder einem ersten Temperaturmeßelement und einem zweiten Temperaturmeßelement, welches durch einen erhöhten Eigenstrom direkt geheizt ist, bestehen.

Das eingangs beschriebene Meßgehäuse wird u. a. in kalorimetrischen Strömungswächtern oder auch in sog. Wärmeübergangsmeßgeräten_vverwendet. Das Meßgehäuse wird direkt in eine von einem Medium durchflossene Leitung eingefügt.

Eine solche Anordnung ist in der Schrift G 8815826.8 aufgezeigt. Bei der dort angegebenen Lösung ist eine Drosselstrecke angegeben, die aus einem einstückigen Metall herausgearbeitet ist oder die aus einer in eine Blende eingearbeiteten Kammer besteht , die durch eine Metallfolie gegenüber dem Medium abgetrennt ist. Die Herstellungstechnik für diese Lösung ist mechanisch aufwendig. Auch können die elektrischen Meßelemente nur mit großem Aufwand in die Blende eingesetzt werden.

In der Schrift GB 601298 ist eine Anordnung gezeigt, bei welcher die Meßelemente mit Hilfe einer schalenförmigen Anordnung direkt auf ein von einer Strömung durchflossenes Rohr aufgeklemmt werden. Diese Anordnung ist jedoch nachteilig, wenn Einzelsensoren gefertigt werden sollen, die vermittels von Verschraubungen in verschiedene Rohrsysteme eingefügt werden müssen.

Ein vergleichbares System ist _vin der DE 3006584 A 1 beschrieben. Bei dieser Lösung befinden sich auf einem metallischen Rohrabschnitt, das eine Innenbohrung zum Durchfluß des zu messenden Mediums aufweist, auf zwei gegenüberliegenden Stellen je eine ebene Fläche, auf die Meßelemente aufgebracht sind. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß auf die Fläche flächenhafte Meßelemente aufgebracht werden können. Der Nachteil besteht darin, daß auf dem Rohrabschnitt zwei gegenüberliegende mechanische Flächen angefräst werden müssen, die einen erhöhten mechanischen Aufwand bedeuten, und die auch die Druckstabilität dieses Rohrabschnittes herabsetzen.

Aufgabe der Erfindung war es, insbesondere auf der Grundlage der DE 4003638 A 1 eine technische Lösung zur vereinfachten Produktion eines Meßgehäuses anzugeben, das direkt in eine von einem Medium durchflossene Leitung eingefügt werden konnte.

Die Lösung dieser Aufgabe geschieht in einfacher Weise dadurch, daß ein von dem Medium durchflossener Rohrabschnitt an seinen Enden vermittels einer O-Ringabdichtung mit jeweils einem Verschraubungsteil dichtend zusammengesteckt wird. Die Stabilität des gesamten Systems wird dadurch erzielt, daß die beidseitig auf den Rohrabschnitt aufgesteckten Verschraubungsteile durch eine mindestens mit einem Gewinde versehenen Hülse zu einem Teil verschraubt sind. Durch diese Verschraubung ist der Rohrabschnitt kraftfrei in die von dem Medium durchflossene Leitung eingefügt, womit eine kraftschlüssige Verschraubung der beidseitig aufgesteckten_vVerschraubungsteile mit der anzuschließenden Rohrleitung gewährleistet ist.

Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung beschrieben .

In die Bohrung eines Verschraubungsteiles (22),welches einen genormten Rohranschluß (23)aufweist, ist ein Rohr (24) gesteckt. Dieses Rohr wird durch einen O-Ring (25) nach außen hin abgedichtet. Eine durch den Rohranschluß (23) von außen einpreßbare Zylinderscheibe (26) preßt den O-Ring einerseits gegen die Bohrungswandungen des Verschraubungsteiles (22) wie auch gegen das Meßrohr (24). Das identische Verschraubungsteil befindet sich auf der anderen Seite des Meßrohres und ist hier nicht dargestellt.

Auf dem Meßrohr (24) sind die Funktionselemente 5, 9, 6 aufgebracht. Auf diese Funktionselemente ist ein Rohrstück (29) geschoben, welches aus einem Schrumpfschlauchabschnitt besteht und das nach dem Überschieben auf die Funktionselemente geschrumpft ist. Eine verbesserte Ausführung zeigt Bild 13. Die Funktionselemente 5, 9, 6 sind auf einen Meßkörper (3) aufgebracht. Dieser Meßkörper ist vermittels einer Wärmeleitsubstanz in wärmeleitenden Kontakt mit dem Meßrohr (24) gebracht. Diese Anordnung hat den wesentlichen Vorteil, daß die Druckfestigkeit des inneren Meßrohres (24) durch das aufgeschobene Rohr des Meßkörpers wesentlich erhöht ist. Insbesondere bei der Verwendung von Präzisionsrohren, die sehr genau ineinander passen, ist die Anwendung eines Wärmeleitmediums überflüssig und es kann ein geeigneter dünnflüssiger Kleber, z. B. ein Cyano-Kleber, verwendet werden. Der schlechtere Wärmewiderstand solcher Kleber ist in diesem Fall völlig belanglos, weil der Wärmeübergangswiderstand von dünnen Schichten vernachlässigt werden kann.

Claims

Meßgehäuse Dc &eegr; fcffn Sprüche

1. Meßgehäuse für den Einsatz zur Durchflußüberwachung eines strömenden Mediums, welches gefertigt ist aus einem von einer Strömung durchflossenen Heßrohr, dessen Außenwandung, die nicht von dem Medium berührt ist, mit elektrischen Funktionselementen in wärmeleitenden Kontakt gebracht ist, wobei die elektrischen Funktionselemente aus mindestens zwei Temperaturmeßelementen und mindestens einem Heizelement oder einem ersten Temperaturelement und einem zweiten Temperaturelement, welches durch einen erhöhten Eigenstrom geheizt ist, bestehen, wobei zwei Temperaturmeßelemente sich auf dem Meßrohr bezüglich der Strömungsrichtung gegenüberliegend befinden, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrohr in einen Verschraubungsteil beidseitig eingesteckt und vermittels von zwei beidseitig eingeführten O-Ringen gedichtet ist.

2. Meßgehäuse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die beidseitig aufgesteckten Verschraubungsteile durch eine mit mindestens einem Gewinde versehenen Hülse zu einem Teil verschraubt sind.

3. Meßgehäuse nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper aus Metall, vorzugsweise Edelstahl gefertigt ist.

4. Meßgehäuse nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper als Keramikrohr ausgebildet ist.

5. Meßgehäuse nach Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionselemente als Dickschichtelemente von außen auf das Keramikrohr des Meßkörpers aufgebracht sind.

6. Meßgehäuse nach Anspruch 1 - 5 dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Meßrohr in wärmeleitenden Kontakt gebrachten Funktionselemente auf einem Meßkörper aufgebracht sind, der vermittels einer Wärmeleitsubstanz in wärmeleitenden Kontakt mit dem Meßrohr gebracht ist.

7. Meßgehäuse nach Anspruch 1-6 dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite des Rohres in Strömungsrichtung hintereinander zwei Funktionselemente angeordnet sind, die jeweils aus einem Heiz- und einem Temperaturmeßelement bestehen, und wo das jeweils zweite Temperaturmeßelement senkrecht zur Strömungsrichtung auf der gegenüberliegenden Seite des Rohres aufgebracht ist.