DE9211990U1 - Verstärkungselement für Seitenwände von Automobilen - Google Patents
Verstärkungselement für Seitenwände von AutomobilenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
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Description
Die Erfindung betrifft Verstärkungselemente für Seitentüren und Seitenwände von Automobilen, wie sie in dem Gattungsbegriff
des Anspruchs 1 näher definiert sind.
Es ist bekannt, in die Türen und Seitenteile von Automobilen rohrförmige Verstärkungselemente zu
integrieren, um zu verhindern, daß der Fahrer im Falle eines Seitenaufpralls zusammengedrückt wird. Derartige
Verstärkungselemente haben insbesondere den Zweck, bei einem Seitenaufprall den die weichen Türblechteile
eindrückenden Wagen aufzufangen und ihn nach Möglichkeit
wie an einer Leitplanke zum heckseitigen Teil des Wagens entlangrutschen zu lassen.
Als Verstärkungselemente werden sowohl Ausführungsformen mit einem Rohr als auch solche mit zwei parallel zueinander
angeordneten Rohren benutzt. Die Rohre sind üblicherweise
an ihren Enden flachgedrückt und an Halterungen angeschweißt.
Nachteilig ist bei den bekannten Verstärkungselementen, daß ihre Herstellung relativ aufwendig ist, weil mehrere
getrennte Teile hergestellt, bearbeitet und dann miteinander verschweißt werden müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Verstärkungselemente der eingangs erwähnten Art
anzugeben, die einfach und kostengünstig hergestellt werden können und gleichzeitig eine hohe Festigkeit aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche 2 bis 10 geben besonders vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, als Verstärkungselement nicht ein oder zwei parallele Rohre,
sondern ein mit Hilfe von rinnenförmigen Vertiefungen (Sikken)
versteiftes Blech zu verwenden. Vorzugsweise erfolgt eine zusätzliche Versteifung des Bleches durch am Rand des
Bleches angeordnete Hohlprofile, welche durch Umbiegen der Randzonen erzeugt werden und/oder durch Aufbringen einer
zweiten Lage eines vorzugsweise ebenfalls mit Sicken versehenen Bleches.
Durch die Einbringung der Sicken ist es möglich, bei gleicher Festigkeit die Wandstärken der Bleche geringer zu
halten als wie dieses für Bleche aus entsprechendem Material ohne Sicken der Fall wäre (bzw. falls die
Wandstärken der Bleche gleich sind, die Festigkeit zu erhöhen).
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand mehrerer und mit Hilfe von Figuren dargestellter
Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Verstärkungselementes, dessen Randzonen zu
Hohlprofilen umgebogen sind;
Fig. 2 einen Querschnitt des in Fig.l dargestellten Verstärkungselementes entlang der Schnittlinie
HI-III;
Fig. 3 die Seitenansicht eines bekannten, aus zwei parallel zueinander angeordneten Rohren
bestehenden Verstärkungselementes;
Fig. 4 bis Fig.7 verschiedene weitere Querschnitte von
Verstärkungselementen mit unterschiedlichen Sicken und/oder Randzonen; und
Fig. 8 den Querschnitt eines aus zwei Blechen unterschiedlicher Stärke und unterschiedlicher
Anzahl von Sicken bestehenden Verstärkungselementes.
Das in Fig.l dargestellte erfindungsgemäße Verstärkungselement 11 besteht aus einem umgeformten Blech
12 mit flachen Enden 13 und 14, die gleichzeitig die Halterungen bilden, mit denen das Verstärkungselement 11 an
dem Türrahmen einer Seitentür 1 befestigt wird. Die Randzonen 15 und 16 des Bleches 12 sind zu Hohlprofilen 17
und 18 umgebogen. Der zwischen den Randzonen 15,16 befindliche Bereich des Bleches 12 weist etwa in seinem
mittleren Teil eine Sicke 19 auf.
Aus dem in Fig.2 dargestellten Querschnitt entlang der in
Fig.l mit IH-III bezeichneten Schnittlinie ist entnehmbar, daß die Hohlprofile 17,18 einen geschlossenen ovalen Querschnitt
aufweisen, während die Sicke 19 einen rechteckigen Querschnitt besitzt. Durch eine derartige Umformung des
Bleches 12 erhält das aus einem Stück bestehende Verstärkungselement 11 eine hohe Festigkeit.
, - Si <· W *■
Demgegenüber zeigt Fig.3 ein Verstärkungselement nach dem
Stand der Technik. Dabei ist mit 1 ein Teil einer Seitentür eines Automobils gestrichelt dargestellt, in der sich ein
bekanntes Verstärkungselement 2 befindet. Dieses besteht im wesentlichen aus zwei Stahlrohren 3 und 4, deren Enden 5
bis 8 flachgedrückt und an separaten Halterungen 9 und 10
befestigt sind. Die Halterungen 9,10 sind ihrerseits mit dem Türrahmen (nicht dargestellt) der Seitentür 1
kraftschlüssig verbunden.
Außer den in Fig.l gezeigten erfindungsgemäßen
Verstärkungselementen haben sich auch Verstärkungselemente mit anderen Sicken- und Hohlprofil-Querschnittsformen
bewährt. Entsprechende Ausführungsbeispiele sind in den Figuren 4 bis 6 wiedergegeben:
So besitzt das in Fig.4 dargestellte Verstärkungselement
eine rechteckförmige Sicke 19 und kreisförmige Hohlprofile
20,21. Hingegen weist das in Fig.5 gezeigte Verstärkungselement kreisförmige Hohlprofile 20,21 und eine
halbkreisförmige Sicke 22 auf. Schließlich werden bei dem
in Fig.6 dargestellten Verstärkungselement eine rechteckförmige Sicke 19 und offene Hohlprofile 23 und 24
mit halbkreisförmigen Bereichen 25, 26 benutzt. Die
Randbereiche 27 und 28 des Bleches werden dabei vorzugsweise nach innen gebogen, so daß sie die Hohlprofile
23,24 teilweise überdecken.
Um eine ausreichende Biegesteifigkeit der erfindungsgemäßen
Verstärkungselemente 11 zu gewährleisten, sollte die Blechstärke d zwischen 1,25 und 1,75 mm liegen. Als
Blechmaterial werden vorzugsweise Stahlbleche oder Bleche aus Spezial-Legierungen ausreichender Festigkeit verwendet.
Zur Aufnahme höherer Aufpral1kräfte hat es sich außerdem
besonders bewährt, wenn die Bleche beim Einbau in die Seitenteile etwas nach außen hin vorgespannt (gebogen)
werden.
5
5
Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel, mit dem in Fig.5
dargestellten Querschnitt, betrug die Blechstärke 1,5 mm
und die Krümmungsradien von Sicke 22 und Hohlprofilen 20, 21 etwa 12 mm. Die Breite des Verstärkungselementes betrug
114 mm.
Anstatt lediglich eine einzige mit Sicken versehene Blechlage als Verstärkungselement zu verwenden, ist es auch
möglich, zwei Blechlagen übereinander anzuordnen und an vorgegebenen Stellen miteinander zu verbinden. Dabei kann
auch die zweite Blechlage zusätzliche Sicken aufweisen.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein Blech 29
mit einer rechteckigen Sicke 30 an den Randzonen des Verstärkungselementes derart umgebogen wurde, daß sich
geschlossene halbkreisförmige Hohlprofile 31 und 32 ergeben, die von der zweiten Lage des gleichen Bleches 29
abgedeckt werden, wobei die zweite Lage im mittleren Bereich des Verstärkungselementes in einer keilförmigen
Sicke 33 ausläuft. In den Bereichen zwischen der Sicke 30 und den Hohlprofilen 31,32 weisen die beiden Blechlagen
jeweils eine kraftschlüssige Verbindung 34 und 35 auf. Beispielsweise können die Lagen an diesen Stellen
miteinander verschweißt werden.
Fig.8 gibt ein Ausführungsbeispiel wieder, bei dem zur
Erhöhung der Biegesteifigkeit zwei unterschiedliche mit
Sicken versehene Bleche miteinander verbunden sind. Das erste etwas stärkere Blech 36 (Blechstärke z.B. 1,25 bis
1,75 mm) weist drei rechteckförmi ge Sicken 37 bis 39 auf,
wobei die mittlere
Sicke 38 breiter und tiefer ausgebildet ist als die randzonenseitigen
Sicken 37 und 39. Das zweite Blech 40 (Blechstärke z.B. 0,2 bis 0,3 mm) besitzt vier
trapezförmige Sicken 41 bis 44.
Während die beiden Bleche 36,40 an ihren Rändern durch Falzen miteinander verbunden werden können, werden sie an
den mit 47,48 und 49 bezeichneten Stellen z.B. miteinander verschweißt. Die Falzverbindungen sind mit den
Bezugszeichen 45 und 46 versehen.
Zusammenfassend läßt sich folgendes sagen. Um bei einem
Seitenaufprall den die relativ weichen Türblechteile
eindrückenden Wagen aufzufangen, werden Verstärkungselemente (2,11) in die Seitentüren (1) und Seitenwände der
Automobile integriert. Die Herstellung bekannter Verstärkungselemente
(2) ist relativ aufwendig, weil mehrere getrennte Teile hergestellt, bearbeitet und dann miteinander
verschweißt werden müssen.
Die Erfindung schlägt Verstärkungselemente (2,11) vor, die trotz hoher Festigkeit einfach und kostengünstig
hergestellt werden können. Hierzu werden mit rinnenförmigen
Vertiefungen (SickenH19,22,30,33,37-39,41-44) versteifte
Bleche (12,29, 36,40) als Verstärkungselemente benutzt.
Vorzugsweise erfolgt eine zusätzliche Versteifung des Bleches (12,29,36,40) durch am Rand des Bleches
(12,29,36,40) angeordnete Hohlprofile (17,18,20,21,23,24, 31,32), welche durch Umbiegen der Randzonen erzeugt werden
und/oder durch Aufbringen einer zweiten Lage eines vorzugsweise ebenfalls mit Sicken (33,41-44) versehenen
Bleches (29,40).
1 Teil einer Seitentür
2 Verstärkungselement 3,4 Stahlrohr
5-8 Enden der Verstärkungselemente
9,10 Halterungen
11 erfindungsgemäßes Verstärkungselement
12 Blech
13,14 Enden des Verstärkungselementes
15,16 Randzonen
17,18 Hohlprofil
19 Sicke
20,21 Hohlprofil
22 Sicke
23,24 Hohlprofil
25,26 halbkreisförmiger Bereich
27,28 Randbereich
29 Blech
30 rechteckförmige Sicke
31,32 Hohlprofil
33 dreieckförmige Sicke
34,35 Verbindung
36 Blech
37-39 rechteckförmige Sicken
40 Blech
41-44 trapezförmige Sicken
45,46 Falz
47-49 Verbindung
Claims (10)
1. Verstärkungselement (2,11) für Seitentüren (1) und Seitenwände von Automobilen, wobei die Enden (5-8,13,14)
des Verstärkungselementes (2,11) jeweils flach gehalten und an Halterungen (9,10) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungselement (11) aus mindestens einem umgeformten Blech (12,29,36,40) besteht, und
daß der zwischen den Randzonen (15,16) des Bleches (12,29,36,40) befindliche Bereich mindestens eine in
Längsrichtung des Bleches (12,29,36,40) verlaufende
rinnenförmige Vertiefung (Sicke) (19,22,30,33,37-39,41-44)
aufweist.
20
20
2. Verstärkungselement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke (19,22,30,33,37-39,41-44) einen
rechteckförmigen, halbkreisförmigen, keilförmigen oder
trapezförmigen Querschnitt aufweist.
3. Verstärkungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzonen (15,16) des Bleches
(12,29,36,40) zu Hohlprofilen (17,18,20,21,23,24,31,32) umgebogen sind.
4. Verstärkungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzonen (15,16) als geschlossene
Hohlprofile (17,18,20,21,31,32) ausgebildet sind.
5. Verstärkungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzonen (15,16) als kreisförmige oder
ovale Hohlprofile (20,21) ausgebildet sind.
6. Verstärkungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzonen (15,16) als halbkreisförmige
Hohlprofile (31,32) ausgebildet sind.
7. Verstärkungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzonen (15,16) als offene Hohlprofile
(23,24) ausgebildet sind, die sich aus einem halbkreisförmigen
Bereich (25,26) und einem nach innen gebogenen Randbereich (27,28) zusammensetzen, so daß die
Hohlprofile (23,24) teilweise überdeckt werden.
15
15
8. Verstärkungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das halbkreisförmige Hohlprofil (31,32) durch
eine zweite Blechlage (12) geschlossen ist, und daß dieses Blech (12) in dem Bereich der Sicke (30) eine weitere
keilförmige Sicke (33) aufweist.
9. Verstärkungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungselement (11) aus zwei
unterschiedlichen mit jeweils mindestens zwei Sicken (37-39,41-44)
versehenen Blechen (36,40) besteht, die an ihren Rändern über eine Falzverbindung (45,46) und in
vorgegebenen Abständen mit Hilfe weiterer kraftschlüssiger Verbindungen (47-49) miteinander verbunden sind.
10. Verstärkungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (12,29,36,40) zur
Außenseite der Seitentür (1) oder Seitenwand des Automobils hin vorgespannt (gebogen) sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9211990U DE9211990U1 (de) | 1992-09-05 | 1992-09-05 | Verstärkungselement für Seitenwände von Automobilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9211990U DE9211990U1 (de) | 1992-09-05 | 1992-09-05 | Verstärkungselement für Seitenwände von Automobilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9211990U1 true DE9211990U1 (de) | 1993-07-08 |
Family
ID=6883466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9211990U Expired - Lifetime DE9211990U1 (de) | 1992-09-05 | 1992-09-05 | Verstärkungselement für Seitenwände von Automobilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9211990U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0706907A1 (de) * | 1994-10-11 | 1996-04-17 | ED. SCHARWÄCHTER GmbH & Co. KG | Kraftwagentüren |
DE102016002344B4 (de) | 2015-02-27 | 2019-06-13 | Mazda Motor Corporation | Rahmenstruktur und Rahmenglied für ein Fahrzeug |
-
1992
- 1992-09-05 DE DE9211990U patent/DE9211990U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0706907A1 (de) * | 1994-10-11 | 1996-04-17 | ED. SCHARWÄCHTER GmbH & Co. KG | Kraftwagentüren |
DE102016002344B4 (de) | 2015-02-27 | 2019-06-13 | Mazda Motor Corporation | Rahmenstruktur und Rahmenglied für ein Fahrzeug |
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