DE921180C - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents
SchaedlingsbekaempfungsmittelInfo
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- DE921180C DE921180C DEB13903A DEB0013903A DE921180C DE 921180 C DE921180 C DE 921180C DE B13903 A DEB13903 A DE B13903A DE B0013903 A DEB0013903 A DE B0013903A DE 921180 C DE921180 C DE 921180C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N35/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical
- A01N35/06—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical containing keto or thioketo groups as part of a ring, e.g. cyclohexanone, quinone; Derivatives thereof, e.g. ketals
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Description
- Schädlingsbekämpfungsmittel Die Erfindung betrifft die Verwendung von Hexachlor-inden (i )-on (3) (Perchlorindon) oder dessen Additionsverbindungen mit aromatischen Verbindungen, wie z. B. Fluoren, a-Naphtholm-ethyläther u. dgl., als Schädlingsbekämpfungsmittel.
- Es wurde gefunden, daß Hexachlior-inden (i )-,on (3) ein ausgezeichnetes Schädlingsbekämpfungsmittel darstellt, wobei von besonderer Bedeutung ist, daß es sowohl als Fungicid als auch als Acaricid eine hohe Wirksamkeit entfaltet. Gegen Warmblüter ist es ungiftig, wirkt auf Kulturpflanzen nicht schädigend Bein und ist sehr e irrfach zu handhaben.
- Bei dem Hexachlor-inden (i )-On (3) handelt es sich um eine schon lange bekannte Substanz (vgl. Berichte 26, 521, [18931), die aber bisher zur Schädlingsbekämpfung noch keine Verwendung gefunden hat. Auch die Additionsverbindungen, die Hexachlorinden (i )-on (3) mit aromatischen Verbindungen zu bilden vermag und deren Herstellung von P f e i f f e r (vgl. Liebigs Annalen der Chemie, Bd. 440, S. 255 [i924]) beschrieben wurde, sind als Schädlingsbekämpfungsmittel geeignet und vereinigen starke acaricide mit hervorragender fungicider Wirkung.
- Es ist bekannt, daß Kulturpflanzen sowohl durch den Befall von Acarinen, wie z. B. Spinnmilben, als auch durch Pilzkrankheiten geschädigt werden können, und häufig treten beide Schädigungen gleichzeitig auf. Es ist deshalb erforderlich, solche Kulturen sowohl mit Acariciden als auch mit Fungiciden zu behandeln, was die Anwendung von zwei verschiedenen Schädlingsbekämpfungsmitteln und damit einen erhöhten Aufwand an Arbeit und Kosten zur Folge hat. Für eine gleichzeitige Bekämpfung beider Schädlingsarten kommt bisher vor allem Kupferkalkbrühe in Frage. Die Nachteile indessen, die mit der Anwendung von Kupferkalkbrühe verbinden sind, haben dazu geführt, daß, man an ungiftigen, nicht pflanzenschädigenden und leicht zu handhabenden Substanzen interessiert war, die sowohl acaricide als auch fungicide Wirkung besitzen. Dieser Forderung entsprechen die erfindungsgemäßen Schädlingsbekämpfungsmittel, die übrigens auch Beine gewisse insekticide Wirkung aufweisen.
- Durch Versuche an Keimpflanzen von Kohl, Salat, Gurken, Tomaten und Roggen sowie an Fuchsien, Geranien und weißem Senf hat es sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Schädlingsbekämpfungs. mittel keinerlei phytotoxischge Eigenschaften besitzen. Sie sind deshalb besonders geeignet zur Bekämpfung der roten Spinne, die bekanntlich bevorzugt empfindliche Pflanzen, wie z. B. Gurken, befällt.
- Die gerfindungsgemäßen Schädlingsbekämpfungsmittel können sowohl als Lösungen in indifferenten Lösungsmitteln zum Versprühen benutzt werden als auch gemeinsam mit Trägerstoffen, wie z. B. Talkum, Kaolin, Kreide usw., zum Verstäuben verwendet werden. Ebenso ist ges möglich, aus Hexachlorinden (i )-,an (3) oder seinen Additionsverbindungen Konzentrate mit oberflächenaktiven Stoffen, wie z. B. Emulgatoren, Netzmitteln und Stabilisatoren, herzustellen, die mit Wasser stabile Emulsionen oder Suspenslone;n bilden. Schließlich lassen sich die erfindungsgemäßen Schädlingsbekämpfungsmittel auch in Verbindung mit Insekticiden, wie, Hexachlorcyclohexan Moder Dichlor-diphenyltrichloräthan, an--venden.
- Einige Anwendungsformen seien in den folgenden Beispielen beschrieben.
- Beispiel i ' Eine wäßrigge Lösung, die neben Trägerstoff, Netzmittel, Emulgator und stabilisierendem Zusatz o, 5 % Hexachlor-inden (1)-:on (3) enthält, wird auf weißem Senf, der stark von roter Spinne befallen ist, einmal tropfnaß aufgesprüht. Nach 2 Tagen ist eine 98%ige Abtötung eingetreten, während bei der Kontrolle noch 9¢% lebende Spinnmilben gezählt wurden.
- Beispiell z Eine wäßrige Lösung, die neben Trägerstoff, Netzmittel, Emulgator und Schutzkolloid i % einer Additionsverbindung von Hexachlor-inden (i )-on (3) und a-Naphtholmethyläther enthält, wird auf Gurken, die stark von roter Spinne befangen sind, einmal tropfnaß aufgesprüht. Nach a Tagen ist auf den behandelten. Pflanzeneine i oo ofoige Abtätung eingetreten, während die Kontrolle 970/0 lebende Spinnmilben aufweist.
- Beispiel 3 Malzagar, der mit einer wäßrigen Lösung vermischt wird, die neben :organischen Lösungsmitteln und oberflächenaktiver Substanz o,6% Hexachlorinden (i )--on (3) genthält, wird mit dem Holzpilz Polyporus anggeimpft. Es findet keine Pilzentwicklung statt.
- Beispiel q.
- Ein Nährboden von Weizenkleie, dessen eine Hälfte mit seiner wäßrigen Lösung bespritzt wird, die nebenorganischen Lösungsmitteln und einer oberflächenaktiven Substanz o,6% Hexachlor-inden (i)-gOn (3) enthält, -wird auf der umbehandelten Fläche mit Holzpilz Trychoderma aasgeimpft. Es wird kein übergreifen des Pilzwachstums von dem unbehandelten auf den. behandelten Nährbaden beobachtet.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung von Hexachlor-inden (i)-on (3) :oder dessen. Additionsverbindungen mit aromatischen Verbindungen als Schädlingsbekämpfungsmittel. z. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Mitverwendung von Hgexachlorcyclohexan :oder Dichlorcüphenyl-trichloräthan.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB13903A DE921180C (de) | 1951-02-24 | 1951-02-24 | Schaedlingsbekaempfungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB13903A DE921180C (de) | 1951-02-24 | 1951-02-24 | Schaedlingsbekaempfungsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE921180C true DE921180C (de) | 1954-12-09 |
Family
ID=6957755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB13903A Expired DE921180C (de) | 1951-02-24 | 1951-02-24 | Schaedlingsbekaempfungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE921180C (de) |
-
1951
- 1951-02-24 DE DEB13903A patent/DE921180C/de not_active Expired
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