DE921126C - Verfahren und Anordnung zum Konservieren von Eiern - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Konservieren von Eiern

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DE921126C
DE921126C DEP52938A DEP0052938A DE921126C DE 921126 C DE921126 C DE 921126C DE P52938 A DEP52938 A DE P52938A DE P0052938 A DEP0052938 A DE P0052938A DE 921126 C DE921126 C DE 921126C
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eggs
container
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tanning
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Ludwig Dr Dr Mach
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B5/00Preservation of eggs or egg products
    • A23B5/08Preserving with chemicals
    • A23B5/10Preserving with chemicals in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
  • Vacuum Packaging (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zum Konservieren von Eiern Die Bemühungen, die zu Zeiten in Überfluß anfallenden Eier für später aufzuheben (zu konservieren) sind alten Datums und zahlreich. Sie beruhen darauf, entweder die Eier entsprechend zu lagern oder sie durch einen Flüssigkeitsabschluß zu erhalten. Sie können übergangen werden bis auf die Paraffinmethode, die heute noch angewendet wird. Erst nach einem eingehenden Studium des lebenden Eiweißes war es möglich, große Mengen mit Sicherheit vor dem Verderben zu bewahren.
  • Durch Auspumpen der Luft aus dem Ei, das in einem flüssigen Paraffinbad von etwa 40 Abis 6o° Schmelzpunkt liegt, wurde beim Wiedereinlassen der Luft Paraffin in die Poren der Schale unter Verklebung der Eihaut eingetrieben. Diese Eier erhalten bis zum Eintreten ihrer autolytischen Veränderung den von Kennern geforderten Süßmandelgeschmack des Dotters, den sogar die modernen Kühlhauseier zumeist verlieren. Der einzige Nachteil dieser Methode ist der Kostenpunkt, dadurch verursacht, daß die allenfalls vorgewärmten Eier raschest aus den Drahtkörben genommen und abgewischt werden müssen, weil die leicht aneinanderklebenden Stücke zu Bruch gehen können. Auch war die Beschaffung und Reinr haltung des Paraffinbades umständlich. Dieses Verfahren war ein aseptisches.
  • Einem weiteren bekanntgewordenen Vorschlag entsprechend sollte ein antiseptisches Verfahren dadurch erzielt werden, daß die Eier zunächst mit Soda gewaschen und darauf evakuiert werden. Es sollte dann ein desinfizierendes Gas, und zwar Formaldehyd, unter Druck in den Hohlraum der Eierschale eingeleitet werden. Anschließend erfolgte ein Absaugen dieses Gases und es wurde statt dessen sterile Luft oder ein anderes indifferentes Gas wieder eingepumpt. Unter Anwendung eines feuchten Desinfektionsmittels wurden die Eier zusätzlich in eine bakteriendichte, besondere Hülle gepackt und darin aufbewahrt.
  • Dieses Verfahren war außerordentlich unwirtschaftlich, weil es eine ganze Reihe von Arbeitsgängen erforderte, und außerdem ist es auch keineswegs zuverlässig. Das Abwaschender Eier mit Soda ist nämlich bereits nachteilig, weil dadurch die äußere Eihaut (Matrix) zerstört wird. Darüber hinaus ergibt sich durch das Desinfizieren mit Formaldehyd und das anschließende Verpacken in besonderen Hüllen keineswegs eine Konservierung für längere Zeit.
  • Es ist nun im nachfolgenden ein von ähnlichen Erwägungen ausgehendes antiseptisches Verfahren angegeben, welches durch seine außergewöhnliche Einfachheit den Zeitverhältnissen der Billigkeit völlig entspricht, wobei das Ei als Ganzes unberührt erhalten bleibt. Dieses Verfahren zum Konservieren von Eiern, bei welchem sie ebenfalls evakuiert und einer Behandlung mit desinfizierendem Gas, z. B. Formaldehyd, ausgesetztwerden,bestehterfindun:gsgemäß darin, daß zusätzlich gerbende Dämpfe zur Einwirkung gebracht werden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung gelangt .dieses Verfahren auf Eier mit unzerstörter -Matrix zur Anwendung. Weiterhin wird erfindungsgemäß die Evakuierung und die Nachfolgebehandlung im Anschluß an eine Vorwärmung durchgeführt. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich -aus der nachfolgenden BeschTeibung.
  • Die möglichst frischen und erschütterungsfrei, z. B. durch Kleinflugzeug transportierten Eier, werden. bei Durchleuchtung am laufenden Band sortiert, kommen mit ihren Packbehältern nach einer Vorwärmung bis auf etwa .4o° C in einen Vakuumrezipienten -und werden mit diesen Verpackungen zusammen bis zum Dampfdruck des Eiklars (etwa 6o min (Quecksilber) 'his zum Eintreten stabiler Luftverhältnisse bei 4o bis 6o° C langsam entlüftet. Geheizt auf q.o bis 6o° C werden nicht das Luftvolumen des Kessels und damit auch nicht die Eier, sondern die Kesselwand, und zwar von außen. Der Kessel ist isoliert, so daß die Strahlung nur nach außen geht. Der Luftraum weist - eine Temperatur von höchstens 25 bis a$° C auf; wobei zu :berücksichtigen ist, daß bei der Abgabe der Wärme von der Luft an die Eier ein erneuter Temperaturverlust eintritt. Danach wind ein Gemisch von Gasen und sublimierenden Dämpfen solcher Stoffe zugeleitet, die eine gerbende oder den Gerbstoffen ähnliche Wirkung (wie z. B. Pyrogalol, Brenzkatechin und oder Phloroglucin) besitzen. Diese Dämpfe- werden zusammen mit entkeimter, trockener Heißluft auf die Eier geleitet und durchtränken sie, wobei sie völlig desinfiziert werden und eine Gerbung der Eihäute eintritt. Hierauf werden die Abzugsöffnungen der Kanister verschlossen bzw. verliebt, und sie werden als Ganzes gegebenenfalls in verschließbare Gummihüllen gesteckt. Der Zweck dieses antiseptischen Verfahrens i-st der Verbleib der Eier in einer durchaus sauberen Atmosphäre, und zwar einschließlich ihrer Verpackung bis zum Moment ihres Verbrauches. Die vorgeschlagene, immer wieder verwendbare Kanisterverpackung ist sehr zweckmäßig und die Einrichtung für die Konservierung die denkbar einfachste. Sie erlaubt große Tagesanfälle mit bescheidenen Mitteln und Arbeitskräften zu bewältigen. Es mag deshalb dahingestelltbleilben, ob es bis auf die durch die klimatischen Verhältnisse bedingte qualitative Beschaffenheit der Dämpfe und Packungen möglich ist, das Verfahren überhaupt noch wirtschaftlicher zu bestalten. Das Ei wird immer als unberührtes, animalisches Produkt seinen Wertbehalten und ist damit, wie die Früchte in ihrer eigenen Schale, lange haltbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Konservieren von Eiern, bei welchem sie evakuiert und einer Behandlung mit desinfizierendem Gas; z. B. Formaldehyd, ausgesetzt -werden, .dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich gerbende Dämpfe zur Einwirkung gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß es auf. Eier mit unzerstörter Matrix zur Anwendung gelangt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Evakuierung und die Nachfolgebehandlungen: im Ansch:luß an eine Vorwärmung durchgeführt werden. q.. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch geleennzeichnet, daß die Evakuierung bis zum Dampfdruck des Eiklars erfolgt. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Gaseinwirkung unter Atmosphärendruck erfolgt. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gerbenden Gase in Verbindung mit einem indifferenten Gas zugeführt werden. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem !der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, däß der Behälter der in ihren Verpackungen versandfertig liegenden Eier zeitweilig mit einem Vakuumrezipienten und danach mit dem Gasgenerator in Verbindung steht. 8: Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, .daß der Behälter als Kanister ausgebildet ist und gleichzeitig vorübergehend als Rezipient dient. cg. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälteröffnung nach erfolgter Konservierung einen luftdichten Abschluß erhält. io. Anordnung nach Anspruch. q; dadurch gekennzeichnet, daß der Abschl,uß vor dem Entweichen der gerbenden Gase erfolgt. i i. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus Blech oder Kunststoff besteht. 12. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter in einem gegebenenfalls, luftdicht abschließenden Gummibeutel eingeschlossen ist.
DEP52938A 1949-08-25 1949-08-25 Verfahren und Anordnung zum Konservieren von Eiern Expired DE921126C (de)

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DE921126C true DE921126C (de) 1956-04-12

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