DE9209407U1

DE9209407U1 - Vorrichtung zum Feststellen des Filterbruchs in Staubsaugeinrichtungen

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Publication number: DE9209407U1
Application number: DE9209407U
Authority: DE
Original assignee: NILFISK AG 2084 RELLINGEN DE
Current assignee: NILFISK AG 2084 RELLINGEN DE
Priority date: 1992-07-14
Filing date: 1992-07-14
Publication date: 1992-09-24
Anticipated expiration: 2002-07-15

Description

Nilfisk AG 2084 Rellingen

Vorrichtung zum Feststellen des Filterbruchs in Staubsaugeinrichtungen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Feststellen des Filterbruchs in Staubsaugeinrichtungen, insbesondere für industrielle Einrichtungen.

In industriellen Einrichtungen, in denen partikelhalt ige Luft abgesaugt werden muß, ist die Zerstörung oder der Bruch des Filters mit das gefährlichste, was in einer solchen Anlage passieren kann. In diesem Fall strömt nämlich die beladene Luft durch den zerstörten Filter unbemerkt hindurch und gelangt in die Umgebung, so daß das Personal, aber auch Außenstehende hohen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt werden, ohne daß diese Gefahr rechtzeitig erkannt werden kann.

Es sind daher Einrichtungen der eingangs genannten Art eingesetzt worden, wobei derartige bekannte Einrichtungen auf dem Prinzip der Differenzdruckmessung beruhen. Hierbei geht man so vor, daß man stromaufwärts zum Filter und stromabwärts zum Filter Druckmessungen durchführt und die Differenz dieser Druckmessungen als Kriterium heranzieht, nämlich ob der Filter intakt ist oder nicht. Allerdings ist die Aussagefähigkeit derartiger Differentialdruckmessungen allein schon wegen der unvermeidlichen D ruckschwankungen problematisch. Im Normalbetrieb, nämlich wenn der Filter intakt ist, ist die

Druckdifferenz verhältnismäßig gering, jedenfalls soll ein guter Filter keine hohen Druckverluste mit sich bringen. Im Störungsfall ist diese Druckdifferenz sogar noch geringer, weil in diesem Zustand der Filter einen noch kleineren Strömungswiderstand der beladenen Luft gegenüberstellt. Problematisch ist dann weiterhin, daß schon eine kleine Zerstörung des Filters dafür verantwortlich ist, daß eine Vielzahl gefährlicher Partikel in die Umgebung gelangen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen funktionsfähigen Filterbruchdetektor der eingangs genannten Art zu schaffen, wobei insbesondere schon bei kleineren Zerstörungen (Undichtigkeiten, Leckagen usw.) des Filters der Detektor ansprechen soll.

Erreicht wird dies durch die in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche angegebenen Merkmale.

Das Wirkungsprinzip der vorliegenden Erfindung basiert auf der Verwendung von infrarotem Licht, wobei Sender und Empfänger zueinander in einer bestimmten Ausrichtung angeordnet werden. Im Normalfall, nämlich bei intaktem Filter befinden sich der Infrarotsender und der Infrarotfühler in einem Bereich, in dem lediglich Reinluftströmung vorhanden ist. Entsprechend ist die Anzeige einer Auswerteschaltung gleich Null, eben weil keine vom Sender ausgegangene Reflexions-Strahlung auf den Empfänger fällt.

Ist nun ein Schaden oder Loch im Filter vorhanden, und sei er oder es noch so klein, so gelangt Staub in den Bereich des Meßfeldes und nunmehr kann aufgrund der Reflexion des ausgesendeten Infrarot lichtes eine Strahlungsmenge auf den

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Sensor des Infrarotfühlers fallen. Die entsprechende Strahlung kann ausgewertet und zur Alarmgabe bzw. zur Unterbrechung des Absaugvorganges bzw. des Betriebes selbst herangezogen werden.

Die eingesetzte Strahlung liegt im Bereich >800 nm, also vorzugsweise im nahen Infrarotbereich. Selbstverständlich kann auch eine Wellenlänge zur Detektion herangezogen werden, die zu der Größe und den physikalischen Eigenschaften der abzusaugenden Staubpartikel in einer solchen Beziehung steht, daß ein großer Ausschlag der auf den Fühler fallenden Strahlung erhalten wird.

Es ist jedoch nicht erforderlich, eine ganz bestimmte diskrete Wellenlänge der Infrarotstrahlung einzusetzen, es ist ebensogut denkbar, eine Strahlung zu verwenden, die unter anderen Anteilen auch einen ausgeprägten Infrarotstrahlungsbereich enthält.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert :

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schaubildliche Ansicht der Teile der Vorrichtung zum Feststellen des Filterbruchs gemäß der Erfindung.

In der Figur ist mit 10 ein Rohrstutzen bezeichnet, der in einer Rohrleitung einer Staubsaugeinrichtung eingeflanscht werden kann.

In einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Rohrachse befindet sich an der Rohrwandung ein Sender 12 und ein Empfänger 11, welche vorzugsweise einen Winkel von 90° zueinander haben. Mit

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13 ist das Meßfeld im Innern des Rohres 10 bezeichnet, d. h. der Bereich, in dem bei Filterbruch Reflexionen stattfinden.

Von dem Sender 11 und dem Empfänger 12 führen Leitungen zu einer Auswertelektronik 15, welche mit einer Alarmeinrichtung versehen sein kann.

In der Figur ist der Störungsfall dargestellt, d. h. hinter einem zerstörten Filter befindet sich staubbeladene Luft 14 und gelangt in das Meßfeld 13. Aufgrund der Reflexionsvorgänge fällt ein genügend großer Strahlungsanteil der Strahlung des Senders auf den Empfänger, und diese Strahlungsmenge kann als Aussage für das Vorliegen eines Filterbruchs gewertet werden. Im Normalfall befindet sich im Meßfeld 13 staubfreie Luft, so daß keine Strahlung zum Empfänger hin reflektiert werden kann.

Claims

Patentanwälte Königstraße 28 D-2000 Hamburg 50

DIEHL · GLAESER HILTL & PARTNER

Patentanwälte European Patent Attorneys HAMBURG* ■ MÜNCHEN

Kanzlei/Office Hamburg

Königstraße 28 D-2000 Hamburg

Dr Hermann O. Th. Diehl Diplom-Physiker Joachim W. Glaeser ■ Diplom-Ingenieur* Dr. Elmar HiItI Diplom-Chemiker
Erich Burger Diplom-Ingenieur

13.07.1992
N. 31767/92
20/Dr.

Schutzansprüche

Vorrichtung zum Feststellen des Filterbruchs in Staubsaugeinrichtungen, insbesondere für industrielle Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts zum Filter ein Infrarotstrahlungssender (12) und ein zum Sender ausgerichteter beim Einfall von Reflexionsstrahlung ansprechender Infrarotstrahlungsempfänger (11) angeordnet sind.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der I &eegr;frarotstrah lungssender (12) und der Infrarotstrahlungsempfänger (11) an der Wandung eines die durch den Filter hindurchgegangene Luft führenden Rohres (10) in einer gemeinsamen zur Rohrachse senkrechten Ebene im Winkel von 90° zueinander versetzt angeordnet sind.

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