DE9207076U1

DE9207076U1 - Trägerelement zur Befestigung eines Griffteiles an einem Kochgeschirr

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Publication number: DE9207076U1
Application number: DE9207076U
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH BAUMGARTEN KG SPEZIALFABRIK fur BESCHLAGTEILE 5908 NEUNKIRCHEN DE
Current assignee: HEINRICH BAUMGARTEN KG SPEZIALFABRIK fur BESCHLAGTEILE 5908 NEUNKIRCHEN DE
Priority date: 1992-05-26
Filing date: 1992-05-26
Publication date: 1992-07-30
Anticipated expiration: 2002-05-27

Description

PATENTANWALT

ARNE MISSLING Dipl-Ing. *s (0641) 71019, 63 Giessen

25. Mai 1992
Mi/Zu 92.086GM

Heinrich Baumgarten KG Spezialfabrik
für Beschlagteile, Bahnhofstr. 9,
W-5908 Neunkirchen

Trägerelement zur Befestigung eines Griffteiles an einem Kochgeschirr

Beschreibung:

Die Erfindung bezieht sich auf ein Trägerelement zur Befestigung eines Griffteiles an einem Geschirr, wobei das Trägerelement mit einer Außenwandung des Kochgeschirrs verschweißt ist.

Kochgeschirre werden auf unterschiedlichste Weise, beispielsweise durch Tiefziehen oder Fließdrücken als rotationssymmetrische Teile hergestellt. Nachfolgend ist es erforderlich, an dem Kochgeschirr einen Griffteil, beispielsweise einen Henkel, einen Pfannengriff oder ähnliches zu befestigen. Da das Griffteil üblicherweise nicht direkt mit dem Kochgeschirr verbunden werden kann, beispielsweise bei Griffteilen mit Kunststoffeinsätzen oder ähnlichem, wird zunächst ein Trägerelement an der Außenwandung des Kochgeschirrs angebracht, an welchem nachfolgend das Griffteil verankert wird.

Die Ausgestaltung des Trägerelements erweist sich insbesondere im Hinblick auf die weiteren Bearbeitungsvorgänge des

Körpers des Kochgeschirrs als besonders wichtig. So ist es erforderlich, das Trägerelement vor einer weiteren Oberflächenbehandlung aufzubringen, damit die an dem Körper des Kochgeschirrs erzeugte Oberfläche nachfolgend nicht beschädigt wird.

Es ist weiterhin bekannt, zumindest die Innenwandung eines Kochgeschirrs mit einer Beschichtung, beispielsweise Teflon oder Sylverstone zu versehen. Dabei wird üblicherweise das Trägerelement vor der Oberflächenbehandlung aufgebracht, so daß es die Oberflächenbeschichtung nicht zerstört. Die Aufbringung einer derartigen Beschichtung erfordert jedoch eine Erhitzung des Körpers des Kochgeschirrs, beispielsweise auf Temperaturen von mehreren hundert Grad Celsius. Bei Kochgeschirren, insbesondere aus einem nicht rostenden Stahl, ergibt sich hierbei auf der Außenwandung eine Anlauffarbe, welche sowohl aus optischen Gründen als auch aus Korrosionsgründen entfernt werden muß.

Dies erfolgt üblicherweise durch einen automatisierten Poliervorgang. Bei einem derartigen automatisierten Polier-Vorgang stören jedoch die aus dem Stand der Technik bekannten Trägerelemente, da sie durch die nicht zu vermeidende Höhe und durch die stets vorhandenen Kanten die Polierscheiben beschädigen oder zerstören und zudem ein gewisser Umgebungsbereich des Trägerelementes nicht ausreichend poliert werden kann.

Es wurde bereits versucht, das Trägerelement nach dem Aufbringen der Beschichtung mit der Außenwandung des Kochgeschirr-Körpers zu verschweißen. Trotz einer seitlichen Stromführung ergibt sich eine zu starke Erhitzung der Beschichtung, welche zu deren Beschädigung führt. Es wurde versucht, eine sehr flache Zwischenplatte vor dem Aufbrin-

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gen der Beschichtung aufzuschweißen und diese nachfolgend durch einen Schweißvorgang mit dem Trägerelement zu verbinden.

Diese Vorgehensweise bringt jedoch, abgesehen von dem komplizierten Schweißvorgang weiterhin Nachteile hinsichtlich der Erwärmung der Beschichtung der Innenwandung, erfordert einen zweiten Schweißvorgang und somit auch ein zweites Teil und vermeidet nicht vollständig die beim Überpolieren auftretenden Probleme.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trägerelement der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei einfachem Aufbau und einfacher, betriebssicherer Anwendbarkeit an der Außenwandung des Kochgeschirrs angeschweißt und problemlos überpoliert werden kann.

Erfindungsgemäß ist die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Trägerelement einen flachen, mit der Außenwandung des Kochgeschirrs verschweißbaren Randbereich und einen konvex gerundeten Mittelbereich aufweist.

Das erfindungsgemäße Trägerelement zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus. Zum einen kann das Trägerelement problemlos mit der Wandung des Kochgeschirrs verschweißt werden, wozu der vorzugsweise ebene, plattenartige Randbereich dient. Dieser ist von einer sehr geringen Dicke, so daß er den nachfolgenden Poliervorgang nicht stört. Der Mittelbereich, welcher der Befestigung des Griffelements dient, ist erfindungsgemäß konvex gerundet, bevorzugterweise kalottenförmig ausgebildet. Diese Form gewährleistet, daß die Polierbürsten ohne nennenswerten Widerstand über das Trägerelement geführt werden können, so daß zum Einen der Poliervorgang selbst nicht beeinträchtigt

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wird und zum anderen die Polierbürsten nicht beschädigt werden. Hierdurch werden die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vollständig vermieden.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Mittelbereich zumindest eine Ausnehmung an dem von dem Mittelbereich umschlossenen Innenraum aufweist. Bevorzugterweise sind jeweils oben und unten eine Ausnehmung vorgesehen. Die Ausnehmungen dienen hier dazu, bei der nachfolgenden Reinigung des Kochgeschirrs die Polierreste vollständig zu beseitigen.

In dem Mittelbereich ist zumindest eine Gewindeausnehmung ausgebildet, welche dazu dient, das Griffteil mittels einer Schraube zu verankern. Durch die konvexe oder kalottenförmige Ausgestaltung des Mittelteils ist es möglich, die Lage der Mittelachse der Gewindeausnehmung beliebig zu wählen, so daß bei einer vorgegebenen Grundform des Trägerelementes unterschiedliche Griffteile verschraubt werden können, welche eine unterschiedliche Orientierung der jeweiligen Schrauben-Mittelachse erfordern. Durch diese Maßnahme wird das erfindungsgemäße Trägerelement universell einsetzbar.

Das Trägerelement ist bevorzugterweise rechteckig, mit größerer Breite als Höhe ausgebildet, wobei das Maß für den Kalottendurchmesser größer ist als die Höhe des Trägerelementes. Diese Ausgestaltung bezieht sich auf die Anbringung an einem Kochgeschirr. Hierdurch ergeben sich bei einer kalottenartigen Ausgestaltung des Mittelbereichs eine obere und eine untere Ausnehmung, welche, wie bereits erwähnt, zur Reinigung dienen können, weiterhin kann der somit an dem Trägerelement ausgebildete Randbereich zur weiteren Verankerung des Griffteils dienen.

Der Randbereich des Trägerelements ist erfindungsgemäß bevorzugt an die Außenwandung des Kochgeschirrs angepaßt, d.h. teilzylindrisch oder ballig, um eine flächige Anlage des Randbereichs an dem Trägerelement zu gewährleisten.

Sowohl das Kochgeschirr als auch das Trägerelement bestehen bevorzugterweise aus nichtrostendem Stahl.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 Eine vereinfachte Seitenansicht, teils im Schnitt,

eines Teilbereiches eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kochgeschirrs,

Fig. 2 eine Teil-Seitenansicht, ähnlich Fig. 2, eines weiteren Ausführungsbeispiels,

Fig. 3 eine Draufsicht auf das Trägerelement gemäß dem

Ausführungsbeispiel der Fig. 1,

Fig. 4 eine stirnseitige Ansicht des Fig. 1 und 3 gezeigten Trägerelements,

Fig. 5 eine Seiten-Schnittansicht des in Fig. 4 gezeigten Trägerelements,

Fig. 6 eine Schnitt-Draufsicht des in Fig. 4 gezeigten Trägerelements,

Fig. 7 eine stirnseitige Ansicht des in Fig. 2 gezeigten Trägerelements,

Fig. 8 eine Seiten-Schnittansicht des Trägerelements gemäß

Fig. 7.

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Die Figuren 1 und 2 zeigen jeweils in der Teil-Seitenansicht ein Kochgeschirr 3, wobei die Fig. 1 einen Topf und die Fig. 2 eine Pfanne darstellen.

An der Außenwandung 4 des Kochgeschirrs 3 ist jeweils ein Trägereleraent 1 angeschweißt, welches, wie sich aus den Fig. 4 bis 8 ergibt, einen flachen, plattenförmigen Randbereich 5 aufweist, welcher, wie in den Figuren ebenfalls dargestellt, an die Form der Außenwandung 4 des Kochgeschirrs 3 angepaßt ist.

Das Trägerelement 1 weist weiterhin einen konvex ausgebildeten oder kalottenförmigen Mittelbereich 6 auf, in welchem eine Gewindeausnehmung 8 ausgebildet ist. In diese ist eine Schraube 9 einschraubbar, um ein Griffteil 2 zu verankern.

Das Griffteil 2 ist gemäß dem Stand der Technik ausgebildet, es kann beispielsweise aus Kunststoff bestehen und umfaßt zu seiner Lagerung eine Rohrbuchse 10, welche auf einem Ansatz 11 des Griffteils aufgesteckt und gegen die Außenwandung 4 des Kochgeschirrs 3 angelegt ist, um ausreichende Hebelkräfte übertragen zu können.

Zur Verbesserung des Schweißvorganges bei der Befestigung des Randbereichs 5 an der Außenwandung 4 sind an dem Randbereich 5 Ausprägungen 12 vorgesehen, sowie dies in den Figuren 4 bis 8 gezeigt ist.

Insbesondere aus der Darstellung der Fig. 3 ergibt sich, daß der relativ dünne plattenförmige Randbereich 5 flächig auf der Außenwandung 4 des Kochgeschirrs 3 aufliegt, während sich der Mittelbereich 6 kalottenartig erhebt und den Poliervorgang nicht stört.

Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr ergeben sich für den Fachmann

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im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungs- und Modifikationsmöglichkeiten .

Zusammenfassend ist folgendes festzustellen:

Die Erfindung bezieht sich auf ein Trägerelement zur Befestigung eines Griffteils 2 an einem Kochgeschirr 3, wobei das Trägerelement 1 mit der Außenwandung 4 des Kochgeschirrs 3 verschweißbar ist. Um das Trägerelement vor der Aufbringung einer Innen-Beschichtung des Kochgeschirrs anschweißen zu können und um den nachfolgenden Poliervorgang der Außenwandung nicht zu beeinträchtigen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Trägerelement 1 einen flachen, mit der Außenwandung 4 des Kochgeschirrs 3 verschweißbaren Randbereich 5 und einem konvex gerundeten Mittelbereich 6 aufweist. (Fig. 2).

Claims

PATE N TA N WA LT

ARNE MISSLING Dipl.-Ing. «e (0641) 71019, 63 dessen

25. Mai 1992
Mi/Zu 92.086GM

Heinrich Baumgarten KG Spezialfabrik für Beschlagteile, Bahnhofstr. 9, W-5908 Neunkirchen

Trägerelement zur Befestigung eines Griffteiles an einem

Kochgeschirr

Ansprüche:

1. Trägerelement zur Befestigung eines Griffteils (2) an einem Kochgeschirr (3), wobei das Trägerelement (1) mit der Außenwandung (4) des Kochgeschirrs (3) verschweißbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (1) einen flachen, mit der Außenwandung (4) des Kochgeschirrs (3) verschweißbaren Randbereich (5) und einen konvex gerundeten Mittelbereich (6) aufweist.
2. Trägerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelbereich (6) kalottenförmig ausgebildet ist.
0 3. Trägerelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelbereich (6) zumindest eine Ausnehmung (7) an dem von dem Mittelbereich (6) umschlossenen Innenraum aufweist.
4. Trägerelement nach Anspruch (3), dadurch gekennzeichnet, daß jeweils oben und unten an dem Mittelbereich (6) eine Ausnehmung (7) ausgebildet ist.

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5. Trägerelement nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mittelbereich (6) zumindest eine Gewindeausnehmung (8) ausgebildet ist.
6. Trägerelement nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (1) rechteckig mit größerer Breite als Höhe ausgebildet ist.
7. Trägerelement nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (5) des Trägerelements (1) der Form der Außenwandung (4) des Kochgeschirrs (3) angepaßt ausgebildet ist.
8. Trägerelement nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kochgeschirr (3) und das Trägerelement (1) aus nichtrostendem Stahl bestehen.
9. Kochgeschirr mit einem Trägerelement nach einem der Ansprüche 1-8.