DE920463C - Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Faserstoffbehaeltern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Faserstoffbehaeltern

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DE920463C
DE920463C DEP8565A DEP0008565A DE920463C DE 920463 C DE920463 C DE 920463C DE P8565 A DEP8565 A DE P8565A DE P0008565 A DEP0008565 A DE P0008565A DE 920463 C DE920463 C DE 920463C
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Vahan Hagopian
W Burdette Wilkins
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets
    • B27D1/08Manufacture of shaped articles; Presses specially designed therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D13/00Containers having bodies formed by interconnecting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of the same material, other than metal, plastics, wood, or substitutes therefor
    • B65D13/04Containers having bodies formed by interconnecting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of the same material, other than metal, plastics, wood, or substitutes therefor of paper

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Faserstoffbehältern Zur Aufnahme und zum Transport von Flüssigkeiten, Gasen und luftempfindlichen festen Stoffen dienende geschlossene Behälter, z. B. zylindrische oder bauchige Fässer, werden in der Regel aus Holz oder Metall und auch aus imprägnierten Fasermassen hergestellt.
  • Imprägnierte Papier- oder Pappbehälter werden bisher in der Weise hergestellt, daß Papier- oder Pappbogen um einen der Form des Behälters entsprechenden Kern gewickelt und durch Imprägnierung und Druck zu einem Mantel verfestigt werden, woraufhin diese Mäntel mit Boden und Deckel versehen worden.
  • Die feste Verbindung der Böden und Deckel mit dem Behältermantel ist schwierig und kostspielig, zumal Behälter dieser Art an den Verbindungsstellen des Mantels mit den Boden- und Deckelteilen eine geringere Festigkeit aufweisen als im Mantel selbst.
  • Nach dem in der USA.-Patentschrift 2 4.6o 820 beschriebenen Verfahren wurde versucht, diese Mängel, insbesondere bei der Herstellung von bauchigen Fässern, zu beheben. Gemäß dem Verfahren werden mehrschichtige Behälterhälften hergestellt, deren Schichten aus einzelnen gepreßten, ineinandergesetzten Formen bestehen, und diese Hälften werden so aneinandergesetzt, daß die mit einem Klebstoff versehenen Ränder der Schichten der einen Hälfte über und zwischen die entsprechenden Ränder der Schichten der anderen Hälfte eingreifen. Innerhalb des so lose zusammengesetzten Behälters wird eine aufblasbare Blase angeordnet, die beim Aufblasen die einzelnen Schichten unter gleichzeitigem Erwärmen gegen eine äußere Form preßt und damit die einzelnen Schichten zu einem einheitlichen Behälter verfestigt.
  • Derartige Fässer haben sowohl am Boden und Deckel als auch in der Mitte ausgezeichnete Festigkeit. Es hat sich aber gezeigt, daß diese Fässer zwei Zonen von stark verminderter Festigkeit zu beiden Seiten der durch das Ineinanderschieben der Schichten verstärkten Bauchzone aufweisen. Diese Schwächung ist wahrscheinlich durch Spannungen hervorgerufen, die infolge der Querschnittsverdickung und infolge der Biegung der Ränder nach außen auftreten. Es ist daher bei dem bekannten Verfahren nur möglich, eine geringe Anzahl von Schichten zu verwenden, weil mit zunehmender Zahl der Schichten die Ränder der äußeren Lagen zunehmend beim Überlappen geknickt werden. Es wird daher sehr schnell ein Punkt erreicht, wo eine weitere Erhöhung der Festigkeit durch Erhöhung der Schichtzahl nicht möglich ist, weil die weiteren Schichten zwar die, Dicke des Behälters erhöhen, aber wegen der zunehmend stärkeren Knickung des Randes nicht mehr zur Erhöhung der Gesamtfestigkeit des Behälters beitragen.
  • Erfindungsgemäß werden mehrschichtige Behälter beliebiger Form und beliebigen Querschnitts hergestellt, bei denen Boden und Deckel mit den anschließenden Wänden ein einheitliches Ganzes bilden und die nicht die geschilderten Mängel aufweisen, sondern über den ganzen Umfang von gleichmäßiger Festigkeit sind.
  • Die Behälter werden aus Bauteilen zusammengesetzt, die aus Fasermaterial, wie Papier, Pappe od. dgl., bestehen, das nur so weit vorgepreßt ist, daß die Teile, formbeständig sind und sich ohne Verformung handhaben lassen. Die Verpressung muß soweit erfolgen, daß die Teile keine größeren Mengen von Wasser ausschwitzen oder größere Mengen von Dampf beim Erhitzen abgeben.
  • Die Formteile sind so geformt, daß ein Satz von mindestens zwei Formteilen aneinandergesetzt eine volle Schicht des fertigen Behälters bildet. Der ganze Behälter besteht aus einer Mehrzahl solcher übereinandergelegten Schichten, wobei die Stoßkanten der einzelnen Schichten gegeneinander versetzt sind.
  • Die Formteile des Behälters werden in bekannter Weise aus einer Bahn oder Aufschwemmung eines Faserstoffes geformt, der bereits ein Klebe- oder Bindemittel, z. B. ein härtbares Kunstharz, enthalten kann, und vorgepreßt. Geeignete Verfahren zur Formung dieser Teile und geeignete Fasermassen und Imprägniermittel sind bekannt.
  • Das kennzeichnende Merkmal des erfindungsgemäßen mehrschichtigen Behälters besteht darin, daß jede Einzelschicht gleichsam einen vollständigen, formbeständigen, aus mindestens zwei Formteilen zusammengesetzten Behälter darstellt, daß die Dicke der Einzelschichten an den Stoßkanten der Formteile nicht oder zum mindesten nicht mehr als 6 bis 7% verstärkt ist und daß die übereinandergelegten Formteile der aufeinanderfolgenden Schichten gegenseitig versetzt sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Stoßkanten einer Schicht immer in einer anderen Ebene liegen als die Stoßkanten der benachbarten Schichten und daß die Wände des fertigen Behälters nirgends durch aufeinanderfallende Stoßkanten oder durch Knicke der Einzelschichten, geschwächt sind.
  • Nachdem die einzelnen Schichten in der beschriebenen Weise lose übereinander zu einem Gebilde aufgebaut sind, das bereits selbsttragend und formbeständig ist, wird dieses Gebilde einer Behandlung unterworfen, die die Formteile der einzelnen Schichten und die Schichten untereinander zu einem einheitlichen Ganzen verbindet.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß man aus zwei aneinandergepaßten Formteilen die innerste Schicht des Behälters bildet und in den Hohlraum dieses einschichtigen Behälters ein später als innere Form dienendes aufblasbares Gebilde aus elastischem Material einführt; dann werden die Formteile der nächsten Schicht über dieser ersten Schicht so angeordnet, daß die Stoßkanten der beiden Schichten in verschiedenen Ebenen liegen, und der Aufbau des Behälters wird in dieser Weise fortgesetzt, bis er aus der gewünschten Anzahl von Schichten besteht. Ein Formteil jeder Schicht muß an geeigneter Stelle eine Öffnung haben, und die Öffnungen der übereinanderliegenden Formteile müssen so angeordnet sein, daß sie eine durchgehende Öffnung für die Zuführung des Druckmittels zu dem aufblasbaren Gebilde bilden. Im fertigen Behälter dient diese verschließbare Öffnung zum Füllen und Entleeren. Der lose zusammengebaute Behälter wird in eine äußere Form gebracht, und das innen befindliche Gebilde wird aufgeblasen.
  • In den meisten Fällen wird die Formverfestigung bei erhöhter Temperatur vorgenommen, wobei Druck und Temperatur von der Natur des Klebemittels oder Kunstharzes und der gewünschten Festigkeit des Behälters abhängen. Nach Beendigung der Pressung kann das innere Gebilde durch das Spundloch herausgenommen werden; wenn es aus einem geeigneten Material hergestellt ist, kann es aber auch bei der Formung mit der Innenwand des Behälters ganz oder teilweise vereinigt werden und so eine innere Schutzauskleidung für den Behälter bilden.
  • Der Behälter kann auch in der Weise zusammengebaut werden, daß zunächst z. B. zwei Formteile derselben Behälterhälfte, ineinandergesetzt werden, um eine Schale oder Hülse für die Innenblase zu bilden, und daß dann die entsprechenden Formteile der anderen Behälterhälfte aufgesetzt werden und die Innenblase einschließen-, worauf der weitere Aufbau der Behälterschichten in der oben beschriebenen Weise erfolgen kann.
  • Wenn es auch von Vorteil ist, eine Innenblase als inneres Gebilde zu verwenden, um beim Verpressen des Behälters -den notwendigen Preßdruck auf die Schichten gegen die äußere Form anzuwenden, ist dies kein notwendiges Merkmal der Erfindung. Die Innenschicht selbst kann durch geeignete Imprägnierung luftdicht ausgebildet werden, oder die Außenform kann luftdicht hergestellt sein, so daß der notwendige Druck durch direktes Einblasen von Gas, Dampf oder Flüssigkeit in den Innenraum des rohen Behälters ausgeübt werden kann.
  • Der Begriff Stoßkante wird benutzt, um zum Ausdruck zu bringen, daß die Ränder der Formteile nicht übereinandergeschoben werden, so daß die Dicke der einzelnen Schichten und des ganzen Behälters nirgends erhöht wird. Es ist aber keineswegs notwendig, daß die Ränder tatsächlich aneinanderstoßen; es ist genügend, daß diese Ränder in derselben Ebene liegen und durch das Bindemittel verbunden sind. Die Gesamtfestigkeit des fertigen Behälters wird durch die feste Verbindung der übereinanderliegenden Schichten und das Fehlen aller Knicke an den Stoßstellen bedingt. In Sonderfällen können daher auch Verbindungen verwendet werden, bei denen die Ränder der aneinanderstoßenden Formteile abgeschrägt und übereinandergelegt werden, vorausgesetzt, daß die Dicke der Schichten durch die Verbindungen nicht mehr als 6 bis 7% erhöht wird.
  • Im vorstehenden ist ausgeführt worden, daß alle Einzelschichten dieselbe Form haben und daß die sie zusammensetzenden Teile so miteinander verbunden werden, daß Unregelmäßigkeiten in der Behälterwandung vermieden werden, die Zonen verminderter Festigkeit hervorrufen könnten. Diese Bedingungen gelten für die inneren Schichten. Die äußerste Schicht oder Schichten können eine andere Form haben und mit beliebigen Verbindungen und bzw. oder Vorsprüngen versehen sein, die Dauben oder Reifen oder beliebige Verzierungen bilden. Die Außengestaltung ist unabhängig von der Ausbildung der Fugen und Kanten in den Innenschichten, die so ausgeführt sind, daß sie die glatte und gleichmäßige Oberfläche der Wandungen nicht unterbrechen.
  • Obwohl die einzelnen Schichten im allgemeinen gleiche Dicke haben werden, ist dies nicht notwendig, und z. B. die innersten oder äußersten Schichten können aus stärkeren Formstücken aufgebaut werden als die Zwischenlagen.
  • Das Verfahren kann zur Herstellung von Behältern jeder Art mit flachen oder nach innen oder außen gewölbten Boden- und Deckelteilen verwendet werden. Die Wände des Behälterrumpfes können gerade oder faserartig gewölbt sein, und die Behälter können runden, elliptischen, rechteckigen oder vieleckigen Querschnitt haben. Auch Gasflaschen können nach dem Verfahren hergestellt werden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. I ein Faß entsprechend der Erfindung im Längsschnitt, Fig. 2 im vergrößerten Maßstab den Teil A-A der Fig. I und Fig. 3 eine Teilansicht eines viereckigen Behälters, der entsprechend der Erfindung aufgebaut ist.
  • Das Faß I besteht aus vier Schichten öder Lagen, die aus gepreßten, becherförmigen, aneinandergelegten und übereinandergeschobenen Formteilen zusammengesetzt sind, die von innen nach außen an einem Ende mit 2a bis 5a und am anderen Ende mit 2b bis 5b bezeichnet sind. Die Stoßkanten 6, 7, 8 und 9 der vier Schichten sind in verschiedenen Ebenen angeordnet. ' Die Ränder der Formteile können bearbeitet sein, um ein genaues Anpassen zu ermöglichen; es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Ränder der sich ergänzenden Teile nicht aneinanderzustoßen brauchen, da eine vollständig ausreichende Festigkeit erreicht wird, wenn die übereinandergeschobenen Formteile miteinander durch ein Bindemittel fest vereinigt werden. Selbst wenn die Ränder überhaupt nicht verbunden sind, werden in einem n-schichtigen Behälter die Zugbeanspruchungen in jedem Querschnitt von n-I-Schichten aufgenommen; was völlig ausreichend ist.
  • Die Bauteile des Behälters werden nach bekannten Verfahren hergestellt. Als Ausgangsmaterial dienen filzbare Fasersubstanzen, z. B. Papierfaserbrei oder Fasern, wie Hanf, Jute, Baumwolle, Flachs, Wolle und andere Haare, Kunstseide, Polyamide, Glas od. dgl., oder Mischungen solcher Fasern miteinander. Diese Fasern werden in Aufschwemmung oder in Luft suspendiert, durch Saugen und Pressen auf den, aus der Papier- und Hutindustrie bekannten Maschinen zu Faserfilz verformt.
  • Zum Beispiel wird Kraftholzzellstoff im Holländer mit 5 bis 20% Bindemittel versetzt. Vorzugsweise werden etwa Io% eines Butadien- oder Vinylchloridmischpolymerisates zugesetzt oder ähnlich wirkende Bindemittel, wie Cellulose-Azetat-Butyrat oder Phenol- oder Harnstoff-Formaldehyd-Harze. Der Zusatz solcher Harze zum Faserstoffbrei im Holländer vermeidet spätere Entblätterung der Formteile und erhöht ihre Härte und Zähigkeit im zusammengebauten Behälter.
  • Die erhaltenen Faserstoffblätter werden in bekannter Weise zu Serien von Formteilen der für den Zusammenbau der Behälter geeigneten Form und Größe gepreßt.
  • Vor dem Zusammenbau wird ein Satz der übereinandergeschobenen Bauteile, z. B. die unteren Teile, mit aufeinanderpassenden Öffnungen I9 versehen, die zur Aufnahme eines Rohransatzes oder Nippels 20 dienen, an dessen innerem Ende 2I das aufblasbare Gebilde 22 aus z. B. natürlichem oder Kunstgummi mit seiner Öffnung befestigt wird. Nachdem der aus den vier Teilen 2a bis 5a -bestehende Satz unter Zwischenfügung von Bindemittel ineinandergesahaben und der Ansatz 20 mit dem Gebilde 22 eingesetzt ist, wird der zweite, aus den Teilen 2b bis 5b bestehende Satz aufgesetzt, nachdem diese Teile auf einer oder beiden. Seiten mit dem Bindemittel bestrichen sind. Das Binde mittel kann auch auf die Ränder gestrichen werden, was aber nicht nötig ist, da in der folgenden Preßstufe das Harz sich gleichmäßig verteilt.
  • Der lose zusammengebaute Behälter wird in eine passende Form gebracht, in der das Bindemittel unter Druck gehärtet und der Behälter zu einem einheitlichen Ganzen verpreßt wird.
  • Da die Formteile passend geformt und gepreßt sind, braucht der Druck beim Verfestigen des Behälters nur so groß zu sein, daß die Formteile während der Härtung des Bindemittels gegeneinandergepreßt werden; der Druck hängt von der Größe der Formteile, ihrer Dicke und anderen Faktoren ab. Im allgemeinen genügt ein Druck von 2o kg/Quadratzoll. Vorzugsweise sollten die angewandten Drücke und Temperaturen genügen, um ein Fließen des Bindemittels in und um die Formteile hervorzurufen, was zur Erzielung einer gleichmäßigen Wandstruktur des Behälters beiträgt.
  • Wenn die Blase 22 als dauernde innere Schutzverkleidung des fertigen Behälters dienen soll, können die Innenwände der inneren Formteile 2a und 2b und bzw. oder die Oberfläche der Blase mit einem Klebemittel versehen werden, das beim Erhitzen das aufgeblasene und gegen die Innenwand des Behälters gepreßte Gebilde 22 fest verbindet. Das Gebilde 22 kann auch aus einem thermoplastischen Kunstharz bestehen, das bei der angewandten Temperatur erweicht und sich mit der Innenwand des Behälters verbindet. Falls die Blase 22 nicht als Verkleidung benutzt wird, wird sie durch die Öffnung I9 aus dem fertigen Behälter herausgenommen, und die Innenwand des Behälters kann mit einem Schutzüberzug versehen werden.
  • Eine andere Art des Zusammenbaus besteht im schichtenweisen Aufbau. Hier wird zunächst die innerste Schicht aus mindestens zwei Formteilen zusammengesetzt, die die als innere Form benutzte Blase einschließen, falls eine solche benutzt wird. Auf diese erste Schicht, die einen einfachwandigen, vollständigen Behälter darstellt, wird ein Formteil der nächsten Schicht aufgelegt, nachdem Bindemittel auf die Innenseite dieses Formteils und bzw. oder auf die Außenseite der ersten Schicht aufgebracht ist. Dann werden in derselben. Weise die weiteren Formteile der zweiten Schicht aufgelegt, bis auch diese Schicht zu einem vollständigen Behälter ausgebaut ist. Die Formteile der zweiten Schicht können die gleiche oder eine andere Form haben als die Formteile der ersten Schicht. Die einzigen Bedingungen sind, daß beide Schichten vollständige Behälter mit Teile der Wandung bildenden Boden und Deckel sind, daß die Fügen der einen Lage in derselben Ebene liegen wie die Fugen der anderen Lage und daß an den Stoßstellen weder Ausbauchungen noch Knicke der Schichten auftreten. In dieser Weise werden so viele Lagen oder Schichten übereinander zusammengesetzt, wie der fertige Behälter enthalten soll.
  • Wie beschrieben, muß eine durchgehende Öffnung in den übereinandergelegten Formteilen vorgesehen werden, die die Einsetzung eines Rohres zur Zuführung von Druckmittel in den Behälter erlaubt. Die Verfertigung findet durch Einsetzer. in eine Druckform in der oben beschriebenen Weise statt.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten rechteckigen, geschlossenen Behälter laufen die Fugen zwischen den Formteilen teilweise parallel und teilweise diagonal zu den Wänden und liegen in den verschiedenen Schichten immer in verschiedenen Ebenen. Es ist eine unbegrenzte Zahl von Kombinationen möglich, um die gewünschte Anordnung der Fugen in verschiedenen Ebenen zu erreichen. Zwecks klarerer Darstellung zeigt Fig. 3 nicht die vollständigen Lagen und Anordnungen der Fugen, sondern in jeder Schicht immer nur einen Bauteil.
  • Zum Beispiel stellt der Bauteil IIa der äußersten Schicht nur ein Drittel der Gesamtschicht dar, während der ergänzende, sich über zwei Drittel erstreckende Teil nicht gezeigt ist. Die nächste Schicht ist so angeordnet, daß die Stoßkante zwischen den Formteilen einen rechten Winkel mit der entsprechenden Stoßkante der Außenschicht bildet; von dieser Schicht ist nur der Teil I2a gezeigt. Die nächsten beiden, Schichten sind so, zusammengesetzt, daß die Kanten der Teile I3a und I4a in entgegengesetzt diagonaler Richtung verlaufen. Die innerste Lage I5 ist wieder wie die zweite Lage I2 ausgebildet, wobei die Stoßkanten in diesen beiden Schichten parallel, aber in verschiedenen Ebenen verlaufen.
  • Wenn ein Bindemittel zwischen den Lagen aufgebracht und der lose zusammengebaute Behälter in der oben beschriebenen Weise verfertigt wird; erhält man einen einheitlichen, kistenartigen Behälter von völlig gleichmäßiger Festigkeit.
  • Für Transport u. dgl. können die Behälter eine äußere Schutzverkleidung erhalten, die auch eine andere Form als der eigentliche Behälter erhalten kann. Fig. I zeigt z. B. eine Verkleidung für ein Faß; diese Verkleidung besteht z. B. aus zwei Schalen 23a und 23b aus Fiberglas, die mit einem Bindemittel und einem Katalysator, z. B. einem Peroxyd, imprägniert sind, so daß sie beim Preßvorgang mit den Schichten 5a und 5b und miteinander bei 24 fest verbunden werden. Die Schale 23b hat eine der Öffnung I9 entsprechende Öffnung zur Aufnahme des Rohrstücks 2o. Innerhalb der Glasstoffverkleidung sind z. B. Kimmen 25 aus Furnierholz eingesetzt, die beim Preßvorgang fest mit der Wandung und dem Überzug des Fasses vereinigt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Faserstoffbehältern, z. B. Fässern, Trommeln oder Kisten, in denen die einzelnen. Schichten aus gepreßten Formteilen zusammengesetzt, durch ein Bindemittel miteinander verbunden und durch Druck und Wärme zu einem einheitlichen Körper verfestigt werden., dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeformten und formbeständigen Formteile so, aneinandergelegt und übereinandergeschoben werden, däß zum mindesten jede der Innenschichten einen vollständigen Behälter von, gleichmäßiger Wandstärke bildet und daß die Stoßkanten der Formteile einer Schicht in einer anderen, Ebene liegen als die Stoßkanten der benachbarten Schichten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile benachbarter Schichten so bemessen sind, daß sie sich gut ineinanderschieben lassen, aber sich nicht decken.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Behälters ein aufblasbares Gebilde vorgesehen wird, das beim Einpressen des Druckmittels als Innenform gegen die Innenwandung des in einer Außenform gehaltenen Behälters gepreßt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aufblasbare Gebilde aus einem Material, z. B. einem Kunstharz, besteht, das sich bei der Druck-Wärme-Behandlung mit der Innenwand des Behälters verbindet und eine bleibende Innenverkleidung bildet.
  5. 5. Mehrschichtiger Faserstoffbehälter, z.B. Trommel oder Faß, hergestellt nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schicht einen aus gepreßten, formbeständigen Faserstoffbauteilen zusammengesetzten vollständigen Behälter gleichmäßiger Wandstärke bildet und daß die Stoßstellen der einzelnen, durch Bindemittel fest miteinander verbundenen Schichten in verschiedenen Ebenen liegen.
DEP8565A 1951-10-25 1952-10-23 Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Faserstoffbehaeltern Expired DE920463C (de)

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