DE9204232U1

DE9204232U1 - Vorrichtung zur Abgabe von Eßwaren

Info

Publication number: DE9204232U1
Application number: DE9204232U
Authority: DE
Original assignee: WESCHO AG 5800 HAGEN DE
Current assignee: WESCHO AG 5800 HAGEN DE
Priority date: 1992-03-28
Filing date: 1992-03-28
Publication date: 1992-06-11
Anticipated expiration: 2002-03-29

Description

Vorrichtung zur Abgabe von Eßwaren

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von Eßwaren, insbesondere Brot, Brötchen, Gebäck oder dergleichen rutschfähigen Waren, bestehend aus einer gegebenenfalls in eine SB-Theke integrierten Warentransport rut sehe , die von einem vorzugsweise transparenten Materialband abgedeckt ist, wobei zwischen letzterem und der Rutsche ein warengroßer Freiraum gebildet ist, der rutschenabwärts eine Abgabemündung aufweist und gegebenenfalls transparente Seitenwangen als seitliche Kanalbegrenzung aufweist, wobei insbesondere vor der Abgabemündung eine Stufe oder dergleichen Warenhaltemittel angeordnet ist.

Eine derartige Vorrichtung ist durch das DE 89 04 710 Ul bekannt.

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Bei der bekannten Vorrichtung kann die Warentransportrutsche, die auch aus mehreren nebeneinander angeordneten Transportrutschen bestehen kann, die entsprechenden Waren aufnehmen. Beispielsweise können Brot, Brötchen oder Gebäckstücke vorzugsweise am der Mündung abgewandten Ende der Vorrichtung in die Rutsche eingefüllt werden, die dann aufgrund entsprechender Querschnittsbemessung und Neigung der Warentransportrutsche selbständig bis zur Abgabemündung rutschen, an welcher diese Waren von dem Käufer entnommen werden können. Es ist dabei auch schon vorgesehen, vor der Entnahmemündung innerhalb der Rutsche eine Stufe auszubilden, so daß die in der Rutsche befindliche Ware nicht unbeabsichtigt aus der Ausnahmemündung herausgleiten kann, sondern nur durch manuelle Einwirkung entnommen werden kann.

Die bekannte Vorrichtung kann aus undurchsichtigem Material, oder aber vorzugsweise aus klarsichtigem Material, beispielsweise Acryl, hergestellt sein.

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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrichtung hinsichtlich ihrer Handhabung bei der Warenabnahme durch den Kunden zu verbessern.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß im Bereich der Mündung eine Vorrichtung zur vereinzelten Warenabgabe angeordnet ist.

Dadurch, daß im Bereich der Mündung eine Vorrichtung zur vereinzelten Warenabgabe angeordnet ist, ist es für den Benutzer (Kunden) möglich, durch Betätigung dieser Vorrichtung ein Brot, Brötchen oder dergleichen Backwaren einzeln zu entnehmen, ohne daß eine unbeabsichtigte Mehrfachentnahme durch die nachrutschenden Waren erfolgt.

Bevorzugt ist dazu vorgesehen, daß die Vorrichtung aus einem Hebel besteht, dessen einer Arm über die Mündung der Warentransportrutsche vorragt und dessen anderer

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Arm mindestens einen den Rutschenboden durchgreifbaren Ansatz aufweist, wobei der Ansatz bei um die quer und waagerecht zur Abgabemündung gerichtete Achse des Hebels verschwenktem Hebel in den Innenraum der Rutsche eingreift und der Abdeckung der Rutsche angenähert ist, während bei unverschwenktem Hebel der Ansatz in der Flucht des Rutschenbodens ausgerichtet ist oder hinter dieser zurückliegt.

Durch diese Ausbildung ist es möglich, durch Betätigung des Hebels die vor der Mündung befindliche Ware, die sich an der Stufe oder einem ähnlichen Warenhaitemittel im Mündungsbereich abstützt, soweit anzuheben, daß die Ware über die Stufe oder dergleichen gleiten kann und leicht zu entnehmen ist.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, daß der Hebel an seinem rutschenseitigen Ende zwei den Rutschenboden durchgreifbare Ansätze aufweist, deren einer mit der halben Warenbreite entsprechendem Abstand und deren

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anderer mit der Warenbreite (in Rutschenlängsrichtung gesehen) entsprechendem Abstand von der Mündung den Rutschenboden durchgreif bar angeordnet ist.

Bei dieser Ausbildung ist der erste Ansatz, der etwa mit einem der halben Warenbreite entsprechenden Abstand von der Mündung angeordnet ist, nur so lang ausgebildet, daß die bei Hebelbetätigung von diesem Ansatz angehobene Ware über die an der Mündungsrandkante befindliche Stufe oder dergleichen angehoben wird und somit abgegeben werden kann. Der mit größerem Abstand von der Mündung angeordnete Ansatz ist erheblich länger ausgebildet, wobei dieser Ansatz zwischen die im Mündungsbereich befindliche Ware und die nächstfolgende VJare greift, so daß bei Betätigung des Hebels nicht nur die vorderste Ware angehoben, sondern eine Sperre zur folgenden Ware durch den zweiten Ansatz gebildet wird, so daß diese nicht nachrutschen kann. Zudem ist durch diese Ausbildung sichergestellt, daß die nächste Ware auch nicht durch mündungsseitigen manuellen Eingriff in den Kanal ent-

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nommen werden kann, da der den Transport der Ware sperrende zweite Ansatz vorzugsweise auch so breit ausgebildet ist, daß ein manueller Angriff und Eingriff ausgeschlossen werden kann.

Um eine zusätzliche Ablagemöglichkeit für die aus der Mündung der Rutsche entnommene Ware zu schaffen, ist zudem vorgesehen, daß vor der Mündung der Rutsche eine Warenaufnahmerinne gehaltert ist.

Gegebenenfalls kann mit dem Hebel oder dergleichen Betätigungsorgan ein Zählwerk oder eine automatische Kassenbelegerste 1Ivorrich tung gekoppelt sein, so daß der Kunde, der die Ware entnimmt, zugleich einen entsprechenden Kassenbeleg oder dergleichen erhält.

Die Erfindung ist in der Zeichnung streng schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung in Seitenansicht

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teilweise geschnitten.

Die Vorrichtung zur Abgabe von Eßwaren 1, beispielsweise Brot oder Brötchen, besteht aus einer an einer SB-Theke 2 befestigten Warentransportrutsche 3, die zum Käufer hin (in der Zeichnung nach rechts) abfallend geneigt ist. Diese Warentransportrutsche 3 besitzt einen Boden 4, vorzugsweise transparente Seitenwandungen 5 und eine transparente Deckfläche 6. Zwischen dem Boden 4 und der Deckfläche 6 ist ein warengroßer Freiraum gebildet, der sich gegebenenfalls zum Aufgabeende (in der Zeichnungsfigur links) hin erweitert und vornehmlich an diesem Aufnahmeende offen ist. Die Warentransportrutsche weist rutschenabwärts eine Abgabemündung 7 auf, wobei vor der Abgabemündung am Boden 4 der Rutsche 3 eine Stufe

8 oder ein ähnliches Warenhaitemittel angeordnet ist.

Im Bereich der Mündung 7 ist zusätzlich eine Vorrichtung

9 zur vereinzelten Warenabgabe angeordnet. Im Ausführungsbeispiel besteht die Vorrichtung 9 aus einem

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Hebel, dessen einer Arm 10 über die Mündung 7 der Warentransport rut sehe 3 vorragt und der eine Handhabe 11 aufweisen kann, während dessen anderer Arm 12 einen Ansatz 13 aufweist. Dieser Ansatz liegt bei in Ruhelage befindlicher Hebelstellung gemäß durchgezogenem Linienzuj der Zeichnungsfigur unterhalb des Rutschenbodens 4 oder allenfalls in der Flucht des Rutschenbodens 4. In der in gestrichelter Lage gezeichneten Betätigungslage des Hebels, bei der der Hebel um die Achse 14 verschwenkt ist, greift der Ansatz 13 in den von der Rutsche gebildeten Kanal ein und hebt die vor der Mündung 7 befindliche Ware 1 an, so daß diese über die Stufe 8 gleiten und entnommen werden kann. Die Ruhelage des Hebels kann durch eine auf der Hebelachse angeordnete Feder oder dergleichen als Sollage gesichert werden. Zur Betätigung wird der Hebel dann aus der in durchgezogenen Linienzügen gezeigten Lage in die in gestrichelten Linienzügen gezeigte Lage verschwenkt. Der Hebelarm 12 weist zusätzlich einen weiteren Ansatz 15 auf, der mit einem der Warenbreite entsprechenden

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Abstand von der Mündung 7 angeordnet ist. Dieser Ansatz 15 ist quer zur Rutschenlängserst reckung länger ausgebildet als der Ansatz 13. Bei Betätigung des Hebels und Überführung in die strichpunktierte Lage wird der Ansatz 15 in den Freiraum der Rutsche verschwenkt, so daß er sich zwischen die im Mündungsbereich befindliche Ware 1 und die nächstfolgende Ware 1 eindrängt. Durch diese Ausbildung ist sichergestellt, daß bei Entnahme der vordersten Ware 1 aus der Mündung 7 nicht die nächste Ware 1 schon nachrutschen und mit entnommen werden kann.

Selbstverständlich ist der Rutschenboden 4 zum Durchgriff der Ansätze 13 bzw. 15 mit entsprechenden Ausnehmungen versehen.

Vor der Mündung 7 der Rutsche 3 ist zusätzliche eine Warenaufnahmerinne 16 angeordnet, in welche die jeweils entnommene Ware 1 nach Betätigung des Hebels rutschen kann .

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Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt,sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel .

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

Wescho 10542/92 Schutzanspriiche

1. Vorrichtung zur Abgabe von Eßwaren, insbesondere Brot, Brötchen, Gebäck oder dergleichen rutschfähigen Waren, bestehend aus einer gegebenenfalls in eine SB-Theke integrierten Warentransportrutsche, die von einem vorzugsweise transparenten Materialband abgedeckt ist, wobei zwischen letzterem und der Rutsche ein warengroßer Freiraum gebildet ist, der rutschenabwärts eine Abgabemündung aufweist und gegebenenfalls transparente Seitenwangen als seitliche Kanalbegrenzung aufweist, wobei insbesondere vor der Abgabemündung eine Stufe oder dergleichen Warenhaltemittel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Mündung eine Vorrichtung (9) zur vereinzelten Warenabgabe angeordnet ist .

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Vorrichtung (9) aus einem Hebel besteht, dessen einer Arm (10) über die Mündung (7) der Warentransportrutsche (3) vorragt und dessen anderer Arm (12)

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rutsche (3) vorragt und dessen anderer Arm (12) mindestens einen den Rutschenboden (4) durchgreifbaren Ansatz (13) aufweist, wobei der Ansatz (13) bei um die quer und waagerecht zur Abgabemündung (7) gerichtete Achse (14) des Hebels verschwenktem Hebel in den Innenraum der Rutsche (3) eingreift und der Abdeckung (6) der Rutsche (3) angenähert ist, während bei unverschwenktem Hebel der Ansatz (13) in der Flucht des Rutschenbodens (4) ausgerichtet ist oder hinter dieser zurückliegt .

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel an seinem rutschenseitigen Ende zwei den Rutschenboden (4) durchgreifbare Ansätze (13,15) aufweist, deren einer (13) mit der halben Warenbreite entsprechendem Abstand und deren anderer (15) mit der Warenbreite (in Rutschenlängsrichtung gesehen) entsprechendem Abstand von der Mündung (7) den Rutschenboden (4) durchgreifbar angeordnet ist.

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4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Mündung (7) der Rutsche (3) eine Warenaufnahmerinne (16) gehaltert ist.